Bei der STS-125 Mission ist alles etwas anders.
Bei einer normalen ISS Mission geht das übliche Processing des LON Orbiters auf die eigentliche Mission weiter.
Bei STS-125 / STS-400 bereitet man den STS-126 Stack auf STS-400 vor, also auf einen LON und nicht auf STS-126. D.h. man geht quasi fest davon aus, das Endeavour als STS-400 starten muss.
STS-400 startet dann innerhalb von 7 Tagen nach dem STS-125 Start, plus 6 Tage Zeitreserve für mögliche Probleme. Erst wenn an STS-125 FD-10 die Late Inspection ergibt, dass kein LON Start notwendig ist, erst dann bricht man die Startvorbereitungen für STS-400 ab.
Sollte sich bei der Late Inspection eine LON Notwendigkeit ergeben, so starten man STS-400 6 Tage Später.
Nun ist es ja so, dass ein Hurricane nicht von jetzt auf gleich entsteht, sondern man bis zu einem gewissen Grad abschätzen kann, ob das was drohen könnte. Wenn das der Fall ist, dann wird man natürlich STS-125 nicht starten.
Letzte Sicherheit hat man halt nicht, dass kann man nicht garantieren. Man kann auch nicht sicher sein, dass ein schwerwiegender technischer Defekt den STS-400 Start verhindert, ein Restrisiko bleibt natürlich.
Wie netpac sagt, ein gewisses Risiko gibt es bei jeder Mission.
Gruß,
KSC