Thomas Reiter

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H.J.Kemm

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #75 am: 22. September 2006, 14:15:00 »
Moin,

Thomas Reiter zieht Bilanz aus dem All
Freitag 22. September 2006, 12:03 Uhr, Yahoo.de:

Zitat
Köln (dpa) - Nach knapp drei Monaten im All hat der deutsche Astronaut Thomas Reiter in einer Live-Schaltung zum Europäischen Astronautenzentrum in Köln eine positive Halbzeit-Bilanz seiner Mission gezogen.

«Es ist ein überwältigendes Gefühl, wenn man sieht, wie groß diese Raumstation ist», sagte der ESA-Astronaut an Bord der Internationalen Raumstation ISS am Freitag. Die Stimmung an Bord sei gut, der Arbeitsalltag bestehe vor allem aus Experimenten und Wartungsarbeiten. Reiter (48) war Anfang Juli als erster deutscher Astronaut zu einer Langzeitmission mit Außenbordeinsatz gestartet und soll vor Weihnachten von seiner «Astrolab»-Mission zurückkehren.

Reiter sagte in der zehnminütigen Live-Übertragung, er genieße in seiner raren Freizeit eine «wunderschöne Aussicht» auf die Erde und halte regelmäßigen E-Mail-Kontakt zu seiner Familie. Ein Chemiealarm vor wenigen Tagen an Bord der ISS sei für das dreiköpfige Team der 13. Langzeitbesatzung glimpflich und ohne gesundheitliche Folgen verlaufen. «Wir haben die Situation sehr schnell im Griff gehabt.» Wegen plötzlich auftretender Dampfschwaden und eines unangenehmen Geruchs hätten er, der russische Kosmonaut Pawel Winogradow und der NASA-Astronaut Jeffery Williams vorübergehend Atemschutzmasken anlegen müssen und dann Entwarnung gegeben.

Erst am Mittwoch waren an Bord einer Sojus-Kapsel der US-Astronaut Michael Lopez-Alegria und der russische Kosmonaut Michail Tjurin auf der Station angekommen, begleitet von der amerikanischen Weltraumtouristin Anousheh Ansari. Gemeinsam mit Reiter bilden die beiden Spezialisten die «Expedition 14». Bei der ESA in Köln betonte Astronaut Reinhold Ewald, Reiter komme damit nun eine wichtige Senior-Funktion zu. Reiter habe alle Hände voll zu tun mit wissenschaftlichen Experimenten. Seine bisherigen Kollegen Williams und Winogradow, die seit April an der ISS arbeiten, werden in einigen Tagen gemeinsam mit Ansari auf die Erde zurückkehren.

Reiter wirkte entspannt und gut gelaunt, betonte aber, die Arbeit in der Enge sei «kein Zuckerschlecken». Heimweh habe er nicht - «auch wenn man nach fast drei Monaten eine ganze Menge Dinge vermisst.» Highlights seien die Videokonferenzen mit seiner Familie, meinte der gebürtige Frankfurter. Das Gefühl der Schwerelosigkeit nannte er «fantastisch», noch immer frage er sich manchmal: «Ist das nicht nur ein Traum.»

Das Europäischen Raumfahrtagentur ESA betonte in Köln, es seien weitere europäische bemannte Missionen zur ISS noch im Dezember und 2007 geplant. Europas wichtigster Beitrag sei das Weltraumlabor «Columbus», das 2007 in den Orbit gebracht werden soll. Der deutsche Astronaut Hans Schlegel werde im Oktober 2007 zur ISS fliegen, um bei der Montage des Labors mitzuwirken. Zuvor wird der Schwede Christer Fuglesang im Dezember im Rahmen einer US-Space-Shuttle-Mission mitstarten, um weitere Montagearbeiten vorzunehmen. Die Raumfähre wird Thomas Reiter dann zurück zur Erde bringen.[/i]


Jerry

SWL-CHMY

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #76 am: 23. September 2006, 11:06:10 »
Ein  :D Hello!

Bericht der ESA:
Thomas Reiter beantwortet Fragen live aus dem All

 
22 September 2006
Rund 60 Print-, Fernseh- und Radiojournalisten waren heute ins Europäische Astronautenzentrum (EAC) nach Köln gekommen, um sich auf einer Pressekonferenz mit ESA-Astronauten über laufende und künftige bemannte ESA-Missionen zur ISS zu informieren. Dabei hatten sie Gelegenheit, per Live-Schalte ins All Fragen an ESA-Astronaut Thomas Reiter zu richten.
 
Den kompletten Mitschnitt der Pressekonferenz sowie den Mittschnitt des
Telefongsprächs mit Thomas Reiter kann man sich unter folgendem Link
anhören:

http://www.esa.int/esaCP/SEMID9VHESE_Germany_0.html

mfg Christian  :)
« Letzte Änderung: 23. September 2006, 11:06:43 von SWL-CHMY »

H.J.Kemm

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #77 am: 25. Oktober 2006, 10:31:41 »
Moin,

gelesen in de.news.yahoo.com:

Der deutsche Astronaut Thomas Reiter und die seine Kollegen an Bord der Internationalen Raumstation ISS können sich künftig zu besonderen Anlässen ein Drei-Sterne-Menü gönnen: Das russische Versorgungsraumschiff Progress liefert ihnen ein Vorrat an Gourmet-Gerichten, für die der französische Starkoch Alain Ducasse verantwortlich zeichnet, wie das französische Weltraumforschungszentrum (CNES) am Dienstag in Paris mitteilte. Vor wichtigen Ereignissen wie einer Ablösung der Besatzung oder Weltraumspaziergängen können die Astronauten nun unter
anderem zwischen Entenbrust, Schwertfischrücken nach Riviera-Art und gebratenen Wachteln wählen. Die in Alumuniumschalen verpackten Speisen sollen die ISS am Donnerstag erreichen, wenn die Progress nach dreitägier Reise an der Station andocken soll.

"Das Essen ist ein wesentliches Element im Leben auf einer Raumstation", erklärte das CNES. Es müsse deshalb "über die phyiologischen Bedürfnisse der Raumfahrer während der Missionen hinausgehen". Die in den Niederlanden hergestellten Gerichte von Ducasses Firma ADF wurden in Extremsituation wie einer Polarwanderung für ihren Weltraum-Einsatz getestet. Reiter bleibt bis Anfang 2007 auf der ISS.


Reiter bleibt bis Anfang 2007 auf der ISS >>>> steht das denn eigentlich schon fest?

Jerry

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Offline MSSpace

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #78 am: 25. Oktober 2006, 10:42:18 »
Hab gerade noch im Discovery Thread gelesen, dass er im Dezember mit zurückfliegt. So wars doch auch geplant  :-?

Und dauf NASA.com findet sich:
Flight Engineer Sunita Williams
Williams will join Expedition 14 in progress and serve as a flight engineer after traveling to the station on space shuttle mission STS-116.


Also ersetzt Williams beim STS-116 Flug der Discovery im Dezember unseren Reiter und wird Expedition-14 Crewmitglied...
« Letzte Änderung: 25. Oktober 2006, 10:47:02 von MSSpace »
Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit!

SSRMS, EVA und SARJ???  Hier hilft das Abkürzungsverzeichnis!

H.J.Kemm

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #79 am: 31. Oktober 2006, 18:32:00 »
Moin,

Thomas Reiter, deutscher Astronaut der europäischen Weltraumorganisation ESA in http://www.esa.int/SPECIALS/ichwillswissen
      
Zitat
Die Internationale Raumstation ISS
      
„Trotz dieses sehr gedrängten Arbeitsplanes, den man jeden Tag zu absolvieren hat, findet man sehr schnell einen Modus, in dem man einfach abends sagt, „Ok, jetzt schalten wir ab und entspannen wir uns.“ Das ist natürlich nicht jeden Tag ohne weiteres möglich, manchmal geht die Arbeit bis in die Nacht weil man schauen muss, dass man mit seinem Pensum fertig wird. Umso wichtiger ist es eben, dass man die Fähigkeit besitzt zu sagen, „So, und jetzt habe ich – und wenn es nur 5 Minuten sind – diese kurze Zeit, um mich einfach mal zu entspannen und diesen ganzen Druck, der sich im Laufe des Tages aufgebaut hat loszuwerden.“ Unter Umständen hört man dann seine Lieblingsmusik oder hängt sich vor ein Fenster und genießt einfach mal für ein paar Minuten den Ausblick. Das ist einfach wichtig, dieses Umschalten von der normalen Arbeitsroutine in diesen Modus, in dem man sich wieder auflädt. Es gibt an Bord der ISS 3 Kajüten, so dass eigentlich jeder einen ganz kleinen Raum hat. Die Grundfläche ist zwar nicht mehr als 1 Quadratmeter, aber immerhin ist es eine kleine Ecke mit seinen Bildern, seinem Schlafsack an der Wand und in dem man so ein bisschen seine Privatsphäre hat. Da kann man auch die Tür zumachen und einfach mal für sich sein.“


Jerry
« Letzte Änderung: 31. Oktober 2006, 18:33:17 von H.J.Kemm »

H.J.Kemm

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #80 am: 20. November 2006, 22:04:06 »
Moin,

Mannheim (dpa) (de.news.yahoo.com) - Der deutsche Astronaut Thomas Reiter hat sich live aus dem All den Fragen von rund 200 raumfahrtbegeisterten jungen Menschen gestellt. Die Schüler, Auszubildenden und Studenten im Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim befragten Reiter zu Themen wie Schwerkraft oder dem Alltag in der Internationalen Raumstation ISS. Die Live-Schaltung wurde im Rahmen der Ausstellung «Abenteuer Raumfahrt» veranstaltet. Thomas Reiter ist der erste Deutsche, der einen Langzeitflug auf der ISS absolviert.


Ein Mann mit Vorbildfunktion, wäre schön, wenn sich das mal auszahlt.

Jerry

Re: Thomas Reiter
« Antwort #81 am: 23. November 2006, 23:55:09 »
Vielleicht interessierts ja jemanden:
http://onnachrichten.t-online.de/c/96/79/18/9679188.html

viele Grüße Michiru

H.J.Kemm

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #82 am: 12. Dezember 2006, 12:35:39 »
Moin,

aus ESA-Info: Thomas Reiter trifft schwedischen ESA-Kollegen Fuglesang auf der ISS

12. Dezember 2006 - Vergangene Nacht hat die amerikanische Raumfähre Discovery erfolgreich an die ISS-Raumstation angedockt. Der deutsche ESA-Astronaut Thomas Reiter hatte dabei die Möglichkeit, seinen schwedischen ESA-Kollegen Christer Fuglesang an Bord zu begrüssen. Astronaut Fuglesang wird an Bord der ISS die einwöchige ESA-Mission "Celcius" durchführen.

Die "Astrolab"-Langzeitforschungsmission von Thomas Reiter begann im Juli 2006 und geht jetzt ihrem Ende entgegen. Ab dem 21. Dezember wird Reiter als Teil der Space Shuttle Discovery-Crew zur Erde zurückkehren.


Jerry

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Offline KSC

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #83 am: 12. Dezember 2006, 12:47:41 »
Reiter ist übrigens bereits seit letzter Nacht nicht mehr Mitglied der ISS Langzeitbesatzung sondern zum STS-116 Crew Mitglied geworden.
Mit der Installation von Suni William's Sitz in der Soyuz TMA-9, die nach dem Andocken von Discovery erfolgt ist,  ist sie jetzt offiziell Teil der ISS Besatzung.

Gruß,
KSC

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Offline roger50

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #84 am: 13. Dezember 2006, 00:08:47 »
Täusche ich mich, oder ist das jetzt das erste Mal, daß zwei Europäer gleichzeitig an Bord der ISS sind?

Statistiker vor.... ;)

Gruß
roger50

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Offline -eumel-

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #85 am: 23. Dezember 2006, 02:47:25 »
Thomas Reiter ist mit STS-116 Discovery in Florida gelandet, war aber bisher noch nicht zu sehen.

Es wäre doch interessant, zu erfahren, wie es dem Thomas geht.
Immerhin war er ein halbes Jahr in der Schwerelosigkeit.

Gut, er wird noch nicht wieder laufen können, aber wie fühlt er sich?
Was macht der Kreislauf?
Kann er sich aufrichten?
Schafft es sein Herz, das Blut wieder entgegen der Schwerkraft bis hoch in den Kopf zu pumpen?
Welche Behandlung bekommt er?

quichibo

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #86 am: 23. Dezember 2006, 11:15:58 »
Immerhin ist er am lächeln. Der Doc steht aber auch noch neben ihm...


Re: Thomas Reiter
« Antwort #87 am: 24. Dezember 2006, 10:31:03 »
Jetzt isser zurück ... und alles dreht sich:

Tja, wir hatten im Sommer "Zeit das sich was dreht." ... das darf er halt verspätet nachholen:


"Alles dreht sich"

Die Schwerekraft kann ganz schön anstrengend sein. Vor allem wenn man ein halbes Jahr lang ohne sie gelebt hat.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,456436,00.html
---------------------------------------------------
"Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein.

Re: Thomas Reiter
« Antwort #88 am: 24. Dezember 2006, 11:47:07 »
Zitat
Thomas Reiter ist mit STS-116 Discovery in Florida gelandet, war aber bisher noch nicht zu sehen.

Es wäre doch interessant, zu erfahren, wie es dem Thomas geht.
Immerhin war er ein halbes Jahr in der Schwerelosigkeit.

Gut, er wird noch nicht wieder laufen können, aber wie fühlt er sich?
Was macht der Kreislauf?
Kann er sich aufrichten?
Schafft es sein Herz, das Blut wieder entgegen der Schwerkraft bis hoch in den Kopf zu pumpen?
Welche Behandlung bekommt er?

Wenn man sich die russischen Raumfahrtvideos so anschaut, sieht man, dass die Langzeitbesatzungen nach ein paar Stunden nach der Landung schon wieder laufen können, allerdings immer mit einer Hilfe zur Seite, zur Sicherheit.

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Offline berni

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #89 am: 16. Januar 2007, 18:03:56 »
Servus.

Gab es denn nun schon einen öffentlichen Auftritt, ein Interview, einen Bericht, ... von Reiter?

Da hört man ja gar nix...

Viele Grüße,
Berni

tobi453

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #90 am: 16. Januar 2007, 18:06:42 »
@berni:

Zitat
Pressekonferenz mit Thomas Reiter im Anschluss an seine ISS-Mission
 
5 Januar 2007
ESA PR 03-2007. Am Donnerstag, den 18. Januar findet im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) in Köln eine Pressekonferenz mit dem deutschen ESA-Astronauten Thomas Reiter statt, dessen Mission zur Internationalen Raumstation (ISS) mit der Landung des US-Raumtransporters „Discovery“ am 22. Dezember zu Ende gegangen ist.
 
Reiter war am 4. Juli mit Flug STS-121 (ebenfalls „Discovery“) zur sechsmonatigen europäischen Mission „Astrolab“ aufgebrochen, der ersten europäischen Langzeitmission an Bord der Internationalen Raumstation (ISS). Während seines Aufenthalts führte er neben einem vollen europäischen Versuchsprogramm auch einen Außenbordeinsatz durch.  

Die Mission „Astrolab“, die die Rückkehr zu einer dreiköpfigen ständigen ISS-Bordmannschaft markierte, wurde vom Columbus-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen bei München aus überwacht. Im Rahmen dieser Mission wurde wichtiges europäisches Gerät zur ISS befördert, darunter die ISS-Gefriereinrichtung bei -80° C (MELFI) und die Europäische Modulare Pflanzenzucht-Vorrichtung.

Die Pressekonferenz am 18. Januar im EAC beginnt um 11.00 Uhr. In den ersten 30 Minuten wird Thomas Reiter einen Überblick über seine Missionen geben. Die folgenden 30 Minuten sind für Fragen und Antworten vorgesehen; anschließend sind zwei Stunden für individuelle TV-Interviews eingeplant. Beim Fragen-und-Antworten-Teil der Pressekonferenz werden neben Reiter auch EAC-Chef Michel Tognini und der Leiter der EAC-Astronautenabteilung, Gerhard Thiele - beide ehemalige ESA-Astronauten -, anwesend sein.
 
Reiters letzte Mission war sein 179-tägiger Rekordflug auf der russischen Raumstation Mir vom 3. September 1995 bis 29. Februar 1996 (Euromir 95). An dieser Mission war nicht nur Reiter, sondern auch Fuglesang beteiligt, der als Reiters Reserveastronaut fungierte und während des Aufenthalts des Deutschen im All im russischen Missionskontrollzentrum als Mannschaftsnahtstellenkoordinator diente.

Quelle:
http://www.esa.int/esaCP/SEM2DFSVYVE_Germany_0.html

Zwei Tage musst du dich noch gedulden. ;)
« Letzte Änderung: 16. Januar 2007, 18:07:33 von tobi453 »

*

Offline Mary

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Re: Thomas Reiter
« Antwort #91 am: 18. Januar 2007, 19:45:18 »

tobi453

  • Gast
Re: Thomas Reiter
« Antwort #92 am: 19. Januar 2007, 11:50:41 »
Ich kopiere mal den Text rein:

Zitat
„Europa überschauen Sie fast in einem Blick“ - Thomas Reiter begeistert mit seinen Erlebnissen auf der ISS
 
18 Januar 2007
Die ISS, Symbol internationaler Zusammenarbeit, wurde mit dem Langzeitaufenthalt des ESA-Astronauten ein Stück internationaler. Heute traf er zum ersten Mal nach seiner Rückkehr von der Mission „Astrolab“ die Medien im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) in Köln.
 
Gebannt folgten die etwa 80 anwesenden Medienvertreter dem 45minütigen Vortrag Reiters, der von der Astrolab-Mission, dem Leben auf der ISS und der ganz besonderen Perspektive aus dem All erzählte.

Reiter begann seine Mission am 4. Juli mit dem Start der US-Raumfähre „Discovery“. Zwei Tage später meldete er sich als Flugingenieur auf der ISS zum Dienst. Damit war auch erstmals seit Februar 2003, als nach dem tragischen „Columbia“-Unglück die Shuttle-Flüge vorerst ausgesetzt wurden, wieder eine dreiköpfige ständige Mannschaft auf der Station.

„Ein erhebender Moment, wenn es dann endlich losgeht“

Der Start, einerseits einer der Höhepunkte nach so langer Vorbereitungszeit, stelle aber auch eine beachtliche Belastung dar, berichtete Reiter, da man bereits nach neun Minuten den Erdorbit erreicht und die Schwerelosigkeit zu fühlen beginnt.

Nach der zweitätigen Reise in der Enge des Shuttle kam ihm die ISS mit ihrer Ausdehnung von 60 Metern in der Längsachse „richtig geräumig“ vor.
 
Leben und arbeiten auf der ISS
 
Reiter erfüllte sowohl im amerikanischen als auch im russischen ISS-Segment eine Vielzahl von Betriebs- und Wartungsaufgaben. Darüber hinaus bediente er Forschungseinrichtungen zur Unterstützung internationaler wissenschaftlicher Experimente auf Gebieten wie Humanphysiologie und -psychologie, Mikrobiologie, Plasmaphysik und Strahlungsdosimetrie sowie Technologiedemonstrationen. Aber auch Experimente für Industrie- und Bildungszwecke, sowohl für Universitäten als auch für Sekundar- und Grundschulen, gehörten zum straff organisierten Programm des ESA-Astronauten.

Über das große Echo bei Schülern und Studenten freute er sich besonders, denn es gälte, Neugier zu wecken, die als treibende Kraft und Motivation auch hinter seiner Mission stehe.

Nachschub – ab Mitte 2007 auch mit dem europäischen ATV

Zum Arbeitsalltag gehörte neben den insgesamt 19 wissenschaftlichen Experimenten, dem zweistündigen Sportprogramm und der Wartung der Raumstation auch das Entladen der alle drei bis vier Monate ankommenden unbemannten russischen Progress-Versorgungsraumschiffe. Deren 2 t Nutzlast umfasst neben Nahrung, Wasser, Kleidung, technischen und medizinischen Versorgungsmitteln auch Briefe und kleine Geschenke der Familie. Im Rahmen der Astrolab-Mission wurde zudem wichtiges europäisches Gerät zur ISS befördert, darunter die ISS-Gefriereinrichtung bei -80° C (MELFI) und die Europäische Modulare Pflanzenzucht-Vorrichtung.

Ab Mitte diesen Jahres soll das europäische Versorgungsraumschiff ATV sogar bis zu 7,5 t Nutzlast zur ISS bringen.
 
Eine andere Perspektive
 
Seit seiner früheren Langzeitmission „Euromir 95“ ein erfahrener Astronaut, war Reiter trotzdem immer wieder vom Blick auf die Erde, dem Schauspiel der Sonnenauf- und untergänge „in Zeitraffer“ gefesselt:

“Wir können Teile von Kontinenten überschauen und sind begeistert von der Vielfalt der Farben und Formen, welche die Landmassen, das Meer und die Wolken zu bieten haben. Das ist einfach etwas, das unter die Haut geht.“

Einen der Höhepunkte seines Aufenthalts markierte daher auch der Außenbordeinsatz (EVA): Am 3. August verließen Reiter und der NASA-Astronaut Jeffrey Williams die Station für 5 Stunden und 54 Minuten. Während dieses Außenbordeinsatzes brachten sie neue Ausrüstung für den weiteren Zusammenbau der ISS sowie eine Reihe von Instrumenten und Experimenten an der Außenstruktur an.

"Draußen arbeiten bedeutet, in einer Höhe von 400 km mit einer Geschwindigkeit von 27 000 km pro Stunde an der Station herumzuklettern. - Ein überwältigendes, ein fast unbeschreibliches Gefühl.", berichtet Reiter.

Auch wenn die Raumanzüge technisch und ergonomisch kleine Wunderwerke darstellten, sei jede Bewegung in der Schwerelosigkeit anstrengend wie eine sportliche Aktivität. Dass er seinen Außenbordeinsatz zusammen mit seinem amerikanischen Kollegen Jeffrey Williams trotzdem eineinhalb Stunden vor der veranschlagten Zeit beendete und so zusätzliche Aufgaben erledigen konnte, spreche für seine gute Vorbereitung und die hohe Qualität der europäischen Astronautenausbildung.
 
Kann man sich auf der ISS heimisch fühlen?
 
Ja, denn der Abschied von den beiden Crewmitgliedern sei Thomas Reiter nach vielen gemeinsamen Erlebnissen recht schwer gefallen: „Es gibt gute Tage und es gibt schlechte Tage, man erlebt das zusammen.“

Am 22. Dezember 2006 kehrte er gemeinsam mit seinem schwedischen ESA-Kollegen Christer Fuglesang, der im Rahmen der Celsius-Mission am 10. Dezember die Crew der ISS ergänzte, an Bord der "Discovery" zurück zur Erde.

Nach dreitägiger Rückreise an Bord der Raumfähre fühlte sich Reiter nach der Landung in Cape Canaveral, Florida, relativ gut – „das hält dann so lange an, bis man versucht, aufzustehen…“ Dank des täglichen Sportprogramms auf der ISS gehe die Rehabilitationsphase, die noch weitere sechs Monate andauert, jedoch zügig voran.

Zurück auf der Erde

Die beiden großen Ziele der Mission, das europäische Programm an Bord der ISS zu absolvieren und den Start des Columbus-Labors in diesem Jahr vorzubereiten, wurden erreicht. In den nächsten Monaten heißt es nun, die Ergebnisse auszuwerten.

Michel Tognini, Leiter des EAC, und ehemaliger Astronaut lobte Thomas Reiter als den europäischen Astronauten mit der meisten Erfahrung. Für die Astrolab-Mission verbrachte Thomas Reiter 171 Tage im Weltraum. Aufgrund der 179 Tage, die er bereits von September 1995 bis Februar 1996 im Rahmen von „Euromir 95“ im All war, hält er damit den neuen europäischen Rekord. Auf die Frage, ob er noch einmal ins All wolle antwortete Reiter mit einem Schmunzeln „Ich habe die Nase noch nicht voll“.

Als Vorsitzender des ESA-Rats und DLR-Vorstand bedankte sich Prof. Sigmar Wittig für die ausgezeichnete Kooperation aller Partner und war stolz, dass die Europäer ihren Teil zum Aufbau der ISS beitragen. Dazu gehöre für Deutschland insbesondere auch das Columbus-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen.

Astrolab wurde auch vom Columbus-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen bei München aus überwacht.
      
Europa bleibt auf der ISS
 
Astrolab ermöglichte Europas Raumfahrt, wichtige Erkenntnisse im Bereich der bemannten Langzeitmissionen zu erlangen und die Andockung von Europas Columbus-Labor in diesem Jahr vorzubereiten.

2007 sollen mindestens zwei ESA-Astronauten für Montagemissionen zur ISS fliegen. Die ESA verhandelt außerdem über eine Fluggelegenheit für einen dritten Astronauten, der als zweiter europäischer Astronaut als Mitglied der ständigen Bordmannschaft für eine längere Zeit auf der ISS leben und arbeiten würde.

Bereits genehmigt sind die Flüge des Italieners Paolo Nespoli, der im Rahmen der Mission STS-120 im Sommer den Verbindungsknoten 2 zur ISS bringen soll, und des Deutschen Hans Schlegel mit Flug STS-122, mit dem im Herbst das Columbus-Labor gestartet wird. Über den Langzeitflug des Franzosen Léopold Eyharts wird gegenwärtig mit der NASA diskutiert.

Quelle: ESA
« Letzte Änderung: 19. Januar 2007, 11:51:22 von tobi453 »

rolli

  • Gast
Re: Thomas Reiter
« Antwort #93 am: 19. Januar 2007, 13:31:27 »
Mich würde noch die Strahlenbelastung/Dosis von Reiter während seinem Aufenthalt in der ISS interessieren. Röntgen und Gamma-Strahlen werden ja von der Atmosphäre absorbiert, die ISS fliegt aber oberhalb.

Weiss da schon jemand was genaueres?

 ::)

Cape_Franken

  • Gast
Re: Thomas Reiter
« Antwort #94 am: 19. Januar 2007, 15:07:28 »
Hier gibt es ein Video von der Pressekonferenz mit Thomas Reiter: http://www.phoenix.de/117011.htm
« Letzte Änderung: 19. Januar 2007, 15:08:03 von Cape_Franken »

Offline chris

  • *****
  • 708
Re: Thomas Reiter
« Antwort #95 am: 28. Januar 2007, 12:18:49 »
Und hier noch ein kleines Video über den Flug und Aufenthalt von T. Reiter bei der ISS!

www.esa.int

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Thomas Reiter
« Antwort #96 am: 14. März 2007, 09:30:37 »
Moin,

gelesen in Yahoo! Nachrichten:


Zitat gelöscht.

Jerry
« Letzte Änderung: 23. April 2009, 07:33:28 von tobi453 »

Skyfox

  • Gast
Re: Thomas Reiter
« Antwort #97 am: 16. März 2007, 15:00:02 »
Servus,

Zitat gelöscht.

Quelle:http://www.n-tv.de/779578.html
« Letzte Änderung: 23. April 2009, 07:33:42 von tobi453 »

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Thomas Reiter
« Antwort #98 am: 17. Juni 2007, 09:59:21 »
Moin,
Zitat gelöscht.

Jerry
« Letzte Änderung: 23. April 2009, 07:34:13 von tobi453 »

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Thomas Reiter
« Antwort #99 am: 22. Juni 2007, 18:11:50 »
Moin,

Presseinfo: ESA Lokale Nachrichten Deutschland 22-Jun-2007 (printer friendly page)

Thomas Reiter und vier Crew-Kollegen aus den USA und Russland haben heute das ESOC besucht, um über die Höhepunkte der äußert erfolgreichen Mission „Astrolab“ zu berichten, die 2006 auf der internationalen Raumstation ISS stattgefunden hat. Die fünf Astronauten nahmen auch an einer Diskussionsrunde teil, die sich mit möglichen zukünftigen bemannten Missionen zum Mond und zum Mars befasste.
 
Der Deutsche Thomas Reiter war in Begleitung seiner Kollegen der ISS Expeditionen 13 und 14, Jeffrey Williams und Michael Lopez-Alegria von der NASA und Pavel Vinogradov und Michail Tyurin aus Russland. Die „Astrolab“ Mission dauerte 171 Tage, von Juli bis Dezember 2006, und Reiter führte im Rahmen dieser Mission eine Reihe von europäischen wissenschaftlichen Experimenten durch, und er war gleichzeitig Flugingenieur der ISS.  
       
Podiumsdiskussion der Astronauten zum Thema "Zukünftige Weltraumflüge"
Gaele Winters, ESA Direktor für Operationen und Infrastruktur, begrüßte die fünf Astronauten, die auf der Bühne von einer begeisterten Menge aus ESA Angestellten, Gästen und Medienvertretern begrüßt wurden.

Winters betonte in seiner Rede die Herausforderungen für ESA Operationen in Europa, und er hob die Rolle des ESOC zusammen mit der des Columbus Kontrollzentrums in Operpfaffenhofen und des ATV Kontrollzentrums in Toulouse hervor. Beide der letzteren Zentren kontrollieren ebenfalls ESA Missionen. „Astrolab“ hat bewiesen, dass die Beziehungen zwischen ESA und DLR, dem deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, hervorragend funktionieren“, sagte er.
 
Thomas Reiter und seine Kollegen zeigten eine Videopräsentation über die Höhepunkte der 6-monatigen “Astrolab” Mission zur ISS und die Aktivitäten der ISS Expeditionen 13 und 14.
 
 Gesprächsrunde: Wohin geht es im All als nächstes?
 
Anschließend gesellte sich Bob Chesson, ESA Hauptabteilungsleiter für den bemannten Flugbetrieb, zu den fünf Astronauten für eine Gesprächsrunde zum Thema: "Wann fliegen Menschen wieder zum Mond – und sogar zum Mars?"

"Autonome Operationen, die für eine zukünftige Mars-Mission benötigt werden, müssen irgendwo trainiert werden, und der Mond ist das beste Umfeld, das wir in unserer Nähe haben. Für Operationen auf der Oberfläche anderer Planeten wird eine große Anzahl von Technologien benötigt, ein breites Umfeld an technischer Expertise. Ich denke, der Mond ist eine gute Basis für die Vorbereitungen unserer zukünftigen Unternehmungen im All.", sagte Reiter.


Unsere Mary war ja auf dieser Veranstaltung; vielleicht bringt sie noch mehr Informationen mit.

Jerry