Danke, Martin, aber ich fürchte, dass ich mich bis zum Jahresende nicht ausreichend damit beschäftigen kann, um herauszufinden ob das vergleichbar ist.
Ich hätte es auch etwas deutlicher formulieren sollen:
Es handelt sich um Lava, die in ein vorhandenes Gestein eingedrungen ist (ein sog. Pluton), bspw. eine steckengebliebene Vulkanschlot-Füllung. Wenn das Material langsam abkühlt weil es ein großes Volumen umfasst oder sehr tief in der Erdkruste liegt, bilden sich über einen langen Zeitraum große Kristalle, z.B. der Granit. Dieses Material besitzt aufgrund der Kristallisationsprozesse einen hohen Zusammenhalt.
Bei einer schnellen Abkühlung (kleinräumig, oberflächennah) entsteht feinkörniges Material z.B. Basalt. Dieser reisst aufgrund der schnellen Abkühlung quer zu der Zugspannung und bildet dabei (im Idealfall sechseckige) Säulen, vergleichbar zu den Schrumpfungsrissen in austrocknenden Lehmschichten.
Die Anwesenheit von Wasser begünstigt natürlich die schnelle Abkühlung. Es muss sich dabei aber nicht um ein Meer handeln, sondern kann auch Wasser in umliegenden Klüften oder aufsteigendes Tiefenwasser sein.
Um die Art der Abkühlung, insbesondere die Richtung des Wärmeflusses zu untersuchen braucht man zunächst nur einen Hammer und ein Mikroskop, um die Größe der winzigen Kristalle, bzw. ihre Verteilung in der Matrix zu bestimmen.
Die säulenartige Struktur dieses Plutons ist also nur ein indirekter Beleg für fließendes oder stehendes Wasser zur Zeit der Entstehung und ich denke mittlerweile gibt es eindeutigere Entdeckungen zu diesem Thema.
Auf der Seite von I. Daubar (HIRISE Operations Center) finden sich einige fantastische Aufnahmen des Mars, die sind zwar hier auch teilweise schon gepostet worden, allerdings werden sie auf der Seite zusätzlich kurz erläutert:
http://hirise.lpl.arizona.edu/results.php?keyword=Daubar&order=release_date&submit=Search