Neutronensterne, Pulsare, Magnetare

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websquid

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #200 am: 03. April 2013, 22:01:09 »
Ja, ich habe mich bei der Beschreibung auch ein wenig an das Funkeln von Sternen erinnert gefühlt, wie wir es so am Himmel sehen. Vielleicht ist es ja auch so, dass nicht zu jeder Zeit alle erwarteten Beugungs-/Brechungseffekte gleichzeitig auftreten, sondern immer nur ein bestimmter Pfad verfolgt wird (vielleicht weil Pulsare so extrem kompakt sind?).

Aber ich glaub wir stochern da gerade genau so im Dunkeln wie die Wissenschaftler selbst. Wobei vielleicht wissen die mittlerweile schon wieder mehr... oder glauben zumindest mehr zu wissen, sonst würde Kowaljow wohl keine so nebulösen Andeutungen von wegen "clevere Technik" etc machen :-\

GG

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #201 am: 04. April 2013, 09:29:58 »
"Adaptive Antennen" ;)

websquid

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #202 am: 14. April 2013, 23:40:37 »
Noch eine Idee von mir dazu:
Eigentlich wurden ja zwei unerwartete Phänomene auf einmal beobachtet...
1. Statt einer großen Streufläche gab es einzelne, scharfe Punkte
2. Statt eines statischen Bilds war eine Bewegung dieser Punkte sichtbar

1. Folgt definitiv aus einer anderen Struktur des interstellaren Mediums als erwartet. Aber für 2. ist die Quelle ja eigentlich unklar - folgt die Dynamik aus einer Dynamik des ISM? Oder verhält sich das ISM als statische Optik, aber dafür ist die Strahlungszone des Pulsars dynamisch? Es könnte ja sein, dass durch die "radiooptischen" Eigenschaften des ISM bereits kleine Veränderungen der Strahlungsquelle zu deutlich sichtbaren Bewegungen des scheinbaren Bildes führen.

Falls wir es tatsächlich immer noch mit einem statischen Verhalten des ISM zu tun haben, wäre dies eine sehr einfache Möglichkeit, damit hochaufgelöste Bilder aufzunehmen - man müsste ja "nur" die einzelnen Punkte zur Deckung bringen, bzw bei flächigen Quellen die sichtbaren Flächen übereinander legen (markante, besonders helle Punkte sollten sich ja finden lassen). Vielleicht geht das ja ganz einfach ;)

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Offline redmoon

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #203 am: 27. April 2013, 20:41:35 »
Hallo,

ein Pulsar bestätigt die Allgemeine Relativitätstheorie von Albert Eistein : 
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/27042013201254.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

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Offline Gertrud

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #204 am: 15. August 2013, 08:56:52 »
Hallo Zusammen,
in dem Zentrum unserer Milchstraße ist der Pulsar PSR J1745-2900 entdeckt worden. Er gehört wegen dem extremen starken Magnetfeld zu den Magnetaren.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=624.msg263118#new
Quelle:
http://www.mpg.de/7499403/magnetar_zentrum_milchstrasse

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline Gertrud

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #205 am: 29. August 2013, 22:41:03 »
Hallo Zusammen,

Einstein@Home findet in Archivdaten 24 bisher unbekannte Pulsare.

 http://www.aei.mpg.de/480840/Einstein_Home_24PSRs_PMPS

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #206 am: 13. November 2015, 21:15:41 »
Hallo Zusammen,

Das Fermi Gamma-Ray Space Telescope hat den ersten Gammapulsar entdeckt.

Der Pulsar PSR J0540-6919  liegt in den Außenbezirken vom Tarantel-Nebel in der Großen Magellanschen Wolke und ist 163.000 Lichtjahre entfernt. Der Tarantula Nebula ist die größte, aktivste und komplexesten Sternentstehungsregion in unserer galaktischen Nachbarschaft.  Es wurde als eine helle Quelle von Gammastrahlung, der energiereichste Form von Licht, früh in der Fermi-Mission identifiziert. Die  Astronomen führten dies zunächst auf eine Kollisionen der subatomaren Teilchen zurück,  auf  von Supernova-Explosionen erzeugten Supernova-Schockwellen.
Es war bisher  angenommen worden, das etwa die Hälfte der Gammastrahlen der X-Ray Helligkeit aus dem Nebel kamen. Jetzt ist klar, das der Pulsar PSR J0540-6919 etwa für die Hälfte der Gammastrahlen verantwortlich ist. Die  Gammastrahlen Impulse von J0540-6919 haben 20-mal  mehr Intensität wie der bisherigen Rekordhalter, der Pulsar in dem berühmten Krebsnebel. Dennoch haben sie etwa ein ähnliches Niveau der Funk, optische und Röntgenstrahlung.

In Tarantula- Nebula drehen sich zwei Pulsare, PSR J0540-6919 (J0540 kurz) und PSR J0537-6910 (J0537), die mit Hilfe von den Einstein  und Rossi X-ray Timing Explorer (RXTE) Satelliten entdeckt wurden. J0540 dreht sich knapp 20 Mal pro Sekunde, während J0537 wirbelt auf fast 62-mal pro Sekunde, die schnellste bekannte Rotationsperiode für einen junge Pulsar.


Credit: NASA's Goddard Space Flight Center; background: ESO/R. Fosbury (ST-ECF)

Die Gammastrahlenansicht wird vom selben Bereich oberhalb der sichtbaren Wellenlängen gezeigt. Hellere Farben zeigen eine größere Anzahl von Gammastrahlung mit Energien zwischen 2 und 200 Milliarden Elektronenvolt. Zum Vergleich, sichtbares Licht im Bereich zwischen 2 und 3 Elektronenvolt. Die beiden Pulsare, PSR J0540-6919 (links) und PSR J0537-6910, heben sich deutlich ab.

Credit: NASA/DOE/Fermi LAT Collaboration

&feature=youtu.be

http://www.nasa.gov/feature/goddard/nasas-fermi-satellite-detects-first-gamma-ray-pulsar-in-another-galaxy

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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adam8matek

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #207 am: 27. November 2015, 10:06:36 »
Ich gebe mich bewegt, ein schönes Kunststück

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Offline -eumel-

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #208 am: 26. März 2019, 02:46:27 »
Wer rechnet mit bei Einstein@home?
Ich schon!  :)


Das Bürgerwissenschaftsprojekt Einstein@Home sucht nach Gravitationswellen und Pulsaren.
Dazu werden unter anderem Daten vom Fermi Gamma-ray Space Teleskop der NASA verarbeitet.
Dabei wurde 2017 der Puslar J0002+6216 entdeckt, der mit 4 Millionen km/h durchs All rast.

Er stößt einen glühenden Schweif aus, der inzwischen 13 Lichtjahre lang ist.
J0002 liegt etwa 6.500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Cassiopeia und rotiert 8,7 Mal pro Sekunde.

Durch Aufnahmen des Very Large Array Radio Teleskops läßt sich der Schweif bis zu seinem Entstehungsort zurück verfolgen: Dem 53 Lichtjahre entfernten Zentrum eines Supernova-Überrests CTB 1.

Astronomen vermuten, dass der Pulsar bei der Supernova Explosion von CTB 1 so schnell beschleunigt wurde.
Bei dieser Geschwindigkeit wird der Pulsar unsere Galaxie verlassen.




Weitere Informationen

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Offline Gertrud

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #209 am: 14. Dezember 2019, 14:30:18 »
Hallo Zusammen,

NICER an Bord der ISS liefert die besten Pulsarmessungen aller Zeiten.

Astrophysiker zeichnen das Lehrbuchbild von Pulsaren dank des  Neutron star Interior Composition Explorer (NICER), einem Röntgenteleskop an Bord der Internationalen Raumstation (ISS), neu. Mithilfe von NICER-Daten haben Wissenschaftler die ersten präzisen und zuverlässigen Messungen sowohl der Größe als auch der Masse eines Pulsars sowie die allererste Karte von Brennpunkten auf der Oberfläche erhalten.

Der betreffende Pulsar, J0030 + 0451 (kurz J0030), liegt in einer Region des 1.100 Lichtjahre entfernten Sternbild Fische. Als NICER das Gewicht und die Proportionen des Pulsars maß, stellte er fest, dass die Formen und Positionen von millionenschweren „Hot Spots“ auf der Pulsaroberfläche viel seltsamer sind, als allgemein angenommen.
Die Pulsare, eine Klasse von Neutronensternen, drehen sich Hunderte Male pro Sekunde und lenken bei jeder Umdrehung Energiestrahlen auf uns zu. J0030 dreht sich 205 Mal pro Sekunde.
Seit Jahrzehnten versuchen Wissenschaftler herauszufinden, wie Pulsare genau funktionieren. Im einfachsten Modell hat ein Pulsar ein starkes Magnetfeld, das einem Haushaltsstabmagneten ähnelt. Das Feld ist so stark, dass es Partikel von der Pulsaroberfläche reißt und diese beschleunigt. Einige Partikel folgen dem Magnetfeld und treffen auf die gegenüberliegende Seite, erwärmen die Oberfläche und erzeugen heiße Stellen an den Magnetpolen.
Der gesamte Pulsar leuchtet im Röntgenlicht schwach, aber die heißen Stellen sind heller. Während sich das Objekt dreht, bewegen sich diese Punkte wie die Strahlen eines Leuchtturms in und aus dem Blickfeld und erzeugen extrem regelmäßige Schwankungen der Röntgenhelligkeit des Objekts. Die neuen NICER-Studien von J0030 zeigen jedoch, dass Pulsare nicht so einfach sind.
Unter Verwendung der NICER-Beobachtungen von Juli 2017 bis Dezember 2018 kartierten zwei Gruppen von Wissenschaftlern die Hotspots von J0030 mithilfe unabhängiger Methoden und ermittelten ähnliche Ergebnisse hinsichtlich der Masse und Größe.
Ein Team unter der Leitung von Thomas Riley, Doktorand in Computerastrophysik, und Anna Watts, Professorin für Astrophysik an der Universität Amsterdam, ermittelte, dass der Pulsar etwa das 1,3-fache der Sonnenmasse und einen Durchmesser von 25,4 Kilometern hat.
Cole Miller, Astronomieprofessor an der University of Maryland (UMD), der das zweite Team leitete, stellte fest, dass J0030 etwa das 1,4-fache der Sonnenmasse und etwas größer ist und eine Breite von 26 Kilometern aufweist.
NICER misst die Ankunft jedes Röntgenstrahls von einem Pulsar auf mehr als hundert Nanosekunden, eine Genauigkeit, die etwa 20-mal höher ist als die bisher verfügbare, sodass Wissenschaftler diesen Effekt zum ersten Mal nutzen können.

Der Blick von der Erde aus schaut auf die nördliche Hemisphäre von J0030.
Die Forscher identifizierten bis zu drei „Hot Spots“, alle auf der südlichen Hemisphäre.
Thomas Riley und seine Kollegen führten eine Reihe von Simulationen mit überlappenden Kreisen unterschiedlicher Größe und Temperatur durch, um die Röntgensignale wiederherzustellen. Die Analyse des niederländischen Supercomputers Cartesius dauerte weniger als einen Monat, auf einem modernen Desktop-Computer wären jedoch rund 10 Jahre erforderlich gewesen. Ihre Lösung identifiziert zwei heiße Punkte, einen kleinen und kreisförmigen und einen langen und sichelförmigen.
Cole Millers Gruppe führte ähnliche Simulationen mit Ovalen unterschiedlicher Größe und Temperatur auf dem UMD Deepthought2-Supercomputer durch. Sie fanden zwei mögliche und gleich wahrscheinliche Punktkonfigurationen. Eines hat zwei Ovale, die dem Muster von Rileys Team sehr nahe kommen. Die zweite Lösung fügt einen dritten, kühleren Punkt hinzu, der leicht schräg zum Südpol des Pulsars liegt.

Das wichtigste wissenschaftliche Ziel von NICER besteht darin, die Massen und Größen mehrerer Pulsare genau zu bestimmen. Mit diesen Informationen werden Wissenschaftler endlich in der Lage sein, den Materiezustand in den Kernen von Neutronensternen zu entschlüsseln, die durch enormen Druck und Dichte zerkleinert werden und auf der Erde nicht repliziert werden können.
Die Arbeit zeigt, das NICER auf dem richtigen Weg ist, um bei der Beantwortung einer bleibenden Frage in der Astrophysik zu helfen: Welche Form hat Materie in den ultradichten Kernen von Neutronensternen?
Cole Miller, Astronomieprofessor sagte, das gesamte NICER-Team hat einen wichtigen Beitrag zur Grundlagenphysik geleistet, die in terrestrischen Labors nicht zu untersuchen ist.

&feature=emb_logo
Credit: NASA's Goddard Space Flight Center
Quellen:
https://www.nasa.gov/feature/goddard/2019/nasa-s-nicer-delivers-best-ever-pulsar-measurements-1st-surface-map
https://www.surf.nl/en/dutch-national-supercomputer-cartesius
http://hpcc.umd.edu/hpcc/dt2.html
https://iopscience.iop.org/journal/2041-8205/page/Focus_on_NICER_Constraints_on_the_Dense_Matter_Equation_of_State

Beste Grüße Gertrud
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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #210 am: 12. April 2020, 15:39:38 »
Nachtrag:

"Eine neue Theorie für die Entstehung von Magnetaren

Magnetare sind Neutronensterne mit den stärksten Magnetfeldern, die im Universum gemessen werden – ihr Ursprung ist aber umstritten. Ein Team von Wissenschaftlern aus Paris und dem Max-Planck-Institut für Astrophysik kann die Entstehung dieser gigantischen Felder nun durch Verstärkung anfänglich vorhandener, schwacher Felder erklären, wenn die Neutronensterne, die in kollabierenden massereichen Sternen entstehen, schnell rotieren. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astrophysik."


3D-Momentaufnahmen der Magnetfeldlinien in der konvektiven Zone im Inneren eines neugeborenen Neutronensterns. Die blauen (roten) Flächen stellen nach innen (außen) gerichtete Plasmaströmungen dar. Links: für schnelle Rotationsperioden von einigen Millisekunden wurde ein starker Dynamo entdeckt, wobei die Dipolkomponente 1015 Gauss erreicht. Rechts: bei langsamer Rotation ist das Magnetfeld bis zu zehnmal schwächer.
(Bild: CEA Sacley)


Weiter in der Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astrophysik:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/14032020114223.shtml

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #211 am: 19. Juni 2020, 16:34:40 »
"Einsteins glücklichster Gedanke...

... die bisher beste Bestätigung. Radioastronomen nützen die Umlaufbewegung dreier exotischer Sterne zur Überprüfung der Universalität des freien Falls. Eine Pressemeldung des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie, Bonn."



PSR J0337+1715: Darstellung des Dreifachsternsystems, das sich aus einem Pulsar und zwei Weißen Zwergen zusammensetzt. Das grüne Netz verdeutlicht die durch die Massen verursachte Raumzeitkrümmung. Die Größen und Abstände sind nicht maßstäblich dargestellt.
(Bild: Michael Kramer/MPIfR)


Weiter in der Pressemeldung des MPI für Radioastronomie, Bonn:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/15062020100327.shtml

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #212 am: 30. Dezember 2020, 22:43:56 »
"UP: Eigenschaften von Materie und Raumzeit offenbart

Ein internationales Wissenschaftsteam um den Astrophysikprofessor Tim Dietrich von der Universität Potsdam schaffte den Durchbruch bei der Größenbestimmung eines typischen Neutronensterns und der Messung der Ausdehnung des Universums. Dazu kombinierten sie Beobachtungsdaten von Neutronenstern-Kollisionen mit kernphysikalischen Berechnungen. Ihre wegweisenden Ergebnisse wurden jetzt im hochrangigen Wissenschaftsmagazin „Science“ veröffentlicht. Eine Medieninformation der Universität Potsdam (UP)."



Künstlerische Darstellung zweier sich umkreisender Neutronensterne kurz vor der Kollision.
(Bild: Niclas Moldenhauer)

Weiter in der Medieninformation der Uni Potsdam:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/30122020202154.shtml

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #213 am: 02. Mai 2021, 08:52:49 »
"Entdeckung von acht neuen Millisekunden-Pulsaren

Die Untersuchung der Zentralregionen von Kugelsternhaufen mit dem MeerKAT-Radioteleskop in Südafrika auf der Suche nach sehr schwachen Pulsarsignalen. Eine Pressemeldung des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie, Bonn."



Aufnahme des Kugelsternhaufens NGC 6624 mit dem Hubble-Weltraumteleskop. Einige der Pulsare im zentralen Bereich des Kugelsternhaufens sind im Inset hervorgehoben, darunter in Rot markiert der mit MeerKAT neu entdeckte Pulsar PSR J1823-3021G. Der Sternhaufen NGC 6624 befindet sich in Richtung des Sternbilds Schütze in knapp 8000 Lichtjahren Entfernung von der Sonne.
(Bild: A. Ridolfi et al./INAF/Hubble Space Telescope)


Weiter in der Pressemitteilung des MPIfR:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/01052021074254.shtml

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #214 am: 15. Mai 2021, 12:32:15 »
"MPIfR: Untersuchungen für Tests der Gravitation

Ein neues Teleskop zur Erforschung von Einsteins Relativitätstheorie und Objekten höchster Dichte im Universum. Mit dem südafrikanischen MeerKAT-Teleskop führen Astronomen systematische Untersuchungen von Binärpulsaren für Tests der Gravitation durch. Eine Pressemeldung des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie, Bonn."



PSR J0737-3039A: Das Doppelpulsar-System besteht aus zwei Pulsaren (mit Rotationsperioden von 23 Millisekunden und 2,8 Sekunden), die sich gegenseitig umkreisen. Der Doppelpulsar ist eines der Beobachtungsobjekte, die im Rahmen des RelBin-Programms untersucht werden.
(Bild: Michael Kramer/MPIfR)


Weiter in der Pressemeldung des MPIfR:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/07052021010649.shtml

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #215 am: 21. Dezember 2021, 17:23:24 »
"MPIfR: Einstein erneut erfolgreich

Die allgemeine Relativitätstheorie übersteht eine Reihe präziser Tests in einem extremen Doppelsternsystem. Eine Pressemeldung des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie, Bonn."



Künstlerische Darstellung des Doppelpulsar-Systems PSR J0737-3039 A/B, in dem zwei aktive Pulsare einander in nur 147 Minuten umkreisen. Die Umlaufbewegung dieser Neutronensterne mit extrem hoher Dichte verursacht eine Reihe von relativistischen Effekten, darunter die Erzeugung von Wellen in der Raumzeit, die als Gravitationswellen bekannt sind. Die Gravitationswellen tragen Energie aus dem System ab, das dadurch um etwa 7 mm pro Tag schrumpft. Die entsprechende Messung stimmt mit der Vorhersage der allgemeinen Relativitätstheorie mit einer Genauigkeit von 0,013 % überein.  (Bild: Michael Kramer/MPIfR)

Weiter in der Pressemeldung des MPIfR:
https://www.raumfahrer.net/mpifr-einstein-erneut-erfolgreich/

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #216 am: 18. März 2022, 08:52:00 »
"Kollidierende Neutronensterne und was von ihnen bleibt

Prof. Dr. Sebastiano Bernuzzi von der Universität Jena erhält ein „Consolidator Grant“ des Europäischen Forschungsrates (ERC). Eine Pressemitteilung der Friedrich-Schiller-Universität Jena."


Für sein Projekt „InspiReM“ wird Sebastiano Bernuzzi mit einem „Consolidator Grant“ gefördert. (Foto: Jens Meyer / Universität Jena)

Weiter in der Pressemitteilung der Friedrich-Schiller-Universität Jena  =>  Link zum Portalartikel

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #217 am: 07. Juni 2022, 16:56:06 »
"MPIfR: Langsam rotierender Neutronenstern

Ungewöhnlicher Neutronenstern mit einer Rotationsdauer von 76 Sekunden wird auf einem Sternenfriedhof entdeckt. Eine Pressemeldung des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie, Bonn."


Künstlerische Darstellung des neuentdeckten Neutronensterns PSR J0901-4046 mit 76 Sekunden Pulsperiode (magentafarben dargestellt) im Vergleich zu schneller rotierenden Pulsaren. (Bild: Daniëlle Futselaar (artsource.nl))

Weiter in der Pressemeldung des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie, Bonn  =>  Link zum Portalartikel

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #218 am: 09. Juni 2022, 16:17:32 »
"Neue Einblicke in Neutronensterne aus Schwerionenexperimenten, astrophysikalischen Beobachtungen und Kerntheorie

Ein internationales Team hat zum ersten Mal Daten aus Schwerionenkollisionen, Gravitationswellenmessungen und anderen astronomischen Beobachtungen mit Hilfe modernster theoretischer Modelle kombiniert, um die Eigenschaften der dichten Materie im Inneren von Neutronensternen besser zu verstehen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht. Eine Pressemitteilung der Technischen Universität Darmstadt."


Darstellung der Simulation zweier verschmelzender Neutronensterne (links) und der entstehenden Teilchenspuren, die bei einer Schwerionenkollision (rechts) zu sehen sind, die unter ähnlichen Bedingungen im Labor Materie erzeugt. (Bild: Tim Dietrich, Arnaud Le Fevre, Kees Huyser; background: ESA/Hubble, Sloan Digital Sky Survey)

Weiter in der Pressemitteilung der Technischen Universität Darmstadt  =>  Link zum Portalartikel

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #219 am: 02. August 2022, 21:49:41 »
"Uni Hamburg: 2,5 Millionen Euro für Forschung zu Neutronensternen

Der Europäische Forschungsrat fördert Prof. Dr. Stephan Rosswog im Rahmen eines ERC Advanced Grants mit 2,5 Millionen Euro. Der theoretische Astrophysiker erforscht in den kommenden fünf Jahren kollidierende Neutronensterne. Eine Pressemitteilung der Universität Hamburg."


Schnappschüsse von einer Supercomputer-Simulation einer Neutronenstern-Kollision. (Bild: S. Rosswog)

Weiter in der Pressemitteilung der Universität Hamburg  =>  Link zum Portalartikel

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #220 am: 28. Oktober 2022, 19:05:27 »
Bisher leichtester Neutronenstern oder seltsame Quark-Materie?

Astrophysiker der Universität Tübingen entdecken ein ungewöhnliches Objekt im Zentrum des Supernovaüberrests HESS J1731-347. Eine Pressemitteilung der Eberhard Karls Universität Tübingen.


Astrophysiker der Universität Tübingen entdecken ein ungewöhnliches Objekt im Zentrum des Supernovaüberrests HESS J1731-347. Eine Pressemitteilung der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Weiter in der Pressemitteilung der Eberhard Karls Universität Tübingen  =>  Link zum Portalartikel

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Offline James

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #221 am: 03. November 2022, 20:52:04 »
Dichter geht’s nicht: Neues Modell für Materie in Neutronensternenkollisionen

Nach schwarzen Löchern sind Neutronensterne die dichtesten Objekte in unserem Universum. Wie ihr Name schon sagt, bestehen Neutronensterne zum größten Teil aus Neutronen. Über die Materie, die bei der Kollision zweier Neutronensterne entsteht, weiß man jedoch wenig. Wissenschaftler*innen an der Goethe-Universität Frankfurt und dem Asia Pacific Center für Theoretische Physik im südkoreanischen Pohang haben nun ein neues Modell entwickelt, das darüber neue Erkenntnisse liefern soll. Eine Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt.


Illustration der neuen Methode, die fünfdimensionale schwarze Löcher (rechts) zur Berechnung des Phasendiagramms stark wechselwirkender Materie (Mitte) verwendet und damit Simulation für Neutronensterne und deren Gravitationswellen ermöglicht (links). (Grafik: Goethe-Universität Frankfurt)

Weiter in der Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt  =>  Link zum Portalartikel

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svante

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #222 am: 10. November 2022, 19:10:37 »
Eine ungewöhnliche Verschmelzung zweier Neutronensterne wurde jetzt beobachtet: die Gesamtmasse der vereinigten Sterne reichte aus, um ein Schwarzes Loch entstehen zu lassen - allerdings mit Verzögerung. etwa 1 Tag lang konnte man das Zwischenstadium des verschmolzenen Neutronensterns noch beobachten, bevor es hinter dem Horizont des SL verschwand. Was diese Verzögerung bewirkte, ist noch ungeklärt; untersucht wird zB ob eine ungewöhnlich hohe Rotationsgeschwindigkeit oder eine ungewöhnliche Magnetfeldkonfiguration so etwas hervorrufen kann.

https://www.theguardian.com/science/2022/nov/10/overweight-neutron-star-defies-a-black-hole-theory-say-astronomers

Offline R2-D2

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #223 am: 10. November 2022, 22:53:26 »

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Offline James

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Re: Neutronensterne, Pulsare, Magnetare
« Antwort #224 am: 27. Januar 2023, 17:49:08 »
Neun neue und exotische Geschöpfe für den Pulsar-Zoo

Neue Entdeckungen des Projekts „Transients and Pulsars with MeerKAT“. Eine Pressemeldung des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie, Bonn.


Dieses Bild zeigt den gesamten Himmel, wie ihn das Fermi Large Area Telescope sieht. Das auffälligste Merkmal ist das helle, diffuse Leuchten in der Mitte der Karte, das aus der Milchstraßenebene stammt. Viele der sternähnlichen Objekte oberhalb und unterhalb der Milchstraßenebene sind weit entfernte Galaxien, bzw. ihre extrem massereichen schwarzen Löcher. Viele der hellen Quellen entlang der Ebene sind Pulsare. Bei mehr als 2000 Quellen ist unbekannt, zu welcher Klasse sie gehören. (Bild: NASA/DOE/Fermi LAT Collaboration)

Weiter in der Pressemeldung des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie  =>  Link zum Portalartikel

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