Extrasolare Planeten

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Beverly

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gibt es auch Sterne ohne Planeten
« Antwort #50 am: 17. Juni 2004, 16:31:23 »
Auf http://www.obspm.fr/encycl/list_no.html ist eine Liste mit Sternen, bei denen keine Planeten entdeckt werden konnten. Allerdings kann man mit den gängigen Untersuchungsmethoden nur Planeten mit Masse wie Jupiter oder noch massereicher entdecken.
Zudem wurden bisher oft sehr bizarre Systeme entdeckt, bei denen Riesenplaneten sehr nahe an der Sonne kreisten. Ich weiss nicht, ob in sochen Systemen Platz für erdähnliche Planeten ist.

Die scheinbaren "Nieten" könnten sich bei genauerer Untersuchung u. a. in folgende Kategorien aufteilen:

1. Sterne, die wirklich nie ein Planetensystem bekommen haben.

2. Sterne, die nur von kleineren Planeten bis zu einigen Dutzend Erdmassen umkreist werden, von denen möglicherweise einige Leben ähnlich dem auf der Erde tragen.

Beverly

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107 Planetensystemen mit 122 Planeten
« Antwort #51 am: 17. Juni 2004, 16:56:18 »
Bis heute wurden 107 Planetensysteme mit 122 Planeten gefunden,

siehe http://www.obspm.fr/encycl/cat1.html

Beverly

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Hoffnung für Projekt Eddington
« Antwort #52 am: 28. Juli 2004, 17:25:02 »
Die ESA hat ihren im letzten Jahr gefassten Beschluss, das Projekt "Eddington" zur Suche nach erdähnlichen extrasolaren Planeten zu streichen, offenbar revidiert. Einzelheiten siehe auf

http://www.astronomie.de/bibliothek/artikel/raumfahrt/eddington/index.htm

hesaenger

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Re: Hoffnung für Projekt Eddington
« Antwort #53 am: 30. Juli 2004, 06:24:01 »
Zitat
Die ESA hat ihren im letzten Jahr gefassten Beschluss, das Projekt "Eddington" zur Suche nach erdähnlichen extrasolaren Planeten zu streichen, offenbar revidiert. Einzelheiten siehe auf

http://www.astronomie.de/bibliothek/artikel/raumfahrt/eddington/index.htm



Die ESA beschließt derzeit seht viel. Das muß kein Aktionissmus sein, warten wir mal aber lieber ab, wofür dann auch tatsächlich das Geld da ist  :)

Beverly

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"Super Erde" entdeckt
« Antwort #54 am: 28. August 2004, 14:21:23 »
Europäische Astronomen haben im Orbit um den 50 Lichtjahre entfernten Stern Mu Arae einen Planeten mit 14 Erdmassen entdeckt, welcher ein erdähnlicher Planet mit einer sehr dichten Atmosphäre sein könnte.

Siehe

http://www.astronews.com/news/artikel/2004/08/0408-019.shtml

Da steht: "Als die Forscher die Masse des Planeten bestimmten, kamen sie auf die 14-fache Masse unserer Erde, was einem neuen Rekord entspricht - noch nie wurde ein Planet um einen anderen Stern entdeckt, der so massearm war. Der neue Fund liegt mit dieser Masse nämlich in etwa an der Grenze zwischen den Gasriesen und erdähnlichen Planeten. Nach aktuellen Theorien über die Planetenentstehung könnte es sich um eine Art "Super-Erde" handeln, einen Planeten also, der aus einem Gesteinskern besteht und von einer Gashülle umgeben ist, die etwa ein Zehntel der Gesamtmasse ausmacht."

Die Oberflächentemperatur des Planeten beträgt wegen der geringen Entfernung von 15 Millionen Kilometern zu seinem Zentralstern aber 1000 Grad, siehe

http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/chronicle/archive/2004/08/26/PLANET.TMP&type=science

Leben wie auf der Erde ist da nicht möglich.
« Letzte Änderung: 28. August 2004, 14:33:32 von Beverly »

Beverly

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Re: Extrasolare Planeten
« Antwort #55 am: 09. September 2004, 14:08:04 »
Mehr über das Planetensystem von Mu Arae, bei dem mittlerweile drei Planeten vermutet werden auf,

http://www.solstation.com/stars2/mu-arae.htm

So kreist ein Gasriese auf einer elliptischen Bahn in 1,5 AE Abstand um den Stern. Seine Bahnstörungen lassen kaum Platz für erdähnliche Planeten, man kann sich allenfalls vorstellen, dass auf einem sehr großen Mond von ihm Bedingungen ähnlich wie auf der Erde herrschen.

Beverly

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Re: Extrasolare Planeten
« Antwort #56 am: 09. September 2004, 14:33:52 »
Während bisher nur Gasriesen so groß wie Jupiter - über 300 Erdmassen -   oder noch größer entdeckt wurden, haben die Astronomen jetzt auf kleinere Planeten von ca. 20 Erdmassen im Visier.

So steht auf

http://exoplanets.org/neptune_web/press_release_nsf.htm

==================================================

The effort paid off in July 2003, when the astronomers noticed a periodic wobble in Gliese 436, an M dwarf star that lies about 33 light-years from Earth in the direction of the constellation of Leo. Another 12 months of data-taking confirmed the result: Gliese 436 has a Neptune-sized planet of at least 21 Earth masses that goes whipping around in its circular orbit once every 2.64 days. That corresponds to an orbital radius of roughly 4.5 million kilometers, or about 3 percent of Earth?s distance from the sun.
(...)
As for what this new planet is like, says Marcy, that is anybody?s guess. It could be a gas giant: a sphere of hydrogen and helium gas similar to Jupiter and Saturn. Or, with a mass near that of Neptune, it could be very much like Neptune: a thick envelope of hydrogen and helium gas surrounding a core of rock and ice. Or, being so close to its sun, it could be just like Mercury: a barren ball of rock and iron.

The second of the new Neptunes was found in orbit around 55 Cancri: a yellow, sun-like star that lies about 41 light-years from Earth in the direction of the constellation Cancer.

In 2002, the same team had already announced their discovery of three planets around 55 Cancri, based largely on observations made by Debra Fischer at Lick Observatory. But over time they found that their subsequent Doppler measurements were beginning to vary from the predicted values in a way that suggested a fourth planet. They accordingly sent all their accumulated observations to University of Texas astronomer Barbara McArthur, who has been organizing a major campaign to study the 55 Cancri system. Combining that dataset with another 100 Doppler measurements taken with the Hobby-Eberly Telescope in Texas, McArthur and her colleagues then confirmed the star does indeed have a fourth planet. It has 18 Earth masses, an orbital period of 2.81 days, and an orbital radius of just 3.8 percent that of Earth.

The composition of this Neptune is as mysterious as the first, says Marcy: it too could be gaseous, rock-ice, or rock and iron.

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Die Zusammensetzung der Welten ist noch unklar, sie könnten durchaus zu großen Teilen aus Gestein bestehen.

Myrdin

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Re: Extrasolare Planeten
« Antwort #57 am: 09. September 2004, 20:17:31 »
wär ja schon ein erfolg, wenn man einen Gasriesen in der lebenszone eines sterns finden würde.Mit stabiler,gleichmäßiger Umlaufbahn. Denn auch große Monde sind in der Lage, eine Atmosphäre an sich zu binden(z.B.Titan). Und wenn es warm genug wär für flüssiges Wasser, dann hätten wir schon ein zukünftiges reiseziel für Sonden,....vorrausgesetzt, ein durchbruch in der Antriebstechnologie findet statt;-)

Nur Geduld, vor DARWIN werden sich die bewohnbaren Welten nicht mehr so leicht verstecken können.... ;D

Beverly

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Re: Extrasolare Planeten
« Antwort #58 am: 10. September 2004, 14:55:16 »
Wenn die Astronomen jetzt schon Planeten mit 10 bis 20 Erdmassen entdecken können, braucht nur so ein Planet in der lebensfreundlichen Zone zu sein und auf ihm könnte es Leben geben.
So eine "Super-Erde" hätte 20 000 bis 50 000 Kilometer Durchmesser und je nach ihrer Zusammensetzung und daraus resultierender Dichte eine Oberfächenschwerkraft zwischen einfacher und dreifacher Schwerkraft.
Wie sie genau aussieht hängt von dem Verhältnis Gestein zu Wasser zu Gasen ab. Von daher könnte von einem Planeten wie Uranus und Neptun mit sehr viel Gas über eine zu einem hohen Anteil aus Wasser bestehende Welt bis zu einem Gesteinsplaneten mit relativ wenig Wasser und Gasen alles drin sein.
Auf jeden Fall wäre wegen der höheren Masse auch die Entweichgeschwindigkeit höher und selbst ein sehr "felsiger" Planet würde deswegen mindestens ebensoviel Wasser und Luft binden wie die Erde. Das Schicksal von Mars, Merkur und Venus, die ihr Wasser ganz oder zum größten Teil verloren haben, bliebe so einer "Super-Erde" erspart. Vielleicht sind solche Planeten mit bis 20 oder 25 Erdmassen in Wirklichkeit sogar die Orte im Universum, an denen das auf Wasser und Kohlenstoff basierende Leben tobt. Die Erde wird von intelligenten Bewohner solcher Welten mit ihren Teleskopen und Sonden vielleicht übersehen, weil sie sie für zu klein halten, um auf Dauer flüssiges Wasser zu halten.
Siehe Venus: so groß wie die Erde, ohne die CO2-Atmosphäre hätte sie eine Durchschnittstemperatur von 38 Grad. Doch sie verlor ihr Wasser und wurde unbewohnbar, ein Schicksal das der Erde bei zunehmender Strahlungsleistung der Sonne in einer Milliarde Jahren auch bevorsteht.
« Letzte Änderung: 10. September 2004, 14:56:26 von Beverly »

Beverly

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Teleskop für die Suche nach erdähnlichen Planeten
« Antwort #59 am: 16. Oktober 2004, 22:37:29 »
Im US-Bundesstaat Arizona wurde jetzt ein Teleskop eingeweiht, mit dem auch extrasolare bzw. erdähnliche Planeten optisch erfasst werden sollen.
Umstritten ist das Projekt allerdings, weil das Teleskop auf einem für die Indianer heiligen Berg errichtet wurde.

Mehr über das "Large Binocular Telescope" auf

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/bstuecke/70509/

Beverly

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Extrasolare Planeten - extrasolare Staubscheiben
« Antwort #60 am: 21. Oktober 2004, 14:36:57 »
Schon bevor die ersten extrasolaren Planeten nachgewiesen wurden, hatten Teleskope um etliche Sterne ausgedehnte Staubscheiben entdeckt. Aus so einer Staubscheibe entstanden vor 4,6 Milliarden Jahren auch die Erde und die anderen Planeten des Sonnensystems. Ihre Existenz um zahlreiche andere, neu entstandene Sterne, war schon vor der Entdeckung extrasolarer Planeten ein Indiz dafür, dass Planetensysteme nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind.

Auf

http://r-haas.de/V5.html

steht dazu:

====================================================
Zirkumstellare Scheiben - Vorläufer von Planetensystemen

Sterne entstehen durch den Kollaps einer dichten Wolke aus Gas und Staub. Ein Großteil der Masse der ursprünglichen Wolke bildet den Stern, der Großteil des ursprünglichen Drehimpulses der Wolke verbleibt mit der restlichen Materie in einer stabilen Gas- und Staubscheibe. Durch Kollisionen von Staubteilchen entstehen allmälich größere Materieansammlungen, die in einem Zeitraum von einigen zehn bis einigen hundert Millionen Jahren zu Planeten kondensieren können. Diese zirkumstellaren Scheiben um junge Sterne emittieren elektromagnetische Strahlung vom nahen Infrarot bis in den Radiowellenbereich, entsprechend der dort herrschenden Temperaturen von 1.000 K nahe des Sterns bis 30 K am äußeren Rand der Scheibe. Diese zirkumstellaren Scheiben haben Durchmesser, die in der Größenordnung von 100 AE bis 2.000 AE liegen.

Mit dem Hubble Space Telescope, Infrarotsatelliten und in Einzelfällen auch mit erdgebundenen optischen und radioastronomischen Beobachtungen wurden in den letzten Jahren (ab 1983) eine Vielzahl von zirkumstellaren Scheiben um junge Sterne nachgewiesen. Die bekanntesten sind die Scheiben um beta Pictoris, Wega, epsilon Eridani (Entdeckung durch den Infrarotsatellit IRAS 1983) sowie um junge Sterne im Orionnebel und im Taurus-Auriga-Gebiet.

Der Nachweis dieser Scheiben als Vorstufen von Planetensystemen ist ein deutlicher Hinweis darauf, daß Planetensysteme um Sterne nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind. Bisher (1998) wurden mehr als 100 protoplanetare Scheiben um junge Sterne entdeckt, Hinweise auf Scheiben finden sich bei 70-80% der jungen Sterne in Sternentstehungsgebieten, z.B. in der Taurus-Auriga-Wolke: bei vier T-Tauri-Sternen, die ein Alter von ca. 1 Million Jahren besitzen, läßt sich aus der spektralen Energieverteilung im infraroten Bereich die Existenz von Staubscheiben sowie von staubfreien Zonen in Abständen von 0,1 AE bis 3 AE ableiten. Diese staubfreien Zonen könnten durch gravitative Störungen größerer Körper entstanden sein.

Lediglich zwei Scheiben um Hauptreihensterne konnten bislang optisch nachgewiesen werden:

Die Scheibe um den 18 pc entfernten Stern beta Pictoris mit einer Ausdehnung von 1.000 AE wurde im Jahr 1983 von dem Infrarotsatelliten IRAS entdeckt und 1984 durch erdgebundene beobachtungen bestätigt.

Die Staubscheibe um den Doppelstern BD +31°643 wurde im Jahr 1997 entdeckt. Sie besitzt eine Ausdehnung von 6.600 AE, die beiden Sterne der Spektralklasse B5V befinden sich in einer Entfernung von 330 pc.

Innere Löcher in den Staubscheiben, die durch ein Strahlungsdefizit im nahen Infrarotbereich (2-10 µm) erkannt werden, sind ein Hinweis auf größere Körper in den inneren Regionen dieser Scheiben. Bei der Staubscheibe von beta Pictoris wurde ein inneres Loch gefunden, das auf die Anwesenheit von Planeten hinweist (suw 4/97,338 ).
====================================================
« Letzte Änderung: 21. Oktober 2004, 14:38:17 von Beverly »

spacetime

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gestartetRe: Extrasolare Planeten
« Antwort #61 am: 22. Oktober 2004, 22:45:04 »
OK, es werden auf jden Fall Planeten entdeckt wenn regelmässig die Leuchtkraft schwächer wird. Aber sie werden auch entdeckt, durch die bewegungen des Sternes die der Planet verursacht (ich frage mich wie man sowas sieht...)

Ich freue mich auf die anspruchsvolle Mission "Darwin"!
Sie wird 2014 - 2016 gestartet. Mit Darwin wird es wahrscheinlich möglich sein, Planten mit der grösse der Erde aufzuspüren und die Atmosphäre zu analysieren.

Das wird auf alle Fälle noch spannend! :)

Beverly

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Re: Extrasolare Planeten
« Antwort #62 am: 16. November 2004, 23:18:06 »
Neues über die Suche nach extrasolaren Planeten auf

http://www.astro.uni-bonn.de/~dfischer/news/930.html#921

Die Astronomen wollen extrasolare Planeten nun direkt durch optische Beobachtung nachweisen und möglicherweise hat das Weltraumteleskop Hubble schon einen Planeten abgelichtet.

Beverly

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Re: Extrasolare Planeten
« Antwort #63 am: 16. November 2004, 23:25:02 »
Das Weltraumteleskop Hubble hat möglicherweise 100 neue extrasolare Planeten entdeckt, siehe

http://news.bbc.co.uk/1/hi/sci/tech/3856401.stm

Aus eine Abschwächung der Leuchtkraft der jeweiligen Sterne wurde geschlossen, dass diese durch einen vor dem Stern her ziehenden Planeten verursacht wurde. Das müsste allerdings nocht bestätigt werden.

Beverly

  • Gast
Linktipp
« Antwort #64 am: 12. Januar 2005, 19:21:42 »
Auf

http://www.extrasolar.net

ist (in Englisch) eine sehr gute, übersichtliche und umfassende Darstellung der bisher entdeckten extralsolaren Planeten.mit vielen Grafiken und Bildern.

Beverly

  • Gast
Planet direkt fotografiert
« Antwort #65 am: 12. Februar 2005, 16:47:01 »
Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde erstmals ein Exoplanet direkt optisch nachgewiesen. Bei dem Planeten handelt es sich um einen erst 8 Millionen Jahre alten Gasriesen mit 5 Jupitermassen, der sich durch seine noch große Wärme verriet.

Siehe

http://www.astro.uni-bonn.de/~dfischer/news/A20.html

Auf der gleichen Seite ist an Anfang ein Bericht über einen Kleinplaneten mit 1/5 der Plutomasse, der im Orbit um einen Pulsar nachgewiesen wurde.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2005, 16:48:26 von Beverly »

Beverly

  • Gast
Planeten aus Kohlenstoff
« Antwort #66 am: 15. Februar 2005, 22:14:17 »
Während die Erde und die anderen inneren Planeten des Sonnensystems aus Eisenkernen umgeben von Silikaten bestehen, könnten Planeten anderer Sonnensysteme zum Großteil aus Kohlenstoff bestehen.

Kohlenstoff kommt als Graphit oder Diamant vor, mit Metallen bildet er als Karbide bezeichnete keramische Verbindungen. So könnten in tieferen Schichten von Kohlenstoff-Welten durch den Druck entstandene kilometerdicke Diamantschichten sein. Da Kohlenstoff sowohl als Diamant als auch als Graphit einen Schmelzpunkt von ca. 3000 Grad hat und auch Karbide so hitzebeständig sind, könnten sich Kohlenstoff-Welten sehr dicht bei ihren Sternen bilden.

Das passt zu der Entdeckung von Planeten, die nur wenige Millionen Kilometer von ihrer Sonne entfernt sind und bis zu 1000 oder 2000 Grad Celsius heiß sind. Möglicherweise bestehen solche Welten zu einem großen Teil aus Kohlenstoff.

http://www.space.com/scienceastronomy/diamond_planets_050208.html

Beverly

  • Gast
Links zu extrasolaren Planeten
« Antwort #67 am: 21. Februar 2005, 16:45:48 »
Auf

http://planetquest.jpl.nasa.gov

ist eine Site der NASA zu extrasolaren Planeten.

Auf

http://www.windows.ucar.edu/tour/link=/headline_universe/images/extrasolar_summary.html

ist die Eingangsseite zu einer Übersicht über extrasolare Planeten. Man sieht dabei, dass die Planeten (in der Regel Gasriesen wie Jupiter oder Saturn) zwischen Entfernungen von nur wenigen Millionen Kilometern  ("hot Jupiter") bis zu einigen hundert Millionen Kilometern in jjeder denkbaren Entfernung um ihren Stern kreisen.

Auf

Beverly

  • Gast
Ein Planet mit erdähnlichen Monden?
« Antwort #68 am: 21. Februar 2005, 17:07:38 »
Schon oft wurden Gasriesen entdeckt, die innerhalb der bewohnbaren Zone (wo die Temperaturen flüssiges Wasser erlauben) um ihren Stern kreisen. Sofern die Monde dieser Gasriesen groß genug sind, um eine Atmosphäre zu halten, kann es auf ihnen Leben wie auf der Erde geben.

Ein solcher Kandidat für erdähnliche Monde ist hier:

http://planetquest1.jpl.nasa.gov/atlas/atlas_profile.cfm?Planet=269

Der Gasriese hat ein Viertel mehr Masse als Jupiter und kreist in ca. 180 Millionen Kilometern Entfernung um einen Stern von 1,08 Sonnenmassen.

olliman

  • Gast
Re: Extrasolare Planeten
« Antwort #69 am: 03. März 2005, 22:28:25 »
Hi Leute,

es gibt wirklich sehr viele Exoplaneten und die NASA plant ja ein Teleskop zu starten das nur nach solchen suchen soll. Aber soviel ich weiß haben Gasriesen keine wirkliche Oberfläche -> somit keine Chance auf leben?! seh ich das richtig oder korrigiert mich bitte!


Beverly

  • Gast
Re: Extrasolare Planeten
« Antwort #70 am: 04. März 2005, 23:02:08 »
Zitat
Hi Leute,
Aber soviel ich weiß haben Gasriesen keine wirkliche Oberfläche -> somit keine Chance auf leben?! seh ich das richtig oder korrigiert mich bitte!



Gasriesen haben tatsächlich keine feste Oberfläche, aber es gibt Spekulationen, nach denen es in ihrer Atmosphäre Wolken, flüssiges Wasser und damit eine wichtige Voraussetzung für Leben geben könnte.
Lebewesen auf einem Gasriesen würden demnach in der dichten Atmosphäre schweben.

Und Monde von Gasriesen könnten theoretisch so groß wie die Erde sein und damit auch so aussehen, mitsamt dichter Atmosphäre und flüssigem Wasser.

Beverly

  • Gast
Re: Extrasolare Planeten
« Antwort #71 am: 25. März 2005, 10:45:11 »
Auf

http://www.raumfahrt24.de/planetensuche.html

gibt es eine Übersicht über aktuelle Meldungen bei der Suche nach extrasolaren Planeten.

Derzeit aktuell: der optische Nachweis von extrasolaren Planeten durch Messung ihrer Infrarotstrahlung, siehe:

http://www.raumfahrt24.de/Artikel/200503230410.html

und auch

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/251113.html

http://www.astro.uni-bonn.de/~dfischer/news/A50.html
« Letzte Änderung: 29. März 2005, 21:56:49 von Beverly »

Beverly

  • Gast
Re: Extrasolare Planeten
« Antwort #72 am: 01. April 2005, 10:56:04 »
Möglicherweise gibt es auch auf Planeten von Roten Riesen flüssiges Wasser und damit Leben. Mehr auf

http://www.raumfahrt24.de/Artikel/200503300417.html

Planeten und Monde, die zu kalt waren, als der Stern noch in der Hauptreihe war, werden demnach "aufgetaut", wenn sich ihr Stern zu einem Roten Riesen aufbläht und dabei seine Leuchtkraft steigert.
Allerdings dauert die Phase des Roten Riesen nur einige hundert Millionen Jahre, mit dem Übergangstadium davor vielleicht 1 bis 1,5 Milliarden Jahre. Es ist also fraglich, ob die Zeit ausreicht, um auf nun warmen Planeten und Monden komplexes Leben entstehen zu lassen.

Beverly

  • Gast
Re: Extrasolare Planeten
« Antwort #73 am: 05. April 2005, 16:48:28 »
Auf

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19820/1.html

ist ein Bericht über einen extrasolaren Planeten, der durch seine Infrarotstrahlung entdeckt wurde. Der Planet hat die doppelte Jupitermasse und ist ca. 15 Milliarden Kilometer von seiner Sonne entfernt.
Mit seiner großen Entfernung (doppelte von Pluto in unserem Sonnensystem) ist der Planet das andere Extrem der "heißen Jupiter", die nur wenige Millionen Kilometer von ihrer Sonne entfernt sind.
Vielleicht ist das ein Indiz dafür, dass sich Gasriesen in einem weitem Bereich um ihre Sonne bilden können.
« Letzte Änderung: 05. April 2005, 16:49:18 von Beverly »

Beverly

  • Gast
Re: Extrasolare Planeten
« Antwort #74 am: 04. Mai 2005, 14:50:30 »
Auf

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/253041.html

ist ein Bericht über ein Planeten, der in mehreren Milliarden Kilometern Abstand einen Braunen Zwerg umkreist.

Siehe auch http://www.obspm.fr/encycl/2M1207.html

Der Planet von fünffacher Jupitermasse wurde durch seine eigene Strahlung entdeckt, was aber zwei Fragen aufwirft:

1. scheint das so einfach nur zu gehen, wenn die Planeten noch relativ jung sind und dadurch noch heiß sind und stark strahlen

2. gibt aber der Planet Jupiter auch vier Milliarden Jahre nach seiner Entstehung noch mehr Strahlung ab, als er von der Sonne bekommt. D. h. vielleicht könnte man mit genauen Nachweis-Systemen auch ältere Riesenplaneten direkt durch ihre Strahlung finden

Dem Berichten auf

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/252673.html

und

http://www.spitzer.caltech.edu/Media/releases/ssc2005-10/release.shtml

zufolge wurde zum ersten Mal ein Asteroidengürtel in einem anderem Sonnensystem entdeckt.