Zukunft der bemannten Raumfahrt

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klausd

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #100 am: 31. August 2009, 15:49:05 »
internationale z.b. bemannte Mars-Mission skeptisch. [...] Eine Mars Mission dagegen ist viel integrierter.

Selbst bei den kompliziertesten System gibt es Schnittstellen. Wenn man möchte, kann man auch eine Mars Mission auf Nationen aufteilen.

Rakete, Abstiegsstufe, Wohnmodul, Oberstufe, Triebwerke, Steuerungscomputer usw....

Ich sehe da keine Aufteilungsprobleme. Schaut Euch mal den Airbus A380 an. Der kommt aus den verschiedensten Ländern. Das mag Probleme verursacht haben, aber es ist der beste Beweis das es funktioniert! Ohne das jemand Eifersüchtig ist, weil er bloß die Innenausstattung macht, mal überspitzt gesagt.

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Online Schillrich

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #101 am: 31. August 2009, 15:57:26 »
In Konzernen funktioniert Arbeitsteilung, weil es ... ein Konzern ist.

Wir haben hier aber nicht eine Raumfahrt, sondern 10 Bäcker mit eigenen Brötchen. Es geht um die Führung, und die ist hier nicht klar.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

knt

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #102 am: 31. August 2009, 18:05:19 »
Ohne das jemand Eifersüchtig ist, weil er bloß die Innenausstattung macht, mal überspitzt gesagt.
Gerade neulich konnten sich ESA und Roskosmos nicht einigen, auch weil die EU Raumfahrtunternehmen nicht nur die "Innenausstatung" des ACTS machen wollten.

Sicher gibt es immer Schnittstellen, sicher ist es möglich verschiedene Aufgaben zu finden und zu verteilen, das ändert aber nichts an dem gesteigertem Konfliktpotential das ich beschrieben habe.

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Offline noidea

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #103 am: 04. September 2009, 21:39:17 »
Was wird Indien planen? Die wollen doch auch einen Mann ins All bringen.
MfG
sf4ever

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klausd

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #104 am: 04. September 2009, 21:58:50 »
In Konzernen funktioniert Arbeitsteilung, weil es ... ein Konzern ist.

Die Arbeitsteilung bei Airbus ist rein politisch ausgehandelt.

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Offline vostei

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #105 am: 05. September 2009, 07:37:06 »
Politisch ausgehandelt? Ja - klar. Muss auch. Wobei Airbus auch "nur" als Teil zu sehen ist. Kopf ist die EADS, ein börsennotiertes Unternehmen und mächtig mit dem Militär verknüpft. Letzteres ist die NASA als "Behörde" auch, auch wenn sie es gekonnt öffentlich umschifft.

Man muss quasi drauf schauen, wie die einzelnen Raumfahrtorgas und die damit befassten Firmen mit Politik und Militär verknüpft sind. Daraus und mit den jeweiligen wirtschaftlichen und politischen Grundbefindlichkeiten ergibt sich dann der Level, auf dem zusammengearbeitet und entwickelt werden kann.

Zwei bzw drei Beispiele: Hubble entstand in einer Zeit, wo ESA und NASA extrem gut miteinander konnten - aber dann war ja was, der 11. September - ab da gings kontinuierlich bergab. Grund: nationale Interessen, Geheimhaltung, Misstrauen... (Hoffnung: Obama, aber - wir haben ja "Krise", andererseits - Krise als Chance siehe oben #60)

JAXA: Die Japaner haben genauso wie die Deutschen mächtig an ihrer jüngeren Geschichte zu knabbern. Die JAXA ist (korrigiert mich, wenn ich mich täusche) weitaus ziviler ausgerichtet, natürlich auch mit dem Blick aufs Kommerzielle, als die anderen Großen. Folge: der EADS fällt es leichter mit eben der JAXA auf einem bestimmten Gebiet zusammenzuarbeiten. (Verbundfasertechnik)

Drittens: Politik. Im Wahlomat ist das Thema Raumfahrt nicht vorhanden, obwohl es im Wahlkampf (Mondmission) angesprochen wurde. Daran sieht man, dass die Zukunft der bemannten und unbemannten Raumfahrt nur als Randaspekt wahrgenommen wird.

Fazit: Raumfahrt funzt nur, wenn alle richtig zusammenschmeißen und die Wichtigkeit für Technik und Zukunftsvisionen in der öffentlichen Wahrnehmung steigt - dazu muss es aber auch auf unserer Wohnkugel hier passen und da hakts dran. Bis aus sowas, wie der CCSDS eine richtige Dachorga wird, fließt jedenfalls noch ne Menge Wasser die Regnitz runter... ^^
« Letzte Änderung: 05. September 2009, 08:30:44 von vostei »
Lieber fünf vor Zwölf, als keins nach Eins

knt

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #106 am: 05. September 2009, 11:26:29 »
dachorga ist mumpitz - wenn du scheiße höher stapelst, wirds immer noch kein gold - ich meine: kein mensch braucht den bürokraten in NASA, ESA,.. übergeordnete büroklraten. Was gebraucht wird ist ein gemeinsamer Wille - dann klappt das auch denzentral und auf "projektebene"

Antares

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #107 am: 29. Oktober 2009, 20:07:19 »
Gerade entdeckt:

Russland will mit Atom-Antrieb zum Mars:
http://www.netzeitung.de/wissenschaft/1504622.html

Offline LC1

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #108 am: 29. Oktober 2009, 20:14:38 »
Die Meldung ist schon ein paar Tage alt und es gibt schon einen eigenen Thread dafür

Staufi

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #109 am: 29. Oktober 2009, 23:25:31 »
Die Meldung ist doch erst von Heute.

Interessant finde ich das Die Russen das ausgerchnet jetzt ankündigen. So wie früher die Amis fliegen vor uns als erstes zum Mond dann bauen wir als erstes eine Raumstation. Jetzt wollen die Amis wieder als erstes auf dem Mond eine Station bauen und die Russen denken sich dann Fliegen wir eben als erstes zum Mars. Ich würde es den Russen auf alle fälle zutrauen das sie es vor den Amis zum Mars schaffen.

Offline Ruhri

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #110 am: 29. Oktober 2009, 23:37:21 »
Ich nicht, es sei denn, die Amis finanzieren den Russen ihren Marsflug.

Aber warum sollten sie so etwas tun?

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Offline MX87

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #111 am: 30. Oktober 2009, 00:41:08 »
Ich nicht, es sei denn, die Amis finanzieren den Russen ihren Marsflug.

Aber warum sollten sie so etwas tun?

Prestige.

Russland ist nicht erst seit gestern wieder ein Land das genug wieder Finanzen (Rohstoffe sei dank)  für solche Projekte hat.
Der Staat hätte das Geld für so etwas, die Kohle müsste nur an Roskosmos weitergegeben werden.

Ein solcher Flug (wird ein Flyby sein, keine Landung auf dem Planeten) würde eine Menge Prestige bringen und die in den letzten Jahren stärker werdenden Großmachtansprüche Russlands bekräftigen.

Politisch ist die Sache absolut in Rahmen des möglichen. Russland als wiedererstarkte Raumfahrtmacht (dazu noch die ersten am Mars) dürften den Mächtigen im Kreml sicherlich schmecken.
Im Grunde müssten die Verantwortlichen nur das Budget von Roskosmos dem entsprechend aufstocken...
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

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Offline noidea

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #112 am: 30. Oktober 2009, 12:16:27 »
Ich finde aber, dass sie das nicht alleine machen sollten, sondern auch mit anderen wie der ESA, sonst ist das ein Schritt zurück, denn irgendwann wird das eh alles so teuer, dass man das zusammen machen muss.
MfG
sf4ever

Kommt doch auch mal in den Chat

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Offline spacer

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #113 am: 30. Oktober 2009, 17:52:35 »
Ja, auch ich halte weitere internationale Kooperation für richtig. Man kann zusammen eigentlich immer mehr erreichen als alleine, und für das politische Klima ist es bestimmt auch nicht schlecht.

Offline Ruhri

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #114 am: 30. Oktober 2009, 17:57:09 »
Prestige.

Russland ist nicht erst seit gestern wieder ein Land das genug wieder Finanzen (Rohstoffe sei dank)  für solche Projekte hat.
Der Staat hätte das Geld für so etwas, die Kohle müsste nur an Roskosmos weitergegeben werden.

Ein solcher Flug (wird ein Flyby sein, keine Landung auf dem Planeten) würde eine Menge Prestige bringen und die in den letzten Jahren stärker werdenden Großmachtansprüche Russlands bekräftigen.

Politisch ist die Sache absolut in Rahmen des möglichen. Russland als wiedererstarkte Raumfahrtmacht (dazu noch die ersten am Mars) dürften den Mächtigen im Kreml sicherlich schmecken.
Im Grunde müssten die Verantwortlichen nur das Budget von Roskosmos dem entsprechend aufstocken...

Stimmt! Russland ist nicht seit gestern das Land, das genug Finanzen für so ein Projekt hat, es ist es vielmehr heute noch nicht. Vertue dich mal nicht, so viel Geld haben die Russen auch wieder nicht. Die Rohstoffe müssen für viel Geld erst einmal gefördert werden.

Wenn Putin und Medwedew das Geld erübrigen könnten, dann würden sie sicherlich ein paar ganz spektakuläre Projekte auf die Beine stellen, und wenn es nur darum ginge, den Amerikanern eins auszuwischen.

Die Russen sollten so eine große Mission nicht alleine angehen, sondern lieber mit der ESA, die sicherlich mehr tun könnte, und anderen Agenturen kooperieren.

Berliner

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #115 am: 30. Oktober 2009, 19:32:58 »
Die Russen beherrschen eben auch das Spiel mit den Medien. Sie wissen schon, was die Journalisten hören wollen. Der Unterschied zwischen Ankündigungen und echten Taten ist dann doch immer sehr groß.

Tatsache ist, dass bisher noch nie ein Russe den niedrigen Erdorbit verlassen hat, warum sollten Sie das jetzt auf einmal tun sollen, abgesehen vielleicht von kommerziellen Flügen um den Mond ? Die Pläne der Russen gehen wohl doch auf eine Weiterverwendung der ISS sowie auf die Einrichtung einer eigenen Station im "Mir"-Design hinaus.

Überhaupt ist es  auch nicht zielführend, zum Mars zu fliegen, nur um ihn zu umrunden, und dann wieder zurück zu kehren. Eine Mars-Mission ist nicht nur eine technische Aufgabe, sondern beinhaltet auch den Aufbau einer langfristigen, dauerhaften und tragfähigen Motivation für ein auch ideelles Perspektivprogramm. Und das traue ich den Russen nicht zu. Einfach nur beweisen zu wollen, dass man zum Mars fliegen kann, quasi als Leistungsbeweis der russischen Ingenieurskunst, ist kein wirkliches Raumfahrtprogramm. Ich bin da skeptisch.

Berliner

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #116 am: 24. November 2009, 14:27:16 »
Wenn man die tollen Bilder der STS-129 - Mission anschaut, kann man nicht glauben, dass die bemannte amerikanische Raumfahrt vor dem Ende steht. Nur noch 5 Flüge mit dem Shuttle, und alles ist vorbei. Und ein neues bemanntes, amerikanisches Raummschiff dürfte wohl erst um 2020 zur Verfügung stehen, wenn überhaupt.

Ich glaube, viele haben sich die Bedeutung dieser Entwicklung noch nicht klar gemacht. Es wird eine ganze junge Generation heranwachsen, die noch nie ein echtes amerikanisches Raumschiff live gesehen hat. 10 Jahre sind eine lange Zeit ! Der gute Rob Navias darf bis zum Ende seiner Laufbahn nur noch Starts und Landungen von Sojus-Raumschiffen kommentieren. Die Start-Anlagen in Florida werden in einen Dornröschen-Schlaf versinken. Die Starts von unbemannten Systemen sind hier kein Ersatz.

Wenn dann tatsächlich um 2020 die ersten Flüge stattfinden, müssen überhaupt erst wieder neue Astronauten mit Fliegerausbildung gesucht werden, die heutigen werden dann nicht mehr zur Verfügung stehen.

US-Astronuten für 5 oder max. 10 Jahre als Nutzlast an Bord von Sojus-Raumschiffen. Was für ein Debakel. Was hier nauch für ein Wissen und Erfahrungsschatz in der Zeit verloren gehen wird. Ich habe ehrlich Zweifel, ob sich die amerikanische Raumfahrt wirklich von diesem Einbruch je erholen wird.

Präsident Obama ist hier in keiner beneidenswerten Lage.

Staufi

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #117 am: 24. November 2009, 14:51:36 »
Wenn dann tatsächlich um 2020 die ersten Flüge stattfinden, müssen überhaupt erst wieder neue Astronauten mit Fliegerausbildung gesucht werden, die heutigen werden dann nicht mehr zur Verfügung stehen.

Naja ich denke schon das die ersten Flüge mit Orion zumindestens mit einem erfahrenen Kommandanten durchgeführt werden. Es gibt einige Astronauten deren Flüge mehr als 10 Jahre auseinander liegen.

Naja Erfahrungen mit einem Kapselssystem hat sowieso keiner der Aktiven Astronauten. Von daher wird auch nicht sehr viel von ihrem Erfahrungsschatz verloren gehen.

Ich bin immer noch Optimistisch das wir Orion vor 2020 im Weltraum sehen. Ein Traum wäre der Satz von Obama: "Wir werden vor Ende des nächsten Jahrzehnts wieder auf dem Mond landen". 8)

GG

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #118 am: 24. November 2009, 19:38:17 »
Eine ganze Reihe von (aktiven) Raumfahrern hat kürzere oder längere Flüge mit Sojus-Kapseln unternommen und dabei eine längere Ausbildung mitgemacht. Ganz ohne Erfahrungen auf diesem Gebiet ist man also nicht.

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Offline fion1

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #119 am: 25. November 2009, 11:27:00 »
zwischen Apollo und Shuttle war doch auch ein noch viel größeres Gap und die US Raumfahrt ist da auch nicht untergegangen ;) Abwarten was sich tut die Zukunft ist nicht immer so schwarz wie sie alle malen....

Berliner

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #120 am: 25. November 2009, 16:54:18 »
zwischen Apollo und Shuttle war doch auch ein noch viel größeres Gap und die US Raumfahrt ist da auch nicht untergegangen ;) Abwarten was sich tut die Zukunft ist nicht immer so schwarz wie sie alle malen....

Das können Sie nicht vergleichen. Zwischen dem Ende der Apollo-Flüge und dem Space-Shuttle vergingen nur 6 Jahre (gerechnet von der Apollo-Sojus-Mission). Als die Apollo-Flüge dann eingestellt wurden, war mit dem Shuttle bereits ein Nachfolgeprojekt konkret in der Entwicklung.

Auch lebte in den 70iger Jahren die NASA noch vom Schwung der Mondlandung, der heute längst verblasst ist. Nicht zu vergessen, ist heute das öffrentliche und politische Klima gegen bemannte Raumfahrt deutlich kritischer eingestellt. Dies betrifft sowohl die Kosten als auch die mit bemannten Missionen zwangsläufig verbundenen Risiken für die Astronauten. Solche relativ spontan geplanten, riskanten Missionen wie die Mondlandung kann man heute nicht mehr machen.

Es geht hier auch nicht um "Schwarz-Malen". Man muss eine kritische Entwicklung auch bereit sein, zu erkennen, und nicht über die Realität einfach hinwegsehen.

Offline Ruhri

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #121 am: 25. November 2009, 19:13:51 »
Das können Sie nicht vergleichen. Zwischen dem Ende der Apollo-Flüge und dem Space-Shuttle vergingen nur 6 Jahre (gerechnet von der Apollo-Sojus-Mission). Als die Apollo-Flüge dann eingestellt wurden, war mit dem Shuttle bereits ein Nachfolgeprojekt konkret in der Entwicklung.

Und was sind dann Ares-1 und Orion? ???

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Offline noidea

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #122 am: 25. November 2009, 19:19:39 »
Constellations ist auch weit seit 2004 gekommen, immerhin gab es schon einen Testflug und das erste MLP ist im Bau. Und außerdem wird Ares I wahrscheinlich 2015 fliegen, also 4 Jahre Lücke, wenn man davon ausgeht, dass das Shuttle erst 2011 ausgemusterrt wird. Also ist diese gefürchtete "Lücke" sogar kleiner als die von Apollo zum Shuttle. Und in der neuen Lücke werden, im gegensatz zur ersten, Amis ins All fliegen (wenn auch mit Sojus).
Also diese Sorgen zur Lücke müssten also kleiner sein als damals mit dem Shuttle. ;)
MfG
sf4ever

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Berliner

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #123 am: 25. November 2009, 19:22:51 »
Das ist eine längere Diskussion, die im Forum zum HSF-Kommittee geführt wird. Je nach Szenario gibt es hier verschiedene Zeitperspektiven. Im ungünstigen Fall kann sich die Inbetriebnahme von Orion auf 2020 verschieben.

Aber es ging mir nicht darum, hierüber jetzt die Detaildiskussion zu starten. Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass wir die letzten 5 Shuttle-Flüge gemeinsam genießen sollten. Wer weiß, wann wir vergleichbare Bilder wieder sehen.

Was die Zukunft, bringt wissen wir nicht. Lassen wir uns überraschen, vielleicht gibt es doch noch eine Wende zum Guten.

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Offline Raffi

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #124 am: 29. November 2009, 22:23:03 »
Ein Traum wäre der Satz von Obama: "Wir werden vor Ende des nächsten Jahrzehnts wieder auf dem Mond landen". 8)

Der Spruch gilt für die Raumfahrtgeschichte als ganz historisch, jedoch ist der Obama eher der Typ, der die Wörter:
"Bemannte Mondlandung" und "Bemannte Marslandung" mit seinen berühmten Worten: "Yes we can" verbindet. 8)
Der Regensburg-Nürnberger Raumcon Stammtisch findet regelmäßig, mal in Regensburg, mal in Nürnberg statt.