Weltraummüll

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Offline Gertrud

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Re: Weltraummüll
« Antwort #450 am: 07. Dezember 2019, 16:33:06 »
Hallo Zusammen,

Professor Hugh Lewis hat in seinem Tweet-Thread folgende Aussage gemacht.
Zitat
After an opportunity to reflect on comments received about this #spacedebris study, I think it's important to add some perspective: whilst the exponential growth occurs above 1000 km, the collision rate there was NEVER worse (in 1000 years) than the collision rate below 1000 km
.

Zitat
Nach einer Gelegenheit, über die eingegangenen Kommentare zu dieser #spacedebris Studie nachzudenken, denke ich, dass es wichtig ist, eine Perspektive hinzuzufügen: Während das exponentielle Wachstum über 1000 km auftritt, war die Kollisionsrate dort NIE schlimmer (in 1000 Jahren) als die Kollisionsrate unter 1000 km.
Quelle:
https://twitter.com/ProfHughLewis/status/1203001950687711239

Er trifft auch die Aussage:
Zitat
My takeaway is that if you want to fly your satellites below 1000 km, be prepared to take steps to avoid collisions right from the start
Zitat
Mein Anliegen ist, wenn Sie Ihre Satelliten unter 1000 km fliegen wollen,  sollten sie bereit sein, Schritte zu unternehmen, um Kollisionen von Anfang an zu vermeiden.
Quelle:
https://twitter.com/ProfHughLewis/status/1203003314327183366

Beste Grüße
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline MarsMCT

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Re: Weltraummüll
« Antwort #451 am: 07. Dezember 2019, 16:45:46 »
Hallo Zusammen,

Professor Hugh Lewis hat in seinem Tweet-Thread folgende Aussage gemacht.
Zitat
After an opportunity to reflect on comments received about this #spacedebris study, I think it's important to add some perspective: whilst the exponential growth occurs above 1000 km, the collision rate there was NEVER worse (in 1000 years) than the collision rate below 1000 km
.

Zitat
Nach einer Gelegenheit, über die eingegangenen Kommentare zu dieser #spacedebris Studie nachzudenken, denke ich, dass es wichtig ist, eine Perspektive hinzuzufügen: Während das exponentielle Wachstum über 1000 km auftritt, war die Kollisionsrate dort NIE schlimmer (in 1000 Jahren) als die Kollisionsrate unter 1000 km.


Ich wußte gar nicht, daß wir seit 1000 Jahren Satelliten da oben haben. Oder verstehe ich was falsch?

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Offline Gertrud

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Re: Weltraummüll
« Antwort #452 am: 07. Dezember 2019, 16:58:05 »
Hallo MarsMCT,

Es geht um eine Simulation in die Zukunft.
Bitte lesen meinen vorherigen Bericht auf dieser Seite.

Beste Grüße
Gertrud
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Offline MarsMCT

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Re: Weltraummüll
« Antwort #453 am: 07. Dezember 2019, 17:28:57 »
Hallo MarsMCT,

Es geht um eine Simulation in die Zukunft.
Bitte lesen meinen vorherigen Bericht auf dieser Seite.

Beste Grüße
Gertrud

Vorhersagen für die nächsten 1000 Jahre? Das ist fast so abwegig wie Satelliten vor 1000 Jahren.

Edit: Es könnte darum gehen, wie lange Trümmer und tote Satelliten da oben bleiben ohne aktives deorbit. In der Höhe bleiben sie sehr lange. Dann ist die Ausdrucksweise aber gelinde gesagt merkwürdig.
« Letzte Änderung: 07. Dezember 2019, 18:38:26 von MarsMCT »

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Offline Sensei

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Re: Weltraummüll
« Antwort #454 am: 07. Dezember 2019, 18:59:56 »
Das ist KEINE Vorhersage. Das hat er im entsprechenden Tweetverlauf mehrmals betont. ("Again, this is not a forecast!")

Das ist eine Projektion/Extrapolation, unter gleich gehaltenen Anfangsbedingungen, und dient dazu, ein Gefühl dafür zu bekommen, was für Änderungen bei den Anfangsbedingungen zu welchen für Resultaten führt. Oder welche Anfangssituation in welche Richtung tendiert.

Das kommt in der Wissenschaft häufiger vor. Im allgemeinen Sprachgebrauch muss man diese beiden Dinge aber klar trennen ("So wird es kommen" vs. "Ich weiß dass es so nicht kommt. Aber um das System zu verstehen treffen wir annahmen und schauen was dann hätte passieren können")

^^ Hier in dem Beispiel: Selbst mit 25jahres Regel würde die Region 1000-1500km, nach einem linearen Müllanstig zu einem exponentiellen Verlauf (Kessler-Syndrom) tendiert.



Er trifft auch die Aussage:
Zitat
My takeaway is that if you want to fly your satellites below 1000 km, be prepared to take steps to avoid collisions right from the start
Zitat
Mein Anliegen ist, wenn Sie Ihre Satelliten unter 1000 km fliegen wollen,  sollten sie bereit sein, Schritte zu unternehmen, um Kollisionen von Anfang an zu vermeiden.
Quelle:
https://twitter.com/ProfHughLewis/status/1203003314327183366

Laut Grafik müsste man unter 1000km durchschnittlich (und über die Zeit quasi gleichbleibend!) alle 5 Jahre mit einer größeren Kollision rechnen.

Da müsste jeder Anbieter dann schauen, ob diese Gefahr von ~0.1% pro Jahr (5000 Sats * 0.2 Ereignisse pro Jahr) zu hoch wäre (andere Gegenmaßnachmen sogar noch außen vor).

Offline MarsMCT

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Re: Weltraummüll
« Antwort #455 am: 07. Dezember 2019, 20:58:14 »
Ich hätte mir die Quelle ansehen sollen, nicht die geposteten Bruchstücke.

McPhönix

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Re: Weltraummüll
« Antwort #456 am: 07. Dezember 2019, 23:56:28 »

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Offline Gertrud

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Re: Weltraummüll
« Antwort #457 am: 08. Dezember 2019, 17:10:33 »
Hallo Zusammen,

Satelliten-Megakonstellationen regen eine Debatte über die Vermeidung katastrophaler Orbitalabstürze an.

Der pensionierte General Kevin Chilton hat am Freitag im Rahmen des Eröffnungssymposiums des UW-Weltraumpolitik- und Forschungszentrums an der University of Washington seine Ideen zur Beseitigung potenziell katastrophaler Staus im Orbit dargelegt.

Der pensionierte Befehlshaber des US Strategic Command sagt, dass die Zehntausende von Satelliten, die SpaceX, OneWeb und Amazon in den nächsten Jahren in die Umlaufbahn bringen wollen, ein neues automatisiertes System für das Weltraumverkehrsmanagement und möglicherweise neue Hardware-Anforderungen für Satelliten erfordern werden.

"Wir müssen Technologien entwickeln, die das Bewusstsein für Weltraumbereiche verbessern und die es autonomen Systemen an Bord von Satelliten ermöglichen, automatisch zu manövrieren, um eine Kollision mit einem anderen Satelliten oder mit einem bekannten Stück künstlichen Abfalls zu vermeiden", sagte er.

General Kevin Chilton sagte, die Satelliten sollten ihre Positionen übermitteln. Stellen wir sicher, dass es einen zentralen Ort gibt, der ihre Position kennt, damit wir beim Start wissen, wo sie sich befinden und wie wir Konflikte sicher lösen können.
Es wurden bereits einige Schritte unternommen, das US-Handelsministerium arbeitet an der Schaffung eines Datenrepositorys mit offener Architektur, das auf Daten der Luftwaffe und anderer Quellen aufbaut, um Satelliten genauer zu verfolgen und potenzielle Probleme im Voraus zu identifizieren. Die Europäische Weltraumorganisation spricht inzwischen über die Verwendung von maschinellem Lernen zur Automatisierung des Weltraumverkehrsmanagements.

Einer der Geldgeber für die Starlink-Konstellation von SpaceX ist das Air Force Research Laboratory, das im vergangenen Jahr 28,7 Millionen US-Dollar für die Durchführung von Datenkonnektivitätsdemonstrationen aufgebracht hat.
Zitat
In fact, one of the funders for SpaceX’s Starlink constellation happens to be the Air Force Research Laboratory, which kicked in $28.7 million last year to run data connectivity demonstrations

Quelle:
https://www.geekwire.com/2019/satellite-mega-constellations-stir-debate-space-traffic-management/

Beste Grüße
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
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Offline proton01

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Re: Weltraummüll
« Antwort #458 am: 08. Dezember 2019, 22:12:28 »
Hallo Zusammen,

Satelliten-Megakonstellationen regen eine Debatte über die Vermeidung katastrophaler Orbitalabstürze an.

Der pensionierte General Kevin Chilton hat am Freitag im Rahmen des Eröffnungssymposiums des UW-Weltraumpolitik- und Forschungszentrums an der University of Washington seine Ideen zur Beseitigung potenziell katastrophaler Staus im Orbit dargelegt.

Der muss es ja wissen, er war dreimal mit dem Space Shuttle im Weltraum (STS-49, STS-59, STS-76).
Und die Air Force ist bereits involviert.

Offline MarsMCT

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Re: Weltraummüll
« Antwort #459 am: 08. Dezember 2019, 22:47:41 »

"Wir müssen Technologien entwickeln, die das Bewusstsein für Weltraumbereiche verbessern und die es autonomen Systemen an Bord von Satelliten ermöglichen, automatisch zu manövrieren, um eine Kollision mit einem anderen Satelliten oder mit einem bekannten Stück künstlichen Abfalls zu vermeiden", sagte er.

Genau das, was SpaceX schon implementiert hat. Jedenfalls für Satelliten in ihrem Betriebsorbit. In der Aufstiegs- und später Abstiegsphase nicht. Ob es da auch Sinn macht, wird man sehen müssen.

General Kevin Chilton sagte, die Satelliten sollten ihre Positionen übermitteln. Stellen wir sicher, dass es einen zentralen Ort gibt, der ihre Position kennt, damit wir beim Start wissen, wo sie sich befinden und wie wir Konflikte sicher lösen können.
Es wurden bereits einige Schritte unternommen, das US-Handelsministerium arbeitet an der Schaffung eines Datenrepositorys mit offener Architektur, das auf Daten der Luftwaffe und anderer Quellen aufbaut, um Satelliten genauer zu verfolgen und potenzielle Probleme im Voraus zu identifizieren. Die Europäische Weltraumorganisation spricht inzwischen über die Verwendung von maschinellem Lernen zur Automatisierung des Weltraumverkehrsmanagements.

Soweit ich weiß, ist SpaceX auch da aktiv dabei. Besonders kann das in der Aufstiegs- und Abstiegsphase helfen. Aktives Übermitteln der eigenen Position ist klar besser als NORAD Radardaten sein können. Es wird eine einheitliche Datenschnittstelle brauchen, so daß Daten von verschiedenen Satellitenbetreibern und verschiedenen Anwendern dieser Daten reibungslos zusammenarbeiten können.

Offline proton01

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Re: Weltraummüll
« Antwort #460 am: 09. Dezember 2019, 13:10:08 »

McPhönix

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Re: Weltraummüll
« Antwort #461 am: 09. Dezember 2019, 14:17:44 »
Ich find das schon in Ordnung mit den 10000en Satelliten. Wenn die Menschheit mal irgendwann eine Dysonspäre aus dichtgefügtem Metall um die Sonne herum bauen will - ja mein Gott, man muß doch erstmal im Kleinen üben, ohne größeren Schaden anzurichten !!!!!

Offline Hugo

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Re: Weltraummüll
« Antwort #462 am: 09. Dezember 2019, 21:56:33 »
@proton01. Das Foto ist eine Langzeitbelichtung vom Starlink-Pfad. Warum ist das bedenklich? Hier wurde die Kamera (ob willentlich oder versehentlich ist nicht bekannt!) genau auf den Pfad der Satelliten ausgerichtet. Daß man dann auch die Satelliten sehen kann ist verständlich. Mann muss bei dem Foto beachten, daß genau das Pfad fotografiert wurde und der Rest vom Himmel ist nicht betroffen.

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Offline Sensei

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Re: Weltraummüll
« Antwort #463 am: 09. Dezember 2019, 22:45:33 »
@proton: beziehst du dich nur auf das Bild oder auch den ganzen verlinkten Artikel?

Offline proton01

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Re: Weltraummüll
« Antwort #464 am: 10. Dezember 2019, 06:27:33 »
@proton01. Das Foto ist eine Langzeitbelichtung vom Starlink-Pfad. Warum ist das bedenklich? Hier wurde die Kamera (ob willentlich oder versehentlich ist nicht bekannt!) genau auf den Pfad der Satelliten ausgerichtet. Daß man dann auch die Satelliten sehen kann ist verständlich. Mann muss bei dem Foto beachten, daß genau das Pfad fotografiert wurde und der Rest vom Himmel ist nicht betroffen.
Wenn für astronomische Foirschung Photos stundenlang belichtet werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß solche Spuren auftauchen nicht vernachlässigbar. Natürlich ist das Photo ein Extremebeispiel, aber bei mehrerehn Tausend (der Artikel sagt heute 2200, später bis 45000) Satelliten ist ja quasi der ganze Himmel betroffen.
Natürlich muss man abwarten wie es ist wenn die Satelliten ihren operationellen Orbit erreicht haben, und wie gut die Gegenmaßnahmen von SpaceX funktionieren.
Das größere Problem ist aber wohl die Kollissionsgefahr. Die aktiven Satelliten können ausweichen, aber wenn das erstmal passiert, dann fliegen sehr viele unkontrollierte Trümmer auf den Satellitenbahnen.

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Offline RonB

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Re: Weltraummüll
« Antwort #465 am: 10. Dezember 2019, 09:34:13 »
Am 9. Dezember sind aktualisierte Richtlinien herausgegeben worden, um die Entstehung von Trümmern in der Umlaufbahn einzudämmen. Die überarbeiteten ODMSP- Standards, die in Verbindung mit einer Orbital Debris Conference in der Nähe von Houston angekündigt wurden, sind die erste Aktualisierung der Richtlinien seit ihrer Veröffentlichung im Jahr 2001. Sie reagieren auf die steigende Anzahl von Satellitenstarts, der zu einen vermehrten Anfall von Weltraummüll führen.  Hinzugefügt wurden Regelungen für Cubesats, Satellitenwartungen und großen Satellitenkonstellationen. Keine Neuregelung konnte bei der Frist bis zur Deorbitierung der Satelliten von 25 Jahren nach Beendigung ihrer Mission erreicht werden.

https://spacenews.com/u-s-government-updates-orbital-debris-mitigation-guidelines/
« Letzte Änderung: 11. Dezember 2019, 16:22:44 von RonB »
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

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Offline -eumel-

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Re: Weltraummüll
« Antwort #466 am: 12. Dezember 2019, 02:38:50 »

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Offline Sensei

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Re: Weltraummüll
« Antwort #467 am: 12. Dezember 2019, 08:22:08 »
Ich mag dieses Boulevardeske und Übertreibende des Kanals nicht: "Zerstörung ALLER Satelliten", "innerhalb von Tagen oder Stunden" ...  :-X
Wenigstens geben sie ihre Quellen gut an!
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Gut, dass jetzt endlich mal etwas passiert - wenn auch etwas langsam.

War es eigentlich ursprünglich angedacht, die Vespa-Oberstufe von ihrem 800 x 660 km Orbit mit der Zeit rein passiv deorbiten zu lassen?

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Offline Gertrud

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Re: Weltraummüll
« Antwort #468 am: 12. Dezember 2019, 19:41:15 »
Hallo Zusammen,

ich habe meinen Beitrag über die magnetische Greifvorrichtung von OneWeb in
 Thema: Konzepte gegen Weltraumschrott verschoben.

Entschuldigt, dieser Thread war mir leider entfallen.
Gruß Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Offline Rücksturz

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Re: Weltraummüll
« Antwort #469 am: 03. Januar 2020, 09:04:17 »
Zum Projekt Clearspace der ESA gibt es auch eine Pressemitteilung bei uns im Portal:

"ESA: 1. Weltraummüllbeseitigung geplant

Die europäischen Raumfahrtminister haben sich darauf geeinigt, die erste Mission zur Beseitigung von Trümmern aus der Erdumlaufbahn zu unterstützen. Die Mission ClearSpace-1 soll 2025 starten und wurde bei einem von einem Start-up geführten kommerziellen Konsortium in Auftrag gegeben, um einen neuen Markt für In-Orbit-Service und Trümmerbeseitigung zu erschließen. Eine Information der Europäischen Raumfahrtagentur (European Space Agency, ESA)."


ClearSpace-1 mit Vespa (VEga Secondary Payload Adapter) Oberstufe über der Erde - Illustration
(Bild: ESA)


Weiter in der Pressemeldung:
https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/09122019103520.shtml

Viele Grüße
Rücksturz
- vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt
- erst lesen, dann denken, dann posten
- eingebrachte Artikel sprechen für Dich 
- denke beim Schreiben Deines Beitrages an den Empfänger

Offline Flandry

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Re: Weltraummüll
« Antwort #470 am: 28. Januar 2020, 11:39:28 »
In der Nacht vom 30.1. auf den 31.1.2020 gibt es sehr eine nahe (15-13m Abstand) Begegnung zweier toter Satelliten (IRAS und GGSE-4). Es besteht eine 1% Wahrscheinlichkeit, dass die Satelliten mit einer Relativgeschwindigkeit von 14,7 km/s kollidieren.

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Offline Sensei

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Re: Weltraummüll
« Antwort #471 am: 28. Januar 2020, 13:03:48 »
IRAS hat, 1983 außer Dienst gestellt, immer noch einen Orbit von 879*905km;99°

Ein Zusammenstoß in dieser Höhe wäre noch einmal schimmer  :-\

tonthomas

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Re: Weltraummüll
« Antwort #472 am: 28. Januar 2020, 15:04:24 »
Das also

IRAS
NORAD 13.777, COSPAR 1983-004A
886,6 x 912,1 km bei 99 Grad lt. n2yo

GGSE 4
NORAD 2.828, COSPAR 1967-053C
902,5 x 917,1 km bei 70 Grad lt. n2yo

sollen die beiden Beinahekollisionskandidaten sein.

Beide Satelliten sind mausetot, also unsteuerbar.

Hoffen wir, dass sie einfach still aneinander vorbei fliegen.

Gruß   Pirx

*

Offline Terminus

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Re: Weltraummüll
« Antwort #473 am: 28. Januar 2020, 17:39:11 »
... 15-13m Abstand ... Relativgeschwindigkeit von 14,7 km/s ...

Kilometer pro Sekunde :o ! In ein paar Metern Abstand! Wahnsinn. Schade, dass es kein Video davon geben wird. Dieses Aneinandervorbeirasen stelle ich mir spektakulär vor, auch ohne dass es knallt.

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Offline Sensei

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Re: Weltraummüll
« Antwort #474 am: 28. Januar 2020, 23:42:32 »
Bei 30 fps hättest du bei einem Video vom Sat aus auf dem letzten Frame einen Abstand von bis zu 0.5 km. Und das bei einem dunklen Satellit vor dunklem Hintergrund.

Wenn du da nicht sehr viel Glück mit der Beleuchtung hast oder eine ultraschnelle Kamera verwendest siehst du auf dem Video schicht nichts