Eine Isolierung im Tankinneren wäre theoretisch denkbar, zumal man das, wie schon gesagt, bei der S-IVB Stufe der Saturn V so gemacht hat.
Bei der S-IVB hat man das so gelöst, dass man isolierendes Polyurethan mit eingearbeitetem Fieberglas verstärkte. Das waren 20 cm dicke Blöcke mit ca. 30 mal 30 cm, die im inneren des Tanks angebracht werden mussten (es waren über 3000). Das Ganze musste dann noch mit einem Fieberglasnetz überzogen werden und zu verhindern, das sich lösende Blöcke frei im Tank bewegten.
Beim Shuttle hat man sich gegen diese Lösung entschieden. Zum Einen wegen der Eisbildung an der Außenseite, zum Anderen weil sie sehr aufwändig ist, sowohl von den Kosten her, vor allem aber auch wegen der Produktionszeit. Das kann man akzeptieren, wenn man plant 10 mal zum Mond zu fliegen, aber nicht wenn man eine Serienproduktion dieser Tanks braucht. Man plante zu Anfang des Programms alle 14 Tage ein Shuttle zu starten, das wären 25 Tanks im Jahr, die zudem noch größer sind als die Saturn Tanks.
Ein weitere Grund, der gegen diese Konzept spricht, war dass man in Untersuchungen später herausgefunden hat, dass sich durchaus kleine Isolationsstücke lösen können. Das ist bei der Saturn nicht passiert, oder man hatte schlicht Glück, denn wenn diese Teile in die Turbopumpe gelangen, gibt es eine Katastrophe.
Den Orbiter irgendwie anders mit dem ET zu verbinden ist ist doch Unfug! Was soll dass den bringen? Wenn der Orbiter anders mit dem Tank verbunden wird, dann werden halt andere Teile des TPS von Eis gefährdet. Es ist ja nicht nur die Unterseite an der die Hitzschutzkacheln angebracht sind, sondern der ganze Orbiter ist vom TPS „eingepackt“.
Wenn du mit „anders herum“ meinst, dass das Cockpit in Richtung Tank zeigt, dann hätte das bei STS-107 z.B. gar nichts gebracht. Das Schaumisolierteil wäre dann halt in die gegenüber liegende Flügelkante eingeschlagen, mit den gleichen Konsequenzen.
Gruß,
KSC