Das Problem bleibt aber, wenn Du zuweit bremst, gehts automatisch in die Atmosphäre. Und dann hat man immernoch annähernd orbitalgeschwindigkeit.
Soweit ich den Thread verfolgt habe, ist die Situation:
- Die kinetische Energie von 7,8 km/s und die potentielle Energie muss in Wärme verwandelt werden. "Einfaches" Herunterfallen ohne Obitalgeschwindigkeit ist "relativ" simpel.
- Die Restatmosphäre in 300 km Höhe bremst zwar etwas aber nicht genug, um den Fallschirm zu entfalten.
- Man muss vermeiden zu schnell in tiefere Luftschichten zu gelangen.
Dazu gibt es einige Ansätze:
Zum Entfalten des Schirms kann er Schläuche enthalten, die mit ein Pressluft aufgeblasen werden und den Schirm entfalten. Da der Umgebungsdruck gering ist, braucht man nicht viel Luft dazu. Inzwischen gibt es hitzebeständige, zugfeste Kunstfasern, die leichter und fester als Stahl sind.
Sobald der Schirm entfaltet ist bremst er die Kapsel. Dadurch sinkt die Geschwindigkeit der Kapsel. Dann sinkt die Kapsel etwas und gewinnt dadurch wieder an Geschwindigkeit (Umwandlung potentieller Energie in kinetische). Der Fallschirm bremst jetzt aber auch die Sinkgeschwindigkeit.
Ideal wäre es, falls der Fallschirm nicht nur die Sinkgeschwindigkeit durch bremsen senkt, sondern Auftrieb erzeugt, z.B. wie ein Paraglider. Dann könnte er die Kapsel länger in dünnen Luftschichten halten und dort bremsen.
Unabhängig davon spart man auf jeden Fall den Treibstoff für das De-Orbit Bremsen und kommt langsamer in die dichte Atmosphäre. Für die Reibung (Wärmeleistung) geht (afaik) die Geschwindigkeit mit der 3. Potenz ein, da lohnt sich auch eine kleine Reduktion!
Zu guter Letzt noch ein paar Fragen:
- Ist die Bremskraft als F=cCW*[tex]\rho[/tex]*v2*A/2 gegeben? Und damit die Wärmeleistung mit P=cCW*[tex]\rho[/tex]*v3*A/2?
- Was ist der cCW für den Fallschirm?
- Ist ein hyperschall Paraglider möglich?