NASA

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braunovic

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Re: NASA
« Antwort #400 am: 17. Mai 2009, 12:10:33 »
ist die NASA nur von der US-Regierung finanziert oder führt die nasa auch missionen für private firmen oder andere regierungen aus?

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Offline -eumel-

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Re: NASA
« Antwort #401 am: 17. Mai 2009, 13:07:57 »
Die NASA ist eine US Bundesbehörde.

braunovic

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Re: NASA
« Antwort #402 am: 17. Mai 2009, 13:24:21 »
Die NASA ist eine US Bundesbehörde.

ah dan führen sie keine missionen für kunden die z.b. regierungen sind?

nur für die amis?

hesaenger

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Re: NASA
« Antwort #403 am: 17. Mai 2009, 13:35:15 »
Hallo,

die NASA ist in erster Linie eine Verwaltung die regierungsfinanzierte Aufträge vergibt. Als Auftragnehmer muss mann im allgemeinen auch einen US-Amerikanischen Wohnsitz haben. Ähnlich wie im DLR gibt es dazu NASA-Standorte mit bestimmten Forschungsschwerpunkten. Genauso wird auch an Universitäten und industriellen Standorten für die NASA geforscht. Hier treten aber Beispielsweise auch DARPA und Airforce als Auftragnehmer auf. So entshen Projekte auch mit einer ausgeprägten Mischfinanzierung.

braunovic

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Re: NASA
« Antwort #404 am: 17. Mai 2009, 13:37:42 »
Hallo,

die NASA ist in erster Linie eine Verwaltung die regierungsfinanzierte Aufträge vergibt. Als Auftragnehmer muss mann im allgemeinen auch einen US-Amerikanischen Wohnsitz haben. Ähnlich wie im DLR gibt es dazu NASA-Standorte mit bestimmten Forschungsschwerpunkten. Genauso wird auch an Universitäten und industriellen Standorten für die NASA geforscht. Hier treten aber Beispielsweise auch DARPA und Airforce als Auftragnehmer auf. So entshen Projekte auch mit einer ausgeprägten Mischfinanzierung.

ah dann waren die wichtigsten raumfähren wie Saturn V und der Space Shuttle reine US-Regierungs Aufträge`?

hesaenger

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #405 am: 17. Mai 2009, 14:30:48 »
Ja. Man denkt sich meist innerhalb eines Thinktanks ein Konzept aus welches die NASA dann ausschreibt. Das ist jetzt eine extrem vereinfachte Darstellung der tatsächlichen Vorgänge die von allen möglichen Interessen und was auch immer beeinflusst werden.

GG

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #406 am: 17. Mai 2009, 14:31:55 »
@braunovic: Saturn V war eine Trägerrakete, keine Raumfähre. Du könntest Dir in der Wikipedia etwas Grundlagenwissen anlesen.

Wikipedia Raumfahrt: http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Raumfahrt

Aber auch wir haben im Portal verschiedene Bereiche dafür.

Raketen: http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/raketen/home.shtml
Raumfahrt: http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/portal/home.shtml

GG

tobi453

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #407 am: 17. Mai 2009, 17:07:13 »
In diesem Artikel wird weiter von Bolden gesprochen. Offenbar hat der US Senator Nelson mächtig Druck gemacht, dass Bolden ausgewählt wird. Sie sind außerdem eng befreundet.

Aber nicht alle sind mit einem Astronauten als NASA-Chef glücklich. Man befürchtet, dass die bemannte Raumfahrt gegenüber den unbemannten Missionen zu sehr in den Vordergrund tritt.

Quelle:
http://www.thestate.com/local/story/790332.html

hesaenger

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #408 am: 17. Mai 2009, 20:02:48 »
Hallo,

es hat sich mit der Zeit eine Rivalität zwischen bemannter und unbemannter Raumfahrt entwickelt. Dabei geht es wie so oft um das akquirieren der verfügbaren Raumfahrtbudgets. Beide Parteien haben ihre Argumente. Wenn die USA jetzt sich jetzt aber nicht voll auf ihr Constellation- oder ein vergleichbares Programm konzentrieren und scheitern, wird die US Amerikanische Raumfahrt insgesamt in eine Krise kommen und dann werden die Gelder nicht etwa für die unbemannte Raumfahrt übrigbleiben, sondern es wird für alle sehr viel weniger Geld geben.

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Offline Meagan

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Re: NASA
« Antwort #409 am: 17. Mai 2009, 20:58:13 »
Zitat
es hat sich mit der Zeit eine Rivalität zwischen bemannter und unbemannter Raumfahrt entwickelt.

Sollten die nicht eng zusammenarbeiten ? So eine Konkurenz ist doch grober Unfug !

Re: NASA
« Antwort #410 am: 17. Mai 2009, 21:44:22 »
Das ist ja keine inhaltliche Konkurrenz, sondern vom Grunde her eine rein finanzielle. Das ist aber auch normal, da wir überall im Leben knappe Ressourcen aufzuteilen haben.
\\   //    Grüße
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Offline Meagan

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Re: NASA
« Antwort #411 am: 18. Mai 2009, 09:52:27 »
Dann wäre es ja auf jeden Fall sinnvoll alle anstehenden Aufgaben zusammen zu diskutieren und anschließend an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten. Ein Optimum an Forschung zum kleinstmöglichen Preis.

Re: NASA
« Antwort #412 am: 18. Mai 2009, 10:46:40 »
Ein Optimum ... zum kleinstmöglichen Preis.

Das ist das typische Optimierungsproblem ... unabhängig vom Inhalt ;)
\\   //    Grüße
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hesaenger

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #413 am: 18. Mai 2009, 14:39:56 »
Dann wäre es ja auf jeden Fall sinnvoll alle anstehenden Aufgaben zusammen zu diskutieren und anschließend an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten. Ein Optimum an Forschung zum kleinstmöglichen Preis.

Hallo,

wie sieht den so etwas aus? Dazu ein Beispiel aus der Praxis. In den 80ern hatten ein paar „Raumfahrer“ aus der Industrie in Deutschland ein Hyperschalltechnologieprogramm auf die Beine gestellt. Alle waren begeistert. Das DFG hat für die Hochschulen ein Sonderforschungsprogramm eingerichtet, Das DLR war beteiligt und die Raumfahrtindustrie hat heftig daran gearbeitet. Auch der Forschungsminister war begeistert und hat über die Jahre dafür 400Mio DM genehmigt. Damit hatten wir aber ein Problem. Jetzt kamen die Luftfahrer und reklamierten ein Großteil des Budgets für sich, da sie ja einen 9/10el Anteil an der Luft- und Raumfahrt hätten. Da die Luftfahrt aber mit Geschwindigkeiten über Mach 3 nichts zu tun hat, wurden die Programmgelder in alle möglichen Projekte gesteckt die nichts mit Hyperschall gemein hatten und das Programm versandete so langsam. Außer weiteren Forderungen nach Forschungsgeldern beispielsweise für einen bemannten Demonstrator war aus der Luftfahrtecke wenig zu hören.

So, jetzt habe ich mich aber weit genug aus dem Fenster gelehnt ;)

braunovic

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #414 am: 18. Mai 2009, 16:36:06 »


Hallo,

wie sieht den so etwas aus? Dazu ein Beispiel aus der Praxis. In den 80ern hatten ein paar „Raumfahrer“ aus der Industrie in Deutschland ein Hyperschalltechnologieprogramm auf die Beine gestellt. Alle waren begeistert. Das DFG hat für die Hochschulen ein Sonderforschungsprogramm eingerichtet, Das DLR war beteiligt und die Raumfahrtindustrie hat heftig daran gearbeitet. Auch der Forschungsminister war begeistert und hat über die Jahre dafür 400Mio DM genehmigt. Damit hatten wir aber ein Problem. Jetzt kamen die Luftfahrer und reklamierten ein Großteil des Budgets für sich, da sie ja einen 9/10el Anteil an der Luft- und Raumfahrt hätten. Da die Luftfahrt aber mit Geschwindigkeiten über Mach 3 nichts zu tun hat, wurden die Programmgelder in alle möglichen Projekte gesteckt die nichts mit Hyperschall gemein hatten und das Programm versandete so langsam. Außer weiteren Forderungen nach Forschungsgeldern beispielsweise für einen bemannten Demonstrator war aus der Luftfahrtecke wenig zu hören.

So, jetzt habe ich mich aber weit genug aus dem Fenster gelehnt ;)


Jetzt gibt es wieder ein Projekt ;)

von der ESA, also ist Deutschland auch beteiligt :) und die Schweiz natürlich ;D

hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Lapcat

mfg braunovic

hesaenger

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Re: NASA
« Antwort #415 am: 18. Mai 2009, 16:44:16 »


hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Lapcat

mfg braunovic

Dieser Wikipedia-Artikel ist so etwas von Krottenfalsch das es weh tut!

braunovic

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Re: NASA
« Antwort #416 am: 18. Mai 2009, 16:59:07 »

Dieser Wikipedia-Artikel ist so etwas von Krottenfalsch das es weh tut!

weil es nicht ins forum gehört oder unwahre geschichte?

falls du es unwahr findest:

http://www.esa.int/esaTQM/SEMDN6STGOF_mechanical_0.html
http://www.reactionengines.co.uk/lapcat.html

und falls es nicht ins Forum passt, dann entschuldige ich mich, ist aber ein Projekt von der ESA und schreibe ich im Thread von der ESA weiter, damit wir hier beim Thema NASA bleiben

mfg braunovic

hesaenger

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #417 am: 18. Mai 2009, 17:09:48 »
[
weil es nicht ins forum gehört oder unwahre geschichte?

falls du es unwahr findest:


mfg braunovic

Seit wann funktioniert ein Staustrahltriebwerk ab wenigen 100 km/h?

Seit wann schaltet man von Ram- auf Sramjet weil der Ramjet zu heiß wird etc etc.

Das es lapcat gibt ist wahr. Die Beschreibung ist unter Bild-Niveau! Die Physik ist in den USA, Europa und Russland die gleiche. Also kann es ruhig hier bleiben.

braunovic

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Re: NASA
« Antwort #418 am: 18. Mai 2009, 17:17:01 »

Seit wann funktioniert ein Staustrahltriebwerk ab wenigen 100 km/h?

Seit wann schaltet man von Ram- auf Sramjet weil der Ramjet zu heiß wird etc etc.

Das es lapcat gibt ist wahr. Die Beschreibung ist unter Bild-Niveau! Die Physik ist in den USA, Europa und Russland die gleiche. Also kann es ruhig hier bleiben.

Ich greife nun mal zu meinen besseren Luftfahrtwissen womit ich schon länger befasse.

Wie du schon sicher kennst. Die Lockheed SR-71 "Blackbird" hat schon so einen Antrieb wo zuerst mit Turbostrahltriebwerk startet und in hohen Höhen dann auf den Staustrahltriebwerk umschaltet. Dies ist natürlich technisch hochkompliziert.

Hier ein Bild wie es funktioniert:

edit: nur auf Mozilla sichtbar



und das Technische im Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pratt_%26_Whitney_J58

mfg braunovic

hesaenger

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Re: NASA
« Antwort #419 am: 18. Mai 2009, 17:37:27 »
Dazu gibt es heute viele Alternativen. Wir haben es zehn Jahre lang im Hyperschalltechnologieprogramm gemacht. In den USA führt vielleicht Johns Hopkins die entsprechende Forschung an. Es gibt russische Flugkörper die das können. Die Inder sitzen dran. Die SR-71 stammt immerhin aus den 60ern und baute auf dem auf was Sänger und von Karman als Pioniere gemacht hatten. Das entspricht heute technologisch einem VW Käfer.

Speedator

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Re: NASA
« Antwort #420 am: 18. Mai 2009, 19:14:45 »
Das schöne bei Wikipedia ist ja, dass man sich, falls man in manchen Bereichen besser bescheid weiß, entsprechend beteidigen und gegebenenfalls korrigieren kann. Da hat man das Glück sich nicht wie bei erwähnter Bildzeitung passiv ereifern zu müssen ;)

hesaenger

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #421 am: 18. Mai 2009, 19:27:08 »
Naja, man sollte sich nur einmischen wenn man gefragt wird. Wenn es um kleine Hilfestellungen geht, ist es auch kein Thema. Wenn aber jemand über etwas schreibt von deren Grundlagen er keine Ahnung hat, ist es mit einer kleinen Korrektur nicht getan. Allerdings staune ich, dass der Artikel so überhaupt passiert hat. Vielleicht aber sollte das jemand Alan Bond übersetzten. ;)

Anbei zur Erklärung:

Grundsätzlich bietet ein Flugzeug gegenüber einer Rakete den Vorteil, bis in etwa 40 km Höhe den Sauerstoff der Luft zur Verbrennung im Triebwerk nutzen zu können und damit das Gewicht und Volumen der entsprechenden Sauerstofftanks einzusparen. Also startet man mit Turbotriebwerken ähnlich denen in modernen Flugzeugen um dann bei vielleicht Mach 3,5 auf Staustrahltriebwerke umzuschalten. Wasserstoff gespeiste Staustrahltriebwerke arbeiten bei Unterschallverbrennung bis gut Mach 7 und können bei quasi Überschallverbrennung (Scramjet) bis über Mach 14 betrieben werden. Wenn die quasi Überschallverbrennung vielleicht auch schon ab Mach 4 funktioniert, so liefert die Unterschallverbrennung in diesem Geschwindigkeitsbereich aber einen überlegenen spezifischen Impuls und bleibt damit Unverzichtbar. Um eine Umlaufbahn erreichen zu können braucht es am Ende auch noch ein Raketentriebwerk. Durch die Wahl der Konstruktion und der Treibstoffe lassen sich die jeweiligen Grenzen verschieben. Zusammengefasst wird es aber immer eine hochkomplexe Konstruktion bleiben, die bis in extreme Temperaturbereiche funktionieren muss.

Dabei besitzt der Turbofan einen Fan, der von einem Verdichter, einer Brennkammer, einer Turbine und dem Nachbrenner gefolgt wird. Wenn man den Fan entfernt, wird aus der Maschine ein Turbojet. Wenn der Verdichter, die Brennkammer und die Turbine entfernt werden, bekommt man ein Staustrahltriebwerk mit Unterschallverbrennung. Wenn der Hals in der Austrittsdüse weggelassen wird, ist es ein Staustrahltriebwerk mit quasi Überschallverbrennung. Wenn der Einlass aber verschlossen wird und wiederum eine Austrittsdüse nachgeordnet wird, wird es ein Raketentriebwerk.

Alan Bond, Direktor der Fa. Reaction Engines in Oxfordshire, England, hat inzwischen eine Entwicklung wieder aufgenommen, die ursprünglich aus den USA kommend in Europa unter anderem von Prof. van den Kerckhove propagiert und im britischen Konzeptvorschlag HOTOL schließlich bekannt wurde.

Die besondere Idee ist dabei die, in einem Kombinationsantrieb den etwas weniger effizienten Staustrahlteil wegzulassen und stattdessen den Lufteinlass des Turbotriebwerks soweit herunterzukühlen, dass dieses bis vielleicht Mach 5,5 arbeitet. Auf diese Weise spart man die Konstruktion des Staustrahlantriebs ein, muss aber wieder einiges Gewicht für zusätzliche Kühler, Kompressoren und Turbinen einrechnen und schließlich schon ab Mach 5,5 den Raketenantrieb mit bordeigenem Sauerstoff versorgen. Dazu soll eine Pilzdüse den Wirkungsgrad verbessern, indem sie den Gasstrom besser an den sich ändernden Luftdruck anpasst.

tobi453

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #422 am: 18. Mai 2009, 20:06:33 »

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Offline Chewie

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Re: NASA
« Antwort #423 am: 19. Mai 2009, 13:26:42 »
@hesaenger

Gibt es von dem Triebwerk das Du da erklärst eine Schnitt-Zeichnung? Dann könnte man das vielleicht besser verstehen.
"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Niels Bohr

Re: NASA
« Antwort #424 am: 19. Mai 2009, 13:53:27 »
"Das" Triebwerk gibt es nicht. Das ist vielmehr eine sukzessive Auflistung, welche Unterschiede auf der "Leiter" vom Turbjet zum Raketentriebwerk auftreten, in welchen Komponenten sich diese Triebwerke also unterscheiden und welche sie gemeinsam haben.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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