Da bin ich etwas anderer Meinung. Man zahlt bei der NASA schon einen großen Apparat mit. Hinzu kommt, dass aus politischen Proporz-Gründen die Aufträge zeitlich gesehen unter mehreren Anbietern verteilt werden und dies den Firmen bewusst ist.
Das kann ich mal mit der Abteilung IKT-Beschaffung einer großen Sächsischen Stadt vergleichen. Hier wird zunächst eine Ausschreibung vorgenommen, an der sich landesweit Firmen beteiligen können. Dabei geht es darum, welche Firmen für mehrere Jahre das alleinige Recht haben, Liefer- und Installationsverträge abzuschließen. Danach werden Ausschreibungen zu konkreten Projekten (z. B. Neuausstattung einer Abteilung der Stadtverwaltung) veröffentlicht, zu denen nur diese drei Firman dann Angebote abgeben dürfen. Die Stadt muss ja bei einer dieser Firmen kaufen. Ob nun mit oder ohne Absprache bekommen alle drei Firmen im Laufe eines Jahres etwa gleichmäßig Aufträge. Deren Preise liegen immer 30-40% über den Einzelpreisen großer Handelsketten. Mit Mengenrabatt könnte man sicher immer 50% sparen. Dazu kommen noch die Kosten für die Leute, die mit den Ausschreibungsverfahren beschäftigt sind. Bei 20 Ausschreibungen pro Jahr entstehen in etwa Kosten für eine Angestellte (40.000 € pro Jahr).
Würde jede Abteilung ihre Neuanschaffungen selbst vornehmen, mit fachlicher Beratung der ohnehin vorhandenen Medienstelle der Stadt, käme es insgesamt bei gleicher Leistung und Sicherheit zu deutlich niedrigeren Preisen.
Ich denke, davon kann man auch einiges auf die Raumfahrtentwicklung in den USA übertragen.