Bestrafung? - Das erinnert mich doch an die alte Sowjetmacht, die hinter allem gleich Sabotage vermutete.
Eine Untersuchungskommission sollte alle Prozesse überprüfen um zukünftig Fehler auszuschließen.
Wenn man die Sonde nicht untersuchen kann und keine brauchbare Funkverbindung bekommt, ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass man die tatsächliche Ursache jemals herausfindet.
Ich vermute, der Startracker funktioniert nicht, weil der Objektivdeckel noch drauf ist.
Der sollte sicher vor dem Start so lange wie möglich drauf bleiben, um die Linsen zu schützen und er gehörte irgendwie zum System.
Das würde genau zu dem Fehlschlag führen, den wir jetzt haben:
Wenn der Deckel noch drauf ist, kann der Startracker nichts sehen und die Lagebestimmung nicht durchführen.
Wenn die Sonde trudelt und nicht exakt ausgerichtet ist, kann der Bordcomputer das Triebwerk nicht starten.
Wenn tatsächlich eine Person den Auftrag hatte, den Objektivdeckel zu entfernen, dann wäre er wohl der Schuldige.
Aber was sollte es bringen, den zu bestrafen?
Zu ändern wäre es nicht mehr, aber zukünftig ist das der beste Mann für diesen Job - denn der wird es nie wieder vergessen!
Das Risiko einer Beschädigung durch Weltraumschrott wird gern heruntergespielt, weil das Weltall doch so groß ist.
18000 Schrottteile, größer als 10 cm sind bekannt - mit ziemlich unscharfer Orbitbestimmung.
Kleiner als 10 cm gibt es jedoch Millionen Schrottteile, deren Flugbahn niemand kennt.
Auch natürliche Objekte (Meteoriten) kommen in Frage.
Auch ein 1 cm Geschoss kann eine Sonde betriebsunfähig machen.
Wenn man das nicht herausfinden kann, sollte man auch niemanden mit unzulänglicher Beweislage bestrafen.
So nimmt man vielleicht einen fähigen Mitarbeiter aus dem Rennen, der bei späteren Missionen nützlich wäre.