Wie ich oben schon angesprochen habe, hat DIRECT auch die Idee einen Lander (LSAM) im Mondorbit (LLO) zu plazieren, welcher mehrere Landungen und Starts auf der Oberfläche durchführen soll, praktisch ein Pendler.
Ist das nicht eine großartige Idee?
Durch diese Mehrfachnutzung werden Kosten gespart. Man braucht nicht für jeden Flug eine neue Mondlandefähre und man muß sie nicht jedes mal von der Erdoberfläche starten und auf Fluchtgeschwindigkeit beschleunigen.
Die Mondlandefähre (LSAM) soll aber nicht im LLO (Low Lunar Orbit), sondern im EML (Earth Moon Lagrange)- Punkt geparkt werden, wo die Gravitationskräfte zwischen Erde und Mond ausgeglichen sind.
Dort soll sie auch für die nächste Mondlandung betankt werden.
Das Tanken im Erdorbit und im Erde-Mond-Lagrange-Punkt könnte auch kommerziell von interessierten Firmen angeboten werden. Ähnlich Tankstellen auf der Erde. Wenn das öfters in Anspruch genommen wird, könnte sich das lohnen und Privatfirmen oder Energiekonzerne können die Treibstoffe vielleicht billiger liefern, als die NASA.
Diese Idee ist interessant und wahrscheinlich nur innerhalb der DIRECT-Architektur anwendbar.
Klar, das geht nur mit dem DIRECT-Konzept!
Ares ist ein völlig starres Konzept ohne Flexibilität.
Nur Jupiter kann mit Orion direkt bis zum EML durchstarten und dort an die Landefähre (LSAM) andocken.
Ares müßte dazu zwei Raketen (Ares I und Ares V) starten und im Erdorbit umdocken, damit Orion an die Transferstufe (EDS) kommt.
Ohne LSAM wäre die Ares V aber überdimensioniert (Keine Flexibilität). :-/
Was soll das erst werden, wenn eine Mondstation gebaut werden soll und ganz unterschiedliche Module und Ausrüstungsgegenstände transportiert werden müssen?
Jupiter ist flexibel, kann Träger und Transferstufen nach Bedarf einsetzen.