Saturnmond Titan

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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #250 am: 05. September 2014, 00:53:46 »
Hallo Zusammen,
 Der Untergrund von Titan,
dieses künstlerische Modell zeigt einen Querschnitt der Oberfläche und dem Untergrund von Titan, Es ist ein Modell einer mögliches Struktur der  Flüssigkeitsreservoirs im Untergrund auf Titan. In der nördlichen Polarregion von Titan sind hunderte von Seen und Meere über der Oberfläche verbreitet. Diese Seen sind mit Kohlenstoffen, eine organische Verbindung, die sich auch auf der Erde befindet, und mit Methan gefüllt. Die Flüssigkeiten in den Seen könnte durch Niederschlag der Wolken in der Atmosphäre wieder aufgefüllt werden. Die Verbindung (im Bericht steht dafür das Wort "cycling")  der Flüssigkeiten zwischen dem Untergrund, der Oberfläche und der Atmosphäre ist immer noch nicht gut verstanden.
Die Wissenschaftler haben modelliert, wie ein Reservoir von flüssigen Kohlenwasserstoffen im Untergrund, "alkanofer", sich mit Methan durch Niederschlag vermischen würde, wenn die Eiskruste von Titan porös sein würde. Die Wissenschaftler fanden in dem Modell, das sich durch die  Diffusion ein neues  Reservoir  durch Clathraten  gebildet hat. Genau dort, wo der Boden aus dem ursprünglichen  Reservoir im Untergrund mit einer Schicht aus nicht porösen Eis vorhanden ist. Clathraten sind Verbindungen, die eine Kristallstruktur aus  kleinen Käfigen, diese Falle anderen Substanzen wie Methan und Ethan bilden.  Titans Reservoir  im Untergrund , die Clathraten würden mit der methanreiche Flüssigkeit in den ursprünglichen Kohlenwasserstoff  -Seen  kommunizieren und langsam die Zusammensetzung ändern. Schließlich würden die "alkanofer" im Untergrund, einen Kontakt mit der methanreiche Flüssigkeit der Clathrat -Schicht bekommen, die entweder aus Propan oder Ethan zusammengesetzt ist. Je nach  der Art, wie sich Clathrat gebildet hatte.
Wichtig ist dieser Prozess weiter oben der Titanoberfläche. Die Seen, die Propan oder Ethan den Stauseen im Untergrund zuführen, müßten die gleiche Zusammensetzung aufweisen. Während die Seen, die sich durch Niederschlag gebildet haben, eine andere Zusammensetzung enthalten sollten. Wie  Methan, Stickstoff und Spuren von Argon und Kohlenmonoxid. Die Zusammensetzung der Seen könnte zeigen, was im Untergrund geschieht.

Credit: ESA/ATG medialab
 http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18417

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #251 am: 10. September 2014, 20:35:58 »

Noch ein interessanter Artikel zu dem Untergrund-Modellexperiment:

Zitat
Forscher modellieren die Wechselwirkungen zwischen dem Niederschlag und dem Wassereis unter Titans Oberfläche. In einem Kreislauf könnten chemische Reaktionen dazu führen, dass sich das "Grundwasser" mit Ethan und Propan anreichert. Dieser Prozess könnte sich wiederum in der chemischen Zusammensetzung der Seen auf der Oberfläche widerspiegeln.

http://www.spektrum.de/news/seen-und-grundwasser-auf-dem-saturnmond-titan/1307431

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Offline Mim

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #252 am: 10. September 2014, 21:13:42 »
Hallo Mirko,
danke an der Stelle mal für dein nimmermüdes Veröffentlichen der Portalartikel. Die sind echt informativ und man muß sich nicht alles im Forum zusammensuchen.
Viele Grüße, Mim


Kami

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #254 am: 07. Oktober 2014, 01:37:54 »
hmm da schwebt ne Cyanid-Wolke über dem Titan



Zitat
...HCN condenses to form frozen particles only if the atmospheric temperature is as cold as minus 148 degrees Celsius. That’s about 100 degrees Celsius colder than what models of Titan's upper atmosphere predict, or about 50 degrees in a year.
"This is a very rapid change given Titan's long annual cycle and is much colder than previously thought possible,” de Kok says in a university statement. “It suggests that once the pole is in shadow, the upper atmosphere acts as a very efficient radiator of heat.”

http://www.iflscience.com/space/theres-cyanide-cloud-hovering-over-titan-and-its-big-and-cold

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Offline redmoon

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #255 am: 08. Oktober 2014, 21:41:06 »
Hallo,

eine kurze Zusammenfassung der zuletzt gewonnenen wissenschaftlichen Resultate vom Titan findet Ihr auch auf unserer Portalseite : 

"Seltsame Struktur im Ligeia Mare"
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/06102014224900.shtml 

"Temperatursturz über dem Südpol"
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/08102014174511.shtml 

Ergänzend dazu die aktuellen Aktivitäten des Saturnoprbiters Cassini während des derzeitigen Orbits Nummer 210 : 
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/05102014213050.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

McFire

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #256 am: 09. Oktober 2014, 01:25:10 »
Nun kann ich nicht glauben, daß uns die Natur grad jetzt, mit einer Sonde dort vor Ort, beschenkt mit einem doch recht durchgreifenden Ereignis, und das innerhalb einer Sekunde der Ewigkeit. Ist da vielleicht doch eine Periodizität dahinter, die nur noch nicht erkannt wurde ?

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Offline siran

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #257 am: 09. Oktober 2014, 09:16:20 »
Jedenfalls ist der Titan ein sehr interessanter Ort in unserem Sonnensystem und es ist schade,dass in absehbarer Zeit wahrscheinlich keine Sonde dort hingeschickt wird. Am spannensten wäre doch ein orbitale Sonde ,die jahrelang um den Titan kreist und dort Untersuchungen anstellen kann oder gibt es dort Probleme mit der Gravitation des Saturn ?

Gruß
Siran

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Offline Terminus

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #258 am: 09. Oktober 2014, 10:48:28 »
Im Prinzip würde das wohl gehen. Es werden eher Finanz- als Gravitationsprobleme sein, die sowas verhindern. Wenn es nur danach gehen würde, hatten wohl längst Titan, Enceladus, Triton und Miranda ihre eigenen Orbiter und zu Europa wären schon Bohr- und Sample-Return- Missionen unterwegs... *träum* :-)

adamski

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #259 am: 28. Oktober 2014, 06:19:02 »
Eigentlich ist es duch die starken Winde unmöglich, aber spezielle Gase sind in der Atmosphäre vom Saturnmond Titan ungleich verteilt, dass entdeckten
die Astrochemiker um Martin Cordiner von der NASA.


Quelle: Nasa

Den kurzen Artikel liest ihr hier : http://www.spektrum.de/news/schiefe-gaswolken-an-titans-polen-geben-raetsel-auf/1314779
Quelle : Spektrum

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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #260 am: 31. Oktober 2014, 18:38:19 »
 Hallo Zusammen,

Eine Spiegelreflexion von dem  Kivu Lacus  auf dem Saturnmond Titan

das nahe Infrarot Farbbild wurde mit dem Visible and Infrared Mapping Spectrometer (VIMS) von Cassini aufgenommen. Der relativ kleine Kohlenwasserstoff-See Kivu Lacus ist etwa  77,5 km breit und befindet sich in unmittelbarer Nähe des Nordpols von Titan. Die Ansicht wurde während eines Vorbeifluges ("T85" ) am 24. Juli 2012 von Cassini aus der Entfernung von  30.000 Kilometer zu Titan aufgenommen.
Das war die  intensivste Spiegelreflexion, die Cassini bis jetzt dokumentiert hatte. Die helle , weiße Fläche stellt das Glitzern des Sees Kivu Lacus da. Das rosa zeigt das sich spiegelnde http://en.wikipedia.org/wiki/Skyglow]Skyglow[/url] im Dunst, es wurde von unten durch die Spiegelreflexion vom See beleuchtet.

Die schwache Rosa Farbe etwas knapp oberhalb der Spiegelreflexion könnte nach den Ansichten der Wissenschaftler die ersten Wellen auf dem Titan zeigen. Das wären die ersten Meeroberflächenwellen, welche jemals außerhalb der Erde nachgewiesen würden. Es ist nicht die gleiche Lichtfarbe, die das menschliche Auge sehen würde. Bei den sichtbaren Wellenlängen, würde das menschliche Auge eine trübe orangefarbene Kugel sehen und es wäre nicht in der Lage, die Spiegelreflexion durch den atmosphärischen Dunst von Titan zu sehen.
Das Rot im Bild entspricht einer Wellenlänge von 5,0 Mikrometer, Grün entspricht 2,8 Mikrometer und Blau entspricht 2,0 Mikrometer. Die Sichel des blauen Himmels hier ergibt sich aus Streuung von dem atmosphärischen Dunst von Titan, die in kürzeren (blauen) Wellenlängen intensiver sind. Dieses Bild wurde von seiner ursprünglichen 64-by-64 Pixelform interpoliert. 
Spiegelungen können nur dann von Cassini gesehen werden, wenn die Raumsonde sich an der richtigen Stelle zur Sonne und Titan befindet. Die sich wiederspiegelnde Reflexion von einem See reflektiert das Sonnenlicht direkt vor der Raumsonde.

Kredit: NASA / JPL-Caltech / University of Arizona / University of Idaho
Quelle:
 http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18433

Die Sunglint,
eine spiegelnde Reflexion ist die helle Fläche in der Nähe der 11 Uhr Position auf  der oberen linken Seite des Farbmosaiks. Diese  spiegelartige Reflexion befindet sich  im Süden des größten Meeres, dem Kraken Mare, auf Titan  nördlich von einem Insel-Archipel, zwischen zwei getrennte Teile des Meeres. Dieses besondere Sunglint war so hell, um den Detektor von Visual und Infrared Mapping Spectrometer (VIMS) auf  Cassini, der den Blick eingefangen hatte, zu sättigen.
Es ist auch die Sunglint mit der höchsten Beobachtungshöhen die bisher gesehen wurde. Die Sonne war 40 Grad über dem Horizont bei Kraken Mare in dieser Zeit. vVel höher als die 22 Grad bei der VIMS die Reflexion in PIA18433  gesehen hatte. Denn es war so hell, dass das Glitzern durch den Dunst bei viel niedrigeren Wellenlängen als zuvor, nur 1,3 Mikrometer, sichtbar war. Der südliche Teil des Kraken Mare (die Umgebung der spiegelnden Funktion in Richtung links oben) zeigt eine "Badewannenring", einen hellen Rand von verdunsten Einlagen, der  zeigt, dass das Meer irgendwann in der Vergangenheit größer war und durch Verdampfung kleiner geworden ist. Die Ablagerungen von Material bildeten sich, nachdem die  Methan und Ethan Flüssigkeit verdampften, etwa vergleichbar der Salzkruste auf einem Salzsee.
Die höchste Auflösung von Daten aus diesem Vorbeiflug, "T104", am 21.08.2014, des Bereiches unmittelbar rechts von der Reflexion, zeigen das Labyrinth von Kanälen, die Kraken Mare mit einem anderen großen Meer, den Ligeia Mare verbindet. Ligeia Mare selbst und ihre nördlichen Ausläufern wird teilweise von einem hellen, pfeilförmigen Komplex von Wolken bedeckt. Die Wolken bestehen aus flüssigem Methan Tröpfchen und füllen aktiv die Seen durch den Niederschlag.
Die Ansicht enthält Echtfarbinformation, obwohl das menschliche Auge nicht die natürliche Farbe sehen würde. Hier im Bild entspricht  rot  5,0 Mikrometer bis 2,0 Mikrometer. grün und blau bis 1,3 Mikrometer. Diese Wellenlängen entsprechen das atmosphärische Fenster,wo durch die Titan-Oberfläche sichtbar ist. Das menschliche Auge würde nichts als nur Dunst sehen. 
 Credit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/University of Idaho
 http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18432

Cassini sah die erste Spiegelreflexion auf Titan am 7. Juli 2009, ein  Nachweis von Flüssigkeit in der nördlichen Hemisphäre des Mondes.
 
Kredit: NASA / JPL / University of Arizona / DLR
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA12481

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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shru77

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #261 am: 24. Juni 2015, 15:56:31 »
Besuchen wir wieder die Strände von Titan....
reference: JPL
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4635
http://blog.cosmosmagazine.com/blog/2015/6/18/titans-lakes-in-close-up


Um die Entstehung der kleinen See Landschaft in Titan zu verstehen hat eine Forschergruppe um
Thomas Cornet, ESA versucht durch Analogie zu irdische Karst-Prozesse wie in der Eifel ( https://de.wikipedia.org/wiki/Karst)
Modelle aufzubauen und Schlussfolgerung  zu ziehen.
Auf unsere Erde Regenwasser reagiert mit  Gestein aus  Kalkstein (Calciumcarbonat ,CaCO3) und erzeugt nach Millionen von Jahre unterirdische Höhlen, Senkgruben, und Schluchten. Nach Erosionen ( wieder ein paar Millionen Jahre) entsteht eine Kleinsee Landschaft wie in der Eifel oder in die Dolomiten .
Die Wissenschaftler haben herausgefunden dass auf Titan könnten  im Grunde dasselbe Prozesse zwischen Organisch-Basierte Grund und Methan-regen   existieren.
Sie entstehen auf Titan 30mal langsamer als auf die Erde ( am Titans Nordpol) vor allem wegen des 30 mal längeren Titan Jahres und die auf Sommer beschränkte Regenzeit.
Trotz der Unterschiede der reagierende Materialien , Klima, Gravitation u.s.w. vermuten die Forscher die Basisprozesse
auf Titan und unsere Erde gleich sind.


Grüße  :)

shru77
 


shru77

  • Gast
Re: Saturnmond Titan
« Antwort #262 am: 08. Juli 2015, 03:08:55 »
Hi Space Fans
Alle Augen sind nach Pluto und Ceres gerichtet,aber es passiert noch einiges in unsere lokale Sonnensystem.
Cassini hat Heute in seine 218 Umlaufbahn Saturnmond Titan aus eine Nähe bis zum  von 10900 km intensiv untersucht und auch schöne Bilder aufgenommen....
Ron Baalke aus JPL hat die folgende Bild aufgenommen:  Titan und die Ringe und ein kleinen Mond der Ich nicht kenne.Vielleicht Prometheus .
Das Bild ist am 4 Juli 2015 aufgenommen worden.


Quelle: https://twitter.com/RonBaalke
Link zum Cassini Bilder ( wähle "newest" als Suchkriterien ) 
http://saturn.jpl.nasa.gov/photos/raw/index.cfm
unverarbeitete Photo mit maximale Auflösung:
 https://images.raumfahrer.net/up047346.jpg


Update: aus der Tweet von @IanRegen, eine gesamte Animation aus Cassini Bilder mit Titan ernährung inklusiv das Bild oben
https://twitter.com/IanARegan/status/619218801540890624


Überblick über Cassini's Aktivität im Umlaufbahn-218 , 25.6.2015 - 16.7.2015:
http://www.ciclops.org/view/8091/Rev218?js=1


OK Jetzt können wir alle schnell zurück zum Pluto kehren
Grüsse
shru77
« Letzte Änderung: 10. Juli 2015, 00:58:09 von shru77 »

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Offline Terminus

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #263 am: 08. Juli 2015, 07:08:34 »
Auf unsere Erde Regenwasser reagiert mit  Gestein aus  Kalkstein (Calciumcarbonat ,CaCO3) und erzeugt nach Millionen von Jahre unterirdische Höhlen, Senkgruben, und Schluchten. Nach Erosionen ( wieder ein paar Millionen Jahre) entsteht eine Kleinsee Landschaft wie in der Eifel oder in die Dolomiten .
Die Wissenschaftler haben herausgefunden dass auf Titan könnten  im Grunde dasselbe Prozesse zwischen Organisch-Basierte Grund und Methan-regen   existieren.

Oh Mann. Ein Titan-Rover... bittebitte :D . Es gibt ja ein paar super interessante Welten in unserem Sonnensystem, und jeder würde man einen eigenen Rover oder Boot oder Ballon oder so gönnen. Europa, Io, Enceladus,  Venus... Titan dürfte uns am vertrautesten vorkommen, weil er wohl die einzige andere Welt außer der Erde mit dauerhaft vorhandenen flüssigen Phasen ist?

shru77

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #264 am: 08. Juli 2015, 12:24:54 »
Auf unsere Erde Regenwasser reagiert mit  Gestein aus  Kalkstein (Calciumcarbonat ,CaCO3) und erzeugt nach Millionen von Jahre unterirdische Höhlen, Senkgruben, und Schluchten. Nach Erosionen ( wieder ein paar Millionen Jahre) entsteht eine Kleinsee Landschaft wie in der Eifel oder in die Dolomiten .
Die Wissenschaftler haben herausgefunden dass auf Titan könnten  im Grunde dasselbe Prozesse zwischen Organisch-Basierte Grund und Methan-regen   existieren.

Oh Mann. Ein Titan-Rover... bittebitte :D . Es gibt ja ein paar super interessante Welten in unserem Sonnensystem, und jeder würde man einen eigenen Rover oder Boot oder Ballon oder so gönnen. Europa, Io, Enceladus,  Venus... Titan dürfte uns am vertrautesten vorkommen, weil er wohl die einzige andere Welt außer der Erde mit dauerhaft vorhandenen flüssigen Phasen ist?

Ich habe mich schon lange gewundert was passiert auf Titan wenn ein Astronaut der auch ein Raucher ist  die Zigarettenkippe auf der Boden schmeißt.....
es ist dort alles Methan , Ethan, Buthan  u.s.w..
na ja, viel Sauerstoff gibt es dort aber nicht :)

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Offline Pham

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #265 am: 08. Juli 2015, 13:07:14 »

Ich habe mich schon lange gewundert was passiert auf Titan wenn ein Astronaut der auch ein Raucher ist  die Zigarettenkippe auf der Boden schmeißt.....
es ist dort alles Methan , Ethan, Buthan  u.s.w..
na ja, viel Sauerstoff gibt es dort aber nicht :)
Und eben weil es dort keinen freien Sauerstoff gibt, wirst Du die Zigarette gar nicht erst zum brennen bringen.
Ein Feuerzeug wird nur dann funktionieren, wenn Du statt Gas Sauerstoff im Tank des Feuerzeugs hast. Aber damit wirst Du die Zigarette auch nicht zum brennen/glühen bringen.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #266 am: 05. Oktober 2015, 18:37:00 »
Hallo Zusammen,

Pandora, Titans Akzentzeichen
Durch den Betrachtungswinkel scheint Pandora fast wie ein Akzentzeichen über Titan zu schweben. Obwohl der Zwerg Pandora, der nur einen Durchmesser von 81 Kilometer hat, sich mit  698.000 Kilometer viel näher an Cassini befindet, erscheint der Mond im Bild viel näher als der hier trübe Titan. Die Entfernung von Cassini zu Titan war mit 1,9 Millionen Kilometer fast dreimal weiter. Norden ist hier bei Titan oben und im Bild wurde der Mond um 19 Grad nach rechts gedreht Die Aufnahme wurde im sichtbaren grünen Licht der Narrow-Angle Camera (NAC) am 4.07.2015 aufgenommen. 
Der Abbildungsmaßstab bei Titan ist 12 Kilometer pro Bildpunkt (Pixel). Bei Pandora sind es ca. 4 km pro Pixel.
Credit: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18338

Mit den besten Grüßen
Gertrud
« Letzte Änderung: 05. Oktober 2015, 21:55:44 von Gertrud »
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Offline Mim

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #267 am: 05. Oktober 2015, 20:22:39 »
*ein kleines bißchen off topic*
Hallo Gertrud,
ist ein Bildpunkt identisch mit ein Pixel?
Und wenn es heißt, ein Pixel = 12 km, wie groß ist ein Pixel auf meinem Bildschirm? Ein Millimeter?

Viele Grüße, Mim

*

Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #268 am: 05. Oktober 2015, 22:04:53 »
Hallo @Mim

*ein kleines bißchen off topic*
Hallo Gertrud,
ist ein Bildpunkt identisch mit ein Pixel?
Und wenn es heißt, ein Pixel = 12 km, wie groß ist ein Pixel auf meinem Bildschirm? Ein Millimeter?

Viele Grüße, Mim

Ja, der Bildpunkt sollte identisch mit Pixel sein, habe es korrigiert.
Zu Deiner zweiten Frage:
Das hängt auch von der Auflösung des Bildschirmes ab.
Ein Bildschirmpixel besteht in der Regel aus drei Farbpunkten jeweils einer Grundfarbe (Rot, Grün und Blau).Bei einem 15-Zoll- Computerbildschirm mit einer Auflösung von 1024×768 mißt die Pixeldichte etwa 0,3 Millimeter pro Pixel.
Zum Nachlesen:
Pixel
https://de.wikipedia.org/wiki/Pixel

Mit der Hoffnung, jetzt keinen Fehler gemacht zu haben,  ::)
die besten Grüßen
Gertrud
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Offline Steffen

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #269 am: 05. Oktober 2015, 22:23:24 »
Hallo


Ich denke, ein Bildpunkt im Sinne dieser Angaben, ist ein Element des Photosensors, d.h. ein Pixel des Rohbildes, welches wir aber nicht zu sehen bekommen. Die Bilder, die veröffentlicht werden, sind bereits bearbeitet. Meistens sind es zusammengesetzte Einzelfotos und/oder Überlagerungen von Fotos mit verschiedenen Farbfiltern oder sogar von verschiedenen Kameras. Auf jeden Fall haben die Bilder aus dem Internet aber nicht mehr das originale Rohformat sondern sind in JPG, TIFF oder ähnliches umgerechnet und komprimiert. Fotos im Rohformat sind auch nur mit spezieller Software auswertbar.

Ein Bild-Pixel, der bei starker Vergrößerung auf dem Computermonitor auch sichtbar wird, hat also meistens nichts mehr mit der Größenangabe "km pro Bildpunkt" zu tun. Um die Größe eines Objektes auf dem Monitor einschätzen zu können, braucht man einen Vergleich, z.B. einen eingeblendeten Maßstab oder eine Angabe wie "Durchmesser des Kraters ist xx km". Dazu kommt natürlich noch, das der Graphikchip des Computers die Auflösung des Bildes noch mal umrechnet, in die physisch im Monitor vorhandenen Pixel, denn nur so kann das Bild dargestellt werden.

Die Angabe "km pro Bildpunkt" des Originals ist aber trotzdem sinnvoll, denn sie erlaubt eine Einschätzung, wie groß einzelne Objekte sein müssen, um überhaupt erkennbar zu sein. Bei komplexeren Objekten braucht man schon eine gewisse Menge an Pixeln, um sie zu identifizieren. Ein einzelnes, oder zwei drei nebeneinanderliegende Pixel können alles mögliche sein.


viele Grüße
Steffen

hp6300

  • Gast
Re: Saturnmond Titan
« Antwort #270 am: 07. Oktober 2015, 09:13:19 »
Die NASA möchte Kraken Mare, das größte Meer auf dem Saturn-Mond Titan erkunden.
Edit: wegen Urheberrechte Text gelöscht.

http://www.gulli.com/news/25617-nasa-spricht-ueber-plaene-den-saturn-mond-titan-per-u-boot-zu-erkunden-2015-02-13


https://www.youtube.com/watch?t=3&v=NnKxbdpLP5E

Über das U-Boot wird in dem Thread diskutiert.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=13312.0
« Letzte Änderung: 07. Oktober 2015, 11:18:38 von Gertrud »

hp6300

  • Gast
Re: Saturnmond Titan
« Antwort #271 am: 07. Oktober 2015, 09:14:14 »
Kann die Falcon Heavy weit genug fliegen um den Saturn-Mond Titan zu ereichen ?

Offline Ruhri

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #272 am: 07. Oktober 2015, 09:47:25 »
Das kann sie natürlich nicht, aber die Frage ist so auch etwas unglücklich gestellt. Besser wäre die Frage: Wieviel Masse kann die Falcon Heavy mit welcher Geschwindigkeit Richtung Saturn auf den Weg bringen?

hp6300

  • Gast
Re: Saturnmond Titan
« Antwort #273 am: 07. Oktober 2015, 09:52:56 »
Gezeitenbewegung auf Saturns Mond Titan

Hallo  @hp6300
der Text wurde wegen Urheberrechtsverletzung gelöscht

http://www.focus.de/wissen/weltraum/wassermassen-im-sonnensystem-gezeitenbewegung-auf-saturn-mond-titan-entdeckt_id_4743008.html
« Letzte Änderung: 07. Oktober 2015, 11:23:32 von Gertrud »

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Offline Mim

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #274 am: 07. Oktober 2015, 10:43:49 »
Danke Gertrud und Steffen!