Hallo,
der Thread ist ja ganz schön versunken! Nun mal ein par ältere Neuigkeiten.
Aus dem ESA Bericht vom 5. März 2008
http://www.esa.int/esaMI/ExoMars/SEM0TQMHE8F_0.htmlLaut dem ExoMars Projektleiter, Don McCoy, soll ExoMars, 2013, auf einer Ariane - 5 ECA von Kourou aus gestartet werden.
Des weiteren soll das "5 Tonnen" schwere Raumschiff eine 9-10 Monate andauernde Transitzeit zum Mars haben. Dort angekommen soll es erst einmal mehrere Monate im Orbit verbleiben, um sicherzugehen, dass die Mission nicht durch eine marsianische Staubsturmsession verloren geht. Danach soll das ganze Raumschiff, geschützt von Hitzeschild, Fallschirm und Airbags auf dem Mars landen.
McCoy erklärt, dass der Landeplatz noch nicht ausgewählt ist, dieser aber zwischen dem 10. südlichen und dem 35. nördlichen Breitengrad liegen wird.
Nachdem sich der Rover von seiner Landefähre befreit hat, soll er eine Lebenszeit von 6 Monaten haben. Er wird täglich Befehle von der Erde erhalten die er selbständig mithilfe seiner Stereokameras ausführen wird. Dadurch soll es dem Rover möglich sein sich bis zu einem Kilometer pro Marstag fortzubewegen.
Der Rover wird durch Solarzellen mit Strom versorgt und beherbergt 11 wissenschaftliche Instrumente.
Zum Schluss des Berichtes wird noch über die Aufgaben der Internationalen Partner berichtet: Neben dem Beitrag eines Instrumentes soll die NASA die Kommunikation via einer oder mehrerer Marssonden bereitstellen. Gespräche laufen auch mit Russland die ihre Phobos - Grunt Mission schon 2009 zum Mars schicken.
Zu dem Bericht:
Es gibt für mich mehrere interessanter Punkte in dem Bericht. Zum einen die doch recht eindeutige Aussage zu dem Start mit einer Ariane.
Was mich aber sehr wundert ist die Gewichtsangabe mit 5 Tonnen.
Ich habe gedacht, dass der Rover im Gewichtsbereich kleiner 200 kg liegt, da kann die Landefähre ja nicht den Rest beanspruchen? Und von einem mitfliegenden Orbiter ist auch keine rede. Was machen da bloss die Airbags bei nicht ganz 5 Tonnen Landemasse. :-?
Des weiteren schreckt mich auch die Leichtigkeit der ESA mit derer, die gesamte Kommunikation auf die dann alten NASA Sonden abgewälzt wird (mit Option auf eine Russische).
Die Option eines Radioisotopengenerators (RTGs) ist anscheinend auch vom Tisch. Zum einen wird von einem "solar powered vehicle" gesprochen und zum anderen schließt ein Ariane-Start diese Möglichkeit als Energiequelle aus (Wieso eigentlich?).
Hoffe keinen Übersetzungsfehler gemacht zu haben
Matthias