Tja, Volk, man sollte schon ein bisschen weiter denken, als die Nase lang ist; vor allem, wenn die Nasen nicht allzu lang zu sein scheinen.
Die Einwände auf meine Überlegung sind absolut nichtssagend. Wir werden diesen Planeten verlassen müssen. Hier ist keine Zukunft für uns. Bleiben wir hier, so sterben wir (früher oder später) garantiert aus, das ist schon jeder Art hier passiert. Nur ein Ausweichen auf die anderen Planeten und Systeme garantiert uns die Unsterblichkeit der Art (eine Voraussetzung der Unsterblichkeit überhaupt). Dazu haben wir eine andere, eine potentere Raumfahrt nötig, als wir sie haben. Was wir haben, ist überhaupt keine Raumfahrt, das ist impotentes Säbelrasseln der Mächtigen, das uns zeigen soll, wie großartig unsere Nationen unter ihrer Führung sind – selig, wer’s glaubt. Mit der Raumfahrt, die mir vorschwebt, hat das Null was zu tun.
Die Raumfahrt, die ich meine, die aus dem Homo Sapiens einen Übermenschen macht, die sieht ganz anders aus, und die ist nur mit vereinigten Kräften der ganzen Menschheit zu realisieren. Hier oben argumentiert Runner02, die USA brauchen nur Zehntel des jährlichen Militärbudgets um zum Mars zu fliegen. Ja warum tun sie das nicht? NASA wäre mehr als heiß darauf. Alleine braucht man weitaus mehr Mittel und weitaus mehr fähiger Köpfe, um solche Abenteuern zu wagen.
Es hat mich schon etwas irritiert, dass keiner der Kommentare auch ansatzweise auf mein Thema eingegangen ist. Gemotze war alles, was dabei raus kam, zumal nicht gerade qualifiziertes Gemotze.
Bei mir wird nicht behauptet, die Mondlandung war ein Fake; da steht nur, dass sie stark angezweifelt ist. Ebenso wird mir Inkonsequenz vorgeworfen, weil ich angeblich Uganda/3. Welt ausschließe. Das tu ich mitnichten, ich lache nur über die Lächerlichkeit der nationalen Raumfahrt, die am Beispiel Uganda besonders deutlich wird. Auch meine ich nicht, dass unser Populationsproblem der einzige Grund der Ausbreitung im Raum wäre. Raumfahrt ist unser essentieller Imperativ. Der gleiche Drang, der damals Argonauten und Odysseus trieb, oder Kolumbus und Amundsen, der stellt unsere nächsten Ziele, und die hören garantiert nicht in der Erdumlaufbahn oder hinter dem Mond oder auf dem Mars auf. Wir sind angehalten, nach fremden Sternen und Galaxien zu greifen. Da ist unsere Zukunft, und das sind diese Gründe, die uns zwingen, die ridiküle Kleinstaaterei im Raum aufzugeben. Das die Kolonialisierung der fremden Raumkörper, die wir bei vereinigten Kräften der Planeten schon innerhalb dieses Jahrhunderts starten könnte, unsere verzweifelte Populationslage mildern könnte, war mehr so ein praktisches Beispiel. Das Problem der Vielzuvielen wäre aber nur durch komplexere Maßnahmen zu lösen, vor allem, wie das in dem Besucherkommentar steht, durch kluge Populationskontrolle, aber auch durch weitere Maßnahmen (eine Suizidkultur, zum Beispiel ua.)
Da werden aber von TDK zwei interessante Probleme angesprochen. Zu einem sorgt er sich, ob der Aufenthalt über mehrere Jahre auf dem Mars für uns wegen der geringeren Schwerkraft schädlich sein wird. Das ist natürlich nicht auszuschließen, doch da darf man die biologische Anpassungsfähigkeit nicht außer acht lassen. Man darf ohne Einschränkung darauf bauen, dass bereits die nächste Generation damit keine Probleme haben wird. Der Mensch ist ein extrem anpassungsfähiges Tier. Der zweite Punkt betrifft die Auslagerung der Massen. Eben die Raumfahrt, die fähig wäre Milliarden der Menschen von der Erde auszusiedeln, verlangt die Bündelung aller Kräfte.
Das ist in etwa, was auf diese Einwände zu antworten wäre. Die Diskussion darüber könnte aber schon interessant werden.
Ach, und noch ein PS auf Invicta: ich habe meine Hausaufgaben auch in Bezug auf Terraforming gemacht, das darf man mir glauben. Aber man soll wenigstens lesen lernen, bevor man mir vorwirft, ich schließe die 3. Welt von einer Weltraumfahrtagentur aus.