Hmm, also bei naherem Nachdenken stelle ich fest, dass manche hier das ganze zu sehr aus der Sicht der Erde betrachten.
Nehmen wir das bsp. des Bauens des Seils, dass von einer Station im GEO nach unten gelassen wird. Einige argumentieren, dass je naehr man der Erde kommt desto groesser waere eine laterale Kraft (ergibt sich aus der angenommenen Bahngeschwindigkeit und dem sich verringernden Radius), der dazu fuehren wurde, dass das Seil an der Erde vorbei "faellt".
Eins wird dabei jedoch vergessen (nach meiner Ansicht). Die STation im GEO bewegt sich mit einer Winkelgeschwindigkeit x (2*PI/siederischer Tag) um die Erde. Gleichzeitig jedoch dreht sich die Station mit einer Winkelgeschwindigkeit x entgegen der Drehrichtung der Erde um die eigene Achse (sonst wuerde das Seil nicht permanent in Richtung Erde zeigen).
Nach ersten Ueberlegungen muesste sich doch damit alles Aufheben? Der Ansatz mit der zunehmenden Bahngeschwindigkeit ist ja nicht schlecht, allerding glaub ich nicht, dass sich dies allein mit dem Drehimpulserhaltung erklaeren laesst. Das funktioniert vielleicht bei den Baeumen, weil die Teil der Erde sind (Wie die Arme des Eiskunstlaufers). Aber die reichen ja auch nicht bis in den GEO. Die Station im GEO ist jedoch nicht Teil der Erde, sondern koennte auch losgeloest davon exisitieren (z.b. wenn das Seil nicht bis zur Oberflaeche reicht - dann ist es nicht mehr mit der Erde verbunden. Dennoch glaub ich nicht, dass dort laterale Kraefte wirken, weil sie sich - siehe oben - gegenseitig aufheben).
Wie seht ihr das?