Beteigeuze (α orionis)

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H.J.Kemm

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #75 am: 06. Januar 2010, 11:22:49 »
Moin,


Bild: The Spotty Surface of α orionis
Credit: Xavier Haubois (Observatoire de Paris) et al.

Mittels Interferometrie im infraroten Wellenlängenbereich konnten Astronomen die Oberfläche von *Beteigeuze* auflösen und rekonstruierten obiges Bild des Superriesen. Das Bild zeigt zwei große, helle Flecken. Diese Flecken stellen möglicherweise riesige Konvektionszellen dar, die vom Inneren zur Oberfläche von *Beteigeuze* aufsteigen. Sie sind hell, weil sie heisser sind als der Rest der Oberfläche, doch sowohl die Flecken als auch die Oberfläche sind kühler als die Sonne. *Beteigeuze* hat eine Oberflächentemperatur von 3.450° K.

Jerry

H.J.Kemm

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #76 am: 15. Juni 2010, 05:09:12 »
Moin,

per PN habe ich diese Frage erhalten:

ich bin ja nicht so der "Astronomische"...

Bei ROSKOSMOS steht heute eine Meldung, dass Beteigeuze im Orion sich innerhalb von wenigen Monaten / sogar Wochen zur Supernova entwickelt. Man geht von einer Helligkeit bis zur Mondgröße aus...
Ich habe darüber bei uns noch nichts gefunden.
Hier der Link:
http://www.federalspace.ru/main.php?id=2&nid=11132

Ist da was drann?


*Beteigeuze* (α Orionis) wird sicher als Supernova enden und zu dem Zeitpunkt läge dann die scheinbare Helligkeit bei ~ −9,5 bis −10,5 mag, die Vollmondscheibe hat ein mag von −12,74, die jetzige scheinbare Helligkeit von *Beteigeuze* beträgt 0,5 mag.

Über den Zeitpunkt der Supernova kann man aber nur spekulieren - Fachleute sprechen von 1.000 bis 100.000 Jahre.

Jerry

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Offline Gertrud

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #77 am: 15. Juni 2010, 12:02:26 »
Hallo Jerry,

zu Deinen Worten:

Zitat
Über den Zeitpunkt der Supernova kann man aber nur spekulieren - Fachleute sprechen von 1.000 bis 100.000 Jahre.

kann ich nur für mich wünschen:

das Beteigeuze schon vor 599 Jahren (von einer ca. Entfernung von 600 Jahren ausgehend) zu einer Supernova geworden ist,  ;)
dann würde ich es hoffentlich noch sehen können...

so ganz allein würde ich dann wohl nicht staunend zum Himmel schauen... ;)


Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Offline Pham

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #78 am: 10. Februar 2011, 13:31:39 »
Moin,

per PN habe ich diese Frage erhalten:

ich bin ja nicht so der "Astronomische"...

Bei ROSKOSMOS steht heute eine Meldung, dass Beteigeuze im Orion sich innerhalb von wenigen Monaten / sogar Wochen zur Supernova entwickelt. Man geht von einer Helligkeit bis zur Mondgröße aus...
Ich habe darüber bei uns noch nichts gefunden.
Hier der Link:
http://www.federalspace.ru/main.php?id=2&nid=11132

Ist da was drann?


*Beteigeuze* (α Orionis) wird sicher als Supernova enden und zu dem Zeitpunkt läge dann die scheinbare Helligkeit bei ~ −9,5 bis −10,5 mag, die Vollmondscheibe hat ein mag von −12,74, die jetzige scheinbare Helligkeit von *Beteigeuze* beträgt 0,5 mag.

Über den Zeitpunkt der Supernova kann man aber nur spekulieren - Fachleute sprechen von 1.000 bis 100.000 Jahre.

Jerry
Taj, da nun über ein halbes jahr später, beuteigeuze immer noch brav schlummert, waren die Vorhersagen von ROSKOSMOS soch genauso spekulartiv wie andere vorhersagen. Ähnlich wie den möglicherweise bevorstehenden Ausbruch des Supervulkans im Yellowstonepark (den niemand wirklich miterleben will), kann man eben so ein Ereignis nur extrem grob schätzen.
Jetzt wo der Winter langsam wieder zu ende geht und damit die Sichtbarkeit von beteigeuze in unseren Breiten abnimmt wäre es doch schön, wenn sich beteigeuze bis zu ein paar wolkenlosen Nächten nächsten Winter mit seiner Lightshow Zeit nimmt.  ;)

Und irgendwie habe ich das gefühl, dass Eta Carinae sogar noch vorher dran ist.
DAS wäre noch mal eine anderer Kawenzmann: eine mögliche Hypernova, allerding mehr als zehnmal so weit entfernt ... Gott sei dank.  8)
Allerings immer noch so nah, dass es ebenfalls ein sehr beeidruckendes Schauspiel wird, wenn nicht dichte Wolken früherer Ausbrüche, die Show beeinträchtigen.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

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Offline Meagan

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #79 am: 26. Februar 2011, 00:48:59 »
Dazu habe ich mal eine fachliche Frage an die Astronomen:

Sind vor früheren Supernovaausbrüchen Veränderungen in den Absorptionsspektrallinien  beobachtet worden.

Davon ausgehend, daß der Lebenszyklus einer Sonne mit der Produktion von Eisen endet, wäre es denkbar, daß es vor dem großen Moment eine massive Verstärkung der Eisenlinie geben könnte. Da dieser Prozess nur im inneren des Sterns abläuft ist mir nicht klar, ob dieser Effekt nach außen sichtbar wird.

websquid

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #80 am: 26. Februar 2011, 13:25:42 »
Ich bin zwar kein Astronom, aber ich versuch mich trotzdem mal an einer Antwort ;)

Die Eisenproduktion verläuft relativ kontinuierlich in dieser späten Lebensphase. Eigentlich müsste die feststellbare Menge also auch langsam anwachsen. Einen sprunghaften Anstieg wie du ihn vorschlägst halte ich für relativ unwahrscheinlich. Und ich wüsste auch nicht, dass man eine bestimmte Marke kennt, bei der unmittelbar danach die Supernova folgt.

Das Problem dabei ist ja auch, dass man für eine Vorhersage Daten braucht. Die letzte Supernova in relativer Nähe, die man genau beobachten kann, war 1987. Aber man hat bei SN1987A auch vorher nicht den Stern beobachtet und weiß nicht, was da vor der SN abgelaufen ist. Vielleicht wird Beteigeuze ja auch eines Tages der Prototyp für so ein Vorhersagemodell? ;)

Offline T.D.K.

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #81 am: 23. Juni 2011, 16:31:21 »
Eine neue Aufnahme vom VLT mit hilfe des VISIR Instruments, zeigt
wie Beteigeuze Material in den Raum abstößt.

http://www.eso.org/public/news/eso1121/

der Artikel ist auch in Deutsch abrufbar.
http://www.eso.org/public/germany/news/eso1121/
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

GG

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #82 am: 23. Juni 2011, 19:02:37 »
Leider kommt bei mir da nur: "Objekt nicht gefunden".

Offline T.D.K.

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #83 am: 23. Juni 2011, 19:05:41 »
Ja seh ich auch gerade, vorhin ging der Link noch.
Da ist wohl der Server gerade down weil www.eso.org geht auch nicht!
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

*

Offline Olli

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #84 am: 23. Juni 2011, 19:10:51 »
Ja, das liegt am ESO-Server...
da funktionieren momentan einige Seite nicht.

Ein bisschen Geduld, irgendwann wird's schon wieder laufen... ;)

Grüße,
Olli

Edit: Es geht wieder :)
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

Offline T.D.K.

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #85 am: 23. Juni 2011, 19:16:25 »
Ja jetzt!  :)
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #86 am: 23. Juni 2011, 19:38:31 »
Sie schreiben auch:
"The ESO Web has been restructured and many files have been given a new location."

Der deutschsprachige Link hier geht:
http://www.hq.eso.org/public/switzerland-de/news/eso1121/

Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #87 am: 23. Juni 2011, 19:43:12 »
Hoffentlich knallt er bald, der alpha orionis (oder besser ist es vor 600 Jahren), oder besser in 10 Jahren wenn man das ganze noch mit dem E-Elt etwas besser voranalysieren konnte. Wäre eigentlich für die Teleskope im Falle einer Supernova was zu befürchten ? Oder wäre der Himmel auf Jahre so hell, das man wenig anderes sieht ? :o

Offline T.D.K.

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #88 am: 23. Juni 2011, 19:48:48 »
Der ist weit genug weg,
uns passiert da nichts und auch die Teleskopoptiken haben damit keine Probleme.
Das einzigste wäre evtl. zuviel Elektromagnetische Strahlung die einigen Satelliten
Probleme machen könnte.

Zitat von: einsteinturm
Hoffentlich knallt er bald
Sobald wird er nicht zur Supernova, das dauert wohl noch
ein paar tausend Jahre, aber genau kann man es eben sicht sagen.
Deshalb ist es auch wichtig solche Informationen wie jetzt zu bekommen,
um dann irgendwann mal genaue Vorhersagen machen zu können.
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

*

Offline Pham

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #89 am: 28. Juni 2011, 09:51:02 »
...
Sobald wird er nicht zur Supernova, das dauert wohl noch
ein paar tausend Jahre, aber genau kann man es eben sicht sagen.
Deshalb ist es auch wichtig solche Informationen wie jetzt zu bekommen,
um dann irgendwann mal genaue Vorhersagen machen zu können.
kann man tatsächlich Aussagen treffen, dass Beteigeuze definitv nicht auch unmittelbar vor dem Kollaps steht?
Mein "Wissen" dazu war bisher, dass der große Knall mit gleichbleibender Wahrscheinlichkeit irgendwann zwischen "Jetzt" und "ein paar tausend Jahre" stattfinden kann.
Irgendwie würde ich schon noch gerne zu meinen Lebzeiten dieses oder ein vergleichbares Spektakel erleben wollen (die zweite Hoffnung beruht auf eta carinnae)  ;)
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

GG

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #90 am: 28. Juni 2011, 10:02:09 »
Ich denke auch, dass man noch zu wenig über Prozesse im Inneren von Sternen weiß, als dass man das Ereignis in den nächsten Jahren ausschließen könnte. Man lernt ja auch über die Sonne jedes Jahr neues hinzu.

http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/18062011115821.shtml

*

Offline Gertrud

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #91 am: 28. Juni 2011, 19:09:22 »
Hallo Zusammen,

in den unteren Kompositbild ist in dem kleinen,roten Kreis in der Mitte die Ausdehnung der sichtbaren Oberfläche von  Beteigeuze zu sehen.
Dieser Kreis hat den viereinhalbfachen Abstand von Erde-Sonne.
Durch die schwarze Scheibe in dem Bild wurde die enorme Helligkeit ausgeblendet, da diese die schwach leuchtenden Nebelteile überstrahlen würde.

Das hoch aufgelöste Infrarot -Kompositbild zeigt die große  Hülle aus Staub. Der Staubnebel erstreckt sich ca. 60 Milliarden Kilometer von der Sternoberfläche in den Weltraum.
Das entspricht ungefähr der 400fachen Erde-Sonne-Distanz. 


ESO, Pierre Kervella (LESIA, Observatoire de Paris), et al.

in sehr groß anzusehen
https://images.raumfahrer.net/up038388.jpg

http://www.starobserver.org/ap110628.html

Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline T.D.K.

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #92 am: 28. Juni 2011, 23:10:31 »
kann man tatsächlich Aussagen treffen, dass Beteigeuze definitv nicht auch unmittelbar vor dem Kollaps steht?
Na definitiv hab ich ja nicht geschrieben und mir gefällt sein rotes leuchten!  ;)


Man hat ja eben erst vor "kurzem" festgestellt das er schrumpft, allerdings weiß man nicht wie lange das schon so geht.

Auszug aus Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Supernova
Zitat
Nachdem der Wasserstoff im Kern des Sternes zu Helium fusioniert ist (Wasserstoffbrennen), setzt eine weitere Fusionsstufe ein,
der Drei-Alpha-Prozess, in dem Helium über das Zwischenprodukt Beryllium zu Kohlenstoff fusioniert (Heliumbrennen).
Dies wird möglich, da der Stern durch den im Inneren wegfallenden Gegendruck zusammenzufallen beginnt,
wodurch sich Temperatur und Dichte erhöhen. In der nächsten Fusionsstufe (Kohlenstoffbrennen) entsteht Sauerstoff.
Dabei wird wieder Energie frei, welche den Stern von innen mit Gegendruck versorgt und so den Zusammenfall aufhält.
Weitere Fusionsstufen (Neonbrennen und Siliciumbrennen) lassen den Stern weiter schrumpfen und so immer neue Elemente fusionieren.
Beim Eisen, dem 26. Element, stoppt die Fusionskette, da Eisenatomkerne die höchste Bindungsenergie aller Atomkerne haben
und weitere Fusionen Energie verbrauchen statt erzeugen würden.
und
Zitat
Die aufeinanderfolgenden Fusionsstufen laufen immer schneller ab. Während ein massereicher Stern von etwa acht Sonnenmassen
einige zehn Millionen von Jahren braucht, seinen Wasserstoff zu Helium umzuwandeln,
benötigt die folgende Umwandlung von Helium in Kohlenstoff „nur“ noch wenige Millionen Jahre.
Die Dauer der letzten Phase, in der Silicium zu Eisen fusioniert, lässt sich in Stunden bis Tagen messen.
Die Geschwindigkeit, mit der ein Stern den Brennstoff in seinem Inneren umsetzt,
hängt von Temperatur und Dichte und damit indirekt vom Druck ab, der auf seinem Kern lastet und der durch die Gravitation verursacht wird.
Eine wichtige Konsequenz dieses Zusammenhangs ist, dass ein Stern aus Schichten besteht,
in denen nach außen hin die Umsetzungsgeschwindigkeit abnimmt. Auch wenn im Kern schon das Heliumbrennen einsetzt,
erfolgt in den Schichten darüber noch das Wasserstoffbrennen.

Nun ich wußte nicht das die letzten Fusionsphasen so schnell verlaufen, wenn man beim Eisenbrennen nur noch von Stunden bzw. Tagen redet,
ist es schon beindruckend wieviel Materie da in kurzer Zeit umgewandelt wird. Ich dachte immer (wegen dem Schichtmodell), das zwar im Kern
schon die Eisenfusion ablaufen kann aber darüber noch die unteren Fusionsstufen die dann dafür sorgen das das ganze noch herrausgezögert wird.
Aber so wie ich das jetz verstanden habe ist nur die Fusion im Kern wichtig um den Druck noch genügend aufrecht zu erhalten,
was aber auch wieder logisch ist wenn man sagt das unser Sonnensystem aus dem Überrest eines sehr großen Vorgängersterns resultiert.
Bei uns gibt es ja schließlich alle Elemente vom Wasserstoff bis zum Eisen und noch ein Stück höher (Uran).

Die Frage ist also wo ist Beteigeuze gerade? Und da ist eben die Unsicherheit.
Es kann noch ein paar Tausend Jahre so weiter gehen oder er ist mittlerweile schon kollabiert.

ps.
Anbei hab ich nur eine Bitte an Beteigeuze!
Wenn "Du" zur Supernova wirst, dann bitte wenn bei uns Winter ist und ich mir das dann
schön durchs Teleskop hindurch anschauen kann.  :)
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

zz-zonda-zz

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #93 am: 29. Juni 2011, 12:47:59 »
ps.
Anbei hab ich nur eine Bitte an Beteigeuze!
Wenn "Du" zur Supernova wirst, dann bitte wenn bei uns Winter ist und ich mir das dann
schön durchs Teleskop hindurch anschauen kann.  :)[/quote]

Ne, er soll schon verpufft sein.Sonst sehen wir es in unserem Leben nicht mehr. ;)
Das Licht ist schnell, aber nicht so schnell.

Offline T.D.K.

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #94 am: 29. Juni 2011, 12:52:40 »
Ne, er soll schon verpufft sein.Sonst sehen wir es in unserem Leben nicht mehr. ;)
Das Licht ist schnell, aber nicht so schnell.

z.B. SN1987A ist auch nicht 1987 explodiert sondern schon viel früher,
man gibt aber das datum an an dem man das Ereignis beobachtet.  ;)
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #95 am: 02. Januar 2013, 22:52:25 »
Bei den neuen Erkenntnissen von Alma Frage ich mich ob B. auch auf der Beobachtungsliste steht, was warte denn zu erwarten bei maximaler Auflösung?

websquid

  • Gast
Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #96 am: 02. Januar 2013, 23:15:57 »
Schauen wir doch mal auf die Planungsliste ( http://almascience.eso.org/news/alma-early-science-cycle-1-outcome-of-the-proposal-review-process ) und finden folgenden Eintrag:
Zitat
2012.1.00327.S    Pierre Kervella / Leen Decin / Anita Richards / Iain McDonald / Andrea Chiavassa / Xavier Haubois / Guy Perrin / Graham Harper / Eamon O'Gorman / Takayuki Kotani / Miguel Montarges    EU    Unravelling the enigmatic nature of the mass loss of Betelgeuse
Und dann werden wir ja sehen was dabei raus kommt 8)

*

Offline Gertrud

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #97 am: 23. Januar 2013, 18:47:43 »
Hallo zusammen,

Rätselhafte Umgebung von Beteigeuze
Das Bild zeigt den roten Überriesen Beteigeuze, aufgenommen mit Herschels Photodetector and Array Camera und Spectrometer (PACS). Der rote Riese Beteigeuze (Mitte) ist in der unmittelbaren Umgebung mit einer Hülle aus klumpigen Materalien umgeben. Die Bögen auf der linken Seite zeugen von einen turbulenten Masseverlust des roten Überriesen in den vergangenen Jahren. Die Bugwelle wurde in Wechselwirkung mit den interstellaren Medium geformt. Der schwache lineare Balken von Staub wird auf der linken Seite beleuchtet. Es könnte ein staubiges Filament sein, das mit dem galaktischen Magnetfeld wechselwirkt, oder es stellt die Kante einer interstellaren Wolke dar, die durch Beteigeuze beleuchtet wird. Durch den Infrarot-Blick von Herschel konnte eine Geschwindigkeit Bugwelle von etwa 30 Kilometer pro Sekunde ermittelt werden. Die Lichtbögen werden die Wand in 5.000 Jahren treffen. Der Stern selber wird in etwa 12.500 Jahre mit der Wand kollidieren. Mit einem rund 1.000-fachen Durchmesser unserer Sonne und 100.000 mal heller strahlend ist Beteigeuze wahrscheinlich auf dem Wege zu einer spektakulären Supernova-Explosion.

Credit: ESA/Herschel/PACS/L. Decin et al

Quellen:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16680

http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2013-031

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Braunschweiger

  • Gast
Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #98 am: 23. Januar 2013, 23:51:18 »
Wenn ich mir dieses Bild so angucke, habe ich das Gefühl, dass es bis zur Supernova nicht mehr so lang dauern kann ...

Offline AndiJe

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #99 am: 24. Januar 2013, 05:56:32 »
Es wär eine Sensation, wenn man praktisch live die Explosion des Sterns aufnehmen würde, natürlich um 650 Jahre versetzt, aber da müsste man erst die nächsten 650 Jahre überstehen, das Wissen um die Technik darf auf keinen Fall verloren gehen, allerdings sind wir Lebewesen halt wie Eintagesfliegen.
Der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben, daher geht's ab sofort in die Krabbelstube!