Verlinkte Ereignisse

  • 20:00 (MEZ) - NASA TV - Forschungsergebnisse Maven: 05. November 2015

Planet Mars

  • 1250 Antworten
  • 577096 Aufrufe

marslady

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #625 am: 19. Mai 2012, 21:12:50 »
Für alle Marsfreunde: Hier eine sagenhafte Aufnahme von: VIKING 1 !! Die Zusammensetzung dieses Bildes ist von 1976, und wurde von Daniel Machacek erstellt. Es zeigt das Argyre Planita/Thaumasia Fossae und hat eine Auflösung von 800 m pro Pixel, die Full-Version konnte ich leider nicht runterladen, da enorme Bites.     Credit :Nasa/JPL/Daniel Machacek      http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2012/05181612.html   
  Mfg Marslady

marslady

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #626 am: 19. Mai 2012, 21:13:44 »
P.s. Zum vergrössern, draufklicken !

marslady

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #627 am: 20. Mai 2012, 17:52:10 »
Hier noch mal eine Übersicht dieses fazinierende Mosaiks  : Rechts im Bild ist der Galle-(engl. Gale-Krater ) zu sehen, Cury`s zukünftiges Operationsgebiet. Die  Argyro -Region ist ein riesiges Tal, in dem vor langer Zeit viel Wasser floss, (wahrscheinlich aus dem schmelzenden Polargebiet ) .Das Wasser bildete einen grossen See, der an der Oberfläche wohl mit Eis bedeckt war.   Wen es interessiert, wie dieses komplizierte Mosaik gestaltet wurde , anbei der Link  :http://my-favourite-universe.blogspot.de/2012/05/stribrna-planina.html        Credit : Nasa /JPL/ Daniel Machacek         / zum vergrössern, draufklicken    Mfg Marslady

*

Offline redmoon

  • *****
  • 4283
Re: Planet Mars
« Antwort #628 am: 21. Mai 2012, 20:52:21 »
Hallo Marslady,

ich muss Dich leider korrigieren...

Die Argyre-Region ( korrekter Name :  Argyre Planitia ) ist ein großes, nahezu kreisrundes und fast 900 Kilometer durchmessendes und etwa 3,9 Milliarden Jahre altes Impaktbecken auf der südlichen Hemisphäre des Mars und kein Tal. Aufgrund des Alters ist es aber durchaus denkbar, dass dort einstmals Wasser geflossen ist.

Unmittelbar östlich dieses Impaktbeckens befindet sich der ( jüngere ) Galle-Krater, welcher einen Durchmesser von rund 223 Kilometern aufweist. Aufgrund seines Aussehens ( gut zu erkennen in dem vorherigen Link zur Seite des USGS ) wird er auch als "Happy Face"-Krater bezeichnet.

Der 154 Kilometer durchmessende Gale-Krater ( mit lediglich einem "L" !!! ), das Landegebiet für Curiosity, liegt dagegen in der Äquatorregion des Mars und ist nicht mit dem Galle-Krater identisch.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich einigermaßen sprachlos bin... Aus Jahrzehnte alten Aufnahmen der Viking-Orbiter hat Daniel Machacek hier ein faszinierendes Mosaik der Marsoberfläche erschaffen...

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

marslady

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #629 am: 21. Mai 2012, 21:07:55 »
Okay, da hab ich da wohl falsche Daten erwischt, obwohl es in dem Blog eigendlich so beschrieben ist   :-\   Läuft über planetary.org, hm, merkwürdig.....aber mit Galle, ja, stimmt, da gab es schon mal eine Diskussion mit udolein....  na, gott sei dank- redmoon ist ja da.....mfg marslady

marslady

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #630 am: 24. Mai 2012, 23:12:27 »
  Tissint.Meteroit, Marokko,2011  /credit . Darryl Pitt/ Macovich Sammlung       Das Team um Mikrobiologe  Andrew Steel analysierte 11 Mars-Meteroiten, einschliesslich  den Tissint M.  Man fand organische Moleküle, die definitiv vom Mars stammen, also nicht durch Verunreinigungen bei der Landung entstanden. The Red Planet  hatte also organische Chemie !   Allerdings, diese Organischen Moleküle sind NICHT biologischen Ursprungs , sondern in vulkanischen Prozessen entstanden....Hm,seufz, also wieder nix mit einer Microbe vom Mars....aber das wird noch.   Mfg Marslady    http://www.space.com/15860-mars-meteorites-life-building-blocks.html

marslady

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #631 am: 24. Mai 2012, 23:40:13 »
P.s  Original Nasa/gov  :http://www.nasa.gov/mission_pages/mars/news/mars20120524.html  Mfg Marslady

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Planet Mars
« Antwort #632 am: 25. Mai 2012, 00:33:29 »
Hallo Zusammen,
wie schon Marslady berichtet hat, haben die Wissenschaftler  entdeckt, das der Kohlenstoff vom Mars nicht biologischen Ursprungs ist.

Hierzu der Bericht, durch welche andere Untersuchungverfahren die Forscher zu der neuen Erkenntnis kamen.

Organischer Kohlenstoff vom Mars ist nicht biologischen Ursprungs
das Team um Steele untersuchten Proben von 11 Marsmeteoriten,einschließlich den berühmten ALH-84001, deren Alter etwa die 4200000000 Jahre lange Geschichte des Mars dastellen. Sie entdeckten in 10 von ihnen Kohlenstoff-Verbindungen. Die Moleküle wurden im Inneren der Körner von kristallisierten Mineralien gefunden.

Die frühere Studien verwendeten die Forscher pulverisierten Proben von den Felsen, um lose chemische Zusammensetzung zu analysieren. Die Ergebnisse konnten nicht preisgeben, wo der Kohlenstoff ursprünglich in den Meteoriten vorhanden war.

Steele und Kollegen nutzten die Raman-Spektroskopie,  eine Technik, die Laserlicht auf eine Substanz strahlt,um deren Struktur und chemische Zusammensetzung zu identifizieren. Damit konnten sie den makromolekularen Kohlenstoff (MMC) in den Felsen mit einer Genauigkeit von etwa 360 Nanometern lokalisieren.
Sie fanden heraus, dass die Kohlenstoff-Moleküle in Kristall eingeschlossen war, der nur dann gebildet werden konnte, wenn das Gestein im Magma abgekühlt wurde. Diese kristallinen Körner waren dicht in den Magma verschlossen.So schließen die Forscher aus, das die  "Mineral-Flaschen"  MMC aus dem alten Leben enthalten.
Die Ergebnisse der Wissenschaftler zeigen, dass der Kohlenstoff während des Vulkanismus auf dem Mars geschaffen wurde, sie zeigen auch, dass der Mars eine organischen Chemie in einer Zeit seiner Geschichte hatte.

Es gibt auch noch eine seperate Studie der amerikanische Mineralogen, die den Meteoriten Allan Hills 84001 untersuchten, dort wird berichtet, das die Form von Kohlenstoff von Graphit, anstatt biologische Prozesse entstanden sein könnte.
Quellen:
http://www.minsocam.org/msa/ammin/AM_Preprints_OA/4148steelLetterPreprintJuly.pdf

http://carnegiescience.edu/news/organic_carbon_mars_not_biological

http://www.newscientist.com/article/dn21847-bottled-carbon-from-mars-bodes-well-for-ancient-aliens.html?DCMP=OTC-rss&nsref=space

mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Planet Mars
« Antwort #633 am: 31. Mai 2012, 16:41:45 »
Hallo zusammen,

Methan auf dem Mars deutet nicht auf Leben hin,

sehr wahrscheinlich bedeutet das Methan in der Atmosphäre vom Mars, das Methan doch kein Anzeichen von Leben auf dem Mars ist.
Die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz und der Universitäten in Utrecht und Edinburgh  haben mit einem Experiment erforscht, dass das Methan auf dem Mars von Meteoriten, statt von Bakterien, stammt.
Die Forscher bestrahlten die Bruchstücke von dem Murchison- Meteoriten unter Mars-ähnlichen Bedingungen mit starken ultraviolettem Licht.
Dadurch wurden sehr schnell größere Mengen an Methan frei gesetzt, welche hochgerechnet, die in der Atmosphäre des Planeten gemessenen Methanwerte erklären könnten. Die UV-Strahlung setzte das Gas aus dem Gesteinsmaterial frei.
Es zeigte sich, das die Bestrahlung des Meteoritenmaterial mit dem UV-Licht durch die Zersetzung bis zu 787 Tonnen Methan jährlich produziere werden könnte, so das die gemessenen Werte auf dem Mars damit auch ohne lebende Organismen erklärt werden kann.
Nach Ansicht der Forscher entsteht Methan durch die Bestrahlung mit dem energiereichen UV-Licht aus unzähligen kleinen Mikro-Meteoriten und interplanetaren Staubteilchen, welche aus dem Weltall auf der Marsoberfläche landen.

Bis jetzt konnte keine der früheren Theorien vollständig das Vorhandensein von den 200 bis 300 Tonnen Methan das pro Jahr entsteht, erklären.
Das Experiment der Forscher hat für die Suche nach Leben auf dem Mars und anderen Planeten erhebliche Konsequenzen.
Es stärkt nicht die Vermutung, das noch heute Mikroben im Untergrund des Mars existieren könnten.
Da das, aus den Meteoriten freiwerdende Gas ähnlich in der Atomzusammensetzung ist, wie das von den Mikroben erzeugte Gas, ist es sehr schwer festzustellen, ob das Methan auf anderen Planeten biologisch oder geochemisch entstanden ist.

 Die Wissenschaftler bestahlten für das Experiment Teile des Murchison-Meteoriten mit starken ultraviolettem Licht.
Der 4,6 Milliarden Jahre alte Meteorit schlug 1969 in der australischen Stadt Murchison ein. Nach den Aussagen der Wisssenschaftler enthält dieser Meteorit mehrere Prozent Kohlenstoff und hat eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie die Hauptmenge des Meteoritengesteins, das auf dem Mars aus dem Weltall landet.
Da der Mars über keine Ozonschicht verfügt, trifft die UV-Strahlung der Sonne fast ungefiltert auf die Oberfläche.
Die Forscher setzten für das Experiment die gleiche Menge an UV-Strahlen ein.Fast augenblicklich seien beträchtliche Mengen an Methan aus dem Gestein entwichen.
Daraus zogen sie den Schluss, dass das UV-Licht die kohlenstoffhaltigen Verbindungen im Meteoritenmaterial zersetzt haben muss.
 Dieser Mechanismus könnte auch erklären, warum die Marsatmosphäre am Äquator und in den wärmeren Bereichen besonders viel Methan enthält.

Credit:Michael Mumma, Trent Schindler/NASA
https://images.raumfahrer.net/up035518.jpg
Quelle:
http://www.nasa.gov/mission_pages/mars/news/marsmethane_media.html

http://www.mpg.de/5821687/mars_methan_leben

mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

urmel4867

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #634 am: 04. Juni 2012, 02:08:08 »
Noch 63 Tage bis zur riskanten Landung

63 Tage noch, dann soll das Mars Science Laboratory der NASA im Gale-Krater des roten Planeten eine der wohl technisch anspruchsvollsten Landemanöver durchführen, die bislang auf einem anderen Planeten probiert wurden. Am Jet Propulsion Laboratory der NASA bereitet man sich schon auf den alles entscheidenden Tag der Mission vor. 

Landung auf dem Mars: August 2012
Missionsdauer: mindestens 687 Erdtage auf dem Mars
Instrumente: drei Kameras (Mastcam, MAHLI, MARDI), vier Spektrometer (APXS, ChemCam, CheMin, SAM), zwei Strahlungsdetektoren (RAD, DAN), ein Umweltsensor (REMS) und ein Atmosphärensensor (MEDLI).

Curiosity


Quelle: NASA

urmel4867

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #635 am: 04. Juni 2012, 02:14:21 »
Marsrovers Curiosity




Quelle: NASA

urmel4867

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #636 am: 04. Juni 2012, 02:41:46 »
in diesem gekenz. ring soll Curiosity landen,  hmmmm mal sehn  :o




Quelle: NASA

marslady

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #637 am: 04. Juni 2012, 21:16:49 »
  Credit: Nasa, Uni Arizona.              Auf dieser Aufnahme des MRO sieht man deutlich Veränderungen aktiver Sanddünen ( den genauen Zeitraum konnte dem Artikel leider nicht entnehmen ) Einige Wissenschaftler sind der Meinung, das es Sandlawinen sind, wenn gefrorenes CO2 sublimiert, andere, das der Marswind diese Abgänge verursacht. Briony Horrgan und James F. Bell, Wissenschaftler der Uni Arizona, haben eine neue Studie dazu vorgestellt: Sie sind der Meinung, das vorwiegend die Marswinde diese Nischen und Abgänge verursachen .    Mfg Marslady    http://www.marsdaily.com/

*

Offline redmoon

  • *****
  • 4283
Re: Planet Mars
« Antwort #638 am: 07. Juni 2012, 21:30:44 »
Hallo Marslady,

die Veränderungen traten innerhalb von lediglich einem Marsjahr auf. Hier noch einmal der direkte Link zu dem Artikel bei Marsdaily.com : 
http://www.marsdaily.com/reports/Wind_may_have_driven_avalanches_on_Martian_dunes_999.html

Passend dazu auch dieser Bericht von unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/05022011165113.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

marslady

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #639 am: 07. Juni 2012, 22:35:26 »
Okay, danke für die Info, mein Englisch ist nicht mehr das beste......muss mich teilweise arg abmühen....Andere Frage: Was ich nicht so richtig verstehe, wenn die Marswinde innerhalb eines Jahres so starke Veränderungen der Dünen verursachen, dann müssten diese Winde doch eigendlich recht heftig "wehen ". Es heisst aber, das man selbst von den stärksten Dustys nicht umgehauen wird !  Hm, was spielt bei diesen Oberflächenveränderungen also alles zusammen ? ( bei der dünnen Atmosphäre ?)  Und welche Winde, ausser Dustys sind da oben noch ?  Ich denke da so an den Nordpol des Mars....    Mfg Marslady

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Planet Mars
« Antwort #640 am: 12. Juni 2012, 01:37:11 »
Hallo Zusammen,
CU-Boulder Forscher katalogisieren mehr als 635.000 Marskratern,
ein Forscherteam der University of Colorado Boulder hat bis vor kurzen die Krater vom Mars gezählt, skizziert und katalogisiert. Sie haben die sagenhafte Zahl von 635.000 Einschlagkrater mit einen Durchmesser von einem Kilometer oder größer gefunden.
Es ist die größte einzelne Datenbank, die für einen Planten oder Mond in unseren Sonnensystem zusammengestellt wurde.
Sie wird mit den neuen Informationen bei der Datierung des Alters einzelner Regionen auf dem Mars eine große Hilfe sein.

Die neue Karte kann den Forschern zu einem besseren Verständnis über die Geschichte des Vulkannismus auf dem Mars verhelfen.Wenn damals Wasser für längere Zeit auf dem Mars vorhanden war, hätte der Mars in der Vergangenheit auch ein Potenzial zur Bewohnbarkeit durch primitives Leben genaht.
Diese Datenbank ist ein riesiges Werkzeug, welches hilfreich bei zukünftigen Mars-Studien für die Alters-Bestimmung, der Erosion, zu planetarischen Bewohnbarkeit und an andere Anwendungen, an die jetzt noch nicht einmal gedacht wird.
Die Montage der neuen Mars-Krater Datenbank war langweilig, sagte Robbins. "Wir haben alle diese neuen Informationen vom Mars Orbiter und Lander bekommen, die dazu beigetragen haben, die Erzeugung weitaus bessere Karten zur Veranschaulichung der Topografie und der Obeflächendetails des Mars zu ermitteln.Der Forscher analysierte grundsätzlich Karten und zog Kraterrand- Kreise in vier Jahren.
Viele große Einschlagskrater erzeugten hydrothermalen Systeme, die, vorausgesetzt es war Wasser zu dem Zeitpunkt in der Marskruste, eindeutig bewohnbare Umgebungen gewesen sein könnten.Der Wissenschaftler gab aber zu bedenken, das große Auswirkungen auch Lebensformen vernichten können, so wie es auf der Erde den Dinosauriern vor 65 Millionen Jahren erging.

 Die Wissenschaftler ermittelten,dass die meisten der kleineren Krater auf dem Mars jünger sind, als die größten Krater und sie bilden den Hauptteil der Krater auf dem Mars. Bei einem Großteil der Oberfläche vom Mars sind durch die vulkanische Aktivität und Erosion die älteren geologischen Besonderheiten verschwunden, einschließlich der Krater.
Von der neue Datenbank wird auch erwartet, dass sie besser dazu beizuträgt,den Planetenforschern die Erosion auf dem Planeten zu verstehen.
Die Krater- Datenbank enthält sowohl Kratertiefen und höhen, die den Wissenschaftlern helfen sollen, die Krater, die durch verschiedene Prozesse im Laufe der Zeit sich erodierend gefüllt haben, besser zu verstehen,  so dass sie eine bessere Vorstellung über langfristige Veränderungen auf der Oberfläche vom Mars unterscheiden können.
Der besseren Zugriff auf die Größe und Verteilung der Mars- Einschlagskrater hat auch Auswirkungen auf die künftige, bemannte Missionen zum Planeten, sagte der Forscher Die NASA will wissen, wo die Krater sind und ihre besonderen Merkmale, sowohl aus sicherheitstechnischer Sicht und Forschung.
Katalogisieren der Kraterbildung des Mars und vom Mond hilft den Wissenschaftlern die Zeit zu verstehen, die paar hundert Millionen Jahre, in dem das inneren Sonnensystem entstanden ist, einschließlich dem, etwa 3,9 Milliarden Jahren "Late Heavy Bombardement", in dem Asteroiden so groß wie Kansas auf die Erde regnete. 

ws

Quelle:
http://www.colorado.edu/news/releases/2012/06/11/cu-boulder-researchers-catalog-more-635000-martian-craters

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Planet Mars
« Antwort #641 am: 19. Juni 2012, 21:30:38 »
Hallo Zusammen,

Die Forscher berechnen die Größe der Partikeln von CO 2 Schnee in den Mars- Wolken,
es sind gefrorene Kristalle -Teilchen von Kohlendioxid, die durch die Kälte im Marswinter, (ein Mars-Jahr hat 687 Tage) aus der Mars-Atmosphäre kondensieren und winzige, sehr feine Partikel, keine Flocken, bilden. Diese Kohlendioxid-Teilchen würden wir auf dem Mars wahrscheinlich als Nebel wahrnehmen.
Die Kohlendioxid-"Schneeflocken" haben an beiden Polen auf dem Mars etwa die Größe von einem roten Blutkörperchen.
Die Forscher am MIT haben mit den Daten der Sonden Mars Global Surveyor (MGS) und Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) berechnet, das die Moleküle des kondensierten Kohlendioxid im Süden mit 4-13 Mikron etwas kleiner, im Norden lag die Größe der Partikel bei 8-22 Mikron, sind.
Die maximale Anhäufung war auf der Oberfläche am Südpol um 50 Prozent größer als am Nordpol vom Mars.

Das Team hat durch Messungen mit dem "MGS Laser-Höhenmesser"  die Wolken analysiert. Die Laser-Höhenmesser- Daten bestimmten auch gleichzeitig Daten über die lokale Temperatur und den Druck in der Atmosphäre. In 11 Fällen wurden Wolken ermittelt, deren Temperatur-und Druck-Profile reif für die Kondensierung des Kohlendioxids waren.Die Forscher analysierten an Hand der Menge des reflektierenden Lichtes die Deckkraft der einzelnen Wolken.
Durch die Berechnungen wurde die Dichte von Kohlendioxid in jeder Wolke ermittelt.
Um die Gesamtmasse der Ablagerungen des Kohlendioxid-Schnee an den Polen abzuschätzen, verwendeten die Wissenschaftler frühere Messungen der saisonalen Schwankungen in dem Mars-Gravitationsfeld.
Durch die Analyse der Gravitations-Differenz bestimmten die Forscher die Gesamtmasse des Schnees im Laufe der Jahreszeiten an dem Nord-und Südpol.

Künstlerische Darstellung des Nebels auf dem Mars

Credit: NASA, Christine Daniloff / MIT-News
Quelle:
http://web.mit.edu/newsoffice/2012/co2-snow-on-mars-0619.html

mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Re: Planet Mars
« Antwort #642 am: 22. Juni 2012, 15:14:32 »
Neuigkeiten vom Mars:

Extensive Water in Mars' Interior

Ob der neue Marsrover das wird bestätigen können? Solange müssen wir halt mit dem greifbaren Mars-Material auf der Erde vorlieb nehmen...
Life is but a dream...

Re: Planet Mars
« Antwort #643 am: 26. Juni 2012, 10:40:44 »
Unter Mitarbeit der DLR und der Uni Münster wurde nun eine Studie veröffentlicht, die belegt, dass es flüssiges Wasser auf dem Mars noch vor 'geologisch kurzer Zeit' gab (leider wird das nicht näher quantifiziert). Dazu ein Artikel in science daily.
Life is but a dream...

*

Offline redmoon

  • *****
  • 4283
Re: Planet Mars
« Antwort #644 am: 27. Juni 2012, 22:24:36 »
Hallo Klaus,

die dem "Science Daily"-Artikel zugrunde liegenden Studie wurde in der Fachzeitschrift Icarus veröffentlicht. Leider habe ich keinen vollen Zugriff auf die Icarus-Artikel, aber in dem öffentlich einsehbaren Abstract der Studie ( http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0019103511005021 - engl. ) ist die Rede davon, dass es sich bei dem aufgetretenen Wasser wohl um Schmelzwasser von Frostablagerungen und Wassereis auf bzw. unmittelbar unter der Planetenoberfläche handelt.

Durch ein abwechselndes Auftauen und anschließendes erneutes Gefrieren des Wassers wurden über Zeiträume von tausend bis zu mehreren tausend Jahren Oberflächenstrukturen geschaffen, welche typischerweise nur unter der Einwirkung von flüssigem Wasser entstehen. Die Bildung der auf dem Mars zu beobachteten Strukturen erfolgte dabei "innerhalb der letzten paar Millionen Jahre".

Für ihre Studie verglichen die beteiligten Wissenschaftler verschiedene auf dem Mars beobachtete Oberflächenformationen, welche zuvor mit der HiRISE-Kamera des MRO abgebildet wurden, mit terrestrischen Oberflächenstrukturen, welche in der Region Svalbard ( gemeint ist die Inselgruppe Spitzbergen im Nordpolarmeer ) sowohl aus der Luft als auch direkt "vor Ort" untersucht wurden.

Auch der mittlerweile nicht mehr aktive Marsrover Spirit konnte solche Hinweise auf das frühere Auftreten von Schmelzwasser auf der Marsoberfläche finden. Hierfür nutzten die an der Mission beteiligten Wissenschaftler die Analyse der in der Marsoberfläche enthaltenen Minerale. Mehr dazu auf unserer Portalseite : 
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/28102010232658.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg und bis Freitag Abend in Berlin - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

marslady

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #645 am: 28. Juni 2012, 14:14:15 »
Zu diesem Thema " Oberflächenveränderungen " durch flüssiges (Salz )- Wasser habe ich mal  die Images-Datei "The Search for Water on Mars " von Space.com rausgesucht, interessante Aufnahmen mit den jeweiligen Erklärungen dazu....  http://www.space.com/12542-mars-water-photos-red-planet-images.html              Und- wie User Klaus es hier schon gepostet hat( Water Interior ), hat der Wissenschaftler Erik Hauri und sein Team der Uni New Mexiko/Carnegie Institution durch die Analyse  des Wassergehaltes zweier Mars-Meteroiten ,welche vor 2,5 mill. (! ) aus dem Marsmantel geworfen wurden, festgestellt, das die Menge des gespeicherten Wassers im Mars-Mantel weitaus grösser ist, als bisher angenommen. Diese Daten eröffnen die Möglichkeit, das sich Leben auf dem Mars einmal entwickelt haben könnte. (ich komm noch zu meiner "Mikrobe "!!!)  Wahrscheinlich ist dieses Wasser durch Vulkanismus auf die Oberfläche gelangt....Mfg Marslady   http://www.astrobio.net/pressrelease/4841/meteorites-reveal-subsurface-water-on-mars   http://geology.gsapubs.org/content/early/2012/06/15/G33242.1    Credit:Science

marslady

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #646 am: 04. Juli 2012, 23:19:15 »
Astronomie Picture des Tages :     Credit : G.Neukum /ESA      Es zeigt den Marsmond Phobos, aufgenommen 2010 von Mars-Express. Es ist der dunkelste Mond in unserem Sol-System, und er wird wahrscheinlich in ca. 50 mill.Jahren auf die Marsoberfläche stürzen, die kleine Kartoffel...... ;)  Mfg Marslady   http://www.marstoday.com/news/viewsr.html?pid=41293

Offline Kryo

  • *****
  • 990
Re: Planet Mars
« Antwort #647 am: 05. Juli 2012, 11:52:41 »
für alle die es bis jetzt nicht wussten, habe ich im englischen wiki Artikel gefunden, warum Phobos "abstürzen" wird:

Zitat
Due to its short orbital period and tidal interactions, Phobos's orbital radius is decreasing and it will eventually either impact the surface of Mars or break up into a planetary ring

Wegen seiner kurzen Orbitumlaufzeit und den Gezeitenkräften, verkleinert sich der Orbit (Phobos wird eben durch die Kräfte abgebremst) und wir letztendlich auf dem Mars aufschlagen oder auseinanderbrechen und einen Ring bilden.

*

Offline fl67

  • *****
  • 2591
Re: Planet Mars
« Antwort #648 am: 05. Juli 2012, 13:28:58 »
Wegen seiner kurzen Orbitumlaufzeit und den Gezeitenkräften, verkleinert sich der Orbit (Phobos wird eben durch die Kräfte abgebremst) und wir letztendlich auf dem Mars aufschlagen oder auseinanderbrechen und einen Ring bilden.

Unser Mond entfernt sich aber aufgrund der Gezeitenkräfte von der Erde - warum ist es bei Phobos andersrum ?   ???

Frank

websquid

  • Gast
Re: Planet Mars
« Antwort #649 am: 05. Juli 2012, 13:32:45 »
Es kommt auf Rotationsdauer des Planeten und Umlaufzeit des Mondes an.

Für Umlaufzeit kürzer als Rotationsdauer tritt Annäherung ein (wie bei Phobos)

Für Umlaufzeit länger als Rotationsdauer tritt Entfernung ein (unser Mond)

Wenn du dir das bildlich vorstellst ist es bei der Erde so, dass der Mond den Gezeitenbergen auf der Erde nachläuft und von ihnen mitgezogen, also beschleunigt wird. Beschleunigung in einer Umlaufbahn bedeutet Vergrößerung der Umlaufbahn. Phobos hingegen wird durch den gleichen Effekt abgebremst.