Sternhaufen

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H.J.Kemm

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Sternhaufen
« am: 15. Februar 2008, 01:23:38 »
Moin,



die Wissenschaft unterscheidet zwischen *Kugelsternhaufen* und *offenen Sternhaufen*. Erstere sind eine kugelförmige Ansammlung von Sternen, die eine Galaxie als Satellit umkreisen; die Sterne sind in ihnen gravitativ stark gebunden. (Über *Kugelsternhaufen* haben wir hier einen Thread >>>
Die anderen Konstellationen findet man eigentlich nur in Spiral- oder Irregulären Galaxien, in denen Sterne entstehen können.

Jetzt gibt es Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble und des Ultraviolettsatelliten Galex, auf denen man aber *offene Sternhaufen* auserhalb von Galaxien sieht, nämlich im Einzugsgebiet der beiden Galaxien *M 81*, 11,8 Mio Lj, und *M 82*, 11,5 Mio Lj.

Für die Wissenschaftler ist dies Gebiet interessant, weil es bereits Halten Arp in seinem Atlas *ungewöhnlicher Galaxien* aufgenommen hatte. Bei seiner ersten Beschreibung hat er auf einen besonders auffälligen Bogen aus Gas und Staub zwischen diesen beiden Galaxien hingewiesen. (hier nachzulesen >>> )

Die Wissenschaftler nehmen jetzt an, dass die beiden Galaxien *M 81* und *M 82* vor ~ 200 Mio Jahren kollidiert sind und haben dabei eine große Menge an Masse verloren. Diese Masse ist jetzt in diesem Bogen zwischen den beiden auseinander driftenden Galaxien, dem sogenannten *Arp Bogen*.

Und hierin bilden sich Sterne, die aber nicht zu einem *Kugelsternhaufen* zusammenfinden können, sondern als lose Ansammlung von jeweils mehr als zehntausend Sonnenmassen zu sehen sind. Das diese Entstehung mit der angenommenen Kollision der beiden Galaxien zu tun haben muß, bestätigt auch das ermittelte Alter dieser Sternkonstellationen von ~ 200 Mio Jahren.


Bild: NASA/ESA/Duilia de Mello/Catholic University of America
Die bläulichen Flecken sind die oben beschriebenen Sternhaufen

Jerry
« Letzte Änderung: 15. Februar 2008, 01:28:09 von H.J.Kemm »

wwuma

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Re: Sternhaufen
« Antwort #1 am: 15. Februar 2008, 02:15:57 »
Was hälst du von dem schönem  offenen Sternhaufen Plejaden, der etwa  eine Ausdehnung von etwa 10 pc und eine Entfernung von der Sonne von 126 pc hat, und damit eindeutig zu unserer Michstraße gehört. Oder von den Hyaden , für den  Doppel-Sternhaufen h und chi im Perseus braucht man aber wenigsten einen guten Feldstecher fest auf Stativ. Sie alle, und noch viele mehr gehören zu unserer
Galaxi
Offene Sternhaufen werden als Ansammlung von 10 bis 1000 Sternen,mit geringer Konzentration gegen das Haufenzentrum definiert. Viele von ihnen sind dankbare visuelle Beobachtungs und Aufsuch-Übungsobjekte.

Gruß und C.S. Peter ;)
« Letzte Änderung: 15. Februar 2008, 22:34:35 von wwuma »

H.J.Kemm

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Re: Sternhaufen
« Antwort #2 am: 15. Februar 2008, 03:03:27 »
Moin Peter,

jau, von den Plejaden halte ich sehr viel, deshalb stehen sie auch immer ganz oben, wenn es um´s spechteln geht.

Aber die *Plejaden*, ein *offener Sternhaufen* innerhalb unserer Milchstrasse, ~ 380 Lj, sind *Normalität*. Bei den von mir beschriebenen *offenen Sternhaufen* ausserhalb unserer Milchstrasse handelt es sich um eine Besonderheit, die sonst noch nicht festgestellt wurde.

Diese Normalität trifft natürlich auch für die *Hyaden* und die anderen zu.

Jerry
« Letzte Änderung: 15. Februar 2008, 03:08:02 von H.J.Kemm »

wwuma

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Re: Sternhaufen
« Antwort #3 am: 15. Februar 2008, 23:02:57 »
Außerhalb unserer Galaxie redet man meines Wissen nicht von offenen Sternhaufen. Was für Einzelsterne sollten das auch sein,  ::)die man zwischen den Galaxien noch photometrieren kann.Dass müßten ja Ansammlungen von Supernovae sein .Nur diese sind doch so hell das man sie einzeln in Galaxien-Entfernung Nachweisen kann.
Das die Plejaden usw.Offene- Sternhaufen sind ,kannst du ganz simpel dem KARKOSCHKA entnehmen.

Gruß Peter  ;)  

PS. Vermute Übersetzungsfehler          

Martin

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Re: Sternhaufen
« Antwort #4 am: 15. Februar 2008, 23:13:07 »
Hallo Peter,

das mit den Offenen Sternhaufen stimmt schon so. Man kann auch Einzelsterne außerhalb unserer Galaxie auflösen, zumindest bis in eine bestimmte Entfernung. Bekannteste Beispiele sind hierbei die Cepheiden, die man zur Entfernungsbestimmung nutzen kann. Mit deren Hilfe wurde z.B. festgestellt, das M31 nicht zu unserer Milchstraße gehört. M81/82 liegen auch nicht allzuweit entfernt, da kann man fast noch hinlaufen, da klappt das auch noch solche Objekte zu beobachten.

Martin

H.J.Kemm

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Re: Sternhaufen
« Antwort #5 am: 15. Februar 2008, 23:31:55 »
Moin,

nur noch mal zum Verständnis:

Bisheriger Kenntnisstand der Wissenschaft >>> Kugelsternhaufen befinden sich ausserhalb von Galaxien. Offene Sternhaufen befinden sich innerhalb von Galaxien.

In diesem Fall sind es aber Sternansammlungen (offene Sternhaufen) die ausserhalb von Galaxien gesichtet wurden.

Mit Cepheiden hat das aber nichts zutun, sie sind Riesensterne und daher sehr helle Objekte. In dem Arp-Bogen sind keine Cepheiden vorhanden.

Jerry
« Letzte Änderung: 15. Februar 2008, 23:36:40 von H.J.Kemm »

Martin

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Re: Sternhaufen
« Antwort #6 am: 16. Februar 2008, 23:04:24 »
Hallo Jerry,

schon klar das mit den Offenen Sernhaufen. Das mit den Cepheiden in anderen Galaxien bezog sich auch mehr auf diesen Teil von Peters Beitrag:

Zitat
Was für Einzelsterne sollten das auch sein,  ::)die man zwischen den Galaxien noch photometrieren kann.Dass müßten ja Ansammlungen von Supernovae sein .Nur diese sind doch so hell das man sie einzeln in Galaxien-Entfernung Nachweisen kann.

H.J.Kemm

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Sternhaufen
« Antwort #7 am: 18. Dezember 2007, 12:34:10 »
Moin,

Astronomen um Andrea Stolte von der University of California in Los Angeles haben die Aufnahmen vom HST (NICMOS)  vom *Arches Cluster* genauer untersucht.



Der *Arches Cluster* verfügt über 100 massive, junge Sterne in einem Durchmesser von 1 Lj. in der Konstellation *Sagittarius*, ~ 25.000 Lichtjahre, nahe dem Zentrum unserer Milchstrasse. In der Nähe von ~ 100 Lj. befindet sich ein supermassives schwarzes Loch.

Und dieser Sternhaufen gibt den Forschern Rätsel auf, denn eigentlich dürfte es diesen Cluster nicht geben, weil die Anziehungskraft eine solche Ansammlung garnicht zulässt. Doch *Arches* ist kompakt und bewegt sich mit über 200 km/s.
Schuld daran ist das gewaltige schwarze Loch, denn ein Zusammenstoss mit einem anderen Cluster würde nicht solch eine Geschwindigkeit verursachen.


Bild: links *Arches Cluster*, rechts *Quintuplet Cluster*

Jerry
« Letzte Änderung: 05. April 2008, 20:18:21 von H.J.Kemm »

*

Offline Olli

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Re: Sternhaufen
« Antwort #8 am: 06. Juni 2009, 20:43:18 »
Es gibt Neues zum Arche-Sternenhaufen zu berichten. Offenbar gibt es eine mögliche Erklärung, wieso es den Sternenhaufen dennoch gibt, obwohl es ihn nach HST-Beobachtungen eigentlich gar nicht geben dürfte...

Anders als die Aufnahmen von HST und Spitzer im sichtbaren Spektralbereich hat ein Team von der europäischen Südsternwarte am VLT in Chile den Arche-Cluster im nahen Infrarot untersucht. Und das bisher schärfste Bild des Sternenhaufens offenbart wesentlich mehr als die vergangen Aufnahmen (linkes Bild). Es erstreckt sich etwas über 28 Bogensekunden und zeigt einen klaren, unverdeckten Blick auf den Sternencluster.
Mit den bisherigen Aufnahmen war dies nicht möglich, da Staub und Gas für sichtbares Licht optisch dicht, d.h. quasi undurchsichtig, ist. Hier ein Beispiel vom HST (rechtes Bild)
Ein Klick auf die Bilder zeigt sie in größerer Auflösung.



"Anhand der neuen Aufnahme konnte das Forscherteam zeigen, dass der Arches-Sternhaufen der dichteste offene Sternhaufen aus jungen massereichen Sternen in unserer näheren kosmischen Umgebung ist. Er erstreckt sich über rund drei Lichtjahre und enthält pro Kubiklichtjahr mehr als 1000 Sterne. Dies ist etwa eine Million mal so viel wie in der Umgebung unserer Sonne. Insgesamt enthält er rund 30 000 Sonnenmassen an Sternen.

Die Forscher nutzten die neuen Daten, um Informationen über die Massenverteilung im Sternhaufen abzuleiten. Dabei zeigte sich bislang in allen offenen Sternhaufen das gleiche Bild, dass auf einen sehr massereichen Stern von 20 Sonnenmassen oder mehr, mehrere hundert Sterne mit wesentlich geringeren Massen kommen.

Nur der Arches-Sternhaufen schien von dieser klassischen Verteilung abzuweichen und überwiegend aus massereichen Sternen zu bestehen. Dafür führten die Forscher ins Feld, dass im Zentrum unserer Galaxis besondere Bedingungen denkbar sind, zum Beispiel hohe Gasdichte und hohe Gehalte an schweren Elementen, welche die Bildung massereicher Sterne bevorzugen könnten.

Die neue Aufnahme zeigt jedoch, dass sich auch der Arches-Sternhaufen an die Massenverteilungsregel hält. Erstmals konnten die Astronomen Hunderte von masseärmeren und damit wesentlich leuchtschwächeren Sternen nachweisen. Der massereichste Stern im Arches-Haufen kommt auf 120 Sonnenmassen, die masseärmsten Sterne auf 0,08 Sonnenmassen." (aus SuW, 05.06.09)


Grüße,
Olli
« Letzte Änderung: 06. Juni 2009, 23:33:49 von Olli »
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

H.J.Kemm

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Re: Sternhaufen
« Antwort #9 am: 31. August 2009, 13:00:42 »
Moin,

hier eine sehr schöne Aufnahme des offenen Sternhaufens *M 25*, +4,6 mag, Sternbild Schütze, Winkelausdehnung    32', 4.600 Lj, ø 19 Lj.


Bild: Open Cluster M25
Jean-Charles Cuillandre (CFHT) & Giovanni Anselmi (Coelum Astronomia), Hawaiian Starlight

Der oben abgebildete offene Sternhaufen *Messier 25* enthält tausende Sterne die vor ~ 90 Mio Jahren aus einer Riesenmolekülwolke entstanden sind. Die jungen Sterne in diesem offenen Sternhaufen erscheinen blau. Offene Sternhaufen, auch *galaktische Haufen* genannt, enthalten weniger und jüngere Sterne als die alten Kugelsternhaufen.
Offene Sternenhaufen findet man nur in Spiral- oder Irregulären Galaxien. In unserer Galaxie sind über 1.000 offene Sternenhaufen bekannt, aber die wirkliche Anzahl dürfte bis zu zehn Mal höher sein und sie befinden sich ausschließlich in den Spiralarmen.

Somit tritt wieder das Problem auf: Was ist unsere Milchstrasse - eine Balken-Galaxie oder eine Spiral-Galaxie?

Jerry
« Letzte Änderung: 31. August 2009, 22:47:59 von H.J.Kemm »

Kreuzberga

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Re: Sternhaufen
« Antwort #10 am: 31. August 2009, 13:48:06 »

Somit tritt wieder das Problem auf: Was ist unsere Milchstrasse - eine Balken-Galaxie oder eine Spiral-Galaxie?

Hallo Jerry,

unsere Milchstrasse ist eine Balkenspiralgalaxie. Von außen auf die galaktische Ebene geblickt, würde sie etwa so aussehen:
Bild erstellt von Robert Hurt (Spitzer Science Center) und Robert Benjamin (Univ. Wisconsin-Whitewater).

Diese Struktur, mit dem dicken galaktischen Balken und den zwei Hauptarmen (Perseusarm und Scutum-Centaurus-Arm), sowie den verschiedenen sekundären Armen, wurde zuletzt durch die Beobachtungskampagne GLIMPSE mit Spitzer bestätigt: http://www.astro.wisc.edu/glimpse/

Ob in einer Galaxie offene Sternhaufen vorkommen, hängt vor allem von der galaktischen Sternentstehungsrate ab. Sie sind daher nicht in elliptischen Galaxien zu finden, wo kaum noch neue Sterne entstehen. In irregulären und (Balken)Spiralgalaxien dagegen schon.

H.J.Kemm

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Re: Sternhaufen
« Antwort #11 am: 29. Oktober 2009, 11:50:21 »
Moin,

die Kombination von Bildern von drei außergewöhnlichen Teleskopen, dem ESO Very Large Telescope auf dem Cerro Paranal, dem MPG / ESO 2.2-Meter-Teleskop in La Silla-Observatorium der ESO und dem NASA / ESA Hubble Space Telescope aufgenommen, zeigt den *Jewel Box* Sternhaufen (Kappa Crucis Cluster oder NGC 4755), 4,2 mag, Sternbild Kreuz des Südens, ~ 6.800 Lj, ~ 16 Mio. Jahre. Dieser galaktische Sternhaufen wird auch *Herschels Schmuckkästchen* genannt.   


ESO PR Photo 40a/09 / Aufnahme des *Jewel Box cluster* with the ESO VLT

Open Cluster wie *NGC 4755* enthalten in der Regel einige tausend Sterne, die lose miteinander durch die Schwerkraft gebunden sind. Weil die Sterne zusammen aus der gleichen Wolke aus Gas und Staub entstanden sind, ist ihr Alter und ihre chemische Zusammensetzung gleich.Das ist ideal für Labors untersuchen, Wissenschaftler können nämlich daraus ablesen, wie Sterne entstanden sind.

Die große Vielfalt in der Helligkeit der Sterne im Cluster besteht deshalb, weil die helleren Sterne 15 bis 20 MSo haben während die dunkelsten Sterne weniger als die Hälfte MSo besitzen. Die massiveren Sterne leuchten viel glänzender. Sie altern aber auch schneller und machen den Übergang zu riesigen Sterne sehr viel schneller durch als ihre weniger massiven Geschwister.

Jerry

Hansjuergen

  • Gast
Re: Sternhaufen
« Antwort #12 am: 30. Oktober 2009, 00:23:02 »
Zu " Herschels Schmuckkästchen" gibt es von der ESO Betreff der von Jerry aufgeführten Bildern eine schöne Zoom-Animation:

http://www.eso.org/gallery/v/Videos/StarClusters/vid-40a-09_FLASH.flv.html

...muß man unbedingt mehrfach ansehen :)

Hansjürgen

H.J.Kemm

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Re: Sternhaufen
« Antwort #13 am: 07. Dezember 2009, 03:08:18 »
Moin,


Bild: ESO /

unter Astronomen ist der Carinanebel (NGC 3372), Sternbild Kiel des Schiffs, 8.000 Lj, vor allem als Heimat des Sterns *η  Carinae* bekannt – einem der aktivsten und massereichsten Sterne unserer Galaxie. Doch der Nebel hat noch mehr zu bieten, unter anderem eine Reihe massereicher Haufen von jungen Sternen. Der jüngste davon, mit der Bezeichnung *Trumpler 14*, ist weniger als eine Million Jahre alt.


Bild: ESO / This image of the Carina Nebula shows the position of the Trumpler 14 cluster of stars.

*Trumpler 14* ist nicht nur der jüngste der Sternhaufen im Carinanebel, sein Alter beträgt ~ 500.000 Jahre, sondern auch einer der sternreichsten. Obwohl der ø des Haufens nur rund 6 Lj beträgt konnten die Astronomen darin ~ 2.000 Einzelsterne zählen, mit MSo von einem Zehntel bis zu einigen Dutzend.

Der auffälligste Stern des Haufens ist der Superriese *HD 93129 A*, 6,97mag, einer der hellsten Sterne in unserer Heimatgalaxie. Dieser Stern besitzt rund 80 MSo und leuchtet um den Faktor zweieinhalb Millionen heller. Zusammen mit einem weiteren hellen, massereichen Stern bildet *HD 93129 A* ein Doppelsternsystem.

Die Astronomen verwendeten den Multi-conjugate Adaptive optics Demonstrator (MAD) am Very Large Telescope (VLT) der ESO.

Jerry

*

Offline Pham

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Re: Sternhaufen
« Antwort #14 am: 07. Dezember 2009, 11:28:55 »
Hallo Peter,

das mit den Offenen Sternhaufen stimmt schon so. Man kann auch Einzelsterne außerhalb unserer Galaxie auflösen, zumindest bis in eine bestimmte Entfernung. Bekannteste Beispiele sind hierbei die Cepheiden, die man zur Entfernungsbestimmung nutzen kann. Mit deren Hilfe wurde z.B. festgestellt, das M31 nicht zu unserer Milchstraße gehört. M81/82 liegen auch nicht allzuweit entfernt, da kann man fast noch hinlaufen, da klappt das auch noch solche Objekte zu beobachten.

Martin
Respekt!
Ich fürchte ich bräuchte da zumindest ein zweites Paar Schuhe!  :o
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

H.J.Kemm

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Re: Sternhaufen
« Antwort #15 am: 07. Dezember 2009, 14:20:42 »
Moin,

sorry, aber das Bild hatte ich nicht eingebracht >>>


ESO PR Photo 47a/09 - Adaptive Optik mit großem Blickfeld: Bild des Sternhaufens *Trumpler 14*

Das Bild kann man auch in 1600px110 kB JPEG sehen, dann hier reinschauen >>>

Jerry

*

Offline redmoon

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Re: Sternhaufen
« Antwort #16 am: 01. Februar 2012, 14:09:00 »
Hallo,

die Europäische Südsternwarte (ESO) hat heute eine Aufnahme des offenen Sternhaufens NGC 3324 veröffentlicht. Mehr dazu auf der Portalseite : 
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/01022012140259.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

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Offline redmoon

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Re: Sternhaufen
« Antwort #17 am: 29. April 2012, 21:08:20 »
Hallo,

eine kürzlich veröffentlichte ESO-Aufnahme zeigt den offenen Sternhaufen NGC 6604. Mehr dazu auf unserer Portralseite : 
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/29042012205734.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

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Offline redmoon

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Re: Sternhaufen
« Antwort #18 am: 17. November 2013, 20:57:33 »
Hallo,

eine am vergangenen Mittwoch von der ESO veröffentlichte Aufnahme zeigt den offenen Sternhaufen NGC 3572. Mehr dazu auf unserer Portalseite : 
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/17112013204130.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

AeitschTi

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Re: Sternhaufen
« Antwort #19 am: 06. März 2017, 07:48:45 »
Hubble

Bildveröffentlichung potw1710a: Heimat eines Hyperriesen



Diese am Montag, den 6. März 2017 von der europäischen Weltraumagentur ESA veröffentlichte Aufnahme zeigt den jungen, offenen Sternhaufen "Westerlund 1".

Er ist etwa 15.000 Lichtjahre von der Erde entfernt und liegt im Sternbild Altar (ein Sternbild des Südhimmels, südlich des Sternbilds Skorpion).

In diesem Sternhaufen befindet sich einer der größten bekannten Sterne im Universum - Westerlund 1-26 (W26).

W26 ist ein roter Hyperriese, der 3000 mal so groß ist wie unsere Sonne.
Würde man diesen Stern an die Stelle setzen, wo sich unsere Sonne befindet, würde sich W26 bis über die Jupiterumlaufbahn hinaus erstrecken.

Er ist auf der Aufnahme links oberhalb der Bildmitte zu sehen.

Westerlund 1 ist ein relativ junger Sternhaufen. Die Forscher schätzen sein Alter auf rund 3 Millionen Jahre.

Die Astronomen haben außerdem berechnet, dass die Masse des Sternhaufens, der einen Durchmesser von etwa 6 Lichtjahren hat, mehr als das 100.000-fache der Sonne beträgt.

Diese Tatsache macht Westerlund 1 zum massereichsten und dichtesten bekannten Sternhaufen in unserer Milchstraße.

Quelle:

https://www.spacetelescope.org/images/potw1710a/

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Offline Rücksturz

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Re: Sternhaufen
« Antwort #20 am: 17. Oktober 2020, 12:39:44 »
"Universität Wien: Wenn sich Sternfamilien trennen

Astrophysiker*innen finden verschollene Sterngeschwister. Eine Pressemitteilung der Universität Wien."



Panoramaaufnahme des nahegelegenen Sternhaufens Alpha Persei und dessen Corona. Die Haufenmitglieder, welche die Corona bevölkern, verschwinden im üppigen stellaren Hintergrund des Clusters. Nur durch die präzisen Messungen des ESA Gaia Satelliten und innovativem Maschinenlernen gelang es, sie sichtbar zu machen.
(Bild: Stefan Meingast, made with Gaia Sky)


Weiter in der Pressemitteilung der Uni Wien:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/16102020100353.shtml

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Offline Rücksturz

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Re: Sternhaufen
« Antwort #21 am: 05. April 2021, 11:02:22 »
"Zerstörung des der Sonne nächstgelegenen Sternhaufens

Daten des ESA-Satelliten Gaia zur Kartierung von Sternen haben aufschlussreiche Hinweise darauf geliefert, dass der der Sonne nächstgelegene Sternhaufen durch den Gravitationseinfluss einer massiven, aber unsichtbaren Struktur in unserer Galaxie zerstört wird. Eine Information der Europäischen Raumfahrtagentur (European Space Agency, ESA)."



Die Hyaden und ihre Gezeitenschweife.
(Bild: ESA/Gaia/DPAC, CC BY-SA 3.0 IGO; acknowledgement: S. Jordan/T. Sagrista)


Weiter in der Information der ESA:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/05042021104132.shtml

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Offline Rücksturz

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Re: Sternhaufen
« Antwort #22 am: 05. April 2021, 17:36:58 »
"Können Sternhaufen Teilchen stärker beschleunigen?

Können Sternhaufen Teilchen höher beschleunigen als Supernovae? Ein internationales Forschungsteam hat zum ersten Mal gezeigt, dass hochenergetische kosmische Strahlung in der Umgebung massereicher Sterne erzeugt wird. Die Beobachtungen liefern neue Hinweise zur Entstehung und Entwicklung der kosmischen Strahlung. Eine Pressemitteilung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)."



Infrarot-Karte der Kokon-Region überlagert mit der Gammastrahlenkarte von HAWC.
(Bild: TeV: Binita Hona (HAWC Collaboration), IR: Hora et. al, Spitzer’s Growing Legacy, ASP Conference Series, 2010, P. Ogle, ed.)


Weiter in der Pressemitteilung der FAU:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24032021075504.shtml

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Offline Rücksturz

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Re: Sternhaufen
« Antwort #23 am: 22. Dezember 2021, 11:01:05 »
"AIP: Rotationsperioden von Sternen vorausgesagt

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) gibt den Abschluss einer großen, in drei Publikationen veröffentlichten Studie über einen der reichhaltigsten der zugänglichen offenen Sternhaufen bekannt. Eine Pressemitteilung des AIP."



Der junge offene Sternhau­fen NCG 3532 besteht aus mehr als 2.000 Sternen. Heiße Sterne sind in Blau zu sehen, und mehrere massereiche Sterne haben sich bereits zu kühlen Rie­sensternen entwickelt, die in Rot sichtbar sind. Auf­grund der großen Anzahl von Mitgliedssternen eig­net sich der Haufen beson­ders gut für die Untersu­chung der Entwicklung junger Sterne. (Bild: ESO/G. Beccari)

Weiter in der Pressemitteilung des AIP:
https://www.raumfahrer.net/aip-rotationsperioden-von-sternen-vorausgesagt/

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Offline James

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Re: Sternhaufen
« Antwort #24 am: 30. Oktober 2023, 21:12:02 »
Stellarer Jungbrunnen mit turbulenter Entstehungsgeschichte im Zentrum unserer Galaxie

Unerwartet große Anzahl junger Sterne in der direkten Umgebung zu supermassivem Schwarzen Loch identifiziert und Wassereis im Zentrum der Galaxie nachgewiesen / Veröffentlichung in „The Astrophysical Journal“. Eine Presseinformation der Universität zu Köln.


Ein Multi-Wellenlängenblick auf die Umgebung des supermassiven Schwarzen Lochs SgrA* (gelbes X). Rot sind die Sterne, blau der Staub. Viele der jungen Sterne in dem Sternenhaufen IRS13 werden vom Staub verdeckt oder von den hellen Sternen überblendet. (Bild: Florian Peißker / Universität zu Köln)

Weiter in der Presseinformation der Universität zu Köln  =>  Link zum Portalartikel

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James