Was ist gut für die Raumfahrt?

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Online -eumel-

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Was ist gut für die Raumfahrt?
« am: 14. Januar 2010, 00:33:01 »
Warum haben wir eigentlich gerade so eine seltsame Situation,
in der alles, was gut für die Raumfahrt wäre, nicht sonderlich wahrscheinlich ist? :-\
« Letzte Änderung: 14. Januar 2010, 17:32:06 von tobi453 »

Offline Ruhri

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Re: Eure Prognosen für 2010
« Antwort #1 am: 14. Januar 2010, 08:20:37 »
Vielleicht, weil wir, die wir für die Raumfahrt sind, den Gegnern und den Leuten an den Geldtöpfen keine ausreichend überzeugenden Antworten geben können, warum sie notwendig ist?

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Offline James

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Re: Eure Prognosen für 2010
« Antwort #2 am: 14. Januar 2010, 08:40:25 »
Weil insbesondere im deutschsprachigen Raum eine negative Stimmung vorherscht, sodaß Leute die mit positiven Schwung vorangehen möchten sogar hier im Forum teilweise als Phantasten abgetan werden. Besonders in Österreich ist "Raunzertum" ja etwas sprichwörtliches.
Gerade so negative Einstellungen können aber auch zu "selbsterfüllenden Prophezeihungen" werden. Auch wenn dann nicht alles so kommt, wie viele es sich wünschen würden, so denke ich doch das man etwas optimistischer in die Zukunft sehen sollte.

websquid

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Re: Eure Prognosen für 2010
« Antwort #3 am: 14. Januar 2010, 15:11:13 »
Moin
Zitat
Warum haben wir eigentlich gerade so eine seltsame Situation,
in der alles, was gut für die Raumfahrt wäre, nicht sonderlich wahrscheinlich ist?
Den Gedanken sollten wir in diesem Thread wohl nicht weiterdiskutieren, was gut für die Raumfahrt ist. Da gibt es wahrscheinlich sehr viele verschiedene Meinungen zu, das sprengt dieses Thema
mfg websquid

klausd

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Re: Eure Prognosen für 2010
« Antwort #4 am: 14. Januar 2010, 15:59:07 »
Da gibt es wahrscheinlich sehr viele verschiedene Meinungen zu

Die zumindest mich alle mal interessieren. Wenn zu viel offtopic entsteht, wird ein Moderator uns schon einen Thread zuweisen, so lange, Attacke, vielleicht ist es ja gar nicht so viel  ;)

Gruß, Klaus

websquid

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Re: Eure Prognosen für 2010
« Antwort #5 am: 14. Januar 2010, 16:07:35 »
Zitat
Wenn zu viel offtopic entsteht, wird ein Moderator uns schon einen Thread zuweisen
Wenn du als Gold Member das sagst...
Also dann: Meiner Meinung nach wäre das beste, wenn die Weichen gestellt werden für modulare, günstige Trägersysteme. Die ESA will z.B. 3 Träger - Vega, Sojus, Ariane 5 - verwenden. Ich finde, dass ist ein Fehler. Wenn wir geringere Kosten für Trägersysteme erzielen könnten (Und ich bin sicher, dass sich das so erreichen lässt, trotz teurer Atlas V, Delta IV), könnte man ein höheres Budget für Missionen zur Verfügung stellen. Meine Wunschliste wäre:
  • einfaches, günstiges Trägersystem
  • astronomische Forschung, um zukünftige Heimaten der Menschheit zu finden
  • einstellen aktueller bemannter Programme - bringen keine relevanten Erkenntnisse und fressen nur Gelder, die unbemannte Missionen besser gebrauchen können >:(
  • langfristig angelegte Forschungsprogramme, um eine Revolution der Trägertechnik zu erreichen (Vorraussetzung, neue Heimaten im Universum zu erreichen)

Das wärs fürs erste
mfg websquid

Offline trallala

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Re: Eure Prognosen für 2010
« Antwort #6 am: 14. Januar 2010, 16:20:12 »
  • astronomische Forschung, um zukünftige Heimaten der Menschheit zu finden
  • einstellen aktueller bemannter Programme - bringen keine relevanten Erkenntnisse und fressen nur Gelder, die unbemannte Missionen besser gebrauchen können >:(

Wie bringst du diese beiden Punkte den in Einklang? Was will man mit einer zukünftigen "Heimat" wenn man keine Ahnung hat wie man jenseits der Erde überlebt?

websquid

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Re: Eure Prognosen für 2010
« Antwort #7 am: 14. Januar 2010, 16:48:49 »
Zitat
Was will man mit einer zukünftigen "Heimat" wenn man keine Ahnung hat wie man jenseits der Erde überlebt?
Die bemannten Programme drehen sich seit bald 40 Jahren im Kreis. Immer neue Raumstationen bringen auch nicht unbedingt viele neue Erkenntnisse. Dieses Wissen muss man ja nicht verlieren - man kann es dann als Basis nehmen, wenn es sich lohnt. Ich wünsche mir allgemein, dass man sich Gedanken über neue, revolutionäre und irgendwann effizientere Programme - die heutigen bringen meiner Meinung nach nichts neues mehr.
mfg websquid

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Offline James

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Re: Eure Prognosen für 2010
« Antwort #8 am: 14. Januar 2010, 17:00:53 »
websquid, Du bist mein neuer Freund!

einstellen aktueller bemannter Programme - bringen keine relevanten Erkenntnisse und fressen nur Gelder...

 ::)  ::)

Offline trallala

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Re: Eure Prognosen für 2010
« Antwort #9 am: 14. Januar 2010, 17:12:15 »
[...] Ich wünsche mir allgemein, dass man sich Gedanken über neue, revolutionäre und irgendwann effizientere Programme - die heutigen bringen meiner Meinung nach nichts neues mehr.

Wenn du das meinst empfehle ich dir mal ein bischen zu diesem Thema nachzulesen ...

hier vielleicht ein kleiner Einstieg:
Forschungsergebnisse von der ISS 2000-2008
http://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi.ntrs.nasa.gov/20090029998_2009030907.pdf

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Online -eumel-

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Re: Eure Prognosen für 2010
« Antwort #10 am: 14. Januar 2010, 17:14:24 »
Du hast recht, James, das muß ich nochmal überdenken. ;)

Die bemannten Programme drehen sich seit bald 40 Jahren im Kreis.

Das hoffen wir doch stark, denn ohne Orbit würden erdnahe Projekte auf den Planeten zurück fallen. ;) 8)

Immer neue Raumstationen bringen auch nicht unbedingt viele neue Erkenntnisse.

Na so viel neue Raumstationen waren es ja auch nicht. ::)
Aber sie bringen sehr wohl viele neue Erkenntnisse.
Ich schätze die Erkenntnisse, die mit Mir und ISS gemacht wurden und werden, wertvoller ein, als kurz zum Mond und lebendig wieder zurück.
Allein die vortreffliche internationale Zusammenarbeit (besonders die der ehemaligen Kontrahenten Russland und USA) ist unbezahlbar und sollte beispielhaft für das Leben auf unseren Planeten sein..
Der Erfahrungsschatz beim Aufbau, Umbau und Reparatur von großen Objekten unter Weltraumbedingungen ist unersetzlich.
Man kann eben nicht was tolles erfinden, produzieren, ins All schießen, zusammenbauen - und dann funktioniert alles.
Die Frage ist vielmehr: Wie kommt man mit Problemen und Ausfällen zurecht?
Da fällt das Drehgelenk der Solarpaneele, die Sauerstoff-Versorgung (Elektron), die Wasser-Recycling-Anlage oder die Toilette aus, usw.
Solche Ausfälle könnten bei einer Fernmission zum Verlust der Mission und der Besatzung führen.
Besonders, wenn sie auf den von vielen gewünschten super effektiven Trägern gestartet werden, die ein Raumschiff nur in den Orbit kriegen, wenn es vorher immer weiter "abgespeckt" (gewichtsreduziert) wird.
Wo will man denn das Gewicht noch einsparen, wo nicht vorher schon gespart wurde?
Vielleicht bei Werkzeugen, Ersatzteilen, oder gar der Redundanz der Geräte?

Die Technik muß beim Einsatz im Erdorbit ausreifen, wo im Notfall schnell geholfen werden kann.
Hier muß man lernen, welche Probleme sich ergeben können.
Der Mensch muß lernen, mit den Arbeits- und Lebensbedingungen im Weltraum klar zu kommen, - sonst wird keine längere Reise, wie etwa zum Mars möglich sein.
Raumstationen im Erdorbit sind unersetzlich zur Vorbereitung weiterer Vorstöße ins All.

Dehalb auch meine Prognose: ISS bis mindestens 2020 und bis dahin Planungsvorbereitungen für eine Folgestation.
« Letzte Änderung: 14. Januar 2010, 18:33:01 von -eumel- »

tobi453

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Re: Was ist gut für die Raumfahrt?
« Antwort #11 am: 14. Januar 2010, 17:32:36 »
Da gibt es wahrscheinlich sehr viele verschiedene Meinungen zu

Die zumindest mich alle mal interessieren. Wenn zu viel offtopic entsteht, wird ein Moderator uns schon einen Thread zuweisen, so lange, Attacke, vielleicht ist es ja gar nicht so viel  ;)

Gruß, Klaus

Thema geteilt. ;D

jakda

  • Gast
Re:Was ist gut für die Raumfahrt?
« Antwort #12 am: 14. Januar 2010, 18:34:26 »
@ eumel
Vielleicht kannst du mal deine Anmoderation etwas untersetzen...

Was ist denn im Moment nicht wahrscheinlich...


In Leipzig haben wir über den Lobbyismus und das Interesse der Öffentlichkeit diskutiert - das wieder mehr geweckt werden muss...
@ James
ich gehe mit dir auf die Straße und halte das Plakat...

Grüße
jakda...

jakda

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Re: Was ist gut für die Raumfahrt?
« Antwort #13 am: 14. Januar 2010, 18:36:17 »

Kreuzberga

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Re: Eure Prognosen für 2010
« Antwort #14 am: 14. Januar 2010, 18:59:48 »
Dehalb auch meine Prognose: ISS bis mindestens 2020 und bis dahin Planungsvorbereitungen für eine Folgestation.

Wie wäre es statt einer Station mit einem bemannten interplanetaren Raumschiff?  8) Und einer zugehörigen Wartungs- und Versorgungsstation bei EML1?

Das Raumschiff wäre Modular aufgebaut, verschiedene Partner könnten einzelne Module bereitstellen, die erst im Orbit zusammengebaut werden. Die Technologien würden auf zunächst kurzen Flügen erprobt und sukzessive verbessert bis man ein ordentliches Schiff hat, das jahrelange Reisen durch den interplanetaren Raum unternehmen kann. Man könnte in den Orbit aller möglicher Planeten und sonstiger Himmelskörper einschwenken und mitgebrachte bemannte oder unbemannte Lander absetzen.

Ein zweites Raumschiff dieser Art könnte zunächst als Back-up im LEO bleiben und für Mikrogravitationsexperimente genutzt werden, ähnlich wie heute die ISS.

Nach einigen Jahrzehnten hätten wir dann vielleicht schon eine kleine internationale Sternen-, naja eher: Planetenflotte!  ;)

*träum*  ;)

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Offline James

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Re:Was ist gut für die Raumfahrt?
« Antwort #15 am: 14. Januar 2010, 19:29:33 »
@ James
ich gehe mit dir auf die Straße und halte das Plakat...
Ich male schon  ;D  ;D  ;D

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Offline tomtom

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Re: Was ist gut für die Raumfahrt?
« Antwort #16 am: 14. Januar 2010, 19:46:20 »
Warum haben wir eigentlich gerade so eine seltsame Situation,
in der alles, was gut für die Raumfahrt wäre, nicht sonderlich wahrscheinlich ist? :-\

Was muß man eigentlich darunter verstehen, was gut für die Raumfahrt ist?
Bemannte Raumfahrt ist gut. Robotik ist gut. Billige Träger sind gut. Oder soll das schlecht sein. Warum soll also etwas gut oder schlecht sein für die Raumfahrt?
Wann kann man davon sprechen, dass es der Raumfahrt gut (bzw. schlecht) geht.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

runner02

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Re: Was ist gut für die Raumfahrt?
« Antwort #17 am: 14. Januar 2010, 20:21:29 »
Die Dialektik zwischen Gut und Böse stellt sich immer. Aber dazu müsste man einen Philosophiethread aufmachen  ;) Und zu einer objektiven Antwort würde man auch in den nächsten hundert Jahren nicht kömmen...  :o  :-\

Ich glaube, es sollte um die grundfrage gehen:

Welche Ereignisse/Techniolgien würden die bemannte bzw. unbemannte Raumfahrt weiterbringen.

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Online -eumel-

  • Raumcon Moderator
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Re: Was ist gut für die Raumfahrt?
« Antwort #18 am: 15. Januar 2010, 02:47:42 »
Ja! :D
Das ist doch mal ein Vorschlag, Kreuzberga. Sowas will ich hier in einem Raumfahrt-Forum lesen!

Statt dessen fand ich nur düstere Prognosen, die es nicht mal für möglich halten, daß das klappt, was geplant ist.
Und das sogar, obwohl so wenig geplant ist.
Genau genommen fehlt es doch gerade an einem Plan für die bemannte Raumfahrt.

Natürlich kann der Kreuzbergische Gedanke keine Prognose für dieses Jahr sein.
Aber man könnte in diesem Jahr einen solchen Plan für die Zukunft der bemannten Raumfahrt beschließen, damit es wieder eine Perspektive gibt.

Statt dessen wird hier Trübsal geblasen und ich lese immer:
Dies geht nicht und jenes geht nicht, und das ist zu teuer, das würden sie sowieso nicht beschließen und das Wort "unwahrscheinlich" taucht mit zunehmender Häufigkeit auf.

In einem Raumfahrt-Forum erwarte ich Ideen und Vorstellungen über die Zukunft der Raumfahrt.
Die Politiker können dann sagen:
Nein, dafür geben wir kein Geld. Die Entwicklung der Menschheit, Forschung, Wirtschaft, usw. ist uns nicht so wichtig.
Wir behalten das Geld lieber, stecken es ins Militär, oder geben es den Banken. Das ist ihr Problem.

Aber wir sind doch ein Faumfahrt-Forum.
« Letzte Änderung: 15. Januar 2010, 03:33:44 von -eumel- »

knt

  • Gast
Re: Was ist gut für die Raumfahrt?
« Antwort #19 am: 15. Januar 2010, 09:02:05 »
Ich male gerne Träume an die Wand. Genauso gerne überprüfe ich diese im Anschluss aber auf ihren Realitätsgehalt.

Im allgemeinen haben wir hier eine gute Mischung von beidem. Weil es aber im Hinblick auf die NASA derzeit keine guten Neuigkeiten gibt, gibt es in manchen Threads eine örtlich gedämpfte Stimmung die sich dann unweigerlich verbreitet.

Das geht schon vorbei, wenn die NASA ersteinmal wieder eine klare Linie vor sich sieht - und daran das sie eine bekommen wird habe ich nicht den kleinsten Zweifel.

Davon abgesehen: Wir leben beinahe in einer Demokratie - wenn die Mehrheit der Leute sich also nicht von der bemannten Raumfahrt wie sie ist und abseits somancher an den Haaren herbei gezogenen Argumente wirklich sein wird überzeugen lassen - hat sie keine Berechtigung. So weh es tut das zu akzeptieren - es ist die Wahrheit.

Ich sehe aber ganz und garnicht schwarz - z.b. hier: http://www.russianspaceweb.com/progress_centaur.html - früher oder später wird schon alles werden :)

hesaenger

  • Gast
Re: Was ist gut für die Raumfahrt?
« Antwort #20 am: 15. Januar 2010, 09:13:59 »
Warum machen wir denn Raumfahrt? Weil wir nicht nur auf der Erde leben. Wir leben auch im Sonnensystem und wir leben in der Milchstraße. Wenn man aber nie aus dem Haus geht, wird das Haus irgendwann einstürzen.

Wir wollen Wachstum, wir wollen Kinder, wir brauchen scheinbar nur keine Zukunftsperspektiven. Was die Raumfahrt braucht, sind Menschen die sich überall nach ihren Möglichkeiten dafür einsetzten. Menschen die selbst Raumfahrt machen, die Raumfahrt in die Medien bringen, die ihre politischen Vertreter anstoßen. Konzepte und Projekte kommen dann ganz von selbst.

websquid

  • Gast
Re: Was ist gut für die Raumfahrt?
« Antwort #21 am: 15. Januar 2010, 14:23:34 »
Moin
Ich hab ja mittelfristig nichts gegen bemannte Programme. Wenn man aber diese stark forciert wie Constellation, um nur alte Missionen zu wiederholen, haben wir keinen Mehrwert davon.
Was Forschungsergebnisse betrifft: Welche dieser Programme sind zwingend darauf angewiesen, dass sie von Menschen durchgeführt werden? Wenn man unbemannte Forschungssatelliten/Stationen einsetzt,sind die günstiger.
Wenn man erst Kosten senkt, kann man hinterher auch effizienter und günstiger bemannte Systeme testen. Ich finde halt, man sollte erst mal eins nach dem anderen machen:
  • günstigen Träger
  • einfaches bemanntes Programm(von mir aus ISS-like
  • komplett neues, sehr günstiges Trägersystem entwickeln(Space Elevator o.ä.). Dabei darf die Entwicklung ruhig erst mal sehr teuer sein - darum meine ich ja, dass man den Rest kosteneffizienter gestalten sollte
  • Beginn der Weltraumkolonialisierung, nach einer gewissen Vorlaufzeit. Kreuzbergas Vorschlag finde ich dafür als Anfang gut
mfg websquid

Re: Was ist gut für die Raumfahrt?
« Antwort #22 am: 15. Januar 2010, 14:57:25 »
    Moin
    Ich hab ja mittelfristig nichts gegen bemannte Programme. Wenn man aber diese stark forciert wie Constellation, um nur alte Missionen zu wiederholen, haben wir keinen Mehrwert davon.
    ...
    • Beginn der Weltraumkolonialisierung, nach einer gewissen Vorlaufzeit. Kreuzbergas Vorschlag finde ich dafür als Anfang gut

    Also nach dem mir bekannten Plänen geht Constellation schon über Appollo hinaus. Da Constellation nicht nur eine Mondlandung, sondern sogar eine Mondbasis anstrebt würde ich es als ersten Schritt der Weltraumkoloniesierung betrachten. Zusätzlich dazu würden wir Ekenntnisse darüber gewinnen, wie man langfristig auf anderen Himmelskörpern überlebt.
    Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

    Offline Ruhri

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    Re: Was ist gut für die Raumfahrt?
    « Antwort #23 am: 15. Januar 2010, 15:01:24 »
    • komplett neues, sehr günstiges Trägersystem entwickeln(Space Elevator o.ä.). Dabei darf die Entwicklung ruhig erst mal sehr teuer sein - darum meine ich ja, dass man den Rest kosteneffizienter gestalten sollte

    Sehr, sehr schwierig! Vor allem der Weltraumlift kostet Unsummen, und es dauert trotzdem sehr, sehr lange bis zur Einsatzreife. Wir können uns ja nicht durch die Hoffnung auf die sprichwörtliche "eierlegende Wollmilchsau" die unmittelbare Zukunft verbauen, oder?

    websquid

    • Gast
    Re: Was ist gut für die Raumfahrt?
    « Antwort #24 am: 15. Januar 2010, 15:12:25 »
    Stimmt schon, aber ich meine ja auch nur, dass wir in nächster Zeit nicht viel Geld in die Weiterentwicklung funktionierender, zuverlässiger Systeme stecken sollten, die sich letztlich nicht lohnt. Was funktioniert können wir ja so lassen, R-7 fliegt schließlich schon fast 50 Jahre unverändert (1./2. Stufe Sojus), also wozu ständige teure Weiterentwicklungsprogramme?
    Was wir durch Verzicht auf solche Programme sparen, können wir für die Entwicklung nutzen - die unmittelbare Zukunft wäre davon was die Anwendungen betrifft, nicht beeinflusst.
    mfg websquid