Äpfel und Birnen in einer Meldung bei Reuters gibt es hier:
http://www.reuters.com/article/scienceNews/idUSN0435032520080908Ich zitiere:
"The environment where Hubble flies, about 350 miles (560 km) above the planet, is more littered with shards of exploded spacecraft and rockets than the area around the International Space Station, which orbits about 210 miles above Earth.
The odds of catastrophic damage from an
orbital debris strike are 1 in 185 for the Hubble crew, compared with 1 in 300 for missions to the space station, John Shannon, the shuttle program manager, told reporters.
"It's our biggest risk," he said.
After the 2003 Columbia accident, NASA developed special cameras and a boom so shuttle crews could inspect their ships for damage after reaching orbit. The shuttle Columbia was struck by a
piece of falling debris during launch and broke up as it attempted to fly back through the atmosphere for landing, killing all seven crew members on board...."
Es geht um die Wahrscheinlichkeit für einen Debristreffer bei der kommenden Hubblemission, die dabei nicht wie bei einer gewöhnlichen Shuttlemission bei 1:300 liege, sondern bei 1:185, was lt. Shuttle Programmmanager John Shannon das grösste bisher eingegangene Risiko sei.
Dann spricht Reuters weiter von Columbia, die beim Start von einem Stück Debris getroffen wurde.
Ich frage mich, was man sich denkt, bei der Thematisierung von möglichen Debriseinschlägen im Orbit von vom eigenen Raumfahrzeug selbst beim Start abrechenden "Debris" zu sprechen. Was soll demonstriert werden? Dass Debris gefährlich sein kann?
Worauf beziehen sich die genannten Wahrscheinlichkeiten? Auf den Tod eines Astronauten (z.B. bei perforiertem Raumanzug)? Auf den Totalverlust des Shuttles?
Der Artikel ist m.E. kaum aussagekräftig und tendenziell eher verwirrend bis fehlinformierend (man könnte glatt den Eindruck bekommen, das Columbia Unglück wurde durch höhere Gewalt ausgelöst, weil das Shuttle leider durch ein Stück Weltraumschrott getroffen wurde).
Gruß Thomas