Trotz später Stunde, die dann noch für Witzeleien á la wer-wem-zum-mond-schießen-will in Anspruch genommen wurde, wurde der Antrag angenommen.
Die CDU hat im Haushaltsausschuss dann noch schnell 12 Mio € für das Nationale Raumfahrtprogramm locker gemacht.
R. Houben (FDP) bezeichnete den Antrag als "Ministerial-Lyrik" und freute sich, dass die Raumfahrtstrategie, die noch unter FDP-Wirtschaftsminister Rösler entstanden ist, noch gilt, obwohl er selbst die doch für überholt ansieht.
Die Regierung ist aber anderer Meinung und sieht keinen Änderungsbedarf, was man der Anfragen-Antwort zum Ausdruck kommt:
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Parlamentarische-Anfragen/2019/19-13883.pdf?__blob=publicationFile&v=2In manchen Details durchaus interessant, weil ja auch auf die Organisationsstruktur von DLR und FhG und der thematischen Ausdehnung des DLRs eingegangen wird. Wobei es ja nicht wirklich erklärt, wenn geschrieben wird, dass die FDP den neuen Institutsgründungen zugestimmt hat.
Das Thema Weltraumbahnhof (Space Port) wird dort knapp und konkret bewertet:
"Es ist fraglich, ob die Entwicklung sog. „Space Ports" in Deutschland aus wissenschaftlicher Sicht begrüßenswert und aus gesellschaftlicher Sicht notwendig ist.
... Diese Prüfung ist noch nicht abgeschlossen."