Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt

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runner02

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #800 am: 02. Juli 2010, 09:15:19 »
Zitat
Das volle Debakel der amerikanischen Raumfahrt wird erst in 2011 so richtig sichtbar werden.
Das was alle vorausgeahnt haben au0er den Politikern...

Zitat
STS 136/Endevour in 2012
Nur mehr ein Flug pro Jahr? Das wäre aber ziemlich teuer wegen der Infrastrukturerhaltung....

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Offline KSC

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #801 am: 02. Juli 2010, 09:21:29 »
Hinter den Kulissen werden STS-136 und STS-137 diskutiert. Dafür wäre noch Hardware da, zumindest teilweise.
Das ist aber alles andere als konkret.

Gruß,
KSC

feize

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #802 am: 02. Juli 2010, 11:23:13 »
Hinter den Kulissen werden STS-136 und STS-137 diskutiert. Dafür wäre noch Hardware da
Gruß,
KSC


STS 135  = ET 122
STS 136  = ET 94
STS 137  = ET 139

ET 94 müßte umgebaut werde vom light weight Tank zum Super Light weight Tank.
Die Produktion von ET 139 ist schon weit fortgeschritten, ruht aber zur Zeit.
Alle Tanks sind Eingelagert, und die Produktionsmaschienen werden auch in bereitschaft gehalten.

Gruß,
Sven

Berliner

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #803 am: 02. Juli 2010, 17:18:30 »

Auch STS 136 würde mit einer 4 Mann Crew starten zwecks Sojus-LON.

Also die Sojus-LON wird echt kompliziert. Die ganze Raumfahrt-Welt schreit inzwischen nach Sojus-Raumschiffen:

http://www.spaceflightnow.com/news/n1007/01soyuz/

Europäer und Kanadier wünschen sich Extra-Sojus für zusätzliche Kurzmissionen. Indien und Space Adventures haben ebenfalls Interesse. Und dann wollen die Amerikaner auch noch Sojus-Kapazität für eine mögliche Heimholung von gestrandeten Shuttle-Astronauten...

Irgendwie passt das schon zum Thema "Strategie der bemannten US Raumfahrt". Während die Amerikaner sich von Senats-Hearing zu Senats-Hearing im Kreise drehen, rennen die Raumfahrtnationen den Russen bald die Tür ein. Soyuz desperately needed..

runner02

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #804 am: 02. Juli 2010, 20:40:24 »
Irgendwie traurig...

Aber gut für die gute alte Soyus  ;)
Zitat
Europäer und Kanadier, Indien und Space Adventures
Dann könnte man bedenkenlos (ein Abnehmer findet sich garantiert!!) statt 5 Soyus ja auch 7 bauen, wenn nicht gar mehr...



______________
Hier, zur Inspiration, aus guten alten Tagen der US-Raumfahrt:

http://www.nasa.gov/multimedia/imagegallery/image_feature_1704.html
Ich fürchte, vergleichbare Bilder werden lange auf sich warten lassen...

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Offline KSC

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #805 am: 02. Juli 2010, 22:04:58 »
Da wir hier nun über Sojus diskutieren, wo es doch dafür bestens geeignete andere Threads gibt  ;)
Scheint mir, dass das eigentliche Thema hier, erschöpfend behandelt ist.
Deswegen schließe ich hier mal wieder.

Gruß,
KSC

GG

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #806 am: 17. Juli 2012, 09:05:12 »
Die NASA arbeitet an der Entwicklung von Komponenten für ein Raumschiff, mit dem man auch jenseits des Erdorbits operieren kann. Erstes Ziel könnte ein erdnaher Asteroid sein. Aufgebaut wäre ein solcher Weltraumkomplex aus Antriebssystem(en), Zubringer und Habitat. Für die Wohn- und Arbeitseinheit gibt es jetzt einen neuen Entwurf, der ziemlich ins Detail geht und Diskussionsstoff bieten könnte.

Ich habe im Portal mal einige Fakten zusammengestellt: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/15072012152026.shtml.

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Online Nitro

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #807 am: 17. Juli 2012, 09:20:59 »
Es gibt auch von der gleichen Gruppe Plaene fuer eine sogennante Explorationsplattform. Dabei handelt es sich um eine Mini-Raumstation welche aus einem MPLM, dem Strukturmodell fuer die Knotenmodule der ISS (Node 4, ehemals STA), einem modifizierten Shuttle Andocksystem und einem "internationalem Modul" besteht. Letzteres wird in Praesentationen derzeit noch als Kopie von Swesda gefuehrt.

Das Ganze soll mit derzeit verfuegbaren Raketen gestartet und an der ISS zusammengebaut werden. Mit einem Ionenantrieb geht es von dort aus dann zum Erde-Mond L2.

Die Idee ist, dass man diese Plattform nutzt um zu Anfang Langzeitaufenthalte abseits der Erde fuer spaetere Missionen zu trainieren und zu testen. Gleichzeitig haette man eine Art Mini-Raumhafen fuer das von GG erwaehnte Raumschiff und eine Basis um evtl. auch Mondmissionen zu starten.

Hier mal ein Link:

http://www.nasaspaceflight.com/2011/12/exploration-gateway-platform-hosting-reusable-lunar-lander-proposed/
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #808 am: 17. Juli 2012, 10:00:37 »
Das Ganze soll mit derzeit verfuegbaren Raketen gestartet und an der ISS zusammengebaut werden. Mit einem Ionenantrieb geht es von dort aus dann zum Erde-Mond L2.

Das sieht interessant aus. Ja, so könnte man eine jahrelange Mission aushalten, die Orion ist dann das Landevehikel.

Aber Start aus dem LEO mit Ionenantrieb für die Mission zum L2? Das bedeutet einen langen Aufenthalt im Van Allen Gürtel. Das kann doch mit der Strahlenbelastung bemannt nicht gut gehen!?

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Online Nitro

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #809 am: 17. Juli 2012, 11:11:06 »
Aber Start aus dem LEO mit Ionenantrieb für die Mission zum L2? Das bedeutet einen langen Aufenthalt im Van Allen Gürtel. Das kann doch mit der Strahlenbelastung bemannt nicht gut gehen!?

Wenn die Platfrom gebaut werden sollte wuerde man sie unbemannt zum Mond schicken und erst nach der Ankunft mit der Orion anfliegen.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline Pham

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #810 am: 17. Juli 2012, 12:57:02 »
Die NASA arbeitet an der Entwicklung von Komponenten für ein Raumschiff, mit dem man auch jenseits des Erdorbits operieren kann. Erstes Ziel könnte ein erdnaher Asteroid sein. Aufgebaut wäre ein solcher Weltraumkomplex aus Antriebssystem(en), Zubringer und Habitat. Für die Wohn- und Arbeitseinheit gibt es jetzt einen neuen Entwurf, der ziemlich ins Detail geht und Diskussionsstoff bieten könnte.

Ich habe im Portal mal einige Fakten zusammengestellt: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/15072012152026.shtml.
Diese Studien sind immer interessant und spannend zu lesen und machen gefühlt auch durchaus Sinn, sofern man vor hat "irgend etwas bemanntes" oberhalb von LEO zu unternehmen.
Andererseits wird da auch immer wieder mal eine neue Sau durch's Dorf gejagt und "Papier" produziert um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden (Nautilus). Wenn ich mir nur annähernd vorstelle, wieviele neue Komonenten dazu entwickelt und gebaut werden müssen, mit zum Teil nagelneuen Technologien.

Beispiel: Das MMSEV (erinnert mich an die "Gondeln" aus 2001- Odysee im Weltraum): welchen Zweck soll dies haben, der über einen Raumanzug mit Manövriereinheit hinaus geht? So faszinierend das Ding aussieht, aber wer wird dafür sicherlich Unsummen für die Entwicklung und den Bau ausgeben, damit dann ein weiters Gefährt mit eingeschränkter Funktion und Reichweite wie Ballast am Raumfahrzeug hängt?

Eventuell hat die NASA (oder was von ihr übrig ist) in einigen jahre die Kapazität, solche Gefährte in einen LEO zu transportieren und dort zusammenzubauen ... fraglich ob dann noch Geld dafür vorhanden ist.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

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Offline tomtom

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #811 am: 17. Juli 2012, 13:00:59 »
Danke GG, interessanter Bericht.

Um die Verwirrung noch etwas zu steigern: ;)

Die NASA berichtet aktuell vom Deep Space Habitat Demonstrator am Marshall Space Flight Center. Immerhin gibts da schon Hardware, wenn auch nur sehr rudimentär.



http://www.nasa.gov/exploration/technology/deep_space_habitat/constructing-demonstrators.html
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Online Nitro

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #812 am: 17. Juli 2012, 13:23:09 »
Ich sehe das auch eher kritisch. Schoen ist das alles natuerlich anzusehen und ich finde es auch gut, dass man versucht uebrig gebliebene ISS-Hardware zu verwenden um kosten zu sparen.

Aber ist fuer so etwas denn Geld vorhanden nach der Entwicklung von SLS und Orion?

Desweiteren braeuchte man jetzt so langsam wirklich mal einen handfesten Plan wann man was eigentlich machen will. Etwas mehr als: So gegen 2025 zu einem Asteroiden und irgendwann in den 2030s auf zum Mars.

Auf NSF heisst es schon seit Monaten, dass man daran arbeitet und kurz davor steht etwas handfestes zu praesentieren. Aber bisher nur heisse Luft.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #813 am: 17. Juli 2012, 14:19:19 »
Ehrlich gesagt, verstehe ich einige von den Reaktionen nicht.

Sicher ist es nur eine Studie. Aber man kann schon mal zeigen, wie eine Mission aussehen soll. Wenn man da nichts realistisches vorzeigen kann, wird wohl auch schwerer Geld genehmigt. Hier im Forum wurde doch schon öfter erwähnt, daß eine Langzeitmission nicht mit einer Orion-Kapsel geflogen werden kann.

Irgendwann wird es hoffentlich einen leistungsfähigen Träger geben und dann sollten auch Mittel frei werden, damit etwas zu machen. Wenn man davon ausgeht, daß die Mittel dann gestrichen werden, muß man auch gar nicht erst einen Träger entwickeln.

Das MMSEV? Mich erinnert es eher an Tauchboote.  ;) Aber man könnte sowas gut gebrauchen, weil ein oder zwei Astronauten darin sicher besser einen Arbeitstag verbringen können als in Raumanzügen. Der Manipulator kann wahrscheinlich auch mehr als eine Hand im Handschuh eines Raumanzuges. Und warum um Himmels willen soll es eine Riesensumme kosten, das zu entwickeln? Von der Denkweise muß man sich endlich mal frei machen. Wenn man so herangeht, findet Boeing wahrscheinlich wirklich einen Grund, warum es drei Milliarden kostet. ABer es muß in der Entwicklung doch nicht mehr kosten als ein Raumanzug. Es muß nicht beschleunigen können, die Steuerdüsen sind in jedem Servicemodul verbaut. Eine druckdichte Kapsel bauen, ist nun wirklich keine technische Herausforderung.

Ich hab mich aber gefragt, warum das Wohnmodul nicht auf der Basis der Bigelow-Stationsmodule geplant wird. Das wäre doch naheliegend.

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Offline Schillrich

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #814 am: 17. Juli 2012, 14:38:37 »
Im Laufe der Zeit sieht man halt so viele Studien und Studien und Studien der Exploration. Um beim "ersten Mal" geht das Herz noch richtig mit, der Kopf beschäftigt sich damit, man ist fast schon begeistert. Und dann kommt sang- und klanglos .... nichts. Beim dritten Mal nimmt man von der nächsten Explorationsstudie dann leider nur noch den Titel zur Kenntnis, verwendet seine begrenzte Tages-Denk-Zeit aber auf Anderes ...

(meine Meinung)
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Fabi485

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #815 am: 17. Juli 2012, 15:01:47 »
Ich hab mich aber gefragt, warum das Wohnmodul nicht auf der Basis der Bigelow-Stationsmodule geplant wird. Das wäre doch naheliegend.

Welche Ironie:-) 
Ihr wisst schon wie das Bigelow-Modul entstanden ist?

In den 90er Jahren entwickelte die NASA das Transhab, ein aufblasbares Modul für bemannte Missionen die über den LEO hinausgehen.
Dann wollte man das ganze an der ISS als Wohnmodul testen. Das wurde aber vom Senat gestrichen und jede Weiterentwicklung eingestellt.
Dann wurden die Patente / Rechte an der Technologie an Bigelow verkauft. Die arbeiten schon seit vielen Jahren daran und wollen damit eine Raumstation bauen...

Und nun könnte man es wirklich für den ursprünglichen Zweck brauchen....
Mal sehen was noch daraus wird und wann das Ding mal fliegen wird.

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Online Nitro

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #816 am: 17. Juli 2012, 15:05:44 »
Natuerlich freue ich mich ueber solche Studien. Habe ja auch geschrieben, dass mir diese beiden gerade aufgrund ihrer Machbarkeit gut gefallen. Aber wie Daniel schon schreibt, es sind eben "nur" Studien und kein Garant, dass wir so etwas auch jemals sehen werden.

Aber wie du auch schon sagst...mit Orion alleine kann man nicht zum Mars fliegen. Irgend etwas in der Form muss also auf kurz oder lang her. Es sei denn der naechste Praesident streicht das ganze Programm wieder, oder aendert den Fokus wieder zum Mond hin. Constellation war da ja das beste Beispiel.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #817 am: 17. Juli 2012, 15:28:02 »
Na ja, trotz Bigelow hat die NASA aber laut einigen Berichten, die ich gesehen habe, in den letzten Jahren selber wieder an Inflatables gebaut.

Ich dachte zunächst es ist vielleicht die Arbeit eines anderen NASA Zentrums, aber laut dem Portalbericht ist es dieselbe Gruppe, die Nautilus-X entworfen hat.

Allerdings wirkt der neue Entwurf irgendwie schlanker.

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #818 am: 17. Juli 2012, 15:29:26 »
Welche Ironie:-) 
Ihr wisst schon wie das Bigelow-Modul entstanden ist?

........

Und nun könnte man es wirklich für den ursprünglichen Zweck brauchen....
Mal sehen was noch daraus wird und wann das Ding mal fliegen wird.

Ja, ich habe in den letzten Tagen viel gelesen und dabei ist mir auch das aufgefallen. Ist aber nicht schlimm, sonst wäre das Ganze wohl einfach in den Files der NASA verstaubt. So ist es weiter im Gedächtnis geblieben. Soll die NASA es doch noch einmal bezahlen. :D

Nach Schillrichs Beitrag habe ich über meine eigene Haltung nochmal nachgedacht. Ich hatte die Raumfahrt nach Ende der Apollo Missionen nicht mehr sooo intensiv verfolgt und sehe erst jetzt wieder intensiver rein. Etwas ähnlich detailliert durchdachtes und ggf. machbares habe ich seitdem noch nicht gesehen. Trotzdem ist es nur eine Studie und wird so sicher nicht kommen.

Zukünftige Projekte sollten aber eher ähnlich wie  CRS und CCDev laufen. Ich glaube, auch auf der ISS würde man sich über ein Gerät wie MMSEV freuen und könnte Außeneinsätze effizienter durchführen. Dann hätte man schon ein erprobtes Gerät für Asteroidenmissionen.

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Offline Pham

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #819 am: 17. Juli 2012, 15:38:42 »
...
Ich glaube, auch auf der ISS würde man sich über ein Gerät wie MMSEV freuen und könnte Außeneinsätze effizienter durchführen. Dann hätte man schon ein erprobtes Gerät für Asteroidenmissionen.

Daran hatte ich auch gedacht. :-) Dieses gerät wäre mit entsprechenden Händen ausgestattet hervorragend für einfach Außenarbeiten geeignet, ohne sich stundenlang in Anzüge zu quälen und Druckausgleichs"übungen" durchzuführen.
So wären einfache Arbeiten in T-Shirt-Atmosphäre  möglich.
Was mich skeptisch macht, ist die Tatsäche, dass es sowas nicht schon längst gibt (eben WEIL es so sexy ist), wenn es wirklich so einfach und günstig zu bewerkstelligen wäre.  ???
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

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Online Nitro

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #820 am: 17. Juli 2012, 15:40:53 »
Zukünftige Projekte sollten aber eher ähnlich wie  CRS und CCDev laufen. Ich glaube, auch auf der ISS würde man sich über ein Gerät wie MMSEV freuen und könnte Außeneinsätze effizienter durchführen. Dann hätte man schon ein erprobtes Gerät für Asteroidenmissionen.

Und die ISS waere wie so oft doch der perfekte Ort um Feldtests fuer ein MMSEV zu machen, oder ein Trans-Hab, oder...oder...oder...

Ich sags immer wieder: Wir haben dieses riesen Ding da oben mit soviel Potential, lasst es uns fuer mehr nutzen als ein paar Materialexperimente und Kristallzuchten.
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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #821 am: 17. Juli 2012, 16:07:40 »
Was mich skeptisch macht, ist die Tatsäche, dass es sowas nicht schon längst gibt (eben WEIL es so sexy ist), wenn es wirklich so einfach und günstig zu bewerkstelligen wäre.  ???

Wenn die NASA erst 100 Millionen ausgibt, um ein Pflichtenheft zu erstellen, wird es auch nicht günstig. Aber man gebe ein paar Firmen das Bild in die Hand und welcher Docking Port zu verwenden ist und fordere sie auf, sich Gedanken zu machen und ein Angebot zu erstellen. Das muß kein Milliardenprojekt werden.

Ich bleibe dabei, beim Stand der Technik und der vorhandenen Raum-Erfahrung geht vieles ohne Riesenkosten.

Basis könnte die Lebenserhaltung, Elektronik und die Steuerung der CCDev-Kapseln sein. Das luftdichte Gehäuse müßte neu entwickelt werden und die Greifarme.

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Offline Pham

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #822 am: 17. Juli 2012, 16:39:49 »
Damit das MMSEV keine Eintagsfliege wird, sollte es aber auch betankbar sein (wie, von wo und wodurch?), über ausreichende und nachladbare Energieressourcen und idealerweise jahrelang ausschließlich im Weltraum funktionsfähig bleiben. Ich fürchte ganz so trivial ist so ein Gefährt nicht.
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Offline Schillrich

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #823 am: 17. Juli 2012, 16:43:06 »
Tja ... wirklich modern wäre ein unbemannter MMSEV-Roboter, aus dem Raumschiff, der Raumstation oder gar vom Boden aus gesteuert ...


(Hat hier jemand Jehova gesagt?)

Aber ernsthaft: Wenn ein Pilot an Bord das ding bedient, kann er es auch gleich aus der Station heraus machen.
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runner02

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #824 am: 17. Juli 2012, 17:17:54 »
Zitat
Die NASA arbeitet an der Entwicklung von Komponenten für ein Raumschiff, mit dem man auch jenseits des Erdorbits operieren kann.

Hoffentlich ist das nicht wieder eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, die sich wieder im Sand verläuft...

Sonst könnten sie ihre Arbeiter auch gleich Marsmännchen zeichnen lassen, mit dem selben Resultat (außer dass man dann schöne Zeichnungen hat)


Zitat
Desweiteren braeuchte man jetzt so langsam wirklich mal einen handfesten Plan wann man was eigentlich machen will. Etwas mehr als: So gegen 2025 zu einem Asteroiden und irgendwann in den 2030s auf zum Mars.^

So wie: in 50 Jahre haben wie die Kernfusion. Und das schon seit 100 Jahren...



Zitat
Irgendwann wird es hoffentlich einen leistungsfähigen Träger geben und dann sollten auch Mittel frei werden, damit etwas zu machen. Wenn man davon ausgeht, daß die Mittel dann gestrichen werden, muß man auch gar nicht erst einen Träger entwickeln.

Das is es ja gerade, was es so absurd macht. Es wird keine Mittel geben. Die Leute designen es nur, weil es ihr Job ist. Realisierungsschance gibt es praktisch eh keine :(



Zitat
Im Laufe der Zeit sieht man halt so viele Studien und Studien und Studien der Exploration. Um beim "ersten Mal" geht das Herz noch richtig mit, der Kopf beschäftigt sich damit, man ist fast schon begeistert. Und dann kommt sang- und klanglos .... nichts. Beim dritten Mal nimmt man von der nächsten Explorationsstudie dann leider nur noch den Titel zur Kenntnis, verwendet seine begrenzte Tages-Denk-Zeit aber auf Anderes ...

Dito!



Zitat
Aber wie du auch schon sagst...mit Orion alleine kann man nicht zum Mars fliegen. Irgend etwas in der Form muss also auf kurz oder lang her.

Nur, wenn man irgendwas machen will.
Will man nur die Jobs erhalten  *hust, Obama und viele andere* , dann ist das doch egal


Zitat
s sei denn der naechste Praesident streicht das ganze Programm wieder,

So sicher, wie das Amen in der Kirche :(
Außerdem: Welches Programm?!?


Zitat
Und die ISS waere wie so oft doch der perfekte Ort um Feldtests fuer ein MMSEV zu machen, oder ein Trans-Hab, oder...oder...oder...

Hm... Wenn man es nicht nutzt, hätte man es gleich bleiben lassen können... Respektive Exploration


Zitat
Ich bleibe dabei, beim Stand der Technik und der vorhandenen Raum-Erfahrung geht vieles ohne Riesenkosten.

Ginge, wenn man wollte



Zitat
Damit das MMSEV keine Eintagsfliege wird, sollte es aber auch betankbar sein (wie, von wo und wodurch?)

Wenns bei der ISS ist, sollte es von der ISS auftanken. Reboosttreibstoff oder Abfallwasserstoff bzw. Methan aus dem Lebenserhaltungszyklus wäre wie geschaffen dafür....


Zitat
Aber ernsthaft: Wenn ein Pilot an Bord das ding bedient, kann er es auch gleich aus der Station heraus machen.

Robonaut?