Es ist hier zwar sicher schon dutzende Male durchgekaut worden .... aber wie wollte man denn solche Situationen meistern, wenn die Start-Frequenz der Shuttle (wie Anfangs ja mal geplant) beträchtlich höher sein sollte.
War das überhaupt ansatzweise realistisch ? (unabhängig von der heutigen Situation mit zwei fehlenden Shuttles)
Ich meine .... Hagel gabs doch sicher früher auch schon ?! :-?
Hagel ist aufgrund der Klimatischen Verhältnisse in Florida ein sehr seltenes Ereignis.
Man hatte zu Anfang des Programms sicherlich einiges unterschätzt und zum Teil auch völlig falsch eingeschätzt. Aber so ganz unrealistisch waren die Planungen zu Anfang des Programms nicht, zumal in den 1970er Jahren noch gar nicht klar war, wie viele Orbiter überhaupt gebaut werden sollten.
1985 ist man 9 Missionen geflogen, d.h. knapp alles sechs Wochen eine Mission! STS-51B startete sogar schon nach etwas über einer Woche nach der Landung von STS-51D.
Ich finde, im Vergleich zu allen anderen Programmen, bemannt oder unbemannt ist das schon eine beeindruckende Startfrequenz gewesen.
Wenn man dann bedenkt, das Vandenberg als Startplatz noch dazu gekommen wäre...
Natürlich ist man damals (unbewusst) viel zu hohe Risiken eingegangen. Deswegen die Unfälle und deswegen die heute niedrigere Startfrequenz.
Trotzdem wird es sehr, sehr lang dauern, bis irgend ein Rumfahrtprogramm, ob nun Amerikanisch, russisch oder Chinesisch auch nur annährend so viele Menschen und so viel Nutzlast in den Orbit bringt, wie es das Shuttle Programm in seiner Geschichte geschafft hat.
Gruß,
KSC