Vor einigen Jahren war es einer schweizer Forschergruppe gelungen, ein Rastertunnelmiroskop zweckzuentfremden und durch einen Stromstoss einzelne Atome aus dem Verbund zu lösen. Ich erinnere mich noch an das Wort "IBM" auf einer Abbildung. Die runden Kügelchen drumherum sollten einzelne Atome darstellen.
Auf ähnliche Art könnte man einzelne Atome aus dem Verband lösen, ohne den ganzen Vorrat zu erhitzen. Leitungen für ein Metall aufzuheizen ist vermutlich zu aufwändig.
Meine Vergleichsrechnung für Gold und Xeon sieht nicht eindeutig aus:
1kg Gold kostet etwa 30 tEuro, der Transport in den LEO etwa 15, Summe 45.
1kg Xeon benötgt einen Druckkörper mit sagen wir einem weiteren Kilo. Beides in den Orbit sind 30 tEuro. Wenn Xeon und Druckkörper unter 15 tEuro zu haben sind, sollte man sich nach Alternativen umschauen.
Erstaunt bin ich, dass man auch unedle Materialien wie Teflon verwenden kann.
Angenommen wir haben den richtigen Antrieb, wie kann man einem Kunden die Nutzung unseres Lastesels schmackhaft machen?
Wenn man jemanden sagt, er soll seinen teueren Satelliten dem Risiko eines Kopplungsmanövers aussetzen, antwortet der, dass er lieber eine stärkere Rakete haben will, um das zu umgehen.
Wenn man eine Einsatzmöglichkeit für unseren Lastesel haben will, muss man ihn für die maximale Last einer Rakete in den LEO entwickeln. Von dort kann unser Lastesel den Weitertransport übernehmen. Unser Gerät muss also gleichzeitig mit der kommenden Raketengeneration entwickelt werden, um ein paar Einsätze vor sich zu haben, denn bei einer stärkeren Rakete will niemand mehr einen Einsatz. Bei mehreren erfolgreichen Einsätzen kann man eine neue Generation noch etwas hinauszögern.
Für das Aussehen halte ich eine Weiterentwicklung des ATV sinnvoll. Man kann an der Raumstation für Wartungsarbeiten andocken, wenn z.B. die Elektronik im Inneren zugänglich ist. Einen Feststoff als Antrieb kann man zur Not auch im Inneren lagern. Man muss also kein aufwändiges System entwickeln, um den Lastesel selbst zu betanken.