Endlich ist der blöde Urlaub vorbei !
Acht Tage ohne Internet - ich bin voll auf Forum-Entzug!
Besonders der Stammtisch hat mir gefehlt !
So will ich wenigstens noch was zu den Jupiter-Fotos schreiben, obwohl ich nicht sicher bin, ob das hier der richtige Thread dafür ist.
Ich bin zu tiefst beeindruckt, bei mir sieht schon der Mond zum löschen aus.
Ja Vierer, das kenne ich sehr gut!
Ging mir genauso!
Und ich gestehe hiermit ein: Ich hatte geübt!
Ein brauchbares Mondfoto gelang mir erst beim zwanzigsten Versuch mit unterschiedlichen Belichtungszeiten und nachdem ich mir ein
stabiles Stativ gekauft hatte.
Wenn wir heute auf eine digitale Kamera ein Objektiv mit 300 mm Brennweite aufsetzen, dürfen wir nicht vergessen, daß das ja etwa 450 mm bei einer gewohnten analogen Kamera (mit Film) entspricht.
Bei einer solchen Brennweite ist die Verwacklungsgefahr sehr groß - selbst für ein Stativ.
Da genügt etwas Wind, um das Foto zu verwackeln.
Beim Auslösen solcher Fotos berühre ich die Kamera nicht, weil das natürlich auch zu Verwacklungen führt.
Dafür habe ich mir einen Funk-Fernauslöser gekauft.
Daß der Focus exakt stimmen muß, brauche ich sicher nicht zu erwähnen - besonders für die Galieischen Monde.
Manchmal schafft das sogar noch der Auto-Focus.
Ich hab mich auch mal mit Stativ am Jupiter Versucht, aber selbst bei 60s Belichtungszeit, voll offener Blende und höchster ISO ist von den Monden rein gar nix zu sehen
(es müssten ja ein paar Streifen da sein bei 60s Belichtungszeit)
60 Sekunden sind zu lang, dabei geht die Strichspur des Jupiters genau durch die der Monde. Deshalb sind sie nicht zu sehen.
Die Belichtungszeit für ein Jupiter-Foto ohne Nachführung sollte nicht länger als eine Sekunde sein, weil bei zwei Sekunden schon deutliche Strichspuren entstehen.
Höchste Empfindlichkeit (ISO) ist auch nicht zu empfehlen, weil dabei ein starkes Bildrauschen entsteht.
Ich habe die besten Erfahrungen mit einer halben Sekunde Belichtungszeit bei 400 ISO und Offenblende gemacht.
Danach ist natürlich noch eine starke Ausschnittsvergrößerung nötig.
Auch eine Tonwert-Korrektur kann hilfreich sein.
Das ist schon dicht an der Leistungsgrenze eines solchen Equipments und nicht jedes Foto gelingt.
Aber die größte Gefahr ist die Vewacklung, die müßt Ihr ausschließen.
Übrigens, die Galieischen Monde kann man auch schon im Fernglas (Binokular) 10x50 sehen.
Dabei wird auch die Verwacklungsgefahr deutlich.