Amateurprojekte?

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urfin

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Re: Amateurprojekte?
« Antwort #25 am: 17. Februar 2006, 22:19:55 »
Klingt ja richtig gut. Womit wird sie betrieben? LOX/Ethanol? Sofern flüssig Treibstoffe verwendet werden, wie ist die Brennkammer konzipiert? Gibt es schon reale Umsetzungen oder befindet sich das Projekt noch in der Definitionsphase? Jedenfalls wünsche ich dafür auch gutes gelingen!

@Minshara
So eine Idee hatte ich auch einmal. Der Versuch aus einer Parabolantenen eine eher sporadisches Radioteleskop zu bauen. Naja irgendwie aus Mangel an Kenntniss vor einigen jahren ist es nichts geworden.  Wünsche frohes Basteln :)

Speedator

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #26 am: 17. Februar 2006, 22:42:51 »
Über ein Radioteleskop habe ich mir auch schon gedanken gemacht. Ob man dafür eine Genehmigung braucht, weiss ich nicht.

Bei den Raketen bin ich selbst schon aktiv geworden. Auch jetzt habe ich ein eher unkonventionelles Projekt in Arbeit. Aber wie bei Urfin könnte es mir da bald an Kenntnissen fehlen. Darum sage hier leiber noch nichts weiter bevor ich mich gänzlich blamiere ;D.

Bei Marcos Rakete bin ich mir nicht sicher, aber in vielen Ländern fällt das wohl noch unter die freie Modellrakete, sofern sie auf bestimmte Höhe limitiert wird. Hier in Deutschland ist das garantiert (weiss ich aus eigener Erfahrung) schon genehmigungspflichtig.

urfin

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #27 am: 18. Februar 2006, 23:15:00 »
Hmm könnte es nicht sogar schon im schlimmstne Fall unter das Waffenkonrollgesetz fallen? 1,5kN Schub ist schon ganz ordentlich und liegt weit oberhalb von Modellrakten, oder? Dennoch ich finde das Projekt sehr unterstützungswürdig!

M._Gerner

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #28 am: 20. Februar 2006, 08:53:09 »
Die Treibstoffkombination, die ich verwenden werde ist LOX/CH4. Von Deutschland aus kann/ darf ich sie sehr wahrscheinlich nicht starten. Aber die Möglichkeit besteht vielleicht, sie vom ehemaligen ESA-Startplatz Woomera in Australien aus zu starten.
Mit der Konzeptphase bin ich vor ca. nem halben Jahr fertig geworden und plane/ konstruiere seitdem die einzelnen Teile. Es ist wirklich nicht ohne, was da an Papieren und an Plänen zusammenkommt. Ich halte mich mit den Genehmigungsfragen noch zurück. Die würden mich sehr wahrscheinlich in der jetzigen Phase nur demotivieren ;-). Das es ohne die nicht geht ist mir sehr wohl bewußt und werde früher oder später nicht um sie herum kommen.

Gruß Marco

« Letzte Änderung: 20. Februar 2006, 15:30:40 von M._Gerner »

Re: Amateurprojekte?
« Antwort #29 am: 20. Februar 2006, 12:34:58 »
LOX/CH4 vind ich sehr interesant als Treibstoffkombination.
Als Startplatz würd ich eher einen alten Katamaran umbauen und aus internationalen Gewässern starten. Dort erspart man sich alle bürokratischen Hürden, sehr viel Zeit und es wird warscheinlich billiger kommen.

M._Gerner

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #30 am: 20. Februar 2006, 12:45:22 »
So wie die eine Firma, die Ihre Zenit von ner umgebauten Ölplattform aus startet/ starten will. Von Deutschland/ Europa würde ich niemals ne Genehmigung für nen Raketenstart bekommen. Das starten über besiedeltem Gebiet ist strengstens verboten. Die Startplätze der ESA und NASA sind da echt schon besser für ausgelegt. Schließlich starten deren Raketen übern Atlantik. D.h. wenn was schiefgeht, wird sie überm Meer gesprengt. Man darf nicht vergessen, das das starten einer Rakete eine sehr gefährliche Aktion ist. Notfallprogramme, die 100% funktionieren, sind für mich die absolute Priorität bei diesem Projekt und werden von mir auch Redundant eingeplant. Die Überlegung aus internationalen Gewässern heraus zu starten hatte ich auch schon. Nur sind die Kosten hierfür für mich als Privatperson nicht abschätzbar. Den was benötigt man alles für einen Start?
1. Startanlage mit automatischer Betankung (Sollte im Fehlerfall ne evakuierung der Tanks mittels Helium ermöglichen)
2. Tankanlagen für die Tiefkalt verflüssigten Gase + Tankanlage für Helium
3. Kommunikationsanlage zur Abfrage der Telemetriedaten von Startanlage und Rakete
4. Nen gehörigen Abstand zur startenden Rakete (Extrem laut! Hilft nicht mal ne MickiMaus) Überhaupt muß das Gelände weiträumig und gegen Osten weithin nicht bewohnt sein.

Gruß Marco

@urfin: Die Triebwerke sind vom Konzept her schon fertig. An der Planung bin ich zur Zeit am Oberstufen Triebwerk. 350N sind hier die obere Grenze. Der Treibstoff wird hier mit Helium druckgefördert. Die Tanks werden vorerst aus Aluminium gebaut, in einer weiteren Studie evtl. aus Gfk. Die Heliumtanks sollen um das Schubgerüst verteilt sitzen. Die Elektronik wird sich zwischen Oberstufe und Nutzlastbucht befinden.
« Letzte Änderung: 20. Februar 2006, 13:23:43 von M._Gerner »

Re: Amateurprojekte?
« Antwort #31 am: 20. Februar 2006, 13:59:20 »
Ja so in der art ich denke mir einen alten Katamaran umzubauen und mit nem Boot hinauszuschleppen ist einfacher und billiger als einen Platz zu mieten und dort alles aufzubauen. Mann mus auch bedenken das die Miete ferlangen nund überprüfungen vordern und so weiter und enn man nen start verschieben mus mus man alles nochmal beantragen. Mit ner eigenen Startanlage wäre man flexsibler.
Mich würde die Massenverteilung interesiern Leermasse und Nutzlastmasse von der Rakete.

Speedator

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #32 am: 20. Februar 2006, 20:58:45 »
Also da würde ich mich nochmal informieren, ob es da nicht doch Länder gibt, die das noch als Modellrakete führen, bzw. eine Erlaubnis erteilen. Wenn ich mich noch Recht erinnere wurde in den USA noch etwas stärkere Modellraktetn abgeschossen. Aber informiere dich da lieber in entsprechenden Foren etc.. Evtl. macht dabei aber der Treibstoff Probleme bei der Zulassung.

urfin

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #33 am: 21. Februar 2006, 00:37:37 »
@Gerner
Sorry, mich hat es jetzt voll erwischt. Ich würde gern noch mehr nachfragen, sofern es für dich Ok ist. Du kannst mir auch gern über PN eine Nachricht zukommen lassen. Ich würde gern bissel mehr zum Antriebsbereich erfahren. Was für ein Einspritzsystem nutzt du und wie war es realisierbar. Gibt es eine Schubvektorsteuerung im Sinne einer Richtungsumlenken des Strahles. Gab es schon Testläufe? Nutzt du Gyros zur Stabilisierung und sind diese selbst entworfen? An was für eine Höhe ist die zweite Düse angepaßt? Was für Massen ergeben sich. Ich glaub mir fallen noch viele , viele Fragen mehr ein.
Sofern du darüber Auskunft geben magst, würd ich mich drüber freuen.

Viele Grrüße
Markus

M._Gerner

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #34 am: 21. Februar 2006, 07:49:22 »
@Speedator: Meine Hoffnung ist es, die Unterstufe als Höhenforschungsrakete für Forschungsprojekte zugelassen zu bekommen. Wenn man erst mal drin ist, könnte es vielleicht der Wegbereiter sein um für die Oberstufe ne Genehmigung für den LEO zu bekommen.
@urfin: Oh je! Da hab ich Dich wohl angefixt.

Also:
Der Antrieb existiert derzeit nur auf dem Papier. (Bin derzeit an der Thermodynamischen Ecke) d.h. die Brennkammer vor der exorbitanten Wärmeentwicklung beim Betrieb schützen (Mehrere 100kW!) Mittels dem kryogenen Treibstoff versuche ich die Kühlleistung so anzupassen, das die Kammer nicht wesentlich heißer wird als 500K. Die Dimension des Triebwerks und der Glockendüse steht aber schon fest. Die Kühlung von Brennkammer und Düsenansatz werden regenerativ gekühlt, die restliche Düse mit Kohlenstoff ablativ gekühlt. Das entspannungsverhältnis der Düse beträgt ca. 100.
Die Angaben betreffen vorwiegend das Oberstufentriebwerk. Der Treibstoff wird über viele Kanäle durch die Brennkammerwände eingeströmt, während der Oxidator durch den Stirnseitigen Einspritzkopf eingespritzt wird. Da das Treibwerk einfach gehalten werden soll, wird es eine Kardangesteuerte Angelegenheit. Habe ich die Kühlung theoretisch berechnet, werde ich anfangen das Triebwerk zu bauen. Mit ner CNC-Drehbank  und ner CNC-Fräsmaschine ist das nicht sonderlich schwer. Zum Material, dem  Einspritzkopf und der Zündung möchte ich vorerst noch nix verraten. Sorry! Aber zum Thema Gyros kann ich Dir schon sagen, das ich keine verwenden werde. Nen dig. 3-Achs-Kompass, ein paar Beschleunigungssensoren und evtl. 1-3 Drehratensensoren. Alles Redundant natürlich! Stabilisiert wird die Rakete nur über die Rollachse. Steuerung der Nick und Gierachse übernimmt wie oben erwähnt das Kardanaufgehängte Triebwerk.

Hoffe Dir schon mal ein paar Fragen beantwortet zu haben

Gruß Marco

PS: Ich halte mir immer den Spruch aus dem Film "Fluch der Karibik" vor Augen :"Was ein Mann kann und was ein Mann nicht kann..." Ich kann als einzelner ne Rakete entwerfen und bauen. Aber ich kann sie definitiv nicht alleine starten.
« Letzte Änderung: 21. Februar 2006, 08:44:45 von M._Gerner »

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #35 am: 21. Februar 2006, 08:26:43 »
Moin Marco,

ich bin fast sprachlos, super!

Bitte schau mal unter PN.


Jerry

urfin

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #36 am: 22. Februar 2006, 22:27:35 »
@Marco. Schon mal vielen Dank für die Infos. Ok ich kann dich verstehen, wenn du zum Thema Material und Einspritzkopf nichts verraten willst, schließlich sind dies einige Schlüsselkomponeten. Wobei ich ehrlich schwer daran interesiert wäre inwieweit du das Durchmischungsverhältnis realisiert bekommst. Immerhin bekommst du einen guten Kühlfilm über die Wand, wenn du diesen seitlich einspritzt. Ich vermute mal vielleicht sogar noch mit einem leichte Drall versehen. Sauerstoff besitmmt ebenfalls über nen Drallinjektor. Die meisten Komponentenparameter ergeben sich sicherlich auch erst in den ersten Testläufen.

Also falls du Hilfe brauchst beim Starten oder Bauen :) - mich hat's erwischt.
Gruß Markus

M._Gerner

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #37 am: 23. Februar 2006, 08:21:40 »
Ursprünglich waren wir zu zweit, als wir die Idee hatten unsere eigene Rakete zu konstruieren. Leider hatte er ne völlig falsche Vorstellung vom Aufwand. Um es mit knappen Worten zu sagen, wie er sich das ganze vorgestellt hat: Triebwerk drehen, Treibstoff anschließen, zünden...! Im ungünstigsten Fall tuts en Schlag, im besten Fall hätte er damit Wasser kochen können.
Er hatte sich dann auch schnell aus dem Projekt verabschiedet.
Es ist wirklich schwierig Leute zu finden, die sich privat "ernsthaft" mit solch einem zeit- und kostenaufwändigen Projekt auseinandersetzen können.
Dein Projekt ist aber auch nicht ohne! Wie weit seit ihr denn mit eurem Projekt?

Gruß Marco
« Letzte Änderung: 23. Februar 2006, 09:56:08 von M._Gerner »

ILBUS

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #38 am: 23. Februar 2006, 09:55:25 »
Zitat
Es ist wirklich schwierig Leute zu finden, die sich privat "ernsthaft" mit solch einem zeit- und kostenaufwändigen Projekt auseinandersetzen können. Gruß Marco

Du sprichst mir aus der Seele. Wir haben mit ein Paar Kolegen an einem Projekt gearbeitet, der in einer Reihe hochkomplexer vollautomatischer Flügzeugroboter enden sollte. Wir waren schon sehr weit vortgeschritten, haben schon das Hardware grosstenteils auch fertig gehabt, waren dabei die Treiber zu entwickeln, und das Simulationspacket.

Doch ist leider nichts daraus geworden. Einer hat das Studiumfach gewechselt, und schon deswegen hatten wir weniger mit einander zu tun. Das hat auch die Motivation genohmen einwenig finanziell *locker* zu bleiben.

Aber das hätte man noch hinkriegen können, den Rest hat uns immer knapper werdende Zeit gegeben. Bei mir kamm dann dazu, das ich neben dem Studium halbzeit Arbeiten muss um über die Runden zu kommen...

Deswegen Respekt Marco, dass du dran bleibst. Echt! Hut ab  :)
« Letzte Änderung: 23. Februar 2006, 09:57:16 von ILBUS »

urfin

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #39 am: 23. Februar 2006, 13:15:49 »
Ja das Leute Problem haben wir bei uns auch. Problematisch ist zudem, dass ich ab April in die Diplomarbeit starten wollte und meiner anderere Kollege ebenfalls. Sind gerade dabei die Studentenschaft zu rekrutieren und würdige Nachfolger zu finden. (Machen wollen diese schon etwas, aber Verantwortung und das ganze Planen will eher keiner so recht) Bei uns kommt noch hinzu, dass die Professoren sich eingeschaltet haben, weil es ja auch für sie interessant ist. Wenn's einmal läuft kommt jeder. Ist aber so vielleicht gar nicht mal so schlecht, zumindest was Unterstützung und Finazierung betrifft.
Das andere Problem ist der Start. Wir bekommen kein wirkliches ja oder nein, ob wir mitfliegen können oder nicht. Da bietet sich ein alternativer Träger doch an :)

An der Uni gab es auch mal Bestrebungen (oder gibt es noch) eine Rakete zu bauen. Jedoch fehlt bei den Leuten die Motivation und es wird auch nichts wirklich handfestes. Daher finde ich deine Privatinitiative äußerst toll. Mich reizt selbst der Antriebsteil (Verbrennungsvorgänge, Verteilung, etc.) am Meisten. War bestimmt schon etwas ersichtlich :)

@ILBUS
sag mal was für eine Art von Flugzeugroboter wäre das geworden?

ILBUS

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #40 am: 23. Februar 2006, 13:53:15 »
Es sollten verschiedene werden, von sehr langsam Fliegenden bis schnell (30 m/s). Die Flügelmechanick und Mechanisierung hätte auch in grossen Bereichen machbar werden, je nach Einsatzzweck. Uns ging es darum das alles vollautomatisch Ablaufen soll, der Flieger sollte sich aber mit Hilfe verschiedensten Sensoren zurechtfinden sollen. Die Idee war ein Verfahren/Basis zu entwickeln, auf der Aufbauend wir Flügzeugroboter masgeschneidet für den jeweiligen Zweck bauen konnten.

Die Angriffe des Steuernden währen dann so was wie *fliege nach rechts, Lande, Schwebe...* Die Automatick sollte die Ansteurenung der Servos übernehmen.

Wir hatten auch einen weitlaufenden Entwicklungsplan gehabt. Jetzt wo es nicht mehr rearisiert wird, habe ich keine *Geheimnisse* mehr:)

Die Sensoren sollten Ultraschal und Infrarotlaserradars werden. Mit Ultraschalsensoren waren wir sogar mit der Elektronik fertig geworden. Haben sogar einen Teststand (simples Lufkissenbot) gebaut gechabt, um ein 2D Regel/Auslesekreis zu entwickeln und zu testen.

Danach sollte ein Hofferkraft gebaut werden (ein sehr tieffliegendes Flugzeug, der nicht unbedingt im Stande ist sich von dem Boden zu *trennen*), so als langsamer Übergang zu 3D...ich habe es 2,5D-Phase genannt :)

Wir hatten sogar ein PC-gesteuerten 2D-Styruporschneider selber fertiggestellt, haben leider Treiberprobleme nicht lösen können, weil es da eben schon ziemlich bald alles zu Ende war :( aber das Hardware funktionierte Einwandfrei.

Grüsse. Ilbus
« Letzte Änderung: 23. Februar 2006, 13:56:47 von ILBUS »

neptune_2030

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #41 am: 22. März 2006, 15:02:35 »
tach,

nochmal zum eigentlichen thema dieser diskusion. ich hätte auch großes interesse daran, selber als privatperson, etwas in richtung raumfahrt zu machen vllt auch ein eigenes projekt zu starten wie z.b. einen kleinen sateliten in den orbit zu schicken. klingt vllt für viele ziemlich abgehoben, da dies wohl auch sehr viel arbeit bedeutet und sehr teuer ist, aber finde ich wenn man sich da richtig engagieren würde könnte doch was draus werden und mann würde zeigen das man auch mit einfachen mitteln ins all kommt :)
ich wäre auf jeden fall dabei, auch wenn mein fachwissen im mom noch net sehr groß ist! ;)

urfin

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #42 am: 22. März 2006, 18:43:47 »
Also was ich dir empfehlen kann ist zum einen die Sparte der Amateufunker. Gerade was AMSAT angeht steckt da sehr viel Potential und Wissen in dieser Gruppe. Ich weiß aber nicht wie einfach man als engagierte Privatperson da rein kommt.
Zum Selbstbau eines Satelliten: Aus eigener Erfahrung würde ich dir die CubeSat Projekte empfehlen. Eventuell bekommt man auch eine kostenlose Startmöglichkeit, gerade auf Erprobungsträgern. Bewerbungen dazu gibts bei der ESA. Ansonst sieht es etwas schlechter aus was die Kosten angeht, da die Startkosten wohl den größten Anteil ausmachen. Hier bietet sich eventuell ein "privater Träger" an. (@Gerner: wird Zeit, dass du fertig wirst :) ) Was ebenfalls sehr aufwändig ist, ist die Prüfung und Qualifizierung der Satellitenteile nach den geforderten Standarts. Meist hat man als Privatperson nicht mal schnell eine Vakuumkammer zu Hause stehen. Diese Testst sind dann auch zuweilen recht teuer. Am besten mal die Unis ansprechen, die haben meist alles notwendige und sind auch sicherlich etwas billiger als  IABG. A propos Fachwissen - das kommt mit Sicherheit während des Projektes.

M._Gerner

  • Gast
Re: Amateurprojekte?
« Antwort #43 am: 28. März 2006, 11:06:10 »
Hehehe...wenn's mal so schnell gehen würde, wie man sich's vorstellt. Es kommt ständig was dazwischen. Vor 3 Wochen z.B. war ich erstmal von der Uni aus für 2 Wochen in Finnland auf Demontage. In 3 Wochen muß ich dann nochmals für 2 Wochen hin. Für die Triebwerksplanung muß ich mich als nächstes viel mit Autocad Programmen herumschlagen.

Gruß Marco