Die ganze Woche über hatten sie sich mit dem Problem beschäftigt, dass das Versagen von zwei Ventilen einen Überdruck im ET erzeugen könnte, wodurch sich das Überdruck Ventil im Wasserstofftank öffnen würde. Das wäre mit Brandrisiken verbunden, insbesondere solange die SRBs laufen. Inzwischen weiß man, dass dieses Risiko nur unter einer ganz bestimmten Konstellation, während einer sehr kurzen Zeit besteht und damit sehr unwahrscheinlich ist. Bezüglich dieses Problems würden sie wohl eine Fluggenehmigung erteilen.
Das zweite Problem ist eben, was abgebrochene Teile im Druckleitungssystem anrichten könnten. Insbesondere weist das Leitungssystem nach jedem der drei Ventile jeweils zwei 90 Grad Bögen auf. Die Frage ist, welche Beschädigungen abgebrochene Teile des Ventils beim „Aufschlag“ auf diese 90 Grad Knicke verursachen könnten. Das hängt natürlich von Masse, Form und Geschwindigkeit des Bruchstücks, also auch vom Gasfluss ab.
Die dazu angestellten Analysen, Simulationen und Tests sind nach der Meinung von einigen noch nicht ausreichend um eine Flugfreigabe zu erteilen.
Die Frage wird sein, ob sie nur ein wenig verschieben um die Analysen zu vervollständigen und dann den Start frei geben, oder aber ob die Analysen ergeben, dass das Problem erst grundsätzlich gelöst werden muss, also durch Redesign des Ventils.
Gruß,
KSC