Hallo Nick
Elektrische Triebwerke sind eigentlich immer ziemlich ähnlich aufgebaut.
1) Eine Zuführung der Stützmasse
2) Ionisationskammer
3) Heizkammer
4) Beschleunigungsstrecke
Wie jede einzelne Aufgabe erfüllt wird, wird bei den unterschiedlichen Triebwerken verschieden gelöst. Es gibt zum Beispiel Triebwerke mit Anode und Kathode, die einen elektrischen Strom benutzen um zu heizen und gleichzeitig die Stützmasse zu beschleunigen. Leider werden die Anoden dabei sehr heiß. Obwohl die Anoden aus richtig gutem Material sind, die Lebensdauer der Anoden sind begrenzt. In Einzelfällen werden hohle Anoden benutzt, die von innen her gekühlt werden können.
Deshalb wird intensiv an Triebwerken ohne Anode geforscht. In die Heizkammer werden häufig elektromagnetische Wellen eingespeist, die Frequenzen im Radiobereich einspeisen (siehe RITA aus München und genauso VASIMR). Leider ist der Wirkungsgrad der Erzeugung der Radiowellen ziemlich mies. Hinten dran kommen als Beschleunigungsstrecke magnetische Felder, die durch Magnete erzeugt werden. Daher auch das Interesse an supraleitenden Magneten.
Sehr spannend finde ich das Smart Triebwerk, daß eigentlich eine russische Erfindung ist. Durch eine originelle Anordnung der Spulen vermeidet man hohe Raumladungsdichten und das Triebwerk kann sehr klein und leicht gebaut werden. Damit ist die SMART Sonde zum Mond geflogen. Es hat hunderte Stunden ohne Probleme gearbeitet
Meine persönliche Meinung ist, daß elektrische Triebwerke heute schon ganz toll arbeiten. Das eigentliche Problem ist, woher ich die elektrische Energie zum Betrieb der elektrischen Triebwerke bekomme. Um richtigen Schub zu erzeugen braucht man richtig viel Power.
Gruß von Matjes