Exoplaneten

  • 1362 Antworten
  • 516301 Aufrufe
*

Offline Rücksturz

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 4449
Re: Exoplaneten
« Antwort #1350 am: 19. Januar 2024, 17:13:19 »
"Extrasolare Welten zwischen mehreren Sonnen

Astrophysiker der Uni Jena werten neueste Beobachtungsdaten des Weltraumteleskops „Gaia“ aus und finden dabei nicht nur Hunderte neue Begleitsterne von Exoplaneten-Muttersternen, sondern zeigen auch, wie diese die Planeten-Eigenschaften beeinflussen. Eine Pressemitteilung der Friedrich-Schiller-Universität Jena."



Farbkompositbilder von Sternsystemen mit Exoplaneten, die im Rahmen der durchgeführten Studie entdeckt und deren Eigenschaften charakterisiert werden konnten. Die Bilder zeigen Planetenmuttersterne zusammen mit ihren detektierten stellaren Begleitern (mit Buchstaben markiert). Die Exoplaneten kreisen jeweils sehr eng um ihren Mutterstern, sind hier also nicht abgebildet. Neben Sternsystemen, in denen die Planetenmuttersterne die hellen Primärkomponenten sind und massearme rötlich leuchtende Zwergsterne als Begleiter besitzen (Bild oben links), wurden auch Sternsysteme mit Planeten detektiert, in denen die Muttersterne die masseärmeren und leuchtschwächeren Sekundärkomponenten sind (Bild oben rechts). Des Weiteren wurden in der Studie zahlreiche Dreifachsternsysteme mit Exoplaneten gefunden (Bild unten links). Zudem wurden auch mehrere weit entwickelte Sternsysteme mit Exoplaneten entdeckt (Bild unten rechts), in denen sich bereits ihre ursprünglichen Primärkomponenten zu Weißen Zwergen (WZ) entwickelt haben. (Collage: Markus Mugrauer)

Weiter in der Pressemitteilung der Uni Jena:
https://www.raumfahrer.net/extrasolare-welten-zwischen-mehreren-sonnen/

Viele Grüße
Rücksturz
- vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt
- erst lesen, dann denken, dann posten
- eingebrachte Artikel sprechen für Dich 
- denke beim Schreiben Deines Beitrages an den Empfänger

Re: Exoplaneten
« Antwort #1351 am: 02. Februar 2024, 13:10:33 »
TOI 715 b in habitabler Zone eines roten Zwergs entdeckt. Bericht in der Frankfurter Rundschau vom 02.02.2024.

Ist nur etwas über 130 Lichtjahre von uns entfernt.

https://www.fr.de/wissen/weltall-exoplanet-forschungsteam-entdeckt-super-erde-bewohnbare-zone-zr-92808627.html?utm_source=newsshowcase&utm_medium=gnews&utm_campaign=CDAqEAgAKgcICjD80JALMPjhpAMwt4OaAg&utm_content=bullets

Ich finde es generell bedenklich, wenn dann gleich überlegt wird, dass silche Planeten evtl. für eine menschliche Besiedlung geeignet wären, weil möglicherweise mit Wasser und der Möglichkeit auf extraterrestrisches Leben.

Da denk ich mir: Wenn extraterrestrisches Leben umgekehrt genauso vorgeht, den Himmel nach bewohnbaren Planeten absucht und ohne Kenntnisse der genauen Verhältnisse (was für Leben gibts dort? Pflanzen, Einzeller, höher entwickelt...), dann gnade uns Gott! So eine Herangehensweise würde bei galaktischer Verbreitung nicht gut ausgehen für die menschliche Rasse und unsere Artenvielfalt.  :"‑(

Re: Exoplaneten
« Antwort #1352 am: 02. Februar 2024, 18:47:29 »
Viel verwunderlicher ist, wie man über eine mögliche Besiedlung gedanken macht, obwohl klar ist, dass wir auf Grund der Entfernung sowieso niemals da hin kommen.
Grüße,
Chris

Re: Exoplaneten
« Antwort #1353 am: 02. Februar 2024, 18:50:36 »
Der Planet rast in 19 Tagen in etwa 12 Millionen km Abstand um seinen M4 Stern (Oberflächentemperatur ca. 3100 K) der 6 Milliarden Jahre alt ist. Der Planet dürfte eine gebundene Rotation haben. (NASA Archive) Sonnenausbrüche dürften kein Vergnügen sein.
Seit Apollo und Star Trek Classic Astronomie, Raumfahrt und SciFi-Fan.

TWR genügt als Anrede

Re: Exoplaneten
« Antwort #1354 am: 03. Februar 2024, 09:41:50 »
Es gab aber doch einige Vermutungen, dass diese Ausbrüche vor Allem an den Polen erfolgen, bloß wo war das?
Bei "niemals" wäre ich sehr vorsichtig, da hat sich ja selbst Einstein geirrt. (Gw)

Re: Exoplaneten
« Antwort #1355 am: 03. Februar 2024, 12:34:46 »
Es gab aber doch einige Vermutungen, dass diese Ausbrüche vor Allem an den Polen erfolgen, bloß wo war das?
Hier z.B.:
https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/stellare-ausbrueche-verfehlen-exoplaneten/

Re: Exoplaneten
« Antwort #1356 am: 04. Februar 2024, 08:42:13 »
Besten Dank! (Schön wenn das Gedächtnis noch halbwegs funktioniert!)
« Letzte Änderung: 04. Februar 2024, 11:08:31 von einsteinturm »

*

Offline James

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 3368
Re: Exoplaneten
« Antwort #1357 am: 16. April 2024, 10:40:20 »
MPS: Ein maßgenauer Blick auf Exoplaneten

Aus den Helligkeitsschwankungen seines Muttersterns lassen sich die Größe und andere Eigenschaften eines Exoplaneten bestimmen. Um Fehler zu vermeiden, ist das Magnetfeld des Sterns entscheidend. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung.


Sternen mit geringer Magnetfeldstärke weisen eine ausgeprägtere Randverdunklung auf als solche mit starkem Magnetfeld. Dies wirkt sich auf die Form der Lichtkurve aus. (Grafik: MPS / hormesdesign.de)

Weiter in der Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

*

Offline James

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 3368
Re: Exoplaneten
« Antwort #1358 am: 01. Mai 2024, 21:18:25 »
Wolken bedecken die Nachtseite des heißen Exoplaneten WASP-43b

Hohe Temperaturen und extreme Windgeschwindigkeiten beeinflussen die Chemie in der Atmosphäre des Planeten. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA).


Das JTEC-ERS-Team hat mit dem Weltraumteleskop James Webb (JWST) das WASP-43-System 27 Stunden lang kontinuierlich beobachtet, um die gesamte Umlaufbahn des heißen, jupitergroßen Exoplaneten WASP-43b zu erfassen. Während der Planet seinen Wirtsstern umkreist, sind verschiedene Seiten des Planeten auf das Teleskop gerichtet (siehe oberes Bild). Infolgedessen wurden unterschiedliche Temperaturen gemessen, je nachdem, in welchem Verhältnis die heiße Tagseite und die kalte Nachtseite dem Beobachter zugewandt waren. Mit dem MIRI-Instrument des JWST maß das Team die Temperatur auf der gesamten Planetenoberfläche, indem es die Phasenkurve beobachtete, wobei MIRI wie ein gigantisches, berührungsloses Infrarotthermometer funktionierte. Da der Planet so dicht um seinen Wirtsstern kreist, ist seine Tagseite mit 1250 Grad Celsius glühend heiß. Die Winde auf dem Planeten transportieren einen Teil dieser Hitze auf die relativ kühle Nachtseite, die immer noch glühende 600 Grad aufweist. (Grafik: Taylor J. Bell (BAERI/NASA) / MPIA)

Weiter in der Pressemitteilung des MPIA  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

*

Offline James

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 3368
Re: Exoplaneten
« Antwort #1359 am: 12. Mai 2024, 10:33:40 »
Hinweise auf eine mögliche Atmosphäre um einen felsigen Exoplaneten

Forschende haben mit dem NASA/ESA/CSA James-Webb-Weltraumteleskop möglicherweise eine Atmosphäre um 55 Cancri e, einen felsigen Exoplaneten 41 Lichtjahre von der Erde entfernt, entdeckt. Dies ist der bisher beste Beweis für eine Atmosphäre bei einem Gesteinsplaneten ausserhalb unseres Sonnensystems. Brice Olivier Demory, Professor für Astrophysik an der Universität Bern und Mitglied des Nationalen Forschungsschwerpunkts NFS PlanetS, war Teil des internationalen Forschungsteams, dessen Studie soeben in Nature publiziert wurde. Eine Medienmitteilung der Universität Bern.


Diese künsterlische Darstellung zeigt, wie der Exoplanet 55 Cancri e aussehen könnte. 55 Cancri e, auch Janssen genannt, ist eine so genannte Supererde, ein Gesteinsplanet, der deutlich grösser als die Erde, aber kleiner als Neptun ist. Beobachtungen von JWSTs NIRCam und MIRI deuten darauf hin, dass der Planet von einer Atmosphäre umgeben sein könnte, die reich an Kohlendioxid (CO2) oder Kohlenmonoxid (CO) ist. Aufgrund der grossen Nähe zu seinem Stern ist der Planet extrem heiss und vermutlich mit geschmolzenem Gestein bedeckt. Die Forschenden vermuten, dass die Gase, aus denen die Atmosphäre besteht, aus dem Magma herausgesprudelt sein könnten. (Bild: NASA, ESA, CSA, Ralf Crawford (STScI))

Weiter in der Medienmitteilung der Universität Bern  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

*

Offline James

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 3368
Re: Exoplaneten
« Antwort #1360 am: 27. Juni 2024, 12:49:38 »
Uni Bern: Rätsel der Unterschiede in der Dichte der Sub-Neptune gelöst

Die meisten Planeten, die um Sterne in unserer Galaxie kreisen, sind sogenannte Sub-Neptune, die grösser sind als die Erde aber kleiner als Neptun. Eine aktuelle Studie des NFS PlanetS, der Universität Genf und der Universität Bern in Astronomy & Astrophysics zeigt, dass es zwei Populationen dieser Sub-Neptune gibt – die dichteren und die weniger dichten. Eine Medienmitteilung der Universität Bern.


Künstlerische Darstellung des TOI-178-Systems mit dem Planeten im Vordergrund, der am entferntesten um den Stern kreist. Das System weist sechs Exoplaneten auf, die sich alle bis auf den, der dem Stern am nächsten ist, in Resonanz befinden. (Bild: ESO/L. Calçada/spaceengine.org)

Weiter in der Medienmitteilung der Universität Bern  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder

Re: Exoplaneten
« Antwort #1361 am: 27. Juni 2024, 16:19:01 »
Ist man denn schon so weit, dass man kleinere Planeten ausschließen kann? Bisher dachte ich, dass man Erd- oder Marsgröße nur unter sehr günstigen Bedingungen detektieren kann, die Umlaufzeiten beiseite gelassen.

*

Offline James

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 3368
Re: Exoplaneten
« Antwort #1362 am: 21. August 2024, 15:16:56 »
Uni Wien: Upgrade des Leopold Figl-Observatoriums macht vielfältigere Forschung möglich

Künftig wird etwa die Suche nach Exoplaneten auf dem Observatorium in Niederösterreich möglich sein. Eine Pressemitteilung der Universität Wien.


Das Observatorium besteht aus zwei Teleskoptürmen – der große beherbergt ein 1,5m Ritchey-Chrétien-Spiegelteleskop und im kleinen steht ein 60cm Spiegelteleskop mit 5 m Brennweite. Das kleinere Teleskop wurde zur Ergänzung des großen Teleskops gebaut, um Parallelbeobachtungen machen zu können – so können etwa zur selben Zeit spektroskopische Beobachtungen am großen Teleskop und photometrische Beobachtungen am kleinen Teleskop durchgeführt werden. (Foto: Sophie Hanak)

Weiter in der Pressemitteilung der Universität Wien  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder