Beteigeuze (α orionis)

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Offline T.D.K.

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Beteigeuze (α orionis)
« am: 10. Juni 2009, 12:28:18 »
Einer der größten und hellsten Sterne am Nachthimmel der Erde durchläuft einen rätselhaften Schrumpfungsprozess. Das haben amerikanische Astronomen im Rahmen langjähriger Beobachtungen ermittelt. Demnach hat der Durchmesser von Beteigeuze seit dem Jahr 1993 stetig abgenommen. Die Ursache ist noch unbekannt.

Laufe von 15 Jahren hat seine Größe jedoch um etwa 15 Prozent abgenommen - allmählich zwar, doch mit den Jahren immer rascher.
Im Laufe der Zeit sank der Wert von 56 auf 47 Millibogensekunden, entsprechend Durchmessern von 1,64 bzw. 1,38 Milliarden Kilometern.

http://astronomie.scienceticker.info/2009/06/09/riesenstern-beteigeuze-schrumpft/


Ist das evtl ein Zeichen, das es zu Ende geht? Find das ist ne ziemlich starke veränderung in so wenigen Jahren. Und da er gut 640 Lichtjahre weit weg ist, existiert er wohl möglich gar nicht mehr. Ich mein wir haben hier einen Supernovakandidaten quasi direkt vor der Haustür und die Beobachtungen könnten ja helfen den vorgang hin bis zu eigentlichen Supernova, zeitlich genauer zu bestimmen.  :)
Kein anderer Roter Riese ist besser zu vermessen als Beteigeuze, wir sind eben Nachbarn! :)
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #1 am: 10. Juni 2009, 15:57:16 »
Wenn Beteigeuze wirklich zur Supernova wird, dürfte es DAS astronomische Ereignis des Jahrhunderts werden und den Anblick an unserem Himmel (besonders am Tage) werden wir nie vergessen.

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Offline -eumel-

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #2 am: 10. Juni 2009, 16:55:08 »
Wenn Beteigeuze zur Supernova wird, dürfte uns das nicht gut bekommen!
Er ist uns doch sehr nahe! :-\

Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #3 am: 10. Juni 2009, 19:22:22 »
640 Lichtjahre Abstand dürften relativ sicher sein. Wenn Beteigeuze 10 Lichtjahre weg wäre, würde ich mir Sorgen machen.

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Offline redmoon

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #4 am: 10. Juni 2009, 21:10:33 »
Wenn Beteigeuze wirklich zur Supernova wird, dürfte es DAS astronomische Ereignis des Jahrhunderts werden und den Anblick an unserem Himmel (besonders am Tage) werden wir nie vergessen.

Hallo,
zum Thema der zu erwartenden Helligkeitsentwicklung steht übrigens auch etwas bei Wikipedia.
Auf ein eventuelles Gefahrenpotential wird dort allerdings nicht eingegangen. Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber hat Harald Lesch nicht einmal darüber in "Alpha Centauri" berichtet?

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

Offline T.D.K.

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #5 am: 10. Juni 2009, 21:40:11 »
Hier unten auf der Erde hat das weniger auswürkungen, aber Satelliten und bemannte Raumschiffe wird man dann doch etwas mehr gegen Strahlung schützen müssen. Weil das dann ein paar Jahre auch anhält.
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

Offline T.D.K.

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #6 am: 10. Juni 2009, 22:25:17 »
Entweder ist der Prozess normal bei alternden Roten Riesen und es ist Periodisch aber über einge größere Zeitspanne,
sodas diese bisher noch nicht gemessen werden konnte.
Oder ich denke, er tritt in eine Phase ein wo die Fusion mittlerweile mehr Energie verbraucht als sie liefert.
Eisenbrenen glaub ich! So das er jetz langsam durch den "Schrumpfungsprozess" Energie gewinnt um die Fusion noch aufrecht zu erhalten.
Wenns dann nicht mehr reicht, der große Knall! Die frage ist wie lange noch.
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

btsht19

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #7 am: 10. Juni 2009, 22:48:03 »
gibt es denn schon modelle zur ungefähren berechnung wann der große knall wäre?(von uns aus gesehen)
ich hab bissl nachgerechnet wann dem so ist, wenn man annimmt, dass das irgendwie quadratisch abläuft...(annahme: entfernung=-x^2+bx+c kommmt man auf y = -x^2-12248*x+3.002231300*10^7 in km und x als jahr nach christi
ich weiß is keine tolle rechnung bräuchte paar mehr werte^^
hat jemand zufälligerweise welche?
)
wäre dann so etwa 2093 aber ich hoff es geht bissl schneller^^ will das ja auch noch miterleben dürfen und nich erst im alter von 100

H.J.Kemm

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #8 am: 11. Juni 2009, 03:05:27 »
Moin,

to eumel: Wenn Beteigeuze zur Supernova wird, dürfte uns das nicht gut bekommen!
Er ist uns doch sehr nahe!


Eine *normale* galaktische SN würde uns nichts ausmachen und da *OriA* (Beteigeuze) kein kein super massiver Stern ist, wird es keinen GRB (Gamma-Strahlungsausbruch) geben, der für uns verheerende Folgen hätte.

Jerry

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Offline -eumel-

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #9 am: 11. Juni 2009, 04:12:37 »
Schön, daß Du mich beruhigen willst! :)

Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #10 am: 11. Juni 2009, 07:27:11 »
Wir müssen wohl die nächsten 10 Jahre abwarten. Neue Teleskoptechniken und weitere Schrumpfung des Stern werden dann alle diese Fragen beantworten.

Ich tippe auf 2030 als Supernovajahr. Wer tippt mit? ;-) Ein Jahr später dürfte das Sternbild Orion etwas "ärmer" aussehen. ;-)

Offline T.D.K.

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #11 am: 11. Juni 2009, 08:45:25 »
Ich tippe auf 2030 als Supernovajahr.

Kann aber auch 3020 werden  ;D
Man weiß noch zu wenig darüber um da genaue Prognosen abgeben zu können.
Ja wär schade wenn auf einmal diese rot Leuchtende Perle dem Orion fehlen würde.
Was der wohl davon hält   :)
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

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Online Schillrich

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #12 am: 11. Juni 2009, 11:27:26 »
Hallo btshs19

ich hab bissl nachgerechnet wann dem so ist, wenn man annimmt, dass das irgendwie quadratisch abläuft...(annahme: entfernung=-x^2+bx+c kommmt man auf y = -x^2-12248*x+3.002231300*10^7 in km und x als jahr nach christi

Ich kann deine Rechnung nich nacvollziehen. Du möchtest eine Entfernung aus den Jahreszahlen bestimmen? Welcher Zusammenhang soll das sein? Und warum so da etwas quadratisch sein?
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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btsht19

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #13 am: 12. Juni 2009, 01:00:48 »
is einfach nur ne schätzung um da irgeneinen zusammenhang zu erhalten^^
is einfach nur aus jux und sagt nichts aus, weiß ich auch selbst...
aber theoretisch dürfte sich aus mehreren werten doch ein zusammenhang schließen, auch wenn der natürlich komlizierter als irgendeine quadratische funktion is
2 werte die ich da angenommen hab für 1993(1,64*10^6km) und 2009(1,38*10^6km) sind halt auch für nen quadratischen zushang zu wenig...
aber wär jetzt schon lustig wenn ich das für 2093 vorrausgesagt hab und dann passierts xD
also gibts da noch keine ordentlichen modelle von oder wie soll ich das verstehen?


aber ich würd auch sagen, dass eine sn in der entfernung uns nichts anhaben kann und so viel ich weiß grb's nicht bei einem solchen erreignis entstehen, was allerdings auch nicht ganz auszuschließen ist, da ja bei der masse von beteigeuze(20 sonnenmassen) sehr wahrscheinlich ein schwarzes loch entstehen würde... aber grb's sind halt noch nich so genau erforscht glaub ich gibt ja eig nur modelle zu deren entstehung...man hat allerdings auch schon zeitgleich sn's und grb's von einer quelle beobachtet
und falls dennoch ein grb entstehen sollte müsste der ja auch ncoh in richtung erde gerichtet sein. und für ordentliche schäden denk ich müsste der innerste teil des jets zu zeigen is also ziemlich unwahrscheinlich aber wer weiß^^

vaNg3L1s

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #14 am: 12. Juni 2009, 17:25:18 »
und für den 0815 menschen wie mir, was fürn anblick würde sich denn mir bieten? Wird man dann nachts vielmehr vom sternenhimmel zu sehen bekommen?? Das würde mir sehr gefallen da ich nachts immer gern ne runde spazieren gehe und dabei die sterne mir angucken :P

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Online Schillrich

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #15 am: 12. Juni 2009, 19:37:31 »
Wohl eher weniger, wenn da oben mit einem mal eine weitere Leuchtquelle für Helligkeit sorgt, neben Mond und Lichtverschmutzung.
\\   //    Grüße
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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #16 am: 12. Juni 2009, 19:46:38 »
und für den 0815 menschen wie mir, was fürn anblick würde sich denn mir bieten? Wird man dann nachts vielmehr vom sternenhimmel zu sehen bekommen?? Das würde mir sehr gefallen da ich nachts immer gern ne runde spazieren gehe und dabei die sterne mir angucken :P

Nach ein paar Tagen bis Wochen beginnt die Helligkeit einer Supernova stark zu fallen. 1-2 Jahre später hat das Sternbild Orion dann seinen hellsten Stern verloren und sieht nicht mehr so symetrisch aus.

Kreuzberga

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #17 am: 12. Juni 2009, 20:35:20 »
Für ein paar Wochen hätte man auf jeden Fall eine dritte Lichtquelle am Himmel, die man auch bei hellstem Sonnenschein immer noch sehen würde. Vollmondnächte könnten fast doppelt so hell werden in dieser Zeit.

Was führt zur Abnahme des Radius bei Beteigeuze? Wenn ich ein wenig spekulieren darf: Könnte es nicht sein, dass die Fusion im Kern von Beteigeuze ausgesetzt hat? Bis jetzt wurde wahrscheinlich im Kern Helium fusioniert und in der äußeren Hülle Wasserstoff. Bevor ein Stern "auf die nächste Stufe" umstellt, stoppt die Fusion im Kern zunächst. Während Beteigeuze nun schon seit einiger Zeit Helium zu Kohlenstoff und Sauerstoff fusioniert (Drei-Alpha-Prozess), könnte nun der entstandene Kohlenstoff im Kern beginnen schwerere Elemente wie Neon, Natrium, Aluminium zu erzeugen. Die Heliumfusion würde anschließend in einer weiteren Hülle des Sterns direkt unter der äußeren Wasserstofffusionshülle wieder starten.

Sollte das (also diese pure Spekulation meinerseits) der Fall sein, würde es immer noch rund 1000 Jahre dauern, bis die Fusion im Kern bei Silizium angelangt ist, welche dann ein Nickelisotop produziert, das widerum zu Eisen zerfällt. Da die Energie nicht ausreichen wird um Eisen und Nickel weiter zu fusionieren, wird Beteigeuzes Leben als Stern in diesem Moment beendet sein.

Es kommt zu einer Supernova vom Typ II. Was Röntgen- und Gammastrahlung, sowie hochenergetische Partikel angeht, dürften wir hier auf der Erde keine großen Probleme bekommen, meine ich. Für Astronauten sieht das schon anders aus.

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Offline -eumel-

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #18 am: 13. Juni 2009, 04:40:44 »
Es kommt zu einer Supernova vom Typ II. Was Röntgen- und Gammastrahlung, sowie hochenergetische Partikel angeht, dürften wir hier auf der Erde keine großen Probleme bekommen, meine ich. Für Astronauten sieht das schon anders aus.

Was sind "keine großen Probleme"?
Die Zerstörung der Menschheit, des Lebens, oder gar des Planeten Erde?
Dafür wird wohl wegen der Entfernung von 600 Lichtjahren keine Gefahr bestehen.

Ich glaube aber nicht, daß es spurlos an uns vorübergeht, wenn Beteigeuze in einer Supernova aufgeht und wir uns nur eine Weile an einem helleren Stern erfreuen können.

Die Strahlung wird bei einer Supernova um ein mehrtausendfaches erhöht.
Für die Helligkeit im sichtbaren Spektrum wird eine Erhöhung um das 16000-fache erwartet.
In anderen Spektralbereichen wird es ähnlich sein - besonders auch im Röntgen-Bereich.

Röntgenstrahlung kommt nicht bis zur Erdoberfläche durch, weil sie von der oberen Atmosphäre aufgehalten wird.
Allerdings läßt die Atmosphäre dabei einiges an "Federn".
Beim Aufhalten der energiereichen Röntgenstrahlung werden die Ozonmoleküle zerschlagen und dadurch wird die Ozonschicht erheblich beschädigt.

Nun haben wir aber schon Probleme mit dem Rückgang der Ozonschicht, welche sich durch ein solches Ereignis multiplizieren würden.
Das würde bewirken, daß größere Anteile von Strahlung, die uns nicht so gut bekommt, die Erdoberfläche erreicht - wie z.B. UV-Strahung.

Was aber geschieht mit den Isotopen und dem freien Sauerstoff, der durch die Ozon-Zerschlagung in der oberen Atmosphäre entsteht?
Es verbindet sich mit anderen Stoffen, wie etwa dem Stickstoff zu giftigen Stickoxiden, die dann langsam auf die Oberfläche herabregnen.

Bei solchen Vorgängen entsteht gewöhnlich ein erhöhtes Auftreten von Krebskrankheiten bis hin zu Veränderungen des Erbgutes (DNA), welche Mutationen auslösen, die zur Entstehung neuer Arten führen können.

Natürlich kann es sein, daß die neu entstehenden Arten besser sind, als wir Menschen - muß aber nicht, denn das weiss man bei Mutationen immer nicht so genau! ;)

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Online Schillrich

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #19 am: 13. Juni 2009, 07:35:13 »
Hallo Jörg,

ich glaube den Zusammenhang zwischen Ozonabbau durch Strahlung und unserem heutigen Ozonloch verkürzt du.
Ozon hat in der Stratosphäre seine Schutzwirkung nicht, weil es als Ozon einfach da ist, sondern weil es durch (UV-)Strahlung "zerstört" wird.:
O3 + UV --> O2 + O

Durch seine Reaktionsfreude und in Ermangelung anderer Partner wird daraus wieder Ozon:
O2 + O --> O3 + Wärme

Ozon schütz also, indem es zerfällt.

Macht Röntgenstrahlung das Selbe mit den Molekülen? Da bin ich mir schon gar nicht sicher. Immerhin ist das ein ganz anderer Frequenzbereich.

Das Ozonloch entsteht, indem andere Radikale sich als Reaktionspartner anbieten und praktisch den zweiten (Rückkehr-)Prozess blockieren. Ein Mehr an Radikalen führt also zum Verlust an Ozon, nicht pauschal ein Mehr an Strahlung.
« Letzte Änderung: 13. Juni 2009, 08:17:32 von Schillrich »
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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #20 am: 13. Juni 2009, 12:36:06 »
ich glaube den Zusammenhang zwischen Ozonabbau durch Strahlung und unserem heutigen Ozonloch verkürzt du.

Naja, ich habe es verkürzt, weil mein Beitrag eh schon so lang war - meinte sonst liest es keiner mehr. ;)

Ozon schütz also, indem es zerfällt.
 
Man kann auch sagen : Ozon zerfällt beim schützen!

Macht Röntgenstrahlung das Selbe mit den Molekülen? Da bin ich mir schon gar nicht sicher. Immerhin ist das ein ganz anderer Frequenzbereich.

Energiereiche Strahlung zerschlägt Moleküle.

Vielleicht kann Prof. Lesch das etwas 'länger' erklären:

http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-supernova--2005-ID1207917163577.xml

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #21 am: 13. Juni 2009, 12:47:40 »
OK ;),

Worauf ich aber hinaus wollte: Nur ein Mehr an Zerfall (und Schutz) führt nicht zu einem Mehr an "Loch" und Verlust. Wenn es nicht mehr Reaktionspartner gibt, die die Wiederbildung von O3 verhindern, dann entsteht aus dem eben zerfallenen Ozon wieder Ozon, es geht nichts verloren.
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Offline -eumel-

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #22 am: 13. Juni 2009, 13:16:17 »
Doch, es geht verloren.
Es geht andere Verbindungen ein, und lagert sich auf der Erdoberfläche ab.

Solche Ablagerungen, die bei früheren Supernovas entstanden, findet man in den Bohrkernen aus dem Grönland-Eis.

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Online Schillrich

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #23 am: 13. Juni 2009, 13:24:24 »
Das würde ja bedeuten, dass auch durch den normalen Zyklus, der uns vor UV schützt, Ozon verloren geht, denn da wird es auch aufgespalten. Tut es aber nicht, so lange da oben keine weiteren Reaktionspartner in Massen rumschwirren, die den Zyklus unterbinden. Zerfallenes Ozon bildet sich da oben idealerweise gleich wieder zurück zu Ozon.
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Offline -eumel-

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Re: Beteigeuze (α orionis)
« Antwort #24 am: 13. Juni 2009, 13:36:19 »
Klar, wir haben ja derzeit auch Probleme mit dem Rückgang der Ozonschicht und hören von Ozonlöchern usw.

Lesch sagt, die zerschlagenen Ozon-Moleküle reagieren u.a. mit dem in der Atmosphäre enthaltenen Stickstoff (80%) und bildet dabei Stickoxide, wie z.B. Lachgas.

Das heißt, die Ozonschicht wird dabei abgebaut.

Daß die Ozonschicht nicht so schnell alle wird - vollständig verschwindet, liegt an anderen Prozessen, bei den neues Ozon gebildet wird.
Das muß sich alles irgendwie die Waage halten.
Offenbar haben wir es durch ungezügelten Einsatz von FCKW schon durcheinander gebracht.
Durch solche Naturkatastrophen kommt es gänzlich aus dem Gleichgewicht.