Der Unterschied zu Mercury und Gemini ist, dass man zwar andere Technik hat aber keine neue Technologie braucht. Technik und Technologie sind zwei verschiedene Dinge!
Das ist ein Unterschied, damals musste man Technologien entwickeln um Menschen in den Weltraum zu befördern. Damals war nicht klar, ob Menschen auf Dauer in 0G überleben können, ob sie in der Lage sind zu essen, ab man sie mit Sauerstoff versorgen kann, ob man überhaupt Technologien entwickeln kann um die enorme Beschleunigung zu überleben und ob man Technische Möglichkeiten finden würde um den Wiedereintritt zu überstehen und ob ein Docking im Orbit überhaupt möglich ist. Auch wenn es heute unglaublich klingt: Das wusste man damals nicht!
Heute weiß man dass das geht, heute weiß man wie die Prinzipien funktionieren. Man muss "nur " noch festlegen mit welcher Technik man das macht, die Technologie selbst braucht man nicht mehr zu erfinden, bzw. man muss nicht mehr prüfen, ob das technische überhaupt machbar ist.
So gesehen ist es doch keine besondere Leistung, eine unbemannte leere Blechdose in den Orbit zu bringen.
Dass das ganze bemannt nicht so einfach (und billig) ist, zeigt die chinesische bemannte Raumfahrt.
in 8 Jahren hat es drei bemannte Flüge gegeben, ein bemanntes Dockingmanöver war bisher nicht dabei.
Ich meine dass es eine gewagte Behauptung ist, dass bis zum nächsten bemannten US Raumschiff keine X-Milliarden mehr investiert werden müssen, ich prognostiziere das Gegenteil.
@eumel: Gegen Ziele ist nichts einzuwenden. Ebenso wenig gegen große Ankündigungen. Wenn man aber heute allen Ernstes ankündigt, dass man in 9 bis 10 Jahren bemannt zum Mars fliegen kann, dann ist das zu viel des guten.
Gruß,
KSC