Hallo zusammen,
vllt kann ich da etwas Licht ins Dunkle bringen. Die elektrische Leitfähigkeit ist materialabhängig.
Salzsäure (H2SO4) ist wie Wasser (H2O) leitfähig, jedoch in anderem Maßen. Und selbst Wasser ist nicht immer gleich leitfähig.
So hat reine Wasser (destilliert) eine Leitfähigkeit von der Größenordnung 10^-6 S/m [Simens/Meter - SI-Einheit], Leitungswasser von ~0,05 S/m und Meerwasser, in dem bekanntermaßen wesentlich mehr Salze gelöst sind eine Leitfähigkeit von etwas 5 S/m.
D.h. also im Umkehrschluss: Ist die Leitfähigkeit bestimmter Stoffzusammensetzungen bekannt und diese können durch einfache Laborexperimente bestimmt werden, kann bei Messung der Leitfähigkeit eines unbekannten Stoffes, die Materialzusammensetzung bestimmt werden.
Dabei ist bei der einfachen Messung bereits eine Grobeinteilung möglich.
Werden Werte von der Größenordung ~10^6 S/m gemessen, handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit im ein Metall,
im Bereich von ~10^1 können dies Säuren und Basen sein (zu denen auch Wasser gehört),
im Bereich von ~10^-4 - 10^-5 sind es meist Halbleiter.
Korrgiert mich da bitte, wenn ich mit den Werten falsch liege!
Das insgesamt vier, anstatt nur zwei Spitzen vorhanden sind, liegt vermutlich daran, dass unterschiedliche Potentialdifferenzen angelegt werden, um den Messbereich einschränken zu können und damit der Gefahr zu entgehen, die Messelektroden durch zu hohe Spannungen und Ströme zu zerstören. Immerhin ist der Mars rostrot
Viele Grüße, Olli