@Myrrdin, für Deinen Vorschlag müßte man erstmal alle Kacheln des Hitzschildes abnehmen und anschlißend wieder aufkleben, dann müßte man die Leiterbahnen an einem Interface eines Rechners anschließen und ein entsprechendes Programm dazu schreiben. Da dürfte es einfacher sein ein paar kleine Kameras zu montieren, die passen heute ja schon in einen Kugelschreiber.
@Nick999999. Das Problem mit dem Rettungsshuttle wäre schon irgendwie machbar. Das Zeitproblem läßt sich aber nur ( für die Rettungscrew sicher ) lösen, wenn das Rettungsshuttle mit dem eigentlichen Missionsshuttle zeitgleich startfertig gemacht wird, so dass nur der Startcowndown durchgeführt werden muss.
Die Technik dazu haben ( umsteigen im All / Sitzplätze ) läßt sich derzeit wohl nur "improvisieren" , also nur mit "Tricks und Risiko". Aber sollte man nicht dennoch nach eine Lösung dafür suchen, zumindest mal darüber nachdenken, ob es einen machbaren Weg gibt?
Die Treibstoffversorgung des zweiten Shuttles - das dürfte bei Missionskosten von mehreren 100 Millionen $ noch das kleinste Problem sein ( außer bei den Kostenrechnern und Controllern ).
Ernster ist da schon das Problem mit den Sitzplätzen, aber ob es unlösbar ist?
Das größte Problem ist aber nicht das technische , sondern schlicht und einfach das menschlichen Problem, namentlich dass bislang sich niemand ernsthaft Gedanken gemacht hat, wie man einer Crew die schon im Orbit ist, bei Problemen mit dem Hitzeschild oder gar einem schweren Schaden am Shuttle, retten könnte, was man dazu bräuchte und wie man es realisieren könnte. Nach 21 Jahren Shuttleflüge ist das traurig. Auch wenn man es bis heute vielleicht noch nicht alles hätte umsetzen können. Gleiches gilt für die Befestigung der Kacheln, von denen ja bei jeder Mission ein paar abfallen.
Übrigens gab es schon einmal ein "technisches Wunderwerk" bei dem man ähnlich vorging. Das war ein " unsinkbares Schiff" , welches 2200 Passagiere und Crewmitglieder aufnehmen konnte, Innen von totalen Luxus umgeben war, aber lediglich für 1000 Passagiere Rettungsboote besaß, keinen Bugscheinwerfer hatte und die Schotten nicht bis zum Oberdeck reichten. In den Rettungsbooten gab es dann auch nicht mal Signalmittel ( Leuchtraketen , Handfackeln). Und der Ausguck, war nach dem man Blattgold und Luxus in den Kabinen verbaut hatte, kein Geld mehr für ein Fernglas übrig!
Übrigens war es die Titanic - und seit dieser Zeit sind die Sicherheitsbestimmungen trastisch verschärft worden, was nicht heißt, dass diese auch nur annähernd gut oder gar optimal wären. Wär es nicht glaubt, der sehe sich mal eine Rettungsinsel ( Größe und Zulassung an Personenzahl und den Inhalt der Insel ( Wasser, Rettungsgeräte etc.) an. Wer eine Schiffsreise plant, der sollte mal im Buch " Navy Survival lesen - es lohnt sich beides mal zu tun, denn man wird staunen und den Kopf schütteln!
Gruß Roland