IKAROS

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GG

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Re: IKAROS
« Antwort #25 am: 09. Juni 2010, 22:11:26 »
Ich habe dazu bisher nichts gefunden. Deshalb schaut man ja jeden Tag gierig auf den IKAROS-Blog und erfreut sich an dem Rätsel, was die Übersetzung aus dem Japanischen wohl bedeuten möge. ;D

http://translate.google.de/translate?u=http%3A%2F%2Fwww.isas.jaxa.jp%2Fhome%2FIKAROS-blog%2F&sl=ja&tl=de&hl=&ie=UTF-8

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Offline Schillrich

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Re:IKAROS
« Antwort #26 am: 11. Juni 2010, 10:19:32 »
Hier gibt es ein neues Bild, augenscheinlich eine weitere Entfaltung:


Bild: JAXA


Bzw. hier zeigen Bilder von alles 4 Kameras eine ähnliche Konfiguration aller 4 Ecken des Segels:
http://www.jspec.jaxa.jp/ikaros_channel/bn005.html

Die Solarzellen auf dem Segel scheinen auch elektrische Leistung zu liefern.
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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #27 am: 11. Juni 2010, 17:32:20 »
Auch JAXA meldet jetzt offiziell die erfolgreiche Entfaltung:
http://www.jaxa.jp/press/2010/06/20100611_ikaros_e.html

Das Einzige was mich in der Meldung wundert:
Zitat
generating power through its thin film solar cells at about 770 km from the Earth
770km? Ich denke die meinen 7,7 Millionen km.
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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #28 am: 14. Juni 2010, 16:25:07 »
IKAROS "experimentiert" heute mit seinen beiden ausstoßbaren Kameras, das zumindest kann man aus dem Blogeintrag entziffern:
Zitat
運用状況によって変更はありますが,本日,可能であれば分離カメラの試験を実施する予定です.
Es gibt von den Betriebsbedingungen geändert werden voraussichtlich heute separate Tests der Kamera, wenn möglich durchzuführen. In zwei getrennten Kameras IKAROS (DCAM1, DCAM2) ist ausgestattet mit, findet heute DCAM2 Experimenten.

Ob es hingegen bereits zum Einsatz einer Kamera kommt/kam, oder ob nur vorbereitet wird, kann ich nicht klar sagen.


Wie hingegen das hier (Sohn, Tochter, Geschwister) zu verstehen ist, entzieht sich mir:
Zitat
先に果敢に飛び出していくのは長男,いろいろな条件を踏まえ,後からしっかりと実験する方は長女といったところでしょうか?DCAM1,DCAM2という番号を振ってありますので姉弟という設定ですかね.
 分離カメラは無線でIKAROS本体まで映像を送信し,それをIKAROS側で静止画として取り込みます.分離カメラで撮像した画像は地上にデータを送信しきるまで時間がかかるので,画像確認するのに1日~2日の運用を要する予定です.
Das Shoot Out kühn vor dem ältesten Sohn, auf verschiedenen Bedingungen basieren, zu testen, wie fest ich würde sagen, dass nach der Tochter? DCAM1, DCAM2 ihre Geschwister, also denke ich, gibt es eine Reihe von Wellen.
IKAROS hinter der Kamera, um Bilder drahtlos an den Körper schicken, wie es erfasst noch IKAROS Seite. Bilder mit der Kamera hinter eingefangen, so nehmen Sie sich Zeit zu sprechen, um Daten zur Erde senden eines Tages benötigt wird, um den Betrieb der Bild - zwei Tage überprüft werden.

Ich denke, mit vorsichtiger Interpretation ist man auf der sicheren Seite und sie bereiten den Einsatz von DCAM2 vor. Es könnte auch zu etwas Verzögerung kommen, bis die Bilddaten an die Erde übertagen werde.
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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #29 am: 14. Juni 2010, 20:04:56 »
Werden eigentlich die beiden Kameras beide "nach oben" ausgestoßen, um so "zwei shots" zu haben, oder eine nach oben und eine nach unten, um beide Seiten des Segels zu erfassen?
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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #30 am: 16. Juni 2010, 10:20:48 »
Die Bilder sind da ...

Gestern wurde die erste Kamera ausgestoßen und hat die Bilder von der Oberseite (Sonnenseite) gemacht.


IKAROS segelt im Sonnensystem:


Bilder: JAXA
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rm39

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Re: IKAROS
« Antwort #31 am: 16. Juni 2010, 11:00:01 »
Danke!
Sieht gut aus :D, dann hat die Entfaltung ja soweit funktioniert.

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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #32 am: 16. Juni 2010, 12:04:31 »
Ich denke jetzt, dass man die zweite Kamera in Reserve halten wird, um evtl. bei massiven Problemen eine Diagnoseaufnahme machen zu können, oder aber um nach einem Experiment (größeres Manövrieren oder Ändern der Konfiguration des Segels) erneut die Segelkonfiguration zu überprüfen.
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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #33 am: 16. Juni 2010, 19:19:54 »
Hier gibt es noch mehr Bilder:
http://www.jspec.jaxa.jp/ikaros_channel/bn006.html

Oder gleich die kombinierte Animation in einem GIF:

Bild: JAXA


Leider werde ich aus der Google-Übersetzung der Seite nicht schlau. Es scheint aber Unterschiede zwischen den Kameras zu geben. Ich lese quasi nur "Stichworte" in dem Kauderwelsch:
  • 15min Arbeitszeit der Kameras
  • DCAM1 hat eine "separate" Antenne und einen Empfänger
  • DCAM2 hat keine "separate" Antenne und wird anscheinend stärker ausgestoßen
Das "Einordnen" in einen Kontext überlasse ich jemand anderem ;) ... ich bin recht ratlos. Sind doch beide Kameras ausgesetzt worden?
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Re: IKAROS
« Antwort #34 am: 16. Juni 2010, 19:38:28 »
Die Bilder sind schon sehr beeindruckend, wie ich finde! Es gibt nicht viele unbemannte Satelliten und Sonden, von denen man echte Bilder in Aktion hat.

Gratulation an die JAXA für diese tolle Leistung!
« Letzte Änderung: 16. Juni 2010, 21:50:39 von DeepSpace »

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Online sven

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Re: IKAROS
« Antwort #35 am: 16. Juni 2010, 19:59:37 »
@deepspace
dem lob für die jaxa kann ich nur zustimmen...die machen von der entwicklung bis zum marketing alles richtig...möglichkeit der teilnahme, schöne bilder, dokumentation...gibt's von der nasa eigentlich in dem maße nur bei cassini...so kann man immer wieder teilhaben und die reise verfolgen..weiter so!!! :)

gruß sven

GG

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Re: IKAROS
« Antwort #36 am: 20. Juni 2010, 11:50:12 »
... ich bin recht ratlos. Sind doch beide Kameras ausgesetzt worden?

Ausgesetzt wurde nur DCAM 2. Die Daten werden noch übermittelt, die Datenrate ist wohl deutlich gesunken. Vielleicht ein Zeichen für Energiemangel. Immerhin hat man ja nur eine Batterie an Bord der Minisonde.

Bei DCAM 1 wurde in den letzten Tagen der Auswurfmechanismus getestet. Wann die Subsonde ausgesetzt wird, ist mir auch nicht klar. Man kann sich aber offenbar Zeit lassen.

IKAROS rotiert jetzt noch mit 1,1 Umdrehungen pro Minute und funktioniert gut. Der Abstand zur Erde beträgt jetzt etwa 11,3 Millionen Kilometer.

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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #37 am: 04. Juli 2010, 08:27:56 »
Nach dieser Zusammenfassung der Ereignisse wurden beide Kameras ausgesetzt:
http://www.jspec.jaxa.jp/ikaros_channel/bn010.html

Zitat
Beachten Sie die stetige Bewegung Betrieb
IKAROS nach dem Start 21. Mai, um Operationen wurde wie folgt gefördert.

21. Mai vom Tanegashima Space Center gestartet
27. Mai trennt die Spitze Masse
Spin-up beginnt 28. Mai
Erster Start 3. Juni starten
8. Juni bis zum Start Ende des ersten
6. September Umsetzung der 2. Ordnung Expansion
Erfolg und hissen die Segel am 10. Juni, überprüfen Sie die Leistung von Dünnschicht-Solarzellen 
Camera 2 isoliert 14 6 (DCAM2) ein Experiment durchgeführt
Panoramic Imaging bestätigt den Erfolg des Segels 15. Juni
Spin-Rate-Anpassung am 16. Juni
Kamera 1 19 6 Trennung (DCAM1) ein Experiment durchgeführt
21 6 GAP (polarisiertem Gammablitz Beobachtungen), ALDN (großflächige Staubdetektor) Anfang des Testing
Testing durchgeführt 25 6 VLBI Transmitter
6 DCAM1 als 28 Bilder von Flüssigkristallanzeigen (Lageregelung Gerät) der getesteten

Aufbau einer erfolgreichen Einführung des Sonnensegels an die Macht, sehen die Macht der Solarzellen, ich könnte all die Aufgaben und die erforderliche Ausrüstung fertig getestet.
Messung der Leistung wird auch weiterhin an die Macht der Solarzellen, wird es weiterhin um die Umsetzung der Beschleunigung erprobte und demonstrierte Länge Photon Druckregelung, steady-state Betrieb, sogenannte Phasenübergänge, wissen wir hier.

DCAM2 wurde am 14.6. ausgesetzt, DCAM1 am 19.6. Mit DCAM2 wurde die Entfaltung kontrolliert, mit DCAM1 wurden die Oberflächenzellen zur Lageregelung überprüft.
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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #38 am: 08. Juli 2010, 17:30:53 »
Im IKAROS-Blog gibt es täglich Meldungen, in denen Schlagworte der Lagekontrolle nach der google-Übersetzung ins Auge fallen. Leider kann man aus dem google-Kauderwelsch bei einem so technischen Thema nichts weiter extrahieren, keine Details.

Offenbar wird aber jeden Tag fleißig experimentiert, um die Technologie an Bord durchzutesten.
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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #39 am: 10. Juli 2010, 11:03:17 »
Dopplermessungen an IKAROS zeigen, dass das Segel kontinuierlich beschleunigt, hier die Zunahme der Radialgeschwindigkeit gegenüber der Erde über mehrere Stunden:

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Offline ARES

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Re: IKAROS
« Antwort #40 am: 12. Juli 2010, 18:56:18 »
Dopplermessungen an IKAROS zeigen, dass das Segel kontinuierlich beschleunigt, hier die Zunahme der Radialgeschwindigkeit gegenüber der Erde über mehrere Stunden:

Welche bechleunigung wäre das über 1 Jahr gerechnet. Habe mal kurz überschlagen... Wären ja nur ca. 200 Km/h. Stimmt das was ich gerechnet habe oder habe ich etwas nicht berücksichtigt?

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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #41 am: 12. Juli 2010, 19:18:19 »
Also ich komme auf folgende Werte:

abgelesen aus dem Graphen:
[tex]\Delta v = 0,04 m/s[/tex]
[tex]\Delta t = 150*60s=9000 s [/tex]

Das ergibt eine mittlere Beschleunigung:
[tex]a=\frac{\Delta v}{\Delta t} = 0,000004444 m/s^2[/tex]

Über ein Jahr mit 365 Tagen à 86400 Sekunden macht das dann:
[tex]\Delta v_{_{ges}}= 140,16 m/s \approx 505 km/h[/tex]
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Offline Nitro

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Re: IKAROS
« Antwort #42 am: 12. Juli 2010, 19:22:55 »
Ich hab etwas grober gerechnet und komm auf 480 km/h.

Also denke ich, dass da irgendwo ein Fehler bei dir ist ARES.

Was mich aber mal interessieren würde ist, ob in dem Graphen schon die Beschleunigung durch andere Kräfte (wie z.B. die Gravitation der Sonne) heraus gerechnet wurden. Weiß das jemand?

Aber ich denke mal schon. Als Vergleichswert: Cassini ist bspw. nach seinem Jupiter Fly-By immer noch durch die Gravitation der Sonne abgebremst worden. Die Abbremsung in den letzten Jahren vor dem Erreichen des Saturn lagen bei ca. 9000 km/h pro Jahr
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #43 am: 12. Juli 2010, 19:26:17 »
Man muss auch Bedenken, dass der Graph wahrscheinlich (ohne weitere Angaben/Annahmen) die "reine" Dopplermessung der Radialgeschwindigkeit zur Erde ist. Das ist also nicht die gesamte Beschleunigung im inertialen Sonnensystem gegenüber der Sonne, sondern gegenüber der sich selbst bewegenden Erde.

Nitros Frage ist auch interessant: Wenn sich IKAROS auf einer Ellipse zur Venusbahn befindet, wird die Sonde auch von selbst immer schneller ... aber ich denke, dass wenigstens das schon heraus gerechnet wurde. Sonst wäre der Graph informationslos.
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Offline Nitro

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Re: IKAROS
« Antwort #44 am: 12. Juli 2010, 19:31:07 »
Ja denke ich auch Daniel und selbst über diesen kurzen Zeitraum wäre dann die Beschleunigung wahrscheinlich sogar nicht-linear.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #45 am: 12. Juli 2010, 19:42:03 »
Die wenigen km/h sind an sich wirklich nicht viel. Man muss aber zwei Aspekte berücksichtigen:
  • IKAROS ist ein Technologiedemonstrator. Es geht darum zu zeigen, dass die Entfaltung funktioniert, dass die Steuerung klappt, dass die Dünnschichtsolarzellen arbeiten, ...
  • Bei einer echten Sonnensegelmission wäre man auf einer deutlich anderen Bahn unterwegs. Man würde bspw. zuerst abbremsen, um schnell ins Innere des Sonnensystem zu kommen (Merkurbahn und weniger). Im Inneren würde man dank des starken Solardrucks deutlich effektiver beschleunigen und sich wieder nach außen spiralen, bis jenseits Erde und Mars.
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Offline ARES

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Re: IKAROS
« Antwort #46 am: 13. Juli 2010, 12:47:36 »
Die wenigen km/h sind an sich wirklich nicht viel. Man muss aber zwei Aspekte berücksichtigen:
  • IKAROS ist ein Technologiedemonstrator. Es geht darum zu zeigen, dass die Entfaltung funktioniert, dass die Steuerung klappt, dass die Dünnschichtsolarzellen arbeiten, ...
  • Bei einer echten Sonnensegelmission wäre man auf einer deutlich anderen Bahn unterwegs. Man würde bspw. zuerst abbremsen, um schnell ins Innere des Sonnensystem zu kommen (Merkurbahn und weniger). Im Inneren würde man dank des starken Solardrucks deutlich effektiver beschleunigen und sich wieder nach außen spiralen, bis jenseits Erde und Mars.

Bin zwar wirklich kein Experte aber wenn ich mir die Beschleunigung pro Jahr (Angenommen 500kmH) ansehe macht das nicht wirklich viel aus. Wenn ich dann noch abbremmse brauche ich ja Jahre um das wieder rauszuhollen.

Es mag auch sein das größere Sonden schneller beschleunigen aber was für ausmaße müßten die dann haben? mehre km²?

Hmmm, habe mir irgend wie von der Technik mehr versprochen.

Gruß

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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #47 am: 13. Juli 2010, 13:01:38 »
Hallo,

also Zeit sparen wir damit im inneren Sonnensystem nicht, wie auch mit anderen effizienten Techniken wie Ionenantriebe. Aber, es werden neue Ziele möglich, die klassisch nicht erreichbar sind (zumindest bei elektrischen Antrieben ist das nachgewiesen, bei Sonnensegeln muss an der Sinnhaftigkeit und Machbarkeit noch forschen/arbeiten).

Bzgl. der Nähe zur Sonne: Das Einfliegen ins innerste Sonnensystem macht auf jeden Fall Sinn und ist Teil entsprechender Konzepte. Ziel ist es dabei immer, neben der Effizienz auch die Effektivität der Technologie zu erhöhen. Der Solardruck hängt vom Abstand mit [tex]P \sim \frac{1}{r^2}[/tex] abhängt. Auf Höhe von Merkur ist er damit ca. 7mal höher, wir haben also eine 7mal höhere Beschleunigung.

Bei Messenger (einer konventionellen Sonde) nutzt man bei Merkur bereits den Solardruck, um die Bahn ohne Einsatz der eigenen Triebwerke zu formen.

Auch elektrische Tiefraummissionen würde man erst ins Innere bringen, um mehr elektrische Leistung für einen effektiveren elektrischen Antrieb zu gewinnen. Die projektierte Saturnmission TSSM sieht so etwas vor:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4669.0
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Offline tul

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Re: IKAROS
« Antwort #48 am: 13. Juli 2010, 15:41:06 »
Das eigentliche Ziel heißt ja Jupiter. Japan will eine Sonde zu dem Gasriesen bringen um u.a. dem sein Magnetfeld zu katografieren. Allerdings hatte ISAS mit der M-V nur eine relativ schwache Rakete zur Verfügung. Mit einem Sonnensegel würde man sich halt die Mitfuhr von tonnenweise Treibstoff sparen. Das Problem hat sich zwar mit der Schaffung von JAXA, wodurch ISAS Zugang zur H-IIA/B bekommt, auf technischer Ebene erledigt. Allerdings nicht auf Budgetebene.  Von daher muss eine japanische Jupitermission so leicht wie möglich sein.

(Selene war eine Kooperation zwischen ISAS und NASDA, und von daher eine Ausnahme)

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Offline Schillrich

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Re: IKAROS
« Antwort #49 am: 14. Juli 2010, 15:24:24 »
Hallo tul,

hmm, mein Bauchgefühl lässt mich daran Zweifeln, ob die Rechnung für eine Jupitermission aufgeht, zumindest erscheint es aus meiner Sicht nicht pauschal sinnvoll. Also technisch möglich ist es wahrscheinlich und spannend auf jeden Fall. Aber es gibt heute schon erprobte konventionelle Verfahren den Jupiter mit "klassischen Designs" zu erreichen, die sehr effektiv sind. Man fliegt ja quasi nie mehr "mit einem Direktschuss" ein Ziel an, sondern holt sich durch die vielfachen FlyBy-Möglichkeiten im inneren Sonnensystem innerhalb weniger Jahre ausreichend und wirkungsvoll Schwung, um bis Jupiter zu kommen.
Ob da ein Sonnensegel einen Vorteil bei Nutzlast und Reisezeit bringt?
\\   //    Grüße
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