@merlininx
Ok, bleiben wir politisch (vielleicht sollte dieser thread in einen anderen, passenderen Themenbereich verlegt werden?), das ist immer gut, um die Diskussion am Laufen zu halten.
Ich kommentiere mal kurz deine letzte Nachricht.
Wohin das führt, wenn man den USA in den Krieg folgt, nur weil ein Mr Bush meint, er wisse, dass ein Crusade würde das amerikanische Heil in die Welt bringen, sehen wir am Irak.
Ob der Irak eine stabile Demokratie wird oder im Chaos versinkt/zu einem Gottesstaat wird oder schlimmeres, ist noch nicht absehbar. Von daher lässt sich auch noch nicht abschließend sagen, ob der Krieg im Irak ein Fehler war oder nicht. Es gibt allerdings in Deutschland eine Menge Leute, die hoffen, dass es im Irak schief geht - und sich trotzdem den USA moralisch überlegen fühlen.
Völker lassen sich nicht gern irgendwelche Systeme von außen aufdoktruieren und seien sie noch so demokratisch, angeblich jedenfalls.
Kann schon sein, das heißt aber nicht, dass so etwas zwangsläufig scheitern muss (s. die Entwicklung in Deutschland und Japan nach dem Zweiten Weltkrieg).
Wie weit es in Amerika mit Demokratie ist, dafür erleben wir ja auch leuchtende Beispiele (Guantanamo, Hali Burton...). Gib mir 10 Mrd Dollar und ich mache eine schwarze Lesbierin zur nächsten Präsidentin der Vereinigten Staaten, denn das ist eine Demokratie des Geldes.
Amerika ist nicht mehr eine 'Demokratie des Geldes' als Deutschland.
Was Halliburton und Guantanamo angeht: Zu Halliburton gibt es eine Menge Anschuldigungen und null Beweise, in einem Rechtsstaat gilt aber der Grundsatz: Unschuldig bis zum Beweis der Schuld.
Guantanamo ist ein Problem, da stimme ich dir zu und ich sagte ja bereits, dass die USA wie jedes andere Land auch ihre Fehler haben. Mit ist allerdings unverständlich, warum sich die ganze Welt so furchtbar über ein relativ human geführtes Gefangegenlager aufregt, in dem zumindest einige Insassen tatsächlich Terroristen sind, wenn gleichzeitig in Lagern in China oder Nordkorea zehntausende Unschuldige einsitzen, dort Zwangsarbeit leisten müssen, Hunger leiden und gefoltert werden bzw. in Nordkorea bei Giftgasexperimenten umgebracht werden. Da fehlt völlig die Verhältnismäßigkeit der Kritik.
Da oben haben Waffen nichts zu suchen
Kann schon sein, es wird sich aber nicht verhindern, sondern nur verzögern lassen.
Amerika ist eine Supermacht - ok, aber auf dem absteigendem Ast.  Sieh Dir Großbritannien an, die haben sich immer noch nicht dran gewöhnt, abgestiegen zu sein.
Das trifft eher auf Frankreich zu. England mag ja ebenfalls seiner Zeit als Empire nachweinen aber wirtschaftlich geht es ihnen doch sehr gut.
Zu Amerika: Wieso auf dem absteigendem Ast? Bitte begründen.
Alle positionieren sich neu - Amerika leider als Weltpolizist und übernimmt sich dabei. Wir sind nicht gezwungen, dem zu folgen.
Ok, und was ist deine Alternative zur Westbindung? Eine Achse Paris-Berlin-Moskau, so wie von Schröder angestrebt, mit dem 'lupenreinen Demokraten' Putin (O-Ton Schröder)? Wie gesagt, da sind mir die USA allemal lieber.
die Chinesen werden, wenn sie denn mal soweit sind ebenso auf ein Wettrüsten im All verzichten. Die haben genug Probleme, ihre Menschenmassen zu ernähren und müssen nicht Abermilliarden im All versenken.
Diese Vorstellung erscheint mir ziemlich naiv. China ist eine Diktatur und Diktaturen neigen dazu, bei Problemen im Innern (und die werden früher oder später kommen, Chinas erste große Wirtschaftskrise ist überfällig) sich Feinde von außen zu suchen, in diesem Fall Taiwan, eine Demokratie, die niemanden bedroht, aber von China mit Krieg bedroht wird. China steckt bereits jetzt Unsummen in die Rüstung, warum glaubst du, sie würden auf Waffen im Weltraum verzichten?