Vielleicht habt Ihr es auch schon auf unserer Homepage (www.xprize.de) gesehen, wir haben aufgrund der Columbia-Katastrophe ein halbjähriges Moratorium für unser X-Prize-Engagement eingelegt. Inzwischen sind wir auch von LOX/Alkohol weggekommen und haben uns für einen
Heißwasserantrieb entschieden. Auch dazu gibt es Näheres auch unserer Homepage.
Dann habe ich wohl eine andere Homepage gelesen. Ich finde nix zum Thema Heisswasser. Könntest Du mal eine vollständige URL geben?
Schade dass ihr Pause macht. Gerade jetzt, der langwierigen Rumrederei und gerade der Kriegstreiberei und dem Depressionsgerede zum Trotz sollten meiner Ansicht nach Impulse gesetzt werden.
Ich habe gerade mal nachgsehen; nach derzeitigem Stand kommt keines der 24 gemeldeten Teilnehmerteam aus Deutschland. Aus Europa gerade mal 3, alle aus UK. Dafür sind (neben USA natürlich) Argentinien, Israel und
Rumänien dabei. Insgesamt scheint hierzulande eher Lehnstuhlatronautik angesagt zu sein. Bei FAR (
www.optipoint.de/far/home.thm) hat man scheinbar in 2000 den Griffel zur Seite gelegt und der "German Space
Webring" besteht aus 3 Sites, von denen die einzig interessante nicht erreichbar ist.
Vielleicht haben einige von euch den Artikel in Telepolis gelesen:
http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/mein/14140/1.htmlZitate daraus:
"Mit der halbherzig betriebenen Raumfahrt sollte jetzt endlich Schluss sein [..] Der Absturz der Columbia hat jetzt sehr drastisch und schmerzhaft gezeigt, wie riskant Raumfahrt immer noch ist [...] Nur, wofür wir dieses Risiko auf uns nehmen, ist nicht ganz klar.
[...]
Raumfahrt ist also nützlich. Sie könnte sich sogar wirtschaftlich lohnen, [...] Aber sie ist nicht aufregend, außer vielleicht für die an den Experimenten beteiligten Forscher. Und das ist politisch so gewollt.
Wer Raumfahrt mit ihrem kommerziellen oder wissenschaftlichen Nutzen begründet, will eigentlich gar nicht in den Weltraum. Nicht das All mit seiner unglaublichen Vielfalt und seinen grenzenlosen Möglichkeiten lockt ihn oder sie, sondern was auf der Erde dabei herausspringt
[...]
Wir wollen in den Weltraum, aber nicht weil es nützlich ist. Wir wollen die Erdkugel mit eigenen Augen sehen, wollen uns schwerelos fühlen, im Funkschatten hinter dem Mond die größtmögliche Einsamkeit erfahren, Marsstaub unter den Füßen spüren, an die Grenzen unserer Möglichkeiten gehen und dabei vielleicht auch unser Leben aufs Spiel setzen.
[...]
Die Wissenschaft muss zwar den Weg bahnen, aber sie kann nicht der alleinige Zweck der Raumfahrt sein. Der Tod der sieben Astronauten auf der "Columbia" bringt auf schmerzhafte Weise in Erinnerung, wie halbherzig die
Raumfahrt in den letzten Jahren betrieben worden ist. Wir sollten endlich mehr Entschlossenheit zeigen und uns wieder große Ziele setzen."
Kai