Hey GG,
wir können es auch Elektronenübergänge nennen. Wichtig war mir die Betonung auf "kernnah". Die Bezeichung "elektronisch" habe ich in dem Zusammenhang verwendet, um vibratorische und rotatorische Emission explit auszuschließen.
Ein Element, dass bei 1,24 keV emittiert - gute Frage.
Auf's geradewohl fällt mir Xenon ein, das bei 92 eV abstrahlt (entspricht einer Wellenlänge von 13,5 nm). Weiß ich aber auch nur so schnell, weil ich vor gut zwei Wochen damit gearbeitet hab...
Ein Blick in die
NIST Spektraldatenbank (dort als lower wavelength 1nm und als upper wavelength 2nm eingeben) zeigt, dass einige Element im XUV emittieren können. Es werden Eisen, Titan, Cobalt, Nickel, Molybdän, Kupfer, Scandium, Mangan, Vanadium und Krypton als einizges Nichtmetall angegeben.
Voraussetzung hierfür ist, dass sie hochionisiert sind. Der erste Eintrag in der Tabelle gibt in der Notation der Spektroskopiker Fe XX an, also neunfach ionisiertes Eisen (Fe I bezeichnet das vollständige Eisenatom, Fe II einfach-ionisiertes etc.).
Das technisch anwendbar zu machen stelle ich mir deutlich kompliziert vor, doch im All kann ich mir vorstellen, dass es das diese hoch-ionisierten Spezies gibt. Da jedoch nicht immer etwas über die Entstehungsart gesagt werden kann, erfolgt vermutlich die Einordnung meist als Röntgenstrahlung, da die Wellenlänge i.d.R. dieser Strahlungsart zugeordnet wird.
Gäbe es eine Möglichkeit Aussagen über die Entstehung der Strahlung zu machen, wäre dies sicherlich ein großer Gewinn, um weitere Prozesse verstehen zu können. Doch das führt über das hier diskutierte Thema der GRBs hinaus.
Grüße,
Olli