Asteroidenabwehr

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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #175 am: 22. August 2009, 12:20:44 »
Ich glaube nicht, daß die Wahl des Trägersystems für eine Abwehrmission entscheidend ist. Ob man eine Ares VII  ;) oder eine Saturn oder Ariane Rakete nimmt, ist sekundär.

Wichtig wäre es einmal ein paar Optionen in der Praxis zu testen. Wir sind nicht so wehrlos wie die Dinos vor 65Mill. Jahren. Also los Jungs, laßt es uns den Asteroiden zeigen, wer hier was kann !

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #176 am: 22. August 2009, 12:33:28 »
Das hängt jetzt von den Regierungen ab, ob sie den NASAs und ESAs der Welt genügend Geld dafür geben (bin mir jetzt aber dabei nicht sicher :'().
MfG
sf4ever

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runner02

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #177 am: 22. August 2009, 16:44:04 »
Der Nasa würde es zuviel abzweigen...

Das Militär hat immer genug Geld...
Aber ob die es machen würden, selbst wenn die Wahrscheinlichkleit bei 100% stehen würde?

Die würden wohl eher hoffen, dass es im Iran eintrifft und dann fahren sie hin und besetzen es. Nach dem Motto: God bless America

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #178 am: 22. August 2009, 20:00:16 »
Oder Nordkorea ;).
Nein, im Ernst: Selbst die USA würde es nicht riskieren, wenn einer ihrer Feinde von einem All-Brocken getroffen wird, wenn es auch Auswirkungen in den USA geben würde. Irgendjemand muss aber einen Asteroiden abfangen, wenn einer kommt. Den zu bestimmen (wie vorhin erwähnt), sollte die UNO übernehmen.
MfG
sf4ever

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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #179 am: 22. August 2009, 20:43:40 »
Also Jungs, das dümmste was man machen kann ist Kompetenzen hin und her zu schieben. Wenn etwas passiert, heißt es nachher , die anderen waren es.

Vielleicht können wir etwas unternehmen ? Eine Petition an den Bundestag, mit der Bitte sich des Problems anzunehmen und eine unabhängige Institution zu beauftragen.

Nur sollte das sehr gut überlegt sein. Keiner will sich lächerlich machen. Und genau das tut man mit wagen Formulierungen.

Ob nun die UNO die Richtigen sind bezweifle ich. Schließlich wollen wir keine Blauhelme ins All schießen.

NASA und ESA habe Erfahrungen mit Raumfahrt. Sie sind damit am besten prädestiniert eine Mission vorzubereiten und durchzuführen. Außerdem haben diese Institutionen die Wissenschaftler und die entsprechenden Einrichtungen dafür.

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #180 am: 22. August 2009, 20:48:27 »
Fällt noch jemandem eine Methode ein? weil wenn wir nur das haben, weiß ich nicht so recht um die Erde (je mehr Pläne, desto besser) ;D
@ Meagan:
Da hast du völlig recht! Nur sollte man das den Regierungschef der Welt erklären (Politiker= (meißt :D) Egoisten).
Der Bundestag?! Ich weiß nicht so recht. (oder doch, Deutschland hat viel Macht innerhalb der ESA und wieder in der Welt (G8,...))
MfG
sf4ever

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Cosmo

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #181 am: 22. August 2009, 23:00:28 »
Das Militär hat immer genug Geld...
Aber ob die es machen würden, selbst wenn die Wahrscheinlichkleit bei 100% stehen würde?
Zumindst beschäftigt sich das Militär mit diesem Thema, wie folgender Report zeigt:
Natural Impact Hazard Interagency Deliberate Planning Exercise After Action Report
Kurzum wurde hier ein Planspiel mit Teilnehmern von verschiedenen US Regierungsbehörden veranstaltet mit dem Ziel die Auswirkungen eines Asteroideneinschlags zu minimieren, einmal mit 72 Stunden und einmal mit 7 Jahren Vorwarnzeit.
Ein Blick in den Report lohnt sich auf jeden Fall. Da kommt so ziemlich alles vor worüber hier diskutiert wird.

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #182 am: 22. August 2009, 23:09:47 »
Ist ja klar, dass die Air Force zuerst an eine Delta IV Heavy als Träger denkt. Der ist aber auch ein Kraftprotz (10t zum Mond, also etwas weiniger zu einem NEO)
« Letzte Änderung: 23. August 2009, 06:43:55 von sf4ever »
MfG
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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #183 am: 23. August 2009, 06:45:58 »
In dem Bericht wird ja auch eine Methode erwähnt, bei der man ein Seil im Asteroiden verankert und am anderen Ende "zieht" ein Raumschiff den Asteroiden "weg". Könnte jemand sagen, ob das was bringen würde?
MfG
sf4ever

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GG

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #184 am: 23. August 2009, 10:03:44 »
Das entspricht etwa der Variante, Triebwerke und Tanks auf dem Asteroiden aufzubauen und dann zu zünden. Nichts wirklich neues.

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #185 am: 23. August 2009, 10:05:34 »
Da ist natürlich das Problem mit dem Treibstoff.
MfG
sf4ever

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GG

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #186 am: 23. August 2009, 10:34:08 »
Das hast Du immer.

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #187 am: 23. August 2009, 11:00:55 »
Aber wenn man so etwas mit Ionen-Triebwerken ala Deep Space 1 und SMART-1 macht, spiet Treibstoff nicht mehr so eine Rolle (Natürlich muss es lange brennen, bis sich der Brocken bewegt)
MfG
sf4ever

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GG

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #188 am: 23. August 2009, 15:34:04 »
Dafür benötigst Du aber einen Atomreaktor mit viel Uran drin. Ob der dann leichter ist?

Ansonsten hast Du einen lächerlichen Schub und benötigst Jahre Vorwarnzeit.

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #189 am: 23. August 2009, 16:38:17 »
Gibts nicht eine Möglichkeit, mittels Mikrowellen Energie durchs All zu transportieren und dann mit was ähnlichem wie einer Antenne aufzufangen, damit es wieder Strom wird. So wäre das Energieproblem gelöst (natürlich noch Probleme wegen Rotation des Asteroiden)
MfG
sf4ever

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #190 am: 23. August 2009, 18:16:30 »
Prinzipiell schon. Aber nicht so einfach.
Da wurde früher mal drüber Spekuliert, mit großen Solaranlagen im Weltall, und die so gewonnene Energie, sollte dann mit Mikrowellen zur Erde gestrahlt werden.
Das Problem ist, daß der Strahl bei der Entfernung immer weiter gestreut wird. Also bräuchte man einen riesigen Empfangsspiegel um die Energie einzufangen. Wie will man den in die Nähe des Asteroiden bringen?
:): Schrödingers Smilie

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #191 am: 23. August 2009, 18:25:53 »
Kann man das durch Senden zu Relais-Stationen in nicht allzugroßer Entfernung kompensieren? (Viele Fremdwörter, ich weiß ;D), z.B. Vom Boden zur ISS, von der ISS zu einem Satelliten in GPS-Bahnhöhe, von dem zu einem geostationären, von dem zu einem hocheliptischen, von dem zu einer Sonde an einem Lagrage-Punkt und von dem zum NEO (sehr kompliziert und unrealistisch, weiß nicht, ob das funktionieren würde)
MfG
sf4ever

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GG

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #192 am: 23. August 2009, 18:26:17 »
Die Ralaissatelliten kosten auch Geld, müssen in verschiedene Positionen im Weltraum gebracht werden und das innerhalb kurzer Zeit. Hälst Du sowas wirklich für realistisch?

Prinzipiell gibt es immer viele theoretische Möglichkeiten. Die praktische Umsetzung ist aber oft unmöglich.

Vor etwa 50 Jahren gab es Pläne, innerhalb von 50 Jahren die Kernfusion in Kraftwerken zur Energiegewinnung zu nutzen. Heute schätzt man, dass man noch 50 Jahre dafür brauchen wird. In 50 Jahren wird man den Leuten wahrscheinlich erzählen, dass es nur noch 50 Jahre dauert ...  ;)

GG

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #193 am: 23. August 2009, 20:02:28 »
Also, wass soll dann die Menschheit machen? darauf warten, dass das Schicksal der Dinos sich wiederhohlt? Oder sich am Schopf packen, einige Milliarden reinstecken und sich beschützen. Wie vorhin erwähnt sind wir die erste Generation, die das verhindern kann. Also müssen wir es auf irgendeine Art machen!
MfG
sf4ever

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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #194 am: 23. August 2009, 20:10:53 »
Zitat
Also, wass soll dann die Menschheit machen? darauf warten, dass das Schicksal der Dinos sich wiederhohlt? Oder sich am Schopf packen, einige Milliarden reinstecken und sich beschützen. Wie vorhin erwähnt sind wir die erste Generation, die das verhindern kann. Also müssen wir es auf irgendeine Art machen!

Lies Dir bitte mal den gesamten Thred durch. Auf den letzten Seiten haben wir einige Möglichkeiten zur Abwehr ausdiskutiert. Du wirst auch feststellen, daß es sehr konkrete Vorschläge gibt.

Energiestrahlungen ins All sind (mit Verlaub) Unsinn. Der Wirkungsgrad ist extrem niedrig. Da ist es einfacher die Sonne als Energiequelle zu nutzen.

Wenn Du etwas tuen willst, kannst Du zum Beispiel Politiker auf dieses Thema hin ansprechen.

Und glaube mir, nieman will oder wird hier den Kopf in den Sand stecken.


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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #195 am: 23. August 2009, 20:16:16 »
Ich weiß. Ich hab selbst mitgeschrieben. Aber was ist am effektivsten und billigsten? Das wollen doch alle wissen. Vor allem die Regierungen.
MfG
sf4ever

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Creaty

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #196 am: 05. September 2009, 13:40:33 »
Ich denke, die meißten stimmen zu, dass es der Menschheit nur gelingen wird einen Killerasteroiden abzuwehren, wenn man eine sehr lange Vorwarnzeit hat. Und diese gibts halt nur, wenn man 99,99...% aller NEOs kennt. Wahrscheinlich wäre es auch noch sinnvoll die Asteroiden aus dem Gürtel zwischen Mars und Jupiter zu katalogisieren und die Bahnen zu berechnen.
Wenn man diese Objekte aus der Berechnung der mittleren Dauer zwischen zwei Einschlägen herausnimmt, dann müssten sich Zeiten und Risiken ergeben, mit denen man gut leben kann. Ein gewisses Restrisiko bleibt immer, dass man ein Objekt zu spät entdeckt.
Das bedeutet, dass es Priorität haben sollte die erstgenannten Objekte zu finden, damit man sie mit einer langen Vorwarnzeit abwehren kann.

H.J.Kemm

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #197 am: 05. September 2009, 14:17:55 »
Moin,

jährlich fallen etwa 40.000 t extraterrestrisches Material auf die Erde, wobei ehr große Objekte (r > 100 m) glücklicherweise selten
sind, wobei Objekte mit einem r von 10 -50 m häufiger als bisher
angenommen in die Atmosphäre eindringen, das meiste Material erreicht dann dieErde als kosmischer Staub.

Das ist alles kein Problem.

Erdbahnkreuzer sind wohl alle bekannt und hier kann man eine präzise Bahnverfolgung vornehmen und somit erkennen ob sie der Erde irgendwann einmal gefährlich werden könnten.

Hier könnte man in der Vorwarnzeit reagieren; wie, das ist noch unklar.

Grosse Asteroidenstücke (Meteoriten), die durch Crash im Asteoridengürtel entstanden sind und dann ihre Flugbahn Richtung Erde führen, kommen ohne jegliche Vorwarnzeit.

Hier ist das Problem.

Jerry 

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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #198 am: 05. September 2009, 14:28:17 »
Hallo Jerry,

und was ist mit Asteroiten aus der Ortschen Wolke, sowie Kometen, die 1x in 5000 Jahren ins innere Planetensystem kommen?

Meagan



 

H.J.Kemm

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #199 am: 05. September 2009, 14:34:09 »
Moin,

ja, die könnte man auch in die Betrachtung mit einbeziehen; aber ich wollte erst einmal den *unmittelbaren* Gegner kennzeichnen.

Ich kann mir vorstellen, dass dann, wenn sich da ein Vagabund aus ferneren Tiefen auf uns zubewegt, die Wahrscheinlichkeit besteht, dass er früh entdeckt wird. Ausserdem haben wir dann ja auch noch den Schutz von unseren äusseren Gasriesen.

Jerry