Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten

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RedEric

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Ich bin über einen Bericht zu den aus kostengründen nichtgestarteten Mars Komunikations Satellit MTO gestolpert. Laut Wiki hätte die Mission 500 Mio $ gekostet.

Nun zum Gedankenspiel.

Man rüstet einen Orbiter zusätzlich mit 1 oder 2 kleinen, wenigen Kilo schweren, beweglichen Fotokameras aus. eine Richtung Planet, die andere Richtung Weltraum.

Diese Kamera-Kapazitäten vermietet man an Privatleute, Firmen, Weltraumgesellschaften, usw. z.B. für 50$ pro Minute.

es würden bei einer Laufzeit von 5 Jahren so theoretisch 2 x 2.628.000 vermietbare Minuten Kapazitäten zur Verfügung.

Als Gegenleistung bekommt man die entstanden Aufnahmen mit eingetragenen Namen und Urheberrecht.

Sehr viele Menschen und junge Unternehmen sind Weltraumbegeistert, Seti hat dies auch schon beweisen. Ich würde vermuten, dass es für einige 100.000 Mietminuten ernsthafte Interessen gibt.

Sicherlich kann man damit keine Mission vollständig finanzieren, die großen staatlichen Weltraumargenturen könnten jedoch ihre Kosten senken. Die Telekominkationskapazitäten können zusätzlich an andere Missionen/Gesellschaften vermieten.

Evtl. kann sich sowas auch für die gerade im entstehen begriffenen privaten Weltraumargenturen rechnen.

grüße Eric

Samy115

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Re: Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten
« Antwort #1 am: 24. Juli 2009, 20:43:10 »
das klingt ja super hoffentlich wird das irgendwann umgesetzt :)

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Offline redmoon

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Re: Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten
« Antwort #2 am: 25. Juli 2009, 22:03:59 »
Hallo RedEric,

irgendwie klingt dieser Vorschlag von Dir genial! Die Sache hat allerdings noch zumindestens eine paar kleinere Haken : 

Die Steuerung über solche Kameras kann man nicht einfach mal so den Mietern der zu vergebenden Beobachtungszeiten überlassen. Dafür würde es den Unterhalt einer entsprechend ausgebildeten Bodencrew benötigen. Ich denke allerdings, dass dieses zusätzliche Team nicht allzu groß ausfallen müsste und daher nicht allzu viel an weiteren Personalkosten anfallen würde.

Auch das Problem der jetzt zusätzlich zur vorgesehenen Mission zu übermittelnden Datenmengen sollte sich in den Griff bekommen lassen.

Das zusätzliche Startgewicht und die damit gesteigerten allgemeinen Missionskosten, selbst bei nur wenigen zusätzlichen Kilogramm, schlagen allerdings ebenfalls noch zu Buche.

Das sind aber alles Sachen, die von Experten einmal ausführlich analysiert und auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft werden sollten - egal von welcher Weltraumagentur!!!

Auch über das vorhandene Interesse, den Kundenkreis und die zu erwartenden Einnahmen lassen sich dann anhand von Marktumfragen aussagekräftige Vorhersagen treffen, welche in die Planung der Gesamtmission und deren Kostenanalyse mit einbezogen werden können.

Was bei einer solchen Kampagne, so sie denn "publikumswirksam" umgesetzt wird, aber auf jeden Fall zustande kommen sollte, ist ein gesteigertes Interesse der Allgemeinheit an einer solchen Mission. Und alleine schon so ein "allgemeines Interesse" ist in meinen Augen nicht mit Gold aufzuwiegen!

Dass so etwas funktionieren kann, zeigt momentan übrigens auch die ESA-Mission Mars Express. An Bord des Mars Express befindet sich eine kleine, niedrig auflösende Kamera namens VMC :  Die einzige Aufgabe der VMC bestand ursprünglich darin, die Abkopplung des Landers "Beagle 2" zu dokumentieren, was sie auch erfolgreich durchgeführt hat. Danach wurde die Kamera deaktiviert. Seit dem letzten Jahr arbeitet die VMC wieder und übermittelt Bilder vom Mars, welche anschließend umgehend von der ESA online gestellt werden. Die Auflösung der VMC-Fotos ist zugegebenermaßen "bescheiden" ( was aber auch dem ursprünglichen Aufgabengebiet entspricht ). Der Clou besteht allerdings darin, dass die ESA die Öffentlichkeit dazu auffordert, diese Daten zu bearbeiten und anschließend wieder an die ESA zurückzusenden!

Hier habe ich dann aber auch den Eindruck, dass die ESA die Sache "nicht richtig anpackt", denn der Bekanntheitsgrad und damit natürlich auch die Resonanz auf diese Kampagne scheint doch eher bescheiden. Dabei gibt es garantiert genügend Leute, welche über die nötige Erfahrung verfügen, um aus den zur Verfügung gestellten Daten noch "das letzte Bit herauszukratzen".

Zum Thema VMC seht auch hier und hier bei uns im Forum.

Mit einer etwas besseren und an die Anforderungen optimierten Kamera ( also im Prinzip keine allzu große, hoch auflösende und entsprechend teure Kamera für wissenschaftliche Experimente, sondern ein Instrument für eine ambitionierte und interessierte Öffentlichkeit ) lassen sich bestimmt noch bessere Aufnahmen und damit auch ein noch weiterer Interessentenkreis gewinnen.

Dein Vorschlag ist es in meinen Augen jedenfalls auf jeden Fall wert, weiterverfolgt zu werden. Fragt sich bloß, welche Agentur jetzt übernimmt....!!!

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

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Offline Schillrich

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Re: Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten
« Antwort #3 am: 27. Juli 2009, 07:01:58 »
Guten Morgen,

ja, der Vorschlag hört sich erst mal erfrischend einfach und überzeugend an. Aber hier kommen ein paar Haken ;):
  • VMC ist aus meiner Sicht gerade kein gutes Beispiel. Für die Bilder zahlt keiner was. Wenn schöne Bilder (am besten noch in Farbe) entstehen sollen, dann muss eine teurere Optik mit an Bord.
  • Die Integration einer solchen Kamera in die wissenschafltichen Systeme dürfte alle andere als "einfach mal so" möglich sein. Ich denke da an:
    • Thermalkontrolle (ein wirklich nicht triviales Optimierungsfeld bei Satelliten)
    • Speicherbelegung bis zur nächsten freien Kommunikationssession(wäre doch schön, wenn wichtige Daten eines anderen Instruments überschrieben werden (gab es schon))
    • Lageregelung für die Beobachtungen
  • Kosten des NASA Deep Space Networks (oder des ESA-Pendants) dürften nicht wirklich niedrig sein.
  • Integration des Ganzen in dicht gedrängte zeitkritische Beobachtungskampagnen
  • Haftung: Wer steht denn gerade, wenn durch die Kamera etwas schief läuft? Wer entschädigt für verlorene Daten oder auch nur kleine Probleme im Beobachtungsprogramm eines Instrituts?
  • Last but not Least: Dürfen ESA und NASA Geld verdienen mit solchen Angeboten? Dürften die ihre Leistungen so vermarkten? Ich denke nicht.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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RedEric

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Re: Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten
« Antwort #4 am: 27. Juli 2009, 13:09:46 »
Hallo Mirko & Daniel,

sicherlich stecken die Probleme im Detail, jedoch sehe ich manche der von euch angesprochenen Probs nicht als solche an.

ich habe z.B bewusst den MTO als Beispiel ausgewählt. dieser sollte nur als Kommunikations Hub dienen, ohne eigene Forschungsaufträge. Somit würde genügend übertragungskapazität zur Verfügung stehen und eine Störung eigener Wissenschaftlicher Aufgaben gäbe es auch nicht.

Die Ausrichtung der Kamera darf steuerungstechnisch natürlich nicht beim Kunden liegen. Geht auch schlecht, da z.B. zum Mars eine recht lange laufzeit des Funkverkehrs besteht.

Speicherkapazitätsprobleme sehe ich heutzutage auch nicht mehr. in den letzten 5 Jahren hat sich hierbei enorm viel getan.

zu Temperatur und Lageregelung; ich stelle mir so ne Kamera als kleine bewegliche Kuppel ähnlich einen Observatorium vor, dass großtenteils in den Satellit eingebaut ist. Der Satellit muß eh eine Temperatur und Lageregelung besitzen.

Last but not Least: werden die, von der Esa entwickelten, Ariane Raketen nicht auch privatwirtschaftlich vermarktet? warum sollten andere Geschäfte ein Problem darstellen?  ;)

So zu Testzwecken könnte man ja so eine Kamera z.B. in einen Astra Satellit einbauen. Diese werden alle paar Jahre ausgewechselt, die Technik ist erprobt und zuverlässig. Da könnte man durchaus so einen Versuch starten.

Eric

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Offline Nitro

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Re: Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten
« Antwort #5 am: 27. Juli 2009, 13:18:09 »
Last but not Least: werden die, von der Esa entwickelten, Ariane Raketen nicht auch privatwirtschaftlich vermarktet? warum sollten andere Geschäfte ein Problem darstellen?  ;)

Oft gemachter Fehler: Die Ariane ist keine von der ESA entwickelte und vermarktete Rakete. Die Ariane wurde von EADS entwickelt, im Auftrag der ESA. Die Vermarktung läuft über Arianespace. Die ESA dar von ihren Statuten her kein Geld verdienen und daher auch keine Raketen vermarkten.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline Schillrich

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Re: Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten
« Antwort #6 am: 27. Juli 2009, 13:25:53 »
Man könnte so eine "PR-Kamera" auch als Spendenquelle nutzen, das Geld ginge an ein gemeinnütziges Projekt oder ähnliches ...


Nur, damit wird die Mission ja nicht billiger und es kommt auch nicht der Raumfahrt zu gute. Für die ESA ist das alles also kein Weg "an Geld zu kommen". Bliebe noch die Privatwirtschaft, die Geld verdienen darf, aber die fliegen nicht zum Mars ... und würden auch nur für das eigene Konto verdienen, nicht für eine Mission.

Also bleibt: von der Idee her schön, aber so nicht machbar und in den machbaren Formen nicht sinnvoll.
\\   //    Grüße
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RedEric

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Re: Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten
« Antwort #7 am: 27. Juli 2009, 13:35:05 »
Last but not Least: werden die, von der Esa entwickelten, Ariane Raketen nicht auch privatwirtschaftlich vermarktet? warum sollten andere Geschäfte ein Problem darstellen?  ;)

Oft gemachter Fehler: Die Ariane ist keine von der ESA entwickelte und vermarktete Rakete. Die Ariane wurde von EADS entwickelt, im Auftrag der ESA. Die Vermarktung läuft über Arianespace. Die ESA dar von ihren Statuten her kein Geld verdienen und daher auch keine Raketen vermarkten.

Das verhindert jedoch nicht die grundsätzlichen Idee. Ob ESA direkt vermarktet oder eine Vermartungesellschaft wie z.B. Eutelsat für ihre Geschäfte benutzt ist wohl eher ein verwaltungsrechtliches Problem und kein Grundsätzliches.

Edit:

Also bleibt: von der Idee her schön, aber so nicht machbar und in den machbaren Formen nicht sinnvoll.

vielleicht, aber nicht aus Vermarktungsgründen ;)

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Offline Nitro

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Re: Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten
« Antwort #8 am: 27. Juli 2009, 13:37:06 »
Das verhindert jedoch nicht die grundsätzlichen Idee. Ob ESA direkt vermarktet oder eine Vermartungesellschaft wie z.B. Eutelsat für ihre Geschäfte benutzt ist wohl eher ein verwaltungsrechtliches Problem und kein Grundsätzliches.

Hab ich auch so mit keinem Wort behauptet.  ;)
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

knt

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Re: Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten
« Antwort #9 am: 27. Juli 2009, 14:30:01 »
Ich finde die Idee auch gut. Technische Probleme lassen sich ja meistens lösen. Bezüglich der komerziellen Verwertung kann man ja eine Zweckgesellschaft gründen die die Gewinne der ESA spendet...

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Offline Schillrich

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Re: Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten
« Antwort #10 am: 27. Juli 2009, 15:41:47 »
Gehen wir mal davon aus, das System funktioniert und es plätschert Geld aus den Taschen begeisterter Enthusiasten herein.

Wo wird das Geld geparkt? Wie wird es verwaltet? Wie kann man darauf eine haushaltärische Finanzierung  einer anderen Mission aufbauen? Kämen überhaupt nennenswerte Beträge (verglichen mit dem Gesamtbudget) zustande?

Wenn man ein neues Projekt plant, welches viele Partner einbindet, das einen klaren Zeitplan (Startfenster, Koordination mit anderen Missionen und Partnern) hat und welches evtl. essentielle/einmalige Aufgaben erfüllen soll, dann muss auch die Finanzierung stehen. Was soll aus einer Mission werden, bei der ein Teil der Finanzierung durch ein "Butterbudget" gedeckt wird? Man rechnet mit einer Hausnummer und wenn die dann nicht eintritt (vielleicht macht das Ganze ja doch nicht so vielen Enthusiasten Spaß, oder die Kamera versagt), dann muss man plötzlich mehr Geld zum Ausgleich von allen Partnern verlangen.

So kann man keine Mission finanzieren.
\\   //    Grüße
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RedEric

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Re: Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten
« Antwort #11 am: 27. Juli 2009, 16:28:49 »
Kämen überhaupt nennenswerte Beträge (verglichen mit dem Gesamtbudget) zustande?

Das ist die Frage schlechthin. was kostet ein Kilo Transfer zum Mars? 40 - 50 Tausend $ ? bei angenommenen 10 Kg Kamera wäre dies schon eine enorme Summe. Steuerungsmitarbeiter, Vertriebler, Marketing, ...

Sowas muß einfach mal berechnet werden.


Was soll aus einer Mission werden, bei der ein Teil der Finanzierung durch ein "Butterbudget" gedeckt wird?

Das wird wohl so nicht gehen, Aber man kann vorhandene Gewinne bei einer Nachfolgemission einkalkulieren.


Wo wird das Geld geparkt? Wie wird es verwaltet?

Öhm, sind diese Fragen ernst gemeint?


So kann man keine Mission finanzieren.

ich glaube ich hatte bereits im Eröffnungsbeitrag geschrieben, dass man so allein keine Mission aufbauen kann.  ;)

Aber mal so. Diese Rubrik ist doch für Ideen. Wenn man hier über Marsbesiedelung oder Weltraumrampen phanatsieren darf, was stört es dich, dass man über etwas evtl. machbares Fabuliert?

es spricht sicherlich nichts dagegen, wenn man die Schwachpunkte erwähnt. Aber bitte nichts persönlich nehmen.

viele Grüße Eric

Edit:

Man rechnet mit einer Hausnummer und wenn die dann nicht eintritt (vielleicht macht das Ganze ja doch nicht so vielen Enthusiasten Spaß, oder die Kamera versagt), dann muss man plötzlich mehr Geld zum Ausgleich von allen Partnern verlangen.

kommerzielle Satelliten sind versichert, also kann man den Schadensfall durchaus eingrenzen.
« Letzte Änderung: 27. Juli 2009, 17:01:35 von RedEric »

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Offline Schillrich

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Re: Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten
« Antwort #12 am: 27. Juli 2009, 17:20:29 »
Was soll aus einer Mission werden, bei der ein Teil der Finanzierung durch ein "Butterbudget" gedeckt wird?
Das wird wohl so nicht gehen, Aber man kann vorhandene Gewinne bei einer Nachfolgemission einkalkulieren.
Ich meine auch eine kommende Mission, denn auch da geht es nicht, weil man so kein festes/planbares Budget zusammen bekommt.

Zitat
Aber mal so. Diese Rubrik ist doch für Ideen. Wenn man hier über Marsbesiedelung oder Weltraumrampen phanatsieren darf, was stört es dich, dass man über etwas evtl. machbares Fabuliert?

es spricht sicherlich nichts dagegen, wenn man die Schwachpunkte erwähnt. Aber bitte nichts persönlich nehmen.

Ich nehme nichts persönlich in der Diskussion. Wir diskutieren ja sachlich. Aber auch wenn hier spekuliert werden darf und soll, dürfen gleichzeitig nicht skeptische Einwände "unterdrückt" oder ausgeblendet werden. Nur weil es hier um Konzepte geht, sind Einwände nicht nicht erlaubt.
Ich bin hier oft der Skeptiker, v.a. wenn etwas zu unscharf, zu ungenau, zu "wohl gedacht" formuliert wird.

Also punktum: Nur alleine weil es Einwände sind, kannst du meine Einwände nicht abschmettern/ausblenden ;). Aber mit Gegenargumenten geht das ...
\\   //    Grüße
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RedEric

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Re: Gedankenspiel: Geschäftsmodell für Planetensatelliten
« Antwort #13 am: 28. Juli 2009, 20:16:01 »
Hi Daniel,

ich vermeinte eine gewisse vehemente Ablehnung zu verspüren.  ;)

ich habe doch auf deine Einwände reagiert. bzw. Fragen wie man Einnahmen parkt nun wirklich nicht als relevant betrachtet.

Klar gabs auch unschärfen. Aber ob z.B. eine Ariane von ESA oder für ESA entwickelt wurde. Das ist aber eigentlich im Zusammenhang egal.

Letzlich war nur wichtig, ob etwas von der ESA initiertes ganz hinten Geld abwerfen darf. Und dies ist z.B. mit dem rechtlichen Konstrukt über Eutelsat möglich.

Auf nicht relevanten Unschärfen rumzureiten ist eigentlich vergeudete Diskussion, auch wenn man manchmal etwas Intressantes dabei rauskommt.

Um auch mal auf ne Unschärfe hinzuweisen, nur weil eine Gesellschaft keine Gewinne machen darf, darf sie trotzdem Einnahmen haben und ihre Produkte vermarkten. so z.B. Datev e.G. oder themabezogener, hat die NASA doch sicherlich von Bigolow für ihre Technik Geld bekommen. 

Wobei ich die Satzung der ESA nicht kenne.  ;)

Eric