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  • Ariane5-ECA, BepiColombo, CSG ELA-3, 03:45MESZ: 20. Oktober 2018

BepiColombo auf Ariane 5 ECA

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tobi453

  • Gast
BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« am: 13. Februar 2007, 17:33:31 »
Bei Bepi Colombo handelt es sich um eine Mission zum Planeten Merkur, die 2013 auf einer Soyuz 2-1b starten soll. Durchgeführt wird sie von der ESA und der JAXA. Die Sonde wird 2019 den Merkur erreichen. Die Kosten betragen 865 Millionen €.
Bepi Colombo besteht aus 2 Sonden, einem planetaren Fernerkundungsorbiter in einem 400 × 1.500 km polaren Orbit sowie einem Magnetosphärenorbiter in einem 400 × 12.000 km polaren Orbit. Beide Teile sind während des Fluges zusammengekoppelt und werden von einem Ionenantrieb angetrieben. Die Lebensdauer am Merkur ist auf 1 Jahr ausgelegt.

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bepi_Colombo

Nächste Woche soll das Projekt von dem ESA-Wissenschaftsausschuß gestartet werden.

Quelle:
http://www.flightglobal.com/articles/2007/02/13/212006/on-target-for-mercury.html
« Letzte Änderung: 19. September 2018, 10:22:56 von James »

tobi453

  • Gast
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #1 am: 26. Februar 2007, 15:55:27 »
Nun ist es amtlich. Die ESA hat den Startschuss für das Projekt gegeben.

Quelle:
http://www.esa.int/esaCP/SEMC8XBE8YE_index_0.html

Hier noch ein paar Bilder:




tobi453

  • Gast
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #2 am: 26. Februar 2007, 16:30:21 »
Hier npch ein Zitat aus derstandard:

Zitat
Paris - Europa und Japan wollen eine wissenschaftliche Mission zum Merkur schicken: Wie die Europäische Weltraumorganisation ESA am Montag in Paris mitteilte, gab sie grünes Licht für die "BepiColombo" getaufte Expedition ins All.
« Letzte Änderung: 22. April 2009, 12:22:46 von Holi »

tobi453

  • Gast
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #3 am: 03. Mai 2007, 09:08:03 »
Viele Informationen zu BepiColombo von der ESA:

Zitat
Im Dreierpack zum Merkur
 
30 April 2007

Grünes Licht für die ESA-Flaggschiff-Mission BepiColombo zum Merkur: Raumsonden aus Europa und Japan sollen den innersten Planeten unseres Sonnensystems mindestens ein Jahr lang aus unterschiedlicher Distanz detailliert erkunden.
 
Nach dem kühlen Mars sowie der heißen Venus wendet sich die ESA nun dem noch weitgehend unerforschten Merkur zu.
Eine Reise zum innersten und zugleich kleinsten der terrestrischen Planeten des Sonnensystems ist jedoch kein einfaches Unterfangen. Hier herrschen am Tage Temperaturen, die Blei zum Schmelzen bringen. Nachts wird es so kalt, dass sich Sauerstoff verflüssigt. Doch die große Nähe zur Sonne ist nicht nur für extreme Temperatur- und Strahlungsverhältnisse verantwortlich. Auch die besonderen Bahneigenschaften des planetaren Winzlings erschweren ein Einschwenken in eine Bahn um Merkur enorm. Es steht also Pionierarbeit an.

Im Februar gab der ESA-Ausschuss für das Wissenschaftsprogramm (SPC) grünes Licht für die anspruchsvolle Flaggschiff-Mission BepiColombo zur Erkundung des sonnennächsten Planeten, die in Kooperation mit der japanischen Raumfahrtagentur JAXA durchgeführt wird.

BepiColombo besteht aus drei Komponenten: je einem europäischen und japanischen Orbiter sowie einem Antriebsmodul, das die beiden Sonden zum Merkur transportiert. Die gesamte Einheit wird etwa fünf Meter hoch sein und knapp drei Tonnen wiegen. Rund die Hälfte davon ist Treibstoff.

Der Start ist für August 2013 vom europäischen Weltraumhafen Kourou in Französisch-Guyana geplant. Als Trägerrakete dient eine Sojus 2-1B mit einer modifizierten Oberstufe Fregat-M. Nach einer Flugzeit von sechs Jahren wird BepiColombo im August 2019 sein Ziel erreichen und mit der umfassenden Erkundung des Merkur beginnen.
      
Europa und Japan vereint zum innersten Planeten
 
Im Jahre 2013 soll die anspruchsvolle Mission BepiColombo starten. Sie wird aus zwei Orbitern sowie einem speziellen Antriebsmodul bestehen, die sandwichartig miteinander verbunden werden.
 
Europas Hauptsonde

Die Hauptsonde – der Mercury Planetary Orbiter (MPO) – kommt aus Europa. Sie wird mit elf wissenschaftlichen Instrumenten aus den ESA-Mitgliedsländern (10) sowie aus Russland (1) bestückt sein.
Hierzu gehören mehrere Kameras und Spektrometer sowie hochpräzise Höhen-, Beschleunigungs-, und Strahlungsmessgeräte. Aus einer polaren Umlaufbahn zwischen 400 und 1500 Kilometern Höhe über der Oberfläche soll sie mindestens ein Jahr lang Struktur und Zusammensetzung des Merkurs sowie seiner Atmosphäre untersuchen, Höhenprofile erstellen, den inneren Aufbau erkunden und mit einer hochauflösenden Stereokamera einen Bildatlas Merkurs mit der Auflösung von ungefähr einem Meter erstellen.
      
Japans Schwestersonde
 
Die japanische Schwestersonde Mercury Magnetospheric Orbiter (MMO) untersucht mit ihren fünf Instrumenten aus Japan (4) und Europa (1) schwerpunktmäßig das Magnetfeld des Planeten. Hierzu gehören Magnetometer, Spektrometer und Strahlungsmessgeräte. Diese spezifischen Messungen wird sie aus einer polaren Umlaufbahn zwischen 400 und 12 000 Kilometern vornehmen.
Ursprünglich war auch ein Lander vorgesehen, doch wurde dieser aus Kostengründen im November 2003 gestrichen.

Zum Start werden die beiden Raumsonden sandwichartig miteinander verbunden und auf das Antriebsmodul MTM (Mercury Transfer Module) montiert. Das so „geschnürte Paket“ heißt BepiColombo: An der Spitze befindet sich der japanische Magnetosphärenorbiter MMO, in der Mitte der europäische Fernerkundungsorbiter MPO und unten das Antriebsmodul MTM.
      
BepiColombo mit besonderer Antriebsplattform
 
Die Antriebsplattform MTM verfügt über einen innovativen solar-elektrischen sowie einen konventionellen chemischen Antrieb. Letzterer wird für den Beginn der Reise sowie die Einbremsung in die Merkur-Umlaufbahn benötigt. Der solar-elektrische Antrieb – besser bekannt als Ionenantrieb – ist für den interplanetaren Flug zuständig. Hier konnte die ESA mit ihrer Mond- und Technologiesonde SMART 1 hinsichtlich des Dauereinsatzes eines Ionentriebwerkes wertvolle Erfahrungen sammeln, die nun in die Merkur-Mission einfließen. Für BepiColombo kommt ein Ionentriebwerk mit 0,24 N Schub zum Einsatz.

Dem Vorteil des Ionenantriebs – äußerst geringer Treibstoffverbrauch, höhere Geschwindigkeit bei großen Entfernungen – stehen die geringe Schubkraft, extrem lange Brennzeiten, die lange Flugzeit sowie die ausschließliche Nutzung im Vakuum gegenüber. Ein Abbremsen beim Merkur wäre mit einem Ionenantrieb nicht machbar. Hierfür wird wieder der chemische Antrieb benötigt. Durch die Kombination der Triebwerkstechnologien können jedoch die Vorteile beider Antriebsarten geschickt miteinander verbunden werden.
 
 
Sechsjähriger Flug zum Merkur
 
Nach dem Start schwenkt BepiColombo zunächst in einen Transferorbit um die Erde ein. Von dort geht es dann in Richtung Erdmond, zunächst noch mit chemischem Antrieb. Dann wird das konventionelle Triebwerk ab- und das Ionentriebwerk angeschaltet.

Zum Erreichen der nötigen Bahnenergie reicht jedoch die alleinige Kopplung beider Antriebe nicht aus. Deshalb sind mehrere Swingby-Manöver eingeplant, bei denen BepiColombo in den Schwerefeldern von Mond, Erde, Venus (2x) und Merkur (2x) zusätzlichen Schwung holt.

Bevor BepiColombo nach sechsjährigem Flug 2019 in eine polare Umlaufbahn um den Merkur einschwenkt, wird das elektrische Antriebsmodul des MTM abgetrennt. Danach zündet das chemische Antriebsmodul. Es bremst BepiColombo so weit ab, dass die beiden aufeinander sitzenden Sonden in die polare Zielumlaufbahn des japanischen Magnetosphärenorbiters MMO eintreten können.

Sobald die für den MMO vorgesehene Umlaufbahn erreicht ist, wird der japanische Orbiter abgetrennt. Danach bugsiert das chemische Antriebsmodul den europäischen Fernerkundungsorbiter MPO in seine Umlaufbahn. Ist diese erreicht, wird auch das zweite Antriebsmodul abgeworfen. Beide Raumsonden umrunden nunmehr getrennt voneinander auf über die Pole führenden Umlaufbahnen den Zielplaneten. Sie dürften dabei Temperaturen von deutlich über 350 Grad Celsius ausgesetzt sein.

Extremtemperaturen: Herausforderung für Ingenieure
 
BepiColombo wird im Auftrag der ESA von einem europäischen Industriekonsortium unter der Leitung des deutschen Raumfahrtunternehmens Astrium GmbH in Friedrichshafen entwickelt und gebaut. Gesteuert wird die Mission vom Europäischen Satellitenkontrollzentrum ESA/ESOC in Darmstadt.
 
Astrium baut Merkur-Sonde

Der im Februar 2007 an Astrium ergangene Industrieauftrag beläuft sich auf rund 330 Millionen Euro. Astrium (Friedrichshafen) ist somit für das komplette „dreiteilige“ Raumfahrzeug verantwortlich. Außerdem steht die Entwicklung der Lage- und Bahnregelung unter deutscher Verantwortung.

Astrium (UK) baut das Antriebsmodul MTM mit dem elektrischen und chemischen Antriebssystem sowie die gesamte Struktur des europäischen Orbiters MPO.
Wiederum Astrium in Frankreich entwickelt auf der Basis der bereits im interplanetaren Raum agierenden ESA-Sonden Rosetta, Mars Express und Venus Express die Onboard-Software für BepiColombo.
Die Systeme für Elektronik, Thermalkontrolle und Kommunikation des MPO werden bei Alcatel Alenia Space (Italien) gebaut, das zugleich für die Integrations- und Testarbeiten verantwortlich ist.

Der Magnetosphärenorbiter MMO wird unter japanischer Verantwortung entwickelt.
 
 
Hauptproblem: Wechsel von Sonnenglut und Eiseskälte
 
Vor allem die extremen Temperaturen, bei denen BepiColombo seine Mission erfüllen muss, stellen die Ingenieure vor erhebliche Herausforderungen.
In der Umgebung des Merkurs ist die Sonnenstrahlung bis zu zehnmal stärker als auf der Erde. An der Planetenoberfläche herrschen tagsüber Temperaturen von bis zu 470 Grad Celsius, nachts sinken sie auf bis zu minus 212 Grad Celsius.

Mit verschiedenen Maßnahmen wollen die Spezialisten Elektronik und wissenschaftliche Instrumente vor Überhitzung schützen. Dazu gehören eine neu entwickelte Isolierfolie aus Keramikfasern sowie ein Radiator, der die Wärme aus dem Innern der Sonde in den Weltraum abführt. Außerdem kommen spezielle Solarzellen zum Einsatz, die auch bei den hohen Temperaturen noch Strom liefern können.

Parallel zur Industrie entwickeln Wissenschaftler und Ingenieure aus elf Ländern – Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Österreich, Russland, Schweden, Schweiz und den USA – die entsprechenden Experimente und Messgeräte für die beiden Orbiter.
 
Darmstadt steuert BepiColombo
 
Gesteuert wird die Mission BepiColombo vom Europäischen Satellitenkontrollzentrum ESA/ESOC in Darmstadt. Aufgrund der großen Entfernungen zwischen Erde und Raumsonden werden zum Empfang der schwachen Signale große Antennen benötigt.

Für das Bodenstationsnetzwerk sind hierzu die 35-Meter-Antenne in Cebreros (Spanien) sowie die 64-Meter-Antenne in Usuda (Japan) vorgesehen. Die Antenne von Cebreros, die direkt vom ESOC in Darmstadt aus betrieben wird, fungiert während der gesamten Mission als wichtigster Datenknoten zwischen ESOC und BepiColombo.

Ab August 2019 werden von Darmstadt aus schrittweise die 16 wissenschaftlichen Geräte aktiviert, justiert und überprüft. Im September 2019 soll dann die geplante einjährige komplexe Erforschung des Merkurs beginnen. Eine Verlängerung der Mission um ein weiteres Jahr bis September 2021 ist bereits angedacht.
      
Merkur: Ein Planet voller Rätsel
 
Merkur ist der am wenigsten erforschte innere Planet unseres Sonnensystems. Wegen seiner Sonnennähe ist er schwer aus der Ferne zu beobachten. Und für Raumsonden ist er schwer erreichbar. International wird BepiColombo als eine der schwierigsten und aufwendigsten Missionen in der Erforschung des Planetensystems angesehen.
 
Nicht ohne Grund trägt die ESA-Mission den Spitznamen des 1984 verstorbenen italienischen Mathematikers und Raumfahrtingenieurs Giuseppe „Bepi“ Colombo. Der größte Teil unseres Wissens über den Planeten Merkur stammt von drei Vorbeiflügen der NASA-Sonde Mariner 10 in den Jahren 1974/75, deren komplizierte Flugbahn auf Colombos Berechnungen basiert. Er fand auch heraus, wie die ungewöhnliche Rotationsperiode Merkurs funktioniert: Der Planet rotiert in zwei Sonnenumläufen dreimal um seine Achse.  
 
Planet aus Eisen
 
Bislang gibt der sonnennächste Planet, von dem nicht einmal die Hälfte seiner Oberfläche fotografisch erfasst ist, den Wissenschaftlern viele Rätsel auf. Äußerlich gleicht er mit seiner von Kratern durchsetzten Oberfläche unserem Erdmond. Sein Inneres scheint mehr dem der geologisch dynamischen Erde zu entsprechen. Eine mit der Erde vergleichbare Atmosphäre besitzt der Merkur nicht. Seine „Atmosphäre“ – Wasserstoff, Helium, Sauerstoff, Natrium, Kalium – ist so dünn, wie die des Erdmondes.

Merkur dürfte einen riesigen Kern aus Eisen von schätzungsweise 3600 Kilometer Durchmesser besitzen. Gemessen an seinem Planetendurchmesser von 4880 Kilometern würde der Eisenkern damit drei Viertel einnehmen. Wie die Erde weist er ein Magnetfeld auf. Doch völlig unklar ist, ob dieses Magnetfeld durch dynamoartige Vorgänge im Planetenkern erzeugt wird – was einen zumindest teilweise flüssigen Kern voraussetzen würde – oder durch magnetisierte, eisenhaltige Gesteine an der Merkuroberfläche hervorgerufen wird.
 
Keine Anzeichen für aktiven Vulkanismus
 
Die große Anzahl der Krater je Fläche – ein Maß für das Alter der Kruste – spricht für eine sehr alte, etwa 4 bis 4,5 Milliarden Jahre alte Oberfläche. Die Bilder lassen keine Anzeichen für aktiven Vulkanismus, Plattentektonik oder andere endogene Prozesse erkennen.

Es gibt aber auch keine Spuren von Erosion, die auf das längere Einwirken von Wind oder Wasser hindeuten. Wassereis hingegen könnte trotz Sonnennähe im Inneren polnaher Krater existieren. Dort, wo ewige Nacht mit Temperaturen um minus 200 Grad Celsius herrscht, könnte das aus der Entstehungszeit des Planeten stammende Wasser konserviert worden sein.
 
 
Zum Ursprung der Erde
 
Zu seinen Lebzeiten konnte Giuseppe Colombo die Frage nicht beantworten, wie der kleinste Planet unseres Sonnensystems entstanden ist und wie er innen aussieht.

Diese und weitere Fragen soll nun BepiColombo klären:

    * Wie sehen die bislang unbekannten Teile Merkurs aus?
    * Weshalb weist der Planet eine so hohe Dichte auf?
    * Warum hat ein so kleiner Planet ein Magnetfeld, während Venus, Mars und Mond keines besitzen?
    * Wie wird dieses Magnetfeld erzeugt?
    * Ist Merkur noch aktiv?
    * Besitzt er einen festen oder flüssigen Kern?
    * Gibt es wirklich Eisvorkommen in den Polregionen?
    * Treten – wie auf der Erde – Polarlichter auf?
    * Wird der Planet durch Strahlungsgürtel abgeschirmt?
    * Welche Auswirkungen übt das Strahlen- und Partikelbombardement der Sonne auf die Oberfläche und die kaum messbare Atmosphäre des Planeten aus?
    * Last but not least soll BepiColombo auch Einsteins Relativitätstheorie anhand der Merkurbahn überprüfen.

Das Zielobjekt, der Merkur, gilt als Schlüssel zur Geschichte unseres Sonnensystems. Von der komplexen Erforschung des innersten Planeten erhoffen sich daher die Wissenschaftler auch neue Erkenntnisse über die Genese unseres eigenen blauen Planeten. Vielleicht führt uns BepiColombo bis an die planetare Frühgeschichte der Erde heran?
 

tobi453

  • Gast
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #4 am: 15. Mai 2007, 13:12:56 »

tobi453

  • Gast
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #5 am: 10. Januar 2008, 20:05:31 »
Am 18. Januar wird die ESA die Mission BepiColombo in Friedrichshafen vorstellen:
Zitat
N° 3-2008:  Medienpräsentation für BepiColombo – Europas erste Mission zum Merkur
 
10 Januar 2008

Die Europäische Weltraumorganisation und die Astrium laden Medienvertreter anlässlich der Unterzeichnung des Industrievertrags für BepiColombo zu einer gemeinsamen Pressekonferenz ein. Die Veranstaltung findet am 18. Januar 2008 auf dem Gelände der Astrium in Friedrichshafen statt.
 
Die ESA hat die Astrium im Anschluss an ein 2001 begonnenes Ausschreibungsverfahren als Hauptauftragnehmer mit dem Bau von BepiColombo beauftragt. Der entsprechende Vertrag soll feierlich in Gegenwart des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger unterzeichnet werden und den Weg für die industrielle Entwicklungsphase des Raumfahrzeugs freigeben.

Der Start von BepiColombo ist für 2013 geplant, wobei zwei Raumfahrzeuge gleichzeitig auf die Reise geschickt werden: ein unter Leitung der ESA zur Fernerkundung des Planeten gebauter Orbiter sowie ein von der japanischen Raumfahrtagentur JAXA bereitgestellter Magnetosphärenorbiter. Das Satellitenduo soll den Merkur 2019 nach einem sechsjährigen Flug in das Innere des Sonnensystems erreichen und die bis dahin umfassendsten und ausführlichsten Studien dieses Planeten vornehmen.

Die Mission, ihre Ziele sowie die von Astrium zu meisternden technischen Herausforderungen werden auf der Medienveranstaltung ausführlich beschrieben. Die besonderen Schwierigkeiten der Mission liegen in dem Flug zu einem Planeten in unmittelbarer Umgebung der Sonne und der Aufrechterhaltung des Betriebs des Raumfahrzeugs unter solch extremen Bedingungen. BepiColombo gehört somit zu den bisher anspruchsvollsten von der ESA in Angriff genommenen planetaren Langzeitmissionen.

Interessierte Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem beiliegenden Antwortformular anzumelden.

Veranstaltungsprogramm

anlässlich des Besuchs von Ministerpräsident Günther Oettinger und der Unterzeichnung des Vertrags für BepiColombo

18. Januar 2008, 10.30 Uhr

Astrium Friedrichshafen, Deutschland

Claude-Dornier-Straße, 88090 Immenstaad

Gebäude 8, Raum Meersburg

10.30 Uhr

Einlass

11.00 Uhr

Willkommensansprache, Uwe Minne (Astrium), Direktor für Erd¬beobachtung und Wissenschaft, Leiter des Standorts Friedrichshafen

11.05 Uhr

BepiColombo als Teil des Wissenschaftlichen Programms der ESA, Jacques Louet (ESA), Leiter der Abteilung für wissenschaftliche Projekte

11.10 Uhr

Die wissenschaftlichen Ziele von BepiColombo, Johannes Benkhoff (ESA), Projektwissenschaftler für BepiColombo

11.20 Uhr

Die Mission BepiColombo, Jan van Casteren (ESA), Projektleiter für BepiColombo

11.30 Uhr

Die technischen Herausforderungen von BepiColombo, Rainer Best (Astrium), Projektleiter für BepiColombo

11.40 Uhr

Fagen und Antworten

12.00 Uhr

M Mittagsbüffet

13.00 Uhr

Ankunft von Ministerpräsident Günther Oettinger, Willkommens¬ansprachen von Evert Dudok, Vorstandsvorsitzender von Astrium Satellites, Uwe Minne und Dr. Johannes v. Thadden (Astrium), Leiter für politische Angelegenheiten

13.05 Uhr

Der Astrium-Standort Friedrichshafen und die dort gewonnenen Erfahrungen mit Wissenschaftssatelliten, Uwe Minne, Leiter des Standorts Friedrichshafen

13.15 Uhr

Astrium in Baden-Württemberg und die Bedeutung des Satellitenbaus, Evert Dudok, Vorstandsvorsitzender von Astrium Satellites

13.25 Uhr

Das Wissenschaftliche Programm der ESA und die Beteiligung Deutschlands, David Southwood, Wissenschaftsdirektor der ESA

13.35 Uhr

Unterzeichnung des Vertrags für BepiColombo, D. Southwood (ESA) / E. Dudok (Astrium) – J. Louet (ESA) / U. Minne (Astrium)

13.45 Uhr

Ansprache von Günther Oettinger, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg: „Baden-Württemberg als High-Tech-Standort“

14.05 Uhr

Einlass in den Satellitenreinraum

14.10 Uhr

Besichtigung der Anlagen für den Satellitenbau

14.30 Uhr

Ende der Veranstaltung

Quelle:
http://www.esa.int/esaCP/Pr_3_2008_p_GE.html

tobi453

  • Gast
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #6 am: 18. Januar 2008, 15:27:42 »
Der Vertrag zwischen der ESA und EADS Astrium über den Bau von BepiColombo wurde heute unterzeichnet.

Mehr Informationen:
http://www.esa.int/esaCP/SEM7UR3MDAF_index_0.html

tobi453

  • Gast
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #7 am: 18. Januar 2008, 18:16:05 »
ESA-Mitteilung:

Zitat
Industrievertrag für BepiColombo unterzeichnet
 
18 Januar 2008

Die industrielle Entwicklung von BepiColombo, Europas erster Mission zum Merkur, wurde jetzt offiziell in Auftrag gegeben. Der Hauptvertrag, den die ESA an Astrium vergeben hat, wurde heute im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Friedrichshafen unterzeichnet.
 
Die BepiColombo-Mission soll die bislang umfassendsten Studien des Merkur vornehmen und wurde von der ESA bereits im Oktober 2000 als Flaggschiffmission ausgewählt. Seitdem wurden mehrere Industriestudien durchgeführt und im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens wurde Astrium 2006 als Hauptauftragnehmer benannt.

Der Start von BepiColombo ist für August 2013 geplant. Nach einem sechsjährigen Flug in das Innere des Sonnensystems soll die Mission den Merkur 2019 erreichen. Bei dieser Mission werden erstmals zwei Raumsonden, die eine aus Europa und die zweite aus Japan, gleichzeitig zum Merkur aufbrechen. Die gemeinsame Mission mit der JAXA (Japanese Aerospace Exploration Agency) wurde unter Federführung der ESA geplant.
 
„Die beiden Raumsonden sollen wissenschaftliche Fragen klären helfen, unter anderem im Hinblick auf die Entstehung und die Entwicklung eines Planeten in unmittelbarer Nähe zu seiner Sonne, den Zustand des Planeteninneren und seines Magnetfeldes. Außerdem soll Einsteins allgemeine Relativitätstheorie überprüft werden“, so Johannes Benkhoff, Projektwissenschaftler für BepiColombo bei der ESA.

Die Raumsonde der ESA, ein Fernerkundungsorbiter mit dem Namen MPO (Mercury Planetary Orbiter), soll mit 11 Instrumenten unter Einsatz verschiedener Messgeräte und Wellenlängen die Oberfläche und die Zusammensetzung des Planeten mit noch nie zuvor erreichter Genauigkeit erkunden.

Die zweite Raumsonde, der von der JAXA entwickelte Magnetosphärenorbiter MMO (Mercury Magnetospheric Orbiter), soll mit fünf Instrumenten die Magnetosphäre des Planeten erforschen, also den Raum um den Planeten, in dem dessen Magnetfeld dominiert.

Im Auftrag der ESA wird in den folgenden Jahren ein Industriekonsortium unter der Leitung von Astrium den Mercury Planetary Orbiter der ESA und das Antriebsmodul (Mercury Transfer Module) entwickeln und bauen. Das Antriebsmodul soll die sandwichartig miteinander verbunden Sonden zum Ziel bringen.

„Astrium wird eine Reihe von technischen Herausforderungen zu meistern haben“, erläutert Jan van Casteren, Projektleiter für BepiColombo bei der ESA. „Die besonderen Schwierigkeiten liegen im Betrieb des Raumfahrzeugs in der Nähe eines Planeten, der die Sonne so nah umkreist, dass deren Strahlung etwa zehn Mal stärker ist als in der Umgebung der Erde.“
      
Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, Merkur zu erreichen und dann in die Umlaufbahn einzuschwenken, da für das Bremsmanöver gegen die Anziehungskraft der Sonne viel Energie benötigt wird. Für den interplanetaren Flug ist BepiColombo mit einem solar-elektrischen (Ionenantrieb) ausgestattet. Mehrere Swingby-Manöver an mehreren Planeten vorbei sorgen für die nötige Beschleunigung. Das Einbremsen in die Umlaufbahn des Merkur erfolgt mit einem herkömmlichen (chemischen) Antrieb.

Um möglichst präzise wissenschaftliche Daten gewinnen zu können, sollen die Instrumente des Mercury Planetary Orbiter direkt von oben auf den Planeten gerichtet werden. Dies wurde beim Merkur nie zuvor versucht, da die Oberfläche des Planeten extreme Hitze abstrahlt. Die Sonde kann dank der höchsten Datenübertragungskapazität, die auf Merkur-Missionen je zur Verfügung stand, große Mengen qualitativ hochwertiger Daten an die Erde senden und verspricht somit eine reiche wissenschaftliche Ausbeute.
 
 
Weitere Informationen erhalten Sie von
 
Jan van Casteren (ESA), Projektleiter für BepiColombo E-Mail: Jan.van.Casteren@esa.int

Johannes Benkhoff (ESA), Projektwissenschaftler für BepiColombo E-Mail: Johannes.benkhoff@esa.int

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Offline Uwe

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Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #8 am: 20. Juni 2008, 20:05:32 »
Der Deutschlandfunk berichtete heute von Problemen mit BepiColombo. Die Sonde wird schwerer als ursprünglich geplant, so dass sie nicht mit einer Soyus-Fregat von Kourou starten kann. Der alternative Start mit einer Ariane 5 würde 120 Millionen Euro zusätzlich kosten. Der Wissenschaftliche Programmausschuss der ESA hat für eine Einstellung des Projekts gestimmt.
Der ESA-Rat will die Mission jedoch fortführen.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/804579/

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Offline tul

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  • 730
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #9 am: 21. Juni 2008, 16:36:49 »
Messenger unterliegt einige Beschränkungen. So kann die Sonde Plasma nur in eine Richtung, zum Merkur hin, untersuchen. MMO kann seine Sensoren aber 360 Grad ausrichten. Außerdem sind auch die Orbits von Messenger und MPO unterschiedlich.
Zu behaupten Messenger alleine wird den Merkur in allen Details untersucht haben, ist daher eher naja.
« Letzte Änderung: 21. Juni 2008, 16:37:07 von tul »

tonthomas

  • Gast
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #10 am: 21. Juni 2008, 18:51:14 »
Zitat
Der Deutschlandfunk berichtete heute von Problemen mit BepiColombo. Die Sonde wird schwerer als ursprünglich geplant, so dass sie nicht mit einer Soyus-Fregat von Kourou starten kann. Der alternative Start mit einer Ariane 5 würde 120 Millionen Euro zusätzlich kosten. Der Wissenschaftliche Programmausschuss der ESA hat für eine Einstellung des Projekts gestimmt.
Der ESA-Rat will die Mission jedoch fortführen.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/804579/

Das wäre schade, wenn die Mission nicht zu Stande käme. Aber noch ist eine Einstellung des Projekts nicht Realität, und man wird erst einmal weiterarbeiten können:

"Die Vorlage der Europäischen Weltraumorganisation ESA, das Projekt abzubrechen, habe nicht die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit gefunden, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) der Nachrichtenagentur ddp am Freitag auf Anfrage mit."
heisst es hier http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/17803137

Und wenn es wirklich so ist, dass das Ursprungsdesign schon 2005 verschiedentlich als zu schwer berurteilt wurde ("because the initial design was too heavy"
(siehe http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showtopic=1753&pid=84621&mode=threaded&start=), handelt es sich nicht um eine nur ansatzweise überraschende Situation.

Gruß   Thomas
« Letzte Änderung: 21. Juni 2008, 19:07:10 von tonthomas »

pulsar

  • Gast
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #11 am: 05. Juli 2008, 23:36:10 »
BEPICOLOMBO NARROWLY AVOIDS CANCELLATION
http://www.space.com/spacenews/spacenews_summary.html#BM_5

Einige Ausschnitte aus dem Artikel:
"
Zitat
"Our inspector-general concluded that wishful thinking was present at just about every branch involved here. /.../ It's certain that, had we known in 2006 what we know now, we never would have agreed to start BepiColombo."
Zitat
ESA's space science budget, at around 400 million euros per year, has dropped by about 25 percent in terms of buying power over the last eight years. The budget erosion has heightened the stresses in Europe's space science program between its broad ambition and its limited financial means.
Zitat
The BepiColombo overrun will therefore have a direct effect on the planned Solar Orbiter mission, which tentatively had been planned for launch in 2015. Southwood said Solar Orbiter will now be placed back into a fresh competition with other missions, for a launch in 2017

Ich meine, das alles sieht schon ziemlich traurig aus...

tobi453

  • Gast
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #12 am: 05. Juli 2008, 23:49:10 »
Da Messenger schon die wichtigsten Erkenntnisse geliefert haben wird, wenn BepiColombo gestartet wird, und der Lander gestrichen wurde, wäre ein Streichen der Mission sinnvoller.
« Letzte Änderung: 05. Juli 2008, 23:53:18 von tobi453 »

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Offline tul

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Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #13 am: 06. Juli 2008, 01:58:13 »
Zitat
Da Messenger schon die wichtigsten Erkenntnisse geliefert haben wird, wenn BepiColombo gestartet wird, und der Lander gestrichen wurde, wäre ein Streichen der Mission sinnvoller.

Ob Messenger erfolgreich sein wird, wissen wir noch nicht. Auch nicht ob alle Instrumente funktionieren werden. Bisher gab es "nur" ein Vorbeiflug von Messenger.
Darüber hinaus wird Messenger eine ganze Reihe neuer Fragen aufwerfen.  Außerdem trägt BepiColombo wesentlich mehr Instrumente und ist mit der Unterteilung der Mission in 2 Sonden weniger Beschränkungen unterworfen.

gorgoyle

  • Gast
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #14 am: 06. Juli 2008, 06:29:38 »
Ich halte die Untersuchung der Gravizität für ausserordentlich wichtig.
Diese Daten konnte Messenger nicht liefer!

tobi453

  • Gast
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #15 am: 30. Oktober 2008, 20:25:04 »
Der Kostenanstieg bei BepiColombo wird ein heißes Thema auf der ESA-Ministerratskonferenz werden:
http://www.flightglobal.com/articles/2008/10/30/317966/esas-bepicolombo-missions-costs-balloon.html

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Offline paygar

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Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #16 am: 27. Mai 2009, 11:07:56 »
Im japanischen Tsukuba Space Center wurden mit dem MMO Mechanical Model akustik, Tests durchgeführt.



http://www.stp.isas.jaxa.jp/mercury/index-e.html

Hier noch ein Link zum Aufbau des MMO (Mercury Magnetospheric Orbiter): http://www.stp.isas.jaxa.jp/mercury/p_mmo.html
"To invent an airplane is nothing. To build one is something. But to fly is everything." --Otto Lilienthal

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Offline paygar

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Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #17 am: 08. Juni 2009, 13:32:24 »
Hier gibt es eine PDF zum Überblick der Mission:
http://www.jaxa.jp/pr/brochure/pdf/04/sat27.pdf
"To invent an airplane is nothing. To build one is something. But to fly is everything." --Otto Lilienthal

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Offline Gertrud

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Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #18 am: 19. Januar 2011, 00:18:42 »
Hallo Zusammen,

Die Raumsonde Mercury Magnetospheric Orbiter (MMO),BepiColombo hat in den speziell angepassten Simulator LSS bei ESA -ESTEC in den Niederlanden eine simulierte Reise zum Merkur bestanden.

Die achteckige japanische Raumsonde MMO und die besonderen thermischen Decken der ESA haben den höheren Temperaturen von über 350° C. standgehalten

Die thermischen Schutzdecken bestehen aus mehreren Schichten,
welche eine weiße Keramik - Deckschicht haben.
Diese Lagen sollen das Eindringen der Sonnenwärme verhindern.
Dazu sollen noch mehrere metallische Schichten soviel Wärme wie möglich in den Weltraum reflektieren.
 
Der Test im LLS für den ESA-Mercury Planetary Orbiter (MPO)   soll im Sommer stattfinden.

Solchen Bedingungen, wie in der niedrigen Umlaufbahn um Merkur herrschen, mußte noch kein Raumfahrzeug überstehen.

Die polare Umlaufbahn von MPO wird zwischen 450 km und 1500 km in der Zeit von 2.3 Std. erfolgen.
Die polare Umlaufbahn von MMO hat die Dauer von 9.2 Stunden und erfolgt in der Höhe zwischen 400 km und 12 000 km.

Als Starttermin ist  2014  angegeben.
Die Trägerrakete ist die Ariane V
Das Startgewicht wird mit 2300 kg angegeben.
Ankunft bei Merkur soll im Jahr 2020 erfolgen.
 
Quelle:
http://www.esa.int/esaCP/SEMNBC6SXIG_index_0.html

hier sind Videos zu sehen:
http://www.esa.int/esaCP/SEMNBC6SXIG_index_1.html#subhead2 

http://sci.esa.int/science-e/www/area/index.cfm?fareaid=30

die japanische Seite mit einigen Bildern.
http://www.stp.isas.jaxa.jp/mercury/

eine Beschreibung der Mission seht hier:
http://www.esa.int/esaSC/120391_index_0_m.html

in dem Link sind viele Bilder zusehen.
http://www.esa.int/esa-mmg/mmg.pl?b=b&type=I&mission=BepiColombo&start=1

Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Offline redmoon

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Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #19 am: 20. Januar 2011, 22:34:30 »
Hallo,

jetzt auch der entsprechende Bericht auf unserer Portalseite : 
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/20012011223006.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

tobi453

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Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #20 am: 01. Juni 2011, 14:48:55 »
Eine lange Beschreibung der Mission bei der ESA:
http://www.esa.int/esaSC/SEMZEUISDNG_index_0.html

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Offline STS-125

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Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #21 am: 23. Juni 2011, 23:51:51 »
Hallo,

ich habe noch eine sehr ausführliche Seite der ESA gefunden, die sich mit BepiColombo beschäftigt. Dort findet man ausführliche Informationen über die wissenschaftlichen Ziele der Sonden. Außerdem werden die Instrumente der beiden Orbiter aufgeführt und beschrieben. Sehr interessant!

Die Seite ist unter http://sci.esa.int/science-e/www/area/index.cfm?fareaid=30 zu finden.

mfg STS-125

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Offline STS-125

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Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #22 am: 30. Juni 2011, 18:31:59 »
Mittlerweile gibt es auch in der Mediengalerie ein Album zu BepiColombo:

Des Weiteren gibt es bei der ESA auch ein Factsheet zur Mission, welches sehr lesenswert ist: http://www.esa.int/esaSC/SEMNEM3MDAF_0_spk.html

mfg STS-125

klausd

  • Gast
Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #23 am: 15. September 2011, 18:53:43 »
Soeben hat Arianespace den Startauftrag für BepiColombo erhalten. Gestartet werden soll an Bord einer Ariane 5 ECA. BepiColombo, gebaut von Astrium wird 4,4 Tonnen wiegen und die Erde auf einer hyperbolen Bahn mit 3,36 km/sec verlassen. Ziel natürlich der Merkur. Quelle: Arianespace

Gruß, Klaus

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Offline Schillrich

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Re: BepiColombo auf Ariane 5 ECA
« Antwort #24 am: 15. September 2011, 18:55:59 »
Wohl hyperbol aus Sicht der Erde ... nicht der Sonne.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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