Exoplaneten

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1275 am: 11. Oktober 2020, 13:37:25 »
"ESA: Cheops enthüllt fremdartige Welt mit WASP-189 b

Cheops, die neue Exoplaneten-Mission der ESA, hat ein nahegelegenes Planetensystem entdeckt. Es beinhaltet einen der heißesten und extremsten Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, der jemals bestimmt wurde: WASP-189 b. Dies ist der allererste Fund dieser Mission und demonstriert eindrucksvoll Cheops‘ einzigartige Fähigkeit, Licht in das dunkle Universum zu bringen und die Geheimnisse dieser fremden Welten zu lüften. Eine Pressemitteilung der Europäischen Raumfahrtagentur (European Space Agency, ESA)."



Bild vergrößernKünstlerische Darstellung des WASP-189-Systems.
(Bild: ESA)


Weiter in der Pressemitteilung der ESA:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/28092020123414.shtml

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1276 am: 16. Oktober 2020, 19:49:57 »
"Zwei Planeten um einen Roten Zwerg

Am «SAINT-EX»-Observatorium, das von Forschenden des Nationalen Forschungsschwerpunktes NFS PlanetS der Universität Bern und der Universität Genf geleitet wird, wurden zwei Exoplaneten entdeckt, die den Stern TOI-1266 umkreisen. Das in Mexiko stationierte Teleskop beweist damit seine hohe Präzision und macht einen wichtigen Schritt auf der Suche nach potenziell bewohnbaren Welten. Eine Medienmitteilung der Universität Bern."



Größe des Systems TOI-1266 im Vergleich zum inneren Sonnensystem auf einer Skala von einer Astronomischen Einheit (der Entfernung zwischen Erde und Sonne). Der Stern TOI-1266 ist halb so gross wie die Sonne. Die Bahnabstände der beiden entdeckten Exoplaneten zu ihrem Stern sind kleiner als der Bahnabstand des Merkurs zur Sonne. TOI-1266 b, der dem Stern am nächsten gelegene Planet in einer Entfernung von 0,07 Astronomischen Einheiten, hat einen 2,37-fachen Durchmesser der Erde und wird daher als «Sub-Neptun» betrachtet. TOI-1266 c, in 0,01 Astronomischen Einheiten von seinem Stern entfernt und mit dem 1,56fachen Erddurchmesser, gilt als «Supererde». Für jedes Planetensystem sind der Durchmesser des Sterns und die Bahnabstände zu seinen Planeten im Massstab angegeben. Die relativen Durchmesser aller Planeten beider Systeme sind maßstabsgetreu abgebildet, wobei TOI-1266 b der größte Planet und Merkur der kleinste ist. Die Vergrößerung von TOI-1266 im unteren Teil des Bildes zeigt, dass die Strahlung, die TOI-1266 c von seinem Stern empfängt, um 21% grösser ist als die Strahlung, die die Venus von der Sonne empfängt.
(Bild: Institute of Astronomy, UNAM/ Juan Carlos Yustis.)


Weiter in der Medienmitteilung der Uni Bern:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/16102020084136.shtml

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1277 am: 19. Dezember 2020, 11:55:25 »
"Zwei planetenähnliche Objekte wie Sterne geboren

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Bern hat ein exotisches System entdeckt, das aus zwei jungen planetenähnlichen Objekten besteht, die sich in sehr grosser Entfernung umkreisen. Obwohl diese Objekte wie riesige Exoplaneten aussehen, bildeten sie sich auf die gleiche Weise wie Sterne. Dies beweist, dass die Mechanismen, die die Sternentstehung antreiben, ungewöhnliche Systeme ohne Sonne hervorbringen können. Eine Medienmitteilung der Universität Bern."



Küntlerische Darstellung der zwei Braunen Zwerge, im Vordergrund Oph 98B in lila, im Hintergrund Oph 98A in rot. Oph 98A ist der massereichere und damit leuchtstärkere und heissere der beiden. Die beiden Objekte sind von den Molekülwolken umgeben, in denen sie entstanden sind.
(Bild: Universität Bern / Illustration: Thibaut Roger)

Weiter in der Medienmitteilung der Uni Bern:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/16122020145340.shtml

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PS. Ich glaube der Künstler war beim Erstellen der Illustration schon in Weihnachststimmung...
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Re: Exoplaneten
« Antwort #1278 am: 19. Dezember 2020, 17:39:08 »
Laut der Massendefinition z. B. in wiki ist nur der größere Körper mit 15 Jupitermassen ein brauner Zwerg, der kleinere mit 8 Jupitermassen ein planetery Mass Object (Planemo) bzw Super Jupiter.
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Re: Exoplaneten
« Antwort #1279 am: 23. Januar 2021, 12:48:13 »
"TRAPPIST-1-Planeten aus ähnlichem Material

Das Planetensystem TRAPPIST-1 beherbergt die größte Ansammlung von etwa erdgroßen Planeten, die jemals außerhalb unseres Sonnensystems gefunden wurde. Eine internationale Studie mit Beteiligung von Forschenden der Universitäten Bern, Genf und Zürich zeigt nun, dass diese Exoplaneten bemerkenswert ähnliche Dichten haben und gibt auch Aufschluss über deren Beschaffenheit. Eine Medienmitteilung der Universität Bern."



So könnte das Innere der TRAPPIST-1 Exoplaneten aussehen. Je genauer die Forschenden die Dichte eines Planeten kennen, desto mehr können sie den Bereich der möglichen Innenräume für diesen Planeten eingrenzen. Alle sieben Planeten haben sehr ähnliche Dichten, also haben sie wahrscheinlich eine ähnliche Zusammensetzung.
(Bild: NASA/JPL-Caltech)


Weiter in der Pressemitteilung der Uni Bern:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/22012021192129.shtml

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1280 am: 24. Januar 2021, 15:04:17 »
"Staubwirbel um Stern - Exoplanet im Entstehen

Ein internationales Team von Astronomen unter der Leitung von Forschern aus den Niederlanden und mit Beteiligung von Wissenschaftlern des Bonner Max-Planck-Instituts für Radioastronomie (MPIfR) hat einen Wirbelwind von Staub in einer Umlaufbahn um einen jungen Stern entdeckt. Eine Pressemeldung des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie, Bonn."



Schematischer Anblick des Wirbels mit einem möglicherweise gerade entstehenden Exoplaneten um den Stern HD 163296. Der helle gelbliche Bereich oben rechts zeigt ein Gebiet mit warmem Staub und Granulat mit hoher Wahrscheinlichkeit für die Bildung eines neuen Planeten.
(Bild: J. Varga et al.)


Weiter in der Pressemeldung des MPIfR:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/22012021233645.shtml

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1281 am: 25. Januar 2021, 17:21:36 »
Hallo,

als neuer User in diesem Forum habe ich mal ne einfache Frage die mich schon seit Jahren beschäftigt.

Wann werden "Exoplaneten" endlich als das bezeichnet was sie sind?
...nämlich als Planeten.
Ich meine, London oder Paris werden ja auch nicht als Exostädte bezeichnet, nur weil sie außerhalb Deutschlands liegen.

Und da mittlerweile mehr als 4000 Planeten bekannt sind wäre es doch eher sinnvoll (wenn überhaupt Unterscheidungen wichtig sind) bei "unseren" Planeten von Endoplaneten zu sprechen.  ;)

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Offline Sensei

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1282 am: 25. Januar 2021, 17:32:17 »
Das Exo bei Exoplaneten ist ja auch nur eine nähere Definition der allgemeinen Kategorie von Planeten.

Das wäre eher so als ob [analogie herbei konstruier] über neue Entwicklungen bei Ökostrom berichtet wird. Das ist ja auch keine abwertende Bezeichnung für Strom sondern eine nähere, und bedeutende, Differenzierung .

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Offline Terminus

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1283 am: 25. Januar 2021, 17:36:01 »
Wann werden "Exoplaneten" endlich als das bezeichnet was sie sind?
...nämlich als Planeten.

Und da mittlerweile mehr als 4000 Planeten bekannt sind wäre es doch eher sinnvoll (wenn überhaupt Unterscheidungen wichtig sind) bei "unseren" Planeten von Endoplaneten zu sprechen.  ;)

Berechtigte Frage. Naja, alte Gewohnheiten halten sich lange. Man kann es vielleicht mit dem Sprachgebrauch des Wortes "Mond" vergleichen: Früher war "der Mond" grundsätzlich der Mond der Erde. Obwohl das in Astronomie(fan)kreisen heute nicht mehr so selbstverständlich ist und man besser explizit "Erdmond" sagt, wenn man Missverständnisse vermeiden will, ist es im Alltags-Sprachgebrauch immer noch klar, was mit "der Mond" gemeint ist.

aasgeir

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1284 am: 25. Januar 2021, 19:31:33 »
Mit CHEOPS ist jetzt ein ungewöhnliches Exoplanetensystem um den Stern TOI-178 (in 200 Lichtjahren Entfernung) untersucht worden. Es bestand der Verdacht, dass dieser Stern von drei Planeten umkreist wird, von denen zwei sich die gleiche Umlaufbahn teilen (versetzt). Die Messungen mit CHEOPS ergaben jetzt, das es insgesamt mindestens 6 Planeten gibt, deren Umlaufzeiten in einer Art Resonanzkette verknüpft sind:  "In der Zeit, die der äussere Planet für 3 Umläufe braucht, absolvieren die weiter innen liegenden Planeten 4, 6, und 9 beziehungsweise 18 Umläufe". Diese Regelmässigkeit/Harmonie spiegelt sich allerdings nicht in der Zusammensetzung der einzelnen Planeten: "Während die beiden innersten Planeten eine ähnliche Dichte wie die Erde besitzen, ist der nächste Planet nur halb so dicht wie der Gasplanet Neptun. Noch merkwürdiger ist, dass danach wieder zwei Planeten mit grösserer Dichte folgen". Das weist auf eine interessante Entstehungsgeschichte des Systems hin: möglicherweise sind die Planeten in anderer Anordnung weiter draussen entstanden und erst danach nach innen gewandert, wobei sie sich gegenseitig synchronisiert haben.

https://www.nzz.ch/wissenschaft/toi-178-planetensystem-stellt-natuerliche-ordnung-auf-den-kopf-ld.1597871 (deutsch)
https://www.svt.se/nyheter/vetenskap/helt-planetsystem-gar-i-takt (schwedisch)

https://www.aanda.org/component/article?access=doi&doi=10.1051/0004-6361/202039767
A. Leleu et al.: Six transiting planets and a chain of Laplace resonances in TOI-178”, Astronomy & Astrophysics  (englisch)

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Offline Gertrud

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1285 am: 25. Januar 2021, 19:49:24 »
Hallo @aasgeir,

eine Beinahe-Kollision des CHEOPS-Satelliten mit Weltraumschrott konnte verhindert werden und die Beobachtung des TOI-178-System erfolgte doch noch. Das Kontrollzentrum der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) leitete ein Ausweichmanöver des Satelliten ein und alle Beobachtungen wurden unterbrochen.
Aber zu unserer grossen Erleichterung wurde dieses Manöver sehr effizient durchgeführt, und der Satellit konnte die Beobachtungen gerade noch rechtzeitig wieder aufnehmen, um den mysteriösen vorbeiziehenden Planeten einzufangen», berichtet Nathan Hara, Mitautor und Astrophysiker von der Universität Genf.
Quelle:
https://www.unibe.ch/aktuell/medien/media_relations/medienmitteilungen/2021/medienmitteilungen_2021/cheops_findet_einzigartiges_planetensystem/index_ger.html
 
Beste Grüße Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1286 am: 26. Januar 2021, 19:46:05 »
Auch im Portal:

"Cheops entdeckt einzigartiges Planetensystem

ESA-Weltraumteleskop Cheops entdeckt einzigartiges Planetensystem. Eine Pressemitteilung der Europäischen Raumfahrtagentur (European Space Agency, ESA)."



Künstlerische Darstellung des Planetensystems TOI-178.
(Bild: ESA)


Weiter in der Pressemitteilung der ESA:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/26012021094657.shtml

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1287 am: 27. Januar 2021, 10:44:49 »
Die in diesem Zusammenhang wirklich interessanten Daten scheinen in der Pressemitteilung zu fehlen: Sterntyp, der Abstand der Planeten und die Umlaufdauer werden gar nicht erwähnt? Vielleicht bin ich auch blind, aber ich habe darüber direkt auf die Schnelle nichts gefunden.

Über die italienische Wikiseite habe ich dann ein paar brauchbare Daten gefunden. Bei TOI-178 handelt es sich um einen K-Stern, also massemässig zwischen roten Zwergen (M) und unserer Sonne (G).
Die Planeten haben Umlaufzeiten zwischen 2 und 20 Tagen, kreisen also extremst nah um das Zentralgestirn, ähnlich wie beim Trapist-1 System, der allerdings ein sehr kleiner roter Zwerg ist, also im Vergleich noch kleiner, und in bestimmten Aspekten noch mehr dem Jupiter-System ähnlich.

Aber Bahnresonanzen sind bei solchen Systemen, wenn Zentralkörper und Orbiter die nötigen Dimensionen und Bahneigenschaften haben, doch völlig normal bzw. physikalisch kaum vermeidbar, oder? Siehe das heutige Jupiter-System, Pluto/Neptun oder sogar das frühe Sonnensystem, Stichwort Jupiter/Saturn, etc. etc.

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1288 am: 30. Januar 2021, 14:48:58 »
"ESO: Exoplaneten mit rhythmischer Bewegung

Rätselhaftes System aus sechs Exoplaneten mit rhythmischer Bewegung stellt Theorien über die Entstehung von Planeten in Frage. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON)."



Diese künstlerische Darstellung zeigt den Blick von dem Planeten im TOI-178-System, der am weitesten vom Stern entfernt gefunden wurde. Eine neue Untersuchung von Adrien Leleu und seinen Kollegen mit mehreren Teleskopen, darunter das Very Large Telescope der ESO, hat ergeben, dass das System sechs Exoplaneten aufweist und dass bis auf den, der dem Stern am nächsten ist, alle in einem ungewöhnlichen Rhythmus in ihren Bahnen verharren. Doch während die Bahnbewegungen in diesem System harmonisch verlaufen, sind die physikalischen Eigenschaften der Planeten eher ungeordnet, mit signifikanten Schwankungen in der Dichte von Planet zu Planet. Dieser Kontrast stellt das Verständnis der Astronomen darüber, wie Planeten entstehen und sich entwickeln, in Frage. Diese künstlerische Darstellung basiert auf den bekannten physikalischen Parametern für die Planeten und den betrachteten Stern und nutzt eine umfangreiche Datenbank von Objekten im Universum.
(Bild: ESO/L. Calçada/spaceengine.org)


Weiter in der Pressemitteilung des ESON:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/26012021110451.shtml

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1289 am: 07. März 2021, 08:24:50 »
"LHS 3844b: Vulkane könnten Nachthimmel erhellen

Bisher haben Forschende keine Anzeichen auf globale tektonische Aktivität auf Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems gefunden. Unter der Leitung der Universität Bern und dem Nationalen Forschungsschwerpunkt NFS PlanetS haben Wissenschaftler nun herausgefunden, dass das Material im Innern des Planeten LHS 3844b von einer Hemisphäre in die andere fliesst und für zahlreiche Vulkanausbrüche auf der einen Seite des Planeten sorgen könnte. Eine Medienmitteilung der Universität Bern."



Diese künstlerische Illustration stellt die mögliche innere Dynamik des Exoplaneten LHS 3844b, einer sogenannten Super-Erde, dar. Die inneren Eigenschaften des Planeten und die starke Einstrahlung seines Wirtssterns könnten zu einer hemisphärischen Tektonik führen.
(Bild: Universität Bern / Thibaut Roger)


Weiter in der Medienmitteilung der Uni Bern:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/04032021104837.shtml

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1290 am: 20. März 2021, 19:06:53 »
"Eine nahe, glühend heiße Super-Erde

In den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten haben Astronomen Tausende von Exoplaneten aus Gas, Eis und Gestein aufgespürt. Nur wenige von ihnen sind erdähnlich. Jetzt berichten Forschende um Trifon Trifonov vom Max-Planck-Institut für Astronomie von der Entdeckung einer heißen Super-Erde, die den 26 Lichtjahre entfernten roten Zwergstern Gliese 486 umkreist. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie."



Die Grafik zeigt die Umlaufbahn eines Gesteinsplaneten wie Gliese 486b im Vorbeizug an seinem Zentralstern. Während des Transits verdunkelt der Planet die Sternscheibe. Gleichzeitig dringt ein winziger Teil des Sternenlichts durch die atmosphärische Schicht des Planeten. Während Gliese 486b seine Umlaufbahn fortsetzt, werden Teile der beleuchteten Hemisphäre wie Mondphasen sichtbar, bis der Planet hinter dem Stern verschwindet.
(Bild: MPIA Grafikabteilung)


Weiter in der Pressemitteilung des MPIA:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/05032021052346.shtml

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1291 am: 20. März 2021, 20:16:46 »
Hallo,

ich hoffe mal, dass man mit Gaia DR3 bzw EDR3 und Tess endlich mal die versprochenen 30.000 Exos anfängt zu finden.

https://www.cosmos.esa.int/web/gaia

Eigentlich können ja alle Forscher auf die Daten zugreifen, hat jemand gehört, wieviele Gruppen Exos in/mit den Daten suchen?

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Offline Lumpi

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1292 am: 21. März 2021, 12:23:47 »
Jetzt berichten Forschende um Trifon Trifonov vom Max-Planck-Institut für Astronomie von der Entdeckung einer heißen Super-Erde, die den 26 Lichtjahre entfernten roten Zwergstern Gliese 486 umkreist.

Dazu gibt es auch ein anschauliches Video:


https://www.youtube.com/watch?v=mcPsm6JF22w
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Re: Exoplaneten
« Antwort #1293 am: 21. März 2021, 13:54:14 »
Das erinnert mich an den Planet Genesis aus dem Star Trek Film The Search for Spock.
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Re: Exoplaneten
« Antwort #1294 am: 01. April 2021, 19:40:55 »
"Gesteine beeinflussen Bewohnbarkeit von Exoplaneten

Die Verwitterung von Silikatgesteinen trägt massgeblich dazu bei, dass auf der Erde ein gemässigtes Klima herrscht. Forschende unter der Leitung der Universität Bern und des nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) PlanetS, untersuchten die allgemeinen Prinzipien dieses Prozesses. Ihre Ergebnisse könnten beeinflussen, wie wir die Signale von fernen Welten interpretieren – auch solche, die auf Leben hindeuten könnten. Eine Medienmitteilung der Universität Bern."



Die Verwitterung von Silikatgestein ist Teil des sogenannten Kohlenstoffkreislaufs, der auf der Erde über lange Zeiträume ein gemässigtes Klima aufrechterhält.
(Bild: Universität Bern / Jenny Leibundgut)


Weiter in der Medienmitteilung der Uni Bern:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/13032021075750.shtml

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1295 am: 03. April 2021, 17:11:48 »
"Exoplaneten anhand von Reflektionen untersuchen

Was die reflektierte Strahlung von Exoplaneten verraten könnte - Forschungsteam der Astrophysik entwickelt Simulationsverfahren für die zukünftige Untersuchung von Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. Eine Pressemeldung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)."



Simulierte Ansichten eines erdähnlichen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems mit Wolken, Landmassen und Ozeanen. Links ist das „normale“ Bild des Planeten zu sehen, rechts das Ergebnis des neuen Kieler Simulationsverfahrens. Es bezieht auch die Polarisation der Planetenstrahlung mit ein und enthält so noch weitere Informationen über dessen Beschaffenheit.
(Bild: Moritz Lietzow, Sebastian Wolf
)

Weiter in der Pressemeldung der Uni Kiel:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/16032021141109.shtml

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Offline Volker

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1296 am: 07. Mai 2021, 17:37:04 »
Hallo,

am Dienstag, den 12. Mai gibt es einen Online-Vortrag über Ergebnisse von NASAs Kepler Mission. Julia Venturini (Postdoc am ISSI in Bern) spricht zum Thema Super-Erden, Mini-Neptunen und warum in Sternsystemen Planeten mit etwa 1.7 Erdradien seltener beobachtet werden als solche mit Erd- oder Neptunradius (das sogenannte Radius-Tal).
Mehr Informationen und den Link zum Online-Vortrag findet Ihr hier: https://www.issibern.ch/association-pro-issi/talks/

Gruß
Volker
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Re: Exoplaneten
« Antwort #1297 am: 10. Juli 2021, 13:36:08 »
"ORIGINS engagiert sich bei Weltraummission Twinkle

Der Exzellenzcluster ORIGINS ist der Weltraummission Twinkle als Gründungsmitglied beigetreten. Das neuartige Weltraumteleskop wird LMU-Astrophysikerinnen und Astrophysikern von 2024 an Daten zu möglichen Lebensbedingungen auf Exoplaneten liefern. Eine Pressemitteilung der Ludwig-Maximilians-Universität München."



Auf der Suche nach einer neuen Super-Erde.
(Bild: Blue Skies Space)

Weiter in der Pressemitteilung der LMU:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/10072021102012.shtml

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Offline alepu

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1298 am: 03. September 2021, 19:49:13 »
Neue Klasse von möglicherweise *bewohnten* Planeten gefunden. Relativ groß, warm und sehr wasserreich.
Diese 'Ozeanplaneten' könnten weit häufiger anzutreffen sein als erdähnliche 'Festlandplaneten'.

www.astronomy.com/news/2021/09/astronomers-discover-new-class-of-habitable-world

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Re: Exoplaneten
« Antwort #1299 am: 04. September 2021, 17:51:17 »
Auch wenn es eher eine Grundlagenarbeit ist, geht es im speziellen um die Untersuchung von Exoplaneten.

"Neue mathematische Formeln für ein altes Problem der Astronomie

Dem Berner Astrophysiker Kevin Heng ist ein seltenes Kunststück gelungen: Auf Papier hat er für ein altes mathematisches Problem neue Formeln entwickelt, die nötig sind, um Lichtreflektionen von Planeten und Monden berechnen zu können. Nun lassen sich auf einfache Weise Daten interpretieren, um etwa Planetenatmosphären zu beschreiben. Die neuen Formeln werden sehr wahrscheinlich in zukünftige Lehrbücher eingehen. Eine Medienmitteilung der Universität Bern."



Prof. Dr. Kevin Heng, Center for Space and Habitability (CSH), Universität Bern. (Foto: Alessandro Della Bella)

Weiter in der Medienmitteilung der Uni Bern:
https://www.raumfahrer.net/neue-mathematische-formeln-fuer-ein-altes-problem-der-astronomie/

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