Eine interessante Frage...
Wie kommst du zu der Annahme?
Die Rotationsachsen von Sonne und Planetesimalen, also die Geraden, um die die Eigendrehungen erfolgen, standen damals alle senkrecht.
Wenn die Annahme richtig ist, muss irgendeine
Störung auf das Sonnensystem gewirkt haben, um eine derartige Verkippung der Plantenachsen zur Bahnebene hervorgerufen zu haben.
Hätte es kein Störung gegeben, würden die Planeten aufgrund der Drehimpulserhaltung weiterhin orthonormal auf der Bahnebene um die Sonne kreisen.
Ist nun die Frage, was für eine Störung das gewesen sein könnte?
War es lediglich eine Störung oder mehrere, die zu unterschiedlichen Zeiten gewirkt haben?
Ich stelle mir einen großen Himmelskörper vor, bespielsweise einen anderen Stern, der unsere System in nicht allzu großer Entfernung passiert hat.
Aber kann soetwas lediglich die Neigung zur Bahnebene bewirken? Dann würden wohl auch die Bahnebenen zueinander um bestimmte Winkel verschoben werden. Mh... ich merke, ich bin genauso schlau wie vorher...?!
Vielleicht kommen wir weiter, wenn wir wissen würden, wie die Rotationsachse der Sonne zur Bahnebene der Planeten geneigt ist. Wenn dort ebenfalls einen Winkelverschiebung auftritt, lässt das evtl. auf eine große Störung schließen...
Was meint ihr?
Grüße,
Olli
Edit:
Das fällt mir jetzt erst auf in Jerry Bild einen Post weiter vorn. Bisher dachte ich immer, Uranus mit seiner rollenden Bewegung wäre das Extremum im Sonnensystem mit der geneigten Achse. Dabei ist es unsere direkte Nachbarin Venus. Die Achse ist soweit gekippt, dass sie scheinbar auftrecht steht, die Venus sich aber genau entgegensetzt zu allen übrigen Planeten dreht. *staun* Die Fragezeichen werden bei mir immer größer...