Moin,
als ein Stern vor mehr als 11.000 Jahren in einem gleißend hellen Supernova-Ausbruch explodierte, sandte er sein Licht in alle Richtungen aus. Dieses Licht passierte die Erde am 16. November 1572 und wurde dabei vom dänischen Astronomen Tycho Brahe beobachtet. Diese SN war eine kurze Zeit sogar am Taghimmel zusehen aber danach scheinbar auf ewig verloren.
Info & Bild aus mpia.de
Eine posthume Spektroskopie der längst verblassten SN gelang nun, weil Astronomen mit Hilfe des japanische 8.2-m-Teleskop *Subaru* mehrere kurze Reflexionen des damaligen Lichtblitzes an Staub- und Gaswolken in der weiteren Umgebung des Explosionsortes feststellen konnten, nämlich *Lichtechos*.
Es stellte sich heraus, dass der explodierte Stern keinen Wasserstoff, jedoch Silizium, Kalzium, Eisen und andere Elemente enthält, deren Linien im Spektrum der Supernova erscheinen. Folglich handelt es sich um eine SN vom *Typ Ia*.
Die Materie des explodierten Sterns entfernt sich mit vielen tausend km/s in alle Richtungen und tritt in heftige Wechselwirkung mit der interstellaren Materie in der Umgebung. Das dabei entstehende hochgradig angeregte und deshalb hell leuchtende Gemisch aus stellarer und interstellarer Materie bildet den SN-Überrest.
Jerry