Es kommt zu einer Supernova vom Typ II. Was Röntgen- und Gammastrahlung, sowie hochenergetische Partikel angeht, dürften wir hier auf der Erde keine großen Probleme bekommen, meine ich. Für Astronauten sieht das schon anders aus.
Was sind "keine großen Probleme"?
Die Zerstörung der Menschheit, des Lebens, oder gar des Planeten Erde?
Dafür wird wohl wegen der Entfernung von 600 Lichtjahren keine Gefahr bestehen.
Ich glaube aber nicht, daß es spurlos an uns vorübergeht, wenn Beteigeuze in einer Supernova aufgeht und wir uns nur eine Weile an einem helleren Stern erfreuen können.
Die Strahlung wird bei einer Supernova um ein mehrtausendfaches erhöht.
Für die Helligkeit im sichtbaren Spektrum wird eine Erhöhung um das 16000-fache erwartet.
In anderen Spektralbereichen wird es ähnlich sein - besonders auch im Röntgen-Bereich.
Röntgenstrahlung kommt nicht bis zur Erdoberfläche durch, weil sie von der oberen Atmosphäre aufgehalten wird.
Allerdings läßt die Atmosphäre dabei einiges an "Federn".
Beim Aufhalten der energiereichen Röntgenstrahlung werden die Ozonmoleküle zerschlagen und dadurch wird die Ozonschicht erheblich beschädigt.
Nun haben wir aber schon Probleme mit dem Rückgang der Ozonschicht, welche sich durch ein solches Ereignis multiplizieren würden.
Das würde bewirken, daß größere Anteile von Strahlung, die uns nicht so gut bekommt, die Erdoberfläche erreicht - wie z.B. UV-Strahung.
Was aber geschieht mit den Isotopen und dem freien Sauerstoff, der durch die Ozon-Zerschlagung in der oberen Atmosphäre entsteht?
Es verbindet sich mit anderen Stoffen, wie etwa dem Stickstoff zu giftigen Stickoxiden, die dann langsam auf die Oberfläche herabregnen.
Bei solchen Vorgängen entsteht gewöhnlich ein erhöhtes Auftreten von Krebskrankheiten bis hin zu Veränderungen des Erbgutes (DNA), welche Mutationen auslösen, die zur Entstehung neuer Arten führen können.
Natürlich kann es sein, daß die neu entstehenden Arten besser sind, als wir Menschen - muß aber nicht, denn das weiss man bei Mutationen immer nicht so genau!