Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.

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Hansjuergen

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #100 am: 22. März 2008, 23:12:55 »
UM-Team findet mit Hawaii´s Mauna Kea Telescop mit Infrarot-Daten 3 Asteroiden welche die ältesten Objekte in unserem Sonnen-System sein dürften. Das Alter der 3 Asteroiden soll 4,55 Billionen Jahre sein und älter alle Meteoriten welche man bisher auf der Erde fand. Daher wären sie auch ein Primär-Ziel für eine zukünftige Space-Mission...
Mehr darrüber hier: http://www.spacedaily.com/reports/UM_Led_Team_Finds_Oldest_Known_Asteroids_999.html

Nachfolgendes Bild zeigt CV3-Allende Meteorit (Größenvergleich 1cm-Würfel)

Hansjürgen

« Letzte Änderung: 22. März 2008, 23:14:20 von Hansjuergen »

Offline Androide

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #101 am: 22. März 2008, 23:58:26 »
Zitat
Das Alter der 3 Asteroiden soll 4,55 Billionen Jahre sein
Na so lange gibts das Universum doch noch gar nicht. :P Das ist wohl der altbekannte Zwist: wir sagen Milliarden, in den USA sind 1000 Millionen bereits eine "Billion".

Wie dem auch sei, faszinierend das diese Asteroiden seit ihrer "Erschaffung" relativ unverändert sein sollen.

H.J.Kemm

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #102 am: 23. März 2008, 03:50:09 »
Moin,
 
um einer Verwechslung aus dem Weg zu gehen, schreibe ich dann 4,5 x 109.
 
Aber zur Sache selbst: Ich bin immer fasziniert, wie diese *Experten* solch ein Alter errechnen.  
 
Jerry

Hansjuergen

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #103 am: 23. März 2008, 10:18:22 »
Hallo Jerry!

Wie weit kann man diese Berechnungen von Altersbestimmungen denn überhaupt Glauben schenken, wenn solche wie von der University Maryland aufgestellt werden?

Hansjürgen

H.J.Kemm

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #104 am: 24. März 2008, 01:06:39 »
Moin Hansjürgen,

sorry, ich hätte wohl hinter meine Feststellung dieses Smiley setzen sollen >>>

Ich gehe davon aus, dass man die *Kalium-Argon-Datierung*, eine radiometrische Altersbestimmung, nutzt. Eine andere Methode ist mir nicht bekannt.

Jerry
« Letzte Änderung: 24. März 2008, 01:16:02 von H.J.Kemm »

Hansjuergen

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #105 am: 27. März 2008, 00:22:48 »
Wissenschaftler haben Beweis auf dem Nordsee-Grund  dafür gefunden das UK  vor 60-65 Millionen Jahren einen Asteroiden oder Kometentreffer bekommen hat. Der Space-Impact liegt bei Silverpit in der Nordsee, die Impact-Struktur umfasst eine Länge von 130 km (80 Milen) und liegt östlich von der Küste Yorkshire.
Mehr darüber hier: http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/7314329.stm

Hansjürgen

H.J.Kemm

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #106 am: 27. März 2008, 03:42:38 »
Moin Hansjürgen,

interessant.

Ich hoffe, dass wir darüber noch etwas erfahren werden. Vor allem interessiert mich die geologische Struktur des Abdrucks den der Einschlag bewirkt hat. Von der Zeit her passt das ja auch zum Aussterben der Dinosaurier - das Paläozän.

Jerry

Hansjuergen

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #107 am: 28. März 2008, 08:27:49 »
Hallo Jerry!

Weitere Infos zum Nordsee-Impact gibt es hier:
http://www.spacedaily.com/reports/Ancient_Meteorite_Impact_Crater_Found_In_Britain_999.html
und hier von University of Aberdeen: http://www.abdn.ac.uk/mediareleases/release.php?id=1275

Hansjürgen
« Letzte Änderung: 28. März 2008, 08:37:54 von Hansjuergen »

Hansjuergen

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #108 am: 13. Juni 2008, 20:06:05 »
Wenn´s mal größer ausfällt! :o
1,2 t schwerer Meteorit in Lappland gefunden

STOCKHOLM. In Kitkiöjärvi nahe der schwedisch-finnischen Grenze ist ein rund 1,2 Tonnen schwerer Meteorit gefunden worden.
Mehr darüber hier: http://www.nachrichten.at/weltspiegel/697833?PHPSESSID=41072680911210c9cab33b9dea8b32f7

Hansjürgen


Hansjuergen

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #109 am: 17. Juni 2008, 20:46:41 »
Meteorit enthält Erbgut
Britische Forscher haben in einem Meteoriten aus Australien Erbgutbausteine entdeckt, die nicht von der Erde stammen.

Die Forscher fanden in dem Meteoriten Uracil und Xanthin. Diese beiden Nukleinbasen sind direkt an chemischen Reaktionen im Erbgut beteiligt. Interessant war dabei vor allem der Kohlenstoff in den Nukleinbasen: Anhand der enthaltenen Kohlenstoffisotope konnten die Forscher nachweisen, dass die Nukleinsäuren nicht auf der Erde entstanden sein können.

Der sogenannte Murchison-Meteorit fiel 1969 im australischen Bundesstaat Victoria auf die Erde. Er gehört zur Gruppe der kohligen Chondrite. Diese Steinmeteoriten waren kaum hohen Temperaturen ausgesetzt und enthalten daher auch organische Verbindungen. Auch im Murchison-Meteoriten konnten bereits verschiedene organische Verbindungen nachgewiesen werden. Bislang war allerdings unklar, ob diese Verbindungen tatsächlich mit dem Meteoriten auf die Erde gelangt waren.

Entnommen aus dpa-Bericht:http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.wissenschaft.volltext.php?kennung=on5taGLOGloNational39614&zulieferer=ta&kategorie=GLO&rubrik=Globus&region=National&auftritt=TA&dbserver=1

Das wäre ja ein weiterer Schritt zur Unterstützung der "Lebensbringer-Meteoriten-These", welche ja immer noch auf wackligen Beinen steht.

Hansjürgen


H.J.Kemm

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #110 am: 17. Juni 2008, 20:52:49 »
Moin Hansjürgen,

siehe auch hier >>>

Jerry

Hansjuergen

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #111 am: 26. Juni 2008, 20:35:08 »
Eine interessante Entdeckung kommt von einem Wissenschaftler-Team aus Österreich zum Chesapeake Bay Meteoriten-Krater an der Ostküste der USA:


Meteoritenkrater birgt 35 Mio. Jahre altes Salzwasser      
              Einen Durchmesser von fünf Kilometer hatte jener Meteorit, der vor 35 Millionen Jahren an der Ostküste der heutigen USA eingeschlagen ist. Damit war er knapp zu klein, um ein weltweites Artensterben auszulösen, seine Auswirkungen waren dennoch beeindruckend. Aktuelle Bohrkern-Analysen eines Wiener Impactforschers zeigen unter anderem, dass sich im Gestein des Kraters Salzwasser befindet, das seit dem Einschlag unberührt geblieben ist.
Mehr darüber hier:http://science.orf.at/science/news/151889

Schon irre was so ein Forschungsprojekt zu Tage fördert!

Hansjürgen


Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #112 am: 27. Juni 2008, 18:00:06 »
Tunguska-Einschlag - Neue Erkenntnisse

In der aktuellen Spektrum der Wissenschaft gibt es einen italienischen Artikel zur Ursache des Tunguska-Ereignisses.
Quelle: Spektrum der Wissenschaft 07/08 - Tunguska-Explosion: Einschlagkrater gefunden?

Das "Problem" des Tunguskaereignisses ist, dass man nie einen Krater finden konnte, v.a. keine, der im Verhältnis zu der gewaltigen Wirkung auf die Umgebung stehen könnte. Auch hat man keine Überreste des Objekts gefunden. Deshalb geht man davon aus, dass es das eintretende Objekt in großer Höhe explodiert ist. Die Frage ist, ob es ein Asteroid oder Komet war. Da keine Spuren am Boden gefunden werden konnten, könnte es ein schneller und "lockerer" Komet gewesen sein, der den Eintritt in die Atmosphäre nicht überstande hat.
Ein Team aus Italien hat in der betroffenen sibirischen Region den Tschekosee untersucht. Dieser liegt etwas "abseits" des Epizentrums in der Luft. Nach unbestätigten/ungenauen lokalen Quellen existierte der See im Jahrhundert vor dem Einschlag noch nicht. Außerdem hat er eine etwas ungewöhnliche Form (elliptisch, 50m tiefer Trichter) im Vergleich den sonst dort üblichen Seen (flach). Bei Echolotuntersuchungen vor Ort wurde in den Sedimenten an der tiefsten Stelle ein festes, ca 1m großes Objekt entdeckt.
Während die geschichtlichen und lokalen Indizien nicht vollständig schlüssig sind, vermuten die Forscher jetzt, dass das gefundene Objekt ein Überrest der Luftexplosion ist, welches diesen kleinen, abseits gelegenen Krater erzeugt hat. Es gibt aber auch noch Zweifel. So ist noch nicht geklärt wie der See eine mehrere Meter mächtige Sedimentschicht in so kurzer Zeit hätte ansammeln können.
Das Team plant eine neue Expedition, welche Bohrungen im See vornehmen soll. Ziel ist natürlich das Objekt im Boden.
\\   //    Grüße
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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #113 am: 27. Juni 2008, 18:14:43 »
Hi...

das ganze hat übrigens einen sehr aktuellen Bezug, denn am 30. Juni 2008 ist der 100ste Jahrestag von Tunguska.

Gruss Mac
What is the future of all mankind?

Schaut mal rein... www.weltraum-visionen.de mit neuer ISS Aufbau-Chronik

Kreuzberga

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #114 am: 27. Juni 2008, 19:11:12 »
Zitat
Tunguska-Einschlag - Neue Erkenntnisse
Das Team plant eine neue Expedition, welche Bohrungen im See vornehmen soll. Ziel ist natürlich das Objekt im Boden.

Laut der SZ von heute ist die Finanzierung dieser Expedition allerdings eher unsicher.  :(

Bei 50 m Wassertiefe könnte man doch auch runtertauchen und eventuell das ganze Objekt bergen, anstatt es anzubohren. Würde sich im Museum sicher gut machen! ;)
« Letzte Änderung: 27. Juni 2008, 19:14:23 von Kreuzberga »

Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #115 am: 27. Juni 2008, 20:59:40 »
Auf 3sat wird auch gerade darüber berichtet. Es wird ein umfassender Abriss über mögliche Ursachen gegeben, eingestreut dazwischen, auch die etwas "anderen" Theorien (mit einem Augenzwinkern):

Ufo der Dropa
Dropa sind Außerirdische, welche hier gestrandet sind. Ein Rettungsversuch von ihrem Planeten schlug fehl. Das UFO ist explodiert ...

schwarzes Loch
Ein schwarzes Loch hat die Erde durchschlagen ...

Kontaktaufnahme von Außerirdischen
Der Ausbruch des Krakatau wurde von Außerirdischen als Versuch der Kontakaufnahme gedeutet, sie haben mit einem Laser geantwortet ...

Atombombentest
Das Deutsche Reich und Russland haben versucht eine Atombombe zu bauen ...

Atombombe auf Zeitreise
Eine in den 70ern verschwundene Atombombe ist auf Zeitreise gegangen ...


Das Einstreuen dieser Thesen hat den Bericht aufgeheitert ...  ;)
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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H.J.Kemm

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #116 am: 27. Juni 2008, 21:30:14 »
Moin Daniel,

jau, den Bericht habe ich soeben auch angesehen.

to Timo: Bei 50 m Wassertiefe könnte man doch auch runtertauchen und eventuell das ganze Objekt bergen, anstatt es anzubohren. Würde sich im Museum sicher gut machen!


Zur Klarstellung (Info aus dem Bericht von soeben): Dieser Gesteinsbrocken liegt nicht im See, sondern unter dem See und dann auch noch unter einer 10-12m starken Sedimentschicht.

Interessant war auch, dass in der Nähe der Hütte des Ersterforschers des *Tunguskau-Ereignis* ein weiterer Granitbrocken gefunden wurde, der hier überhaupt nicht hingehört. Ein Transport dieses Brockens durch die Eiszeitauswirkung kann nicht greifen, denn in diesem Gebiet gab es keine Vergletscherung bzw. Verschiebung. Aufgefallen ist, dass das Material dieses Brockens auch noch sehr stark magnetisch ist.

Es bleibt also unklar, ob das *Tunguska-Ereignis* durch endogene oder atmosphärische Ursache entstanden war.

Jerry    

MartinM

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #117 am: 02. Juli 2008, 20:37:44 »
Unabhängig von einem möglichen Krater gibt es weitere neue Erkenntnisse, die die Impakt-Theorie sehr stark erhärten:
Zitat
Bei der Tunguska-Katastrophe ist es 1908 offenbar zu starken sauren Niederschlägen gekommen. Das schließen russische, italienische und deutsche Forscher aus Ergebnissen der Untersuchungen der Torfprofile des Katastrophengebietes. An der Grenze des Dauerfrostbodens von 1908 hatten sie deutlich erhöhte Werte der schweren Stickstoff- and Kohlenstoff-Isotope 15N und 13C festgestellt. Die maximale Anreicherung wurden für die Gebiete im Explosionsepizentrum and entlang der Flugbahn des kosmischen Körpers registriert. Erhöhte Konzentrationen von Iridium und Stickstoff in entsprechenden Torfschichten stützen die Theorie, dass die gefundene Isotopeneffekte eine Folge der Tunguska-Katastrophe sind und kosmische Ursachen haben. Schätzungen zufolge sind damals etwa 200.000 Tonnen Stickstoff auf die Tunkuska-Region in Sibirien herabgeregnet. "Extrem hohe Temperaturen beim Eintritt eines Meteoriten in die Atmosphäre haben dafür gesorgt, dass der Sauerstoff in der Atmosphäre mit Stickstoff zu Stickstoffoxid reagiert hat", sagte Natalia Kolesnikova am Montag gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti. Die Wissenschaftlerin ist eine der Autoren der 2003 im Fachblatt Icarus veröffentlichten Studie der Lomonosov-Universität Moskau, der Universität Bologna und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ).
Quelle, weitere Informationen und weiterführende Links auf der Website des Helmholz-Zentrum für Umweltforschung: Tunguska-Katastrophe: Beweise für sauren Regen stützen Meteoritentheorie

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Offline pikarl

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #118 am: 12. Juli 2008, 09:44:28 »
Hier gibts mal wieder was zu Meteoriten:

http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11072008215113.shtml

Zitat
Ursprung der häufigsten Meteoritenspezies

Ein Forscherteam findet eine kleine Region des Asteroidengürtels, der ein Großteil der Geschosse entstammen kann, die bisher die Erde trafen. Vermutlich gibt es mehr noch dieser Regionen. Sie sind jedoch maskiert.

Hansjuergen

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #119 am: 17. Juli 2008, 20:54:41 »
Auf der schiefen Bahn
Der Steinmeteorit, der 2007 in Peru einschlug, hat die Wissenschaft vor ein Rätsel gestellt. Warum war der Himmelskörper nicht in der Atmosphäre verglüht?
Nun gibt es erste Erklärungsversuche, mehr darüber hier: http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/934/186346/

Hansjürgen

Hansjuergen

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #120 am: 18. Juli 2008, 20:02:54 »
Steine des Himmels
Sonderausstellung in der Mineralogischen Sammlung der Universität Jena
Der Himmel ist für die meisten Menschen unendlich weit entfernt. Seinen „Sendboten“ haftet daher etwas Mythisches und Fremdartiges an - früher noch stärker als heute. Diese Faszination, die von Meteoriten, Sternenstaub und allen extraterrestrischen Steinen ausgeht, will jetzt die Sonderausstellung „Steine des Himmels“ vermitteln.
Mehr darüber hier: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-8539-2008-07-18.html

Hansjürgen


Hansjuergen

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #121 am: 25. Juli 2008, 21:49:44 »
Meteoriten in der Falle
Interview mit Georg Delisle von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover
      
Georg Delisle ist Referatsleiter im Bereich „Geophysik, Meeres- und Polarforschung“ an der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover. Er leitete im Jahr 2007 die Antarktisexpedition QueenMET, bei der im ewigen Eis des Queen Maud Landes unter anderem ein 31 Kilogramm schwerer Eisenmeteorit entdeckt wurde.
Vollständiges Interview hier: http://www.scinexx.de/geounion-aws_basics-8577.html

Hansjürgen


Hansjuergen

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Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #122 am: 05. August 2008, 09:42:33 »
Einen schöner Bolide konnte gestern über New Mexiko auf Video festgehalten werden, siehe Foto:



aber das Video ist noch beeindruckender da man hier das Auseinanderbrechen vor dem Verglühen sehen kann, siehe hier:
http://www.heliotown.com/v20080804_0836ut_Ashcraft.mov

Hansjürgen

Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #123 am: 14. August 2008, 09:41:26 »
Am MIT wurden die Daten von NEAs (Near Earth Asteroids), die uns passieren und Meteoriten, welche auf der Erde einschlagen ausgewertet. Im Sonnensystem gibt es 2 Populationen (NEAs und Asteroidengürtel), welche sich stark voneinander unterscheiden. Körper im Asteroidengürtel haben ein breites Spektrum an Eigenschaften. Die NEAs bestehen zu 67% aus sog. LL Chondriten.
Die Meteoriteneinschläge auf der Erde stammen aus diesen beiden Populationen, folgen aber nicht dieser Verteilung der Eigenschaften, bzw die nahen NEAs dominieren nicht. Nur 8% sind LL Chondriten.
Die Ursache liegt wahrscheinlich im Yarkovsky-Effekt (Sonneneinstrahlung auf einer Seite erwärmt einen Körper, unsymmetrische Abstrahlung führt zu einem Impuls), welcher auf kleine Objekte stärker wirkt. Da NEAs im Mittel größere Objekte sind, wirkt der Effekt auf sie weniger als auf die Anzahl kleiner Objekte im Asteroidengürtel. Diese werden durch den Effekt stärker gestört, verlassen den Gürtel und werden dann durch Resonanzen "quer" durchs Sonnensystem geschleudert.

Quelle: http://web.mit.edu/newsoffice/2008/meteorites-0813.html
« Letzte Änderung: 14. August 2008, 09:47:29 von Schillrich »
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astro112233

  • Gast
Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #124 am: 16. August 2008, 09:44:57 »


Hallo Mitglieder,

nach längerer Bastelarbeit ist nun meine eigene Webseite zum Thema Meteorite fertig gestellt.

Über einen Besuch meiner Seite würde ich mich sehr freuen.

Meteoriten Panorama
http://www.meteoriten-panorama.de/index.htm

Viel Spaß wünscht euch

Konrad  ;)