Der GAO Bericht sagt:
Der CCDev Ansatz ist ganz gut, es gibt aber signifikante Herausforderungen.
Einige Dinge sind ganz gut:
1. Wettbewerb in mehreren Phasen; Festpreis;
2. High-level Anforderungen für Leistungsorientierte Verträge.
Die Herausforderungen dagegen sind:
1. Zweifel, dass der Markt ausreicht, um Wettbewerb erreichen zu können.
2. zu geringe Budgets gefährden den geplannten Ansatz (es geht nur mit viel Geld)
3. die Programmplanung ist agressiv - Verzögerungen würden den Gap verlängern
4. die NASA bekommt keine Kosteninformationen (das Cost-Reporting entfällt praktisch bei den SAA-Verträgen) und kann so praktisch nicht einschätzen, welche Kosten sich bis zur Realisierung ergeben würden.
(der letzte Punkt ist ganz interessant, weil es ein echtes Problem darstellen kann, die NASA muß mehr oder weniger Blind agieren.
Aber es ist nicht ungewöhnliches, man muß sich halt entscheiden, ob man steuern will, weil man die Kosten kennt oder ob man es über den Wettbewerb macht.
Kritisch wird es, wenn man die Kosten nicht kennt und keinen wirklichen Wettbewerb herstellen kann.)
Empfohlen wird:
1. Überprüfen der Beschaffungsstrategie, bevor weitere Phasen ausgeschrieben und beauftragt werden
2. Sicherstellen, dass die US über einen bemannten Transport zur ISS verfügen, falls der Commercial-Ansatz nicht funktioniert.
Mir ist eigentlich egal, nach welchem Vertragsart man das macht, beim SAA sehe ich aber die Problematik, dass die Firmen sich faktisch ihre Meilensteine und Abnahmekriterien selbst formulieren können. Und ich habe keinen Zweifel, dass eine Firma immer was findet, was sie machen will, ob das aber zu einem Raumfahrtsystem oder gar Service wird, scheint mir sehr fraglich).
Gerstenmaier meinte, dass man Mitte 2014 den CDR anstreben will. Ich frage mich, ob sich das vergleichen ließe mit dem CDR der Orion, um zu wissen, wie groß der Vorsprung der Orion Mitte 2014 dann sein wird. (von Commercials sind schneller kann da jedenfalls keine Rede mehr sein).