Es ist schade, wenn diese Forschung aufgegeben würde. Zitat Zubrin, Mars-Direkt: Wenn wir die Atomkraft im Weltraum aufgeben, geben wir eine ganze Welt auf.
Allenfalls wird diese Forschung gemäss Angaben von Gero Schmidt nur hinausgeschoben, um ab 2020 wieder aufgegriffen zu werden, was angesichts der begrenzten Mittel vermutlich richtig sei.
Im Forum wurde verschiedentlich diskutiert, dass Europa immer nur bereits Getanes nachvollziehen wolle (Beispiel Diskussion eigene Mondflüge). Wäre es nicht erst recht sinnvoll, wenn andere (die USA) diese Technik wegen Geldmangels momentan hinausschieben, dass Europa sich in diesem Bereich anstrengt und sich eine eigene Kompetenz in dieser künftigen Schlüsseltechnologie erarbeitet. Damit würde sich Europa eine gute wirtschaftliche Ausgangslage schaffen, wenn in 10 Jahren die Projekte kommen.
Wegen überall knapper Finanzen müsste auch nicht die ESA alle Entwicklungskosten tragen. Die ESA bestellt zur Initialisierung dieser Technik z.B. einen Reaktor mit 100 KW el. Leistung, Gewicht 4 Tonnen (Angaben gemäss Unternehmen Mars, S. 285) als Teil einer Mars-Sample-Return mit Treibstoffproduktion vor Ort (oder für einen leistungsfähigen el. Antrieb zur Erforschung des äusseren Sonnensystems). Den Forschungsaufwand für die Stromerzeugung muss ein privates Unternehmen erbringen. Diese Firma dürfte den ganzen Forschungsaufwand nicht einem einzigen Projekt überwälzen, da sie mit weitern Aufträgen rechnen könnte. Dies könnte auch für die Nuklearindustrie interessant sein, da sie sich damit einen neuen Markt erschliessen könnten.