Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC

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Offline Matjes

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #500 am: 29. Juni 2008, 10:49:33 »
Hallo alle zusammen

Das Ergebnis der Messung des ph-Wertes durch das kleine Chemielabor an Bord (Microscopy, Electrochemistry, and Conductivity Analyzer (MECA)) hat mich sehr überrascht! Erwartet hatte ich Werte von 2 oder 3 (harte Säure). Gemessen wurde ein ph-Wert von 8 bis 9 (milde Base). Der zuständige NASA Mitarbeiter soll völlig enthusiatisch rumgehüpft sein. Wenn die Messung sich bestätigt und nicht nur für diese Probe gelten sollte, sondern eher für den Mars typisch sein sollte, dann hat das richtige Konsequenzen, falls einmal Menschern zum Mars fliegen.
Bin richtig begeistert.

Matjes  

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Offline redmoon

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #501 am: 29. Juni 2008, 12:01:46 »
Hallo Matjes,
weshalb hast Du mit einem ph-Wert von 2 - 3 gerechnet? Wurde das vorher so angenommen oder war es nur eine Vermutung von Dir?
Gruß
Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

Offline Matjes

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #502 am: 29. Juni 2008, 14:25:08 »
Hallo Redmoon

Die Vermutung (nicht nur von mir) war, daß durch Vulkanismus größere Mengen an Schwefel und anderen reduzierenden Stoffen auf der Marsoberfläche konzentriert sein könnten.

Vulkane auf der Erde produzieren jede Menge Schwefel. Und auf dem Mars gibt es die größten Vulkane des Sonnensystems. Der Schwefel der Marsvulkane würde dann den ph-Wert des Bodens absenken.

Ein ganz wichtiges Problem, sollten wir irgendwann einmal Menschen zum Mars schicken, ist der Aufbau des Raumanzuges - hier Marsanzug. Er muß auf die Chemie der Umgebung abgestimmt sein. Zusätzlich schleppt man das Mars-Material über Schuhe, Anzug, Probenbehälter usw in die Station rein. Sollte dies Zeug unproblematisch sein, wäre das schon ganz gut.

Bei Langzeitaufenthalen (in ganz weiter Ferne) wäre es schön, mitgebrachte Samen anzupflanzen und Pflanzen wachsen zu lassen. um sich davon zu ernähren. Deshalb ist die ph-Messung von Phoenix so wichtig.

NASA findet Wasser und der ph-Wert des Bodens ist leicht alkalisch. Super Ergebnisse. Morgen revolutionieren wir noch die Antriebstechnik unserer Raketen und auf gehts zum Mars.  ::)

Matjes

Kreuzberga

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #503 am: 30. Juni 2008, 21:05:16 »
Eins verstehe ich nicht ganz: Warum tut man eigentlich jedesmal, wenn man wieder Wassereis auf dem Mars gefunden hat, so, als wäre es das erste Mal überhaupt, dass man auch nur Spuren von Eis entdeckt hat?

Phoenix ist eine großartige Sonde und Marseis direkt untersuchen zu können, ist in der Tat einmalig, aber dass Wassereis auf dem Mars zu finden ist weiß man doch schon recht lange, wie man z.B. auf diesem Foto von Mars Express (2005) sehen kann:


Bild: ESA/DLR/FU Berlin (Gerhard Neukum)

Oder stehe ich hier total auf dem Schlauch?
« Letzte Änderung: 30. Juni 2008, 21:05:44 von Kreuzberga »

radi

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #504 am: 30. Juni 2008, 21:43:21 »
Man kann wohl aus dem Orbit nicht sagen, ob es Eis (H²O) oder Trockeneis (CO²) ist, welches da gefrohren rumliegt.

Tschau

Radi

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Offline -eumel-

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #505 am: 30. Juni 2008, 23:48:30 »
Der Frage nach Wasser auf dem Mars kommt eine sehr große Bedeutung zu.

Die Konstruktion und Entwicklung von Raumfahrzeugen dauert viele Jahre, oft über ein Jahrzehnt.

Als diese Marsorbiter und -Lander konstruiert wurden, war die Frage noch offen und von größter Wichtigkeit. Deshalb wurden Instrumente zur Auffindung von Wasser mitgenommen. Diese melden nun nacheinander Erfolg.

In der Wissenschaft ist es auch gar nicht so schlimm, wenn wichtige Entdeckungen mehrmals bestätig werden - im Gegenteil, das erfordert die Wissenschaft sogar!

Es ist auch ein Unterschied, ob man Wasser aus mehreren hundert Kilometern dedektiert, oder wie im Falle von Phoenix erstmals welches "in der Hand" hat, sieht, wie es vor den Kameraaugen sublimiert und es mit Bordinstrumenten weiter untersuchen kann.

Eine nächste Frage wird sein, wie man es erschließen, aufbereiten und nutzbar machen kann.

gorgoyle

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #506 am: 01. Juli 2008, 01:17:20 »
ich hoffe daß wasseer wird nicht sinnlos verbraten, weil man keine ideen hat, was man damit anfangen könnte :(

knt

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #507 am: 01. Juli 2008, 02:55:05 »
Naja ich erhoffe mir schon noch etwas mehr als eine Meldung "da ist wasser" von Phönix - den das es dort Wasser gibt, ist in der Tat schon eine Weile bekannt. Die Wasserzusammensetzung wäre z.b. interessant. Mal gucken was da noch so kommt :)
« Letzte Änderung: 01. Juli 2008, 02:55:55 von knt »

Kreuzberga

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #508 am: 01. Juli 2008, 13:52:45 »
Zitat
Man kann wohl aus dem Orbit nicht sagen, ob es Eis (H²O) oder Trockeneis (CO²) ist, welches da gefrohren rumliegt.
Das stimmt aber so ganz nicht: Das OMEGA-Instrument (Visible and Infrared Mineralogical Mapping Spectrometer) auf Mars Express hatte doch u.a. die Aufgabe Wassereis von Trockeneis zu unterscheiden.

Auch MARSIS (Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionospheric Sounding) müsste in der Lage sein, Wassereis zu erkennen - und hat es auch geschafft: Klick
« Letzte Änderung: 01. Juli 2008, 13:55:21 von Kreuzberga »

Kreuzberga

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #509 am: 01. Juli 2008, 14:00:36 »
Zitat
Es ist auch ein Unterschied, ob man Wasser aus mehreren hundert Kilometern dedektiert, oder wie im Falle von Phoenix erstmals welches "in der Hand" hat, sieht, wie es vor den Kameraaugen sublimiert und es mit Bordinstrumenten weiter untersuchen kann.

Hallo eumel,

das ist mir schon klar und auch gut so. Ich ärgere mich nur ein wenig darüber, dass die Schlagzeilen der Zeitungen trotzdem jedes Mal lauten: "Wasser auf Mars entdeckt!"

"Erneut Wasser auf Mars gefunden!" oder "Wasservorkommen auf Mars bestätigt!" o.ä., würde es doch auch tun.
« Letzte Änderung: 01. Juli 2008, 14:03:27 von Kreuzberga »

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Offline -eumel-

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #510 am: 01. Juli 2008, 14:22:02 »
@Kreuzberga:
Kannst Du Dich wirklich noch über Pressemeldungen ärgern?!? ;) ::)

Kreuzberga

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #511 am: 01. Juli 2008, 14:36:40 »
Ehrlich gesagt: JA! Und zwar immer wieder!  ;)

radi

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #512 am: 01. Juli 2008, 17:03:53 »
Zitat
Zitat
Man kann wohl aus dem Orbit nicht sagen, ob es Eis (H²O) oder Trockeneis (CO²) ist, welches da gefrohren rumliegt.
Das stimmt aber so ganz nicht: Das OMEGA-Instrument (Visible and Infrared Mineralogical Mapping Spectrometer) auf Mars Express hatte doch u.a. die Aufgabe Wassereis von Trockeneis zu unterscheiden.

Auch MARSIS (Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionospheric Sounding) müsste in der Lage sein, Wassereis zu erkennen - und hat es auch geschafft: Klick

Jo hast recht, Fehler von mir, aber ich denke mal auf Grund des Kraterfotos kann man nicht sagen, dass es Wassereis oder Trockeneis ist. Oder ist das weiße da wirklich Wassereis?

Gruß

Radi
« Letzte Änderung: 01. Juli 2008, 17:04:13 von radi »

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Offline -eumel-

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #513 am: 01. Juli 2008, 18:26:54 »
@radi:
Doch, es ist Wassereis! :)

Krater mit Wassereis am Mars-Nordpol:

Klick = GRAU (10,7 MB)

Zitat
Diese Bilder der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betriebenen, hochauflösenden Stereokamera (HRSC) an Bord der ESA-Raumsonde Mars Express zeigen Wassereis am Boden eines Kraters in der Nähe des Mars-Nordpols. Im Zentrum des etwa 35 Kilometer durchmessenden Kraters sticht das weiße Wassereis deutlich hervor. Der Einschlagskrater liegt bei 70,5 Grad nördlicher Breite und 103 Grad östlicher Länge in der nördlichen Tiefebene Vastitas Borealis.

Wassereis kann sich im Zentrum des Kraters ganzjährig halten, da die Temperaturen und der atmosphärische Druck nicht für eine Sublimation (Übergang vom festen in den gasförmigen Zustand) ausreichen. Kohlendioxideis ist zur Zeit der Bildaufnahme (später Mars-Sommer) auch bereits von der gesamten Nordpolkappe verschwunden, so dass nur noch Wassereis vorhanden ist. Die Höhendifferenz zwischen der Oberfläche des residualen Wassereises und dem Kraterboden in dieser Bildszene beträgt etwa 200 Meter. Dieser Höhenunterschied entspricht jedoch nicht der Mächtigkeit des Wassereises, sondern wird vermutlich durch ein großes, unter dem Eis liegendes Dünenfeld verursacht, von dem am östlichen Eisrand noch einige Bereiche sichtbar sind.

Die Mächtigkeit des Eises liegt vermutlich, wie einige frühere saisonale Messungen belegen, nur im Dezimeterbereich. Reste von Wassereis finden sich auch auf der Innenseite des südlichen Kraterrandes. Dieser nach Norden exponierte Hang empfängt durchschnittlich weniger Sonne, dadurch kann sich das Eis länger halten.

Quelle: DLR



« Letzte Änderung: 01. Juli 2008, 18:29:48 von -eumel- »

radi

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #514 am: 01. Juli 2008, 22:11:37 »
Wow, das hätte ich nicht gedacht, bin immer davon ausgegangen, das sei unter der Oberfläche. Dann haben wir dort sozusagen das erste Schneesichere Skigebiet des Mars ;)

Gruß

Radi

hibi

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #515 am: 01. Juli 2008, 22:54:06 »
@radi

Du gibst mir da ein Stichwort ....

In diesem Zusammenhang ist mein Vorstellungsvermögen etwas einfach gestrickt. Wenn wir hier von periodisch auftretendem Wassereis sprechen ... reden wir dann von kompaktem Eis oder eher von Schnee ???

Vieleicht subtil ... aber vielleicht wird das alles für mich klarer, wenn ich mirn romantischen Schneesturm auf dem Mars vorstelle  ;D

Für Eisblöcke fehlt mir mangels Druck die Vorstellungskraft ....

Gruß

Ralf

Kreuzberga

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #516 am: 01. Juli 2008, 23:35:41 »
Zitat
Wow, das hätte ich nicht gedacht, bin immer davon ausgegangen, das sei unter der Oberfläche. Dann haben wir dort sozusagen das erste Schneesichere Skigebiet des Mars ;)

Ja, der perfekte Ort für die erste Basis, Wasser direkt nebendran, ein schönes Skigebiet für die Fitness, kaum Sonne, aber wozu braucht man die schon... und im Winter jede Menge Trockeneis für den Gefriertrockner.  ;)

Wie weit ist Phoenix eigentlich von diesem Krater entfernt?
« Letzte Änderung: 01. Juli 2008, 23:35:57 von Kreuzberga »

Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #517 am: 02. Juli 2008, 01:31:17 »
Mahlzeit!

Zitat
... reden wir dann von kompaktem Eis oder eher von Schnee ??? ...
Kompaktes Eis setzt vorher flüssiges Wasser voraus. Bei Schnee braucht man dicke Wolken. Ist beides eher unwahrscheinlich. Bleibt meiner Meinung nach nur noch eine Möglichkeit offen: Kondensierte Feuchtigkeit der Atmosphäre (Reif).

Gruß
Peter

Kreuzberga

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #518 am: 02. Juli 2008, 11:24:57 »
Ja, ja, Wassereis gibt es auf dem Mars echt in unerschöpflichen Mengen. Habe mal irgendwo gelesen, dass alles bis jetzt bekannte Eis, würde man es schmelzen, den Mars global mit einer 11m dicken Wasserschicht umziehen würde.

Das ist wieder mal eine dieser nie wirklich zutreffenden bildlichen Veranschaulichungen - klar müsste man den Druck erhöhen, usw. Und warum sollte man das Eis überhaupt schmelzen?! Finde das Bild aber dennoch ganz anschaulich, um zu verdeutlichen: Echt viel Eis da oben!

So, hier hab ich auch eine Quelle gefunden:
http://www.esa.int/esaCP/SEM80OQ08ZE_Germany_0.html

Phoenix hat derweil endlich mal Eis zerkleinert und aufgenommen. Es wird angenommen, dass die Befüllung von TEGA auf Grund der passenden Beschaffenheit der Probe gut klappen wird.  ;D

Quelle: University of Arizona

Kreuzberga

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #519 am: 02. Juli 2008, 22:40:48 »
Hier nochmal ein Bild vom Nordpol des Mars. Zu sehen sind Wassereis und Staub in der Region Chasma Boreale. Das Bild wurde mit der HRSC von MarsExpress aufgenommen.

Anders als bei der Phoenix-Landestelle liegt das Eis nicht unter einer Staubschicht, sondern offen an der "Luft".


Bild: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum)

Fragen dazu: Was hält das Eis vom Sublimieren ab? Beim Kraterbild oben sind es die Kraterwände, hier scheint das Eis eher reifartig aufzuliegen.

Damit zusammenhängend: Zu welcher (Mars-)Jahreszeit wurde das Bild aufgenommen? Könnten wir in Phoenix' Landeregion im Herbst ebenfalls Wassereis-Reif sehen? Bisher habe ich immer nur von CO2-Kondensation gehört.

edit
Zur ersten Frage: Wahrscheinlich ist das Wassereis mit Trockeneis durchmischt oder teilweise davon bedeckt. So bleiben die Temperaturen immer schön niedrig und das Wasser gefroren.
« Letzte Änderung: 02. Juli 2008, 23:28:33 von Kreuzberga »

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Offline -eumel-

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #520 am: 03. Juli 2008, 01:50:51 »

GRAU

Chasma Boreale ist eine 300 Km lange Schlucht in der nördlichen Polarkappe, die im Winter fast vollständig vereist ist. Dann liegt obendrauf noch eine gehörige Portion Trockeneis (CO2).

Die von Kreuzberga eingestellte Aufnahme wurde am 11.12.2004 gemacht. Zu dieser Zeit war Sommer auf der Nordhälfte.
Bei steigenden Temperaturen ist zuerst das CO2-Eis sublimiert und auf dieser Aufnahme schon nicht mehr vorhanden.
Wenn die Temperatur weiter steigt, sublimiert auch das Wassereis.

Chasma Boreale liegt bei 85° nördlicher Breite und ist noch kälter, als das Phoenix-Landegebiet, welches nur bei 68° nördlicher Breite liegt.
Deshalb gibt es dort noch Wasser-Eis auf der Oberfläche.

Wenn es im Winter wieder kälter wird, resublimiert zuerst das Wasser und lagert sich als Reif auf der Oberfläche ab.
Sinken die Temperaturen weiter, resublimiert auch das Kohlendioxid und lagert sich darüber ab.
Das ist auch im Phoenix-Landegebiet so zu erwarten.

Es gibt auch ein Video (207 MB, Quicktime) mit einen virtuellen Rundflug über Chasma Boreale.
Zum Größenvergleich: Die steilen Felswände sind etwa 2000 Meter hoch!


« Letzte Änderung: 03. Juli 2008, 01:59:49 von -eumel- »

Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #521 am: 03. Juli 2008, 09:02:55 »
Hallo zusammen,

weiß jemand, warum sich die Klappen für den TEGA-Ofen, der für die 2. Probe vorgesehen ist, nicht richtig öffnet?
siehe auch:  
http://phoenix.lpl.arizona.edu/images.php?gID=6944&cID=88
Reicht dennoch die bisherige Öffnung, um eine Probe in den Ofen gelangen zu lassen?
Frage 2: Kennt jemand noch andere Foren (außer: unmannedspaceflight.com    -    übrigens sehr zu empfehlen) in denen Phoenix thematisiert wird?

Gruß,
Ptonka

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Offline KSC

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #522 am: 03. Juli 2008, 09:16:01 »
Willkommen im Forum Ptonka  :)
Schau mal in diesem Thread ab Antwort #473, ab da haben wir Ursache und Folgen des TGA Klappenproblems diskutiert.

Gruß,
KSC


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Online Nitro

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #523 am: 04. Juli 2008, 10:34:31 »
Es gibt schon wieder Probleme mit Phoenix. Man befürchtet, dass der Kurzschluss vom letzten Monat im TEGA Ofen erneut auftreten könnte und das ganze Instrument lahmlegt, wenn man die nächste Probe untersuchen will.

http://www.space.com/missionlaunches/080703-ap-phoenix-last-bake.html
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

HAL2.0

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #524 am: 05. Juli 2008, 03:26:26 »
Beim Stöbern im Forum bin ich hier gerade über Post 513 und 519 gestolpert. eumel und kreuzberga sei Dank. Trotz kleiner,bereits diskutierter Unzulänglichkeiten an der Sonde halte ich das sich nach wie vor bestätigende Vorhandensein von Wasser plus der Kunde,der Boden dort wäre fruchtbar,für ein wirklich wichtiges Ergebnis der Mission Phönix. Ich bin tief beeindruckt. Das führt uns doch in Gedanken schon zum Terraforming,nicht ? Wenn da nur nicht die Sache mit dem Magnetfeld wäre.....
Aber diese Mission erweckt schon gewisse Hoffnungen,so ist es ja nicht.
mfG HAL